DE409368C - Vorrichtung zur Vermeidung der Vorzuendung - Google Patents

Vorrichtung zur Vermeidung der Vorzuendung

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DE409368C
DE409368C DEF52651D DEF0052651D DE409368C DE 409368 C DE409368 C DE 409368C DE F52651 D DEF52651 D DE F52651D DE F0052651 D DEF0052651 D DE F0052651D DE 409368 C DE409368 C DE 409368C
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ZWEIGNIEDERLASSUNG DER GOTHAER
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Vernieldung der Vorzündung. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zündung von Verbrennungskraftmaschinen, welche es ermöglichen soll, den hochtransformierten Zimdungsstrom durch einen umlaufenden Verteiler unmittelbar, d. li. unter Ausschluß besonderer mechanischer Mittel der Zündzeitpunktsgebung, an die verschiedenen Zündkerzen anzuschalten. Diese an sich zunächst naheliegende unmittelbare Zuführung des Zündungsstromes hat sich bisher nicht durchführen lassen, weil bereits bei Annäherung der Verteilerelektrode an die Kerzenelektroden des Verteilerringes Vorfunken entstehen, welche Veranlassung zu einer vorzeitigen Zündung, zu einer Ungenattigkeit des Zündzeitpunktes und unter Umständen zu einem Verschmoren der ganzen Verteilereinrichtung geben. Demgemäß bezweckt die Erfindung vorab eine Verminderung der Bildung und die Unterdrückung der Wirkung der Vorfunken bei sogenannten {lerschlagfunkenzündungen mit rotierendem Verteilerarm und mittelfrequenteni Pritnärstroin, wobei zwischen der Verteilerelektrode und der Verteilerringelektrode zum Zwecke der Vermeidung sogenannter Kriechfunken ein Luftspalt angeordnet ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kombinierte Wirkung einer eigenartigen Formgebung der durch einen Luftspalt voneinander getrennten Verteiler- und Kerzenelektroden und von an sich bekannten, zu den Zündkabeln parallelen Kapazitäten ge18st. Man läßt also die Vor- und Nachfunken zwar entstehen, macht sie aber unschädlich, indem man teils ihre Bildung unterdrückt und die Funken -. soweit ihre Entstehung nicht vermieden werden kann, der vorzandenden Wirkung beraubt. Die Erfindung besteht also darin, daß einmal die durch einen Luftspalt voneinander getrennten Elektroden einen allseitig gerundeten Umriß besitzen, \velcher die Felddichten vergleichmäßigt, und daß außerdem den Zündkabeln Kapazitäten parallel geschaltet werden. Der allseits abgerundete Umriß der Elektroden läßt 'Zeine hohen elektrischen Felddichten entstehen, welche ein vorzeitiges tind unexaktes Überschlagen der Zündfunken begÜnstigen würden, und stellt insoweit ein Mittel dar, dem _Entstehen 'Y)ii Vor- und Nachfunken an sich entgegent# -7uwirken. Die #Virkung der Kapazitäten beruht anderseits darauf, (laß zu Beginn des Funkenüberganges ' also während des eigeiitlichen Vorfunkens, die ('TI)ergaiigsstroinstärken noch so gering sind, daß sie von den Kapazitäten aufgesatilgt werden und die bekannte Funkenverstärkung durch die Kapazitätswirkung erst dann eintreten kaiiii, wenn die beiden Elektroden sich etwa in der Stellung größter Annäherung befinden. Diese Saugwirkung der KapazitfiLten wird ferner nach bekannten elektrischen Gesetzen iiin so #sriAer, je hiiher die Frequenz ist.
  • Für eine unmittelbare Zuführung des k' Zündungsstrornes und'die Unterdrückung der -chädlichen Wirkun- der Vor- Nach-#, i Z, und funken, insbesondere der -Vorfunken, ist also (#i-findungsgernäß die gleichzeitige Verweii-(lun#, von Mittelfrequenzzfindstroin. einer allseitig gerundeten Umrißform der durch einen Luftspalt voneinander getrennten Verteilerelektroden und von zu den Kerzen parallel geschalteten Kapazitäten erforderlich. L,'rst hierdurch wird eine unmittelbare Stromzuführung unter Ausschluß besonderer Hilfsalittel -der Zündzeitpunkts- e bung möglich. 1)#aU)ei genügen zu der erfindungsgeinäß her-Z, 21 beizuführenden Einwirkung auf die Vorfunkenentstehung und Vorfunkenwirkung ,-ergleichsweise recht schwache Kapazitäten, bei Verwendung von Mittelfrequenzstrom Z, sogar schon die Eigenkapazitäten der Zündkabel.
  • Die neue Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. G ist ein Wechselstromgenerator, beispielsweise mit feststehendem. gewickeltem Stator und einem ani Umfang mit so zahlreichen Dauermagneten besetzten umlaufenden Feldniagneten, (laß bereits befin Ankurbeln des Verbrennungsinotors Wechselstrom von Mittelfrequenz entsteht. Der in der Maschine G erzeugte Wechselstrorn fließt durch die Prii-närwicklungT1 eines TransformatorsT, dessen SekundärwicklungT2 am einen Ende bei E geerdet oder an Masse angeschlossen ist. Die andere Seite der SekundärwicklLiligT' ist an einen rotierenden Verteilerarm V an-eschlossen, l# welcher beispielsweise unmittelbar auf der Nockenwelle TT' der -Verbrennungskraf tinaschine gelagert ist und in eine 1,ugelfiirinige Elektrode e' ausläuft. Diese E lektrode e" streicht an den Elektroden el, e2. t,z', el eines Verteilerringes R vorbei, welcher durch ein beispielsweise an einem Auge A angreifendes Gestänge in der Umfangsrichtung vergtellt werden kann. Die Elektroden el, el, e', el besitzen die Gestalt kurzer Seginente, die zur Vermeidung einer übermäßigen Konzentration des elektrischen Kraftfeldes an den Ecken gleichfalls abgerundet sind. Hierdurch wird ein frühzeitiges C1berschlagen der Hochspannung, bevor die Elektroden übereinanderstehen, vermieden und eine unregelmäßige Zündung verhindert. Die einzelnen Elektroden Aind in der üblichen Weise an die Zündkerzen Z', Z2, Z" Z4 ange-schlossen, welche, wie üblich, bei E geerdet oder an Masse angeschlossen sind.
  • Bei Betrieb der neuen Zündungseinrichtung ]ißt sich natürlich nicht vermeiden, daß bereits Funken überschlagen, bevor noch die Elektroden übereinanderstehen. Es zeigt sich aber in der Praxis, daß diese Vorfunken keine Ziindung verursachen und damit die Veranlasstin- zu einer Unbestinmitheit des Zündzeitpunktes sein können, weil sie eine sehr geringe Stromstärke besitzen und von der Zündkabelkapazität aufgenoinmen werden, ohne (laß sie eine zündende Wirkung auf Z, das Brennstoffgemisch ausüben k5nnen. Sofern die Zündkabelkapazität zur Aufnahme dieser Vorfunken allein nicht ausreichen s <ann, man zu jedem Zündkabel noch sollte, 1 besondere kleine Kondensatoren C parallel schalten. Hierdurch erklärt sich die in der Praxis festgestellte überraschende Wirkung, (laß man init der neuen Zündungseinrichtung eine absolut zuverlässige, einwandfreie und exakte Zündung erzielt.

Claims (1)

  1. PATENT-A-xspRucii-. Vorrichtung zur Verineidung der Vorzündung durch Verminderung der Bil-(lung und Unterdrückung der Wirkung der Vorfunken bei Überschlagfuliken-7iiiidungen mit rotierendem Verteilerarm, unmittelbarer Zuführung von mittelfrequentem Sekundärstrom zu den Kerzenelektroden und Anordnung eines Luftspaltes zwischen Verteilerelektrorle und Verteilerringelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Vorfunken durch die allseits gerundete Umrißform der Elektroden und die gleichzeitige Wirkung von zu den Zündkabeln parallel geschalteten Kapazitäten verringert und ihre vorzündende Wirkung durch die Kapazitäten vernichtet wird.
DEF52651D 1922-10-05 1922-10-05 Vorrichtung zur Vermeidung der Vorzuendung Expired DE409368C (de)

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DE (1) DE409368C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765281C (de) * 1939-06-11 1955-04-28 Bosch Gmbh Robert Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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