DE409010C - Verfahren zur Gewinnung von AEtzkali und Kupfersulfat aus Kaliumsulfat und Kupferoxyd - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von AEtzkali und Kupfersulfat aus Kaliumsulfat und Kupferoxyd

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DE409010C
DE409010C DER55059D DER0055059D DE409010C DE 409010 C DE409010 C DE 409010C DE R55059 D DER55059 D DE R55059D DE R0055059 D DER0055059 D DE R0055059D DE 409010 C DE409010 C DE 409010C
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sulphate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Ätzkali und Kupfersulfat aus Kaliumsulfat und Kupferoxyd. 4tzkali wird heute meist durch Elektrolyse von Chlorkalium gewonnen. Ein dein Leblanc-Verfahren analoges Verfahren hat man längst aufgegeben, (la bei (leg Re(ltil<tlc@n des Kalitnnstilfats zti Kaliumstilfid, wie auch neuerdings wieder festgestellt wurde, erhebliche Verluste an Kali durch Verdampfen desselben entstehen.
  • Es ist iitin bekannt geworden, Kaliumsulfat mit Schwefelbarium zti Schwefelkalium und Bariumsulfat umzusetzen und glas Schwefelkalium darauf durch Behandlung mit Kohlensäure in Kaliumkarbonat überzuführen. Weiter ist bekannt, (laß man durch die Einwirkung von ILupferoxvdul. welches man durch Zersetzen von Kupferchloriir mit Kalk erhält, auf Schwefelnatrium Natronlauge gewinnen kann.
  • Es wurde nun festgestellt, <1a13 sich auch hochgeglühtes Kupferoxyd, «-elches man z. B. durch Glühen unter Luftzutritt aus metallischem Kupfer gewinnen kann, hervorragend für die Entschwefelung von Alkalisulfidlaugen eignet. Durch Kombination dieser Maßnahme mit den eingangs geschilderten au sich bekannten Malinahinea wur(le es möglich, ein Verfahren auszuarbeiten, «-elches die gleichzeitige Gewinnung von Ätzkali, Blanc fix und Kupfersulfat gestattet. Vor dein bekannte i Leblanc-Verfahren zeichnet sich (las neue Verfahren dadurch aus, #laß eine Reduktion des Kaliurnstilfates vermieden wird und der letzten Hiides notwendige Reduktionsprozeß mit einem Material vorgenommen wird, nämlich dem Bariumsulfat, «-elches bei der Reduktion bekanntlich keine Schwierigkeiten bietet. Das Barium des angewandten Bariumsulfates wird als Blanc fix gewonnen, während der Schwefel desselben an Kupfer gebunden in Forin von Kupfersulfat erhalten wird.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens verfährt man in folgender Weise. Man setzt die wäßrige Lösung des aus Schwerspat relativ leicht zu gewinnenden Schwefelbariums mit Kaliumsulfat zu Bariumsulfat und einer Schwefelkalilauge um und entschwefelt diese letztere durch Behandeln mit Kupferoxyd, wobei unter Bil-(lung von Schwefelkupfer Kalilauge entsteht. Wie bereits erwähnt, verläuft dieser Entschwefelungsprozeß auch mit hochgeglühtem Kupferoxyd in der Kochhitze rasch und quantitativ. Es ist selbstverständlich, daß man zur Erzielung konzentrierter Lauge bzw. Ersparung von Abdampfwärme von einer möglichst gesättigten Schwefelbariumlösung ausgeht. Aus demselben Grunde trägt ntan auch das Kaliumsulfat als festes Pulver ein. Das erhaltene Bariumsulfat kann ent-@N-eder direkt oder nach kurzem Waschen mit Säure als Blanc fix Verwendung finden.
  • Das erhaltene Kupfersulfid kann entweder für sich oder bei Gegenwart überschüssigen Kupferoxyds bei etwa 2oo° und dariiber leicht mit Luft unter teilweiser Verflüchtigung von Schwefeldioxyd zu basischem Sulfat oxydiert werden, welch letzteres weiter in wäßriger Suspension mit Schwefelsäure oder schwefliger Säure und Luft behandelt, leicht eine Lösung von neutralem Kupfersulfat ergibt.
  • Natürlich kann das Schwefeldioxyd aus oben genanntem Oxydationsprozeß dazu verwendet werden. Das erhaltene Kupfersulfat wird in bekannter Weise zur Kristallisation gebracht.
  • Ferner kann das Kupfersulfid auch durch vollkommenes Abrösten in Kupferoxyd übergeführt und ganz oder teilweise in den Prozeß zurückgeführt werden. Durch Luftoxydation entsteht in den Sulfldlaugen leicht I'olvstilfid, was die Ausbeute an Kalilauge dadurch beeinträQhtigt, claß der Polysulfidschwefel damit Thiosulfat und Sulfat bildet. Man führt die Prozesse deshalb möglichst unter Fernhaltung des Luftsauerstoffs durch. Man kann auch gebildetes Polysulfid durch Binden des Polvsulfidschwefels mittels metallischen Kupfers, Eisens ti. dgl. in einfaches Sulfid überführen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Gewinnung von Ätzkali und Kupfersulfat aus Kaliumsulfat und Kupferoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefelbariumlauge mit aus natürlichen Kalisalzen gewonnenem Kaliumsulfat, welches vorzugsweise in fester Form angewandt wird, zu Bariumsulfat und Schwefelkaliumlauge umgesetzt wird, diese letztere darauf mit Kupferoxyd, welches durch Glühen von metallischem Kupfer oder Kupferverbindungen im Luftstrom gewonnen und vorteilhaft zwecks rascher Entschwefelung der Schwefelkaliumlauge im Überschuß Verwendung findet, entschwefelt wird, worauf man das gebildete Kupfersulfid gegebenenfalls mit dem überschüssig angewandten Kupferoxyd nach Oxydation zu basischem Sulfat oder Abrösten zti Oxyd durch Behandeln mit Schwefelsäure oder Schwefeldioxyd und Luft in Kupfersulfat überführt.
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