DE408788C - Stoffwasserbereitungsanlage fuer Papierstoff verarbeitende Maschinen - Google Patents

Stoffwasserbereitungsanlage fuer Papierstoff verarbeitende Maschinen

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DE408788C
DE408788C DEW61212D DEW0061212D DE408788C DE 408788 C DE408788 C DE 408788C DE W61212 D DEW61212 D DE W61212D DE W0061212 D DEW0061212 D DE W0061212D DE 408788 C DE408788 C DE 408788C
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DEW61212D
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PETER ERNST WINNERTZ
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PETER ERNST WINNERTZ
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/08Regulating consistency

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Stoffwasserbereitungsanlage für Papierstoff verarbeitende Maschinen. Die Erfindung betrifft eine Stoffwasserbereitungsanlage für Papierstoff verarbeitende Maschinen zur Herstellung von Gegenständen aus Papiermasse, insbesondere auch von Papierhohlkörpern nach dem Gautschverfahren. Das aus etwa 99 Prozent Wasser und z Prozent Faserstoff bestehende Stoffwasser wird dabei in einer Mischbütte hergestellt und dann den Verarbeitungsmaschinen nach Bedarf zugeführt. Die der Erfindung zugrunde liegende selbsttätig arbeitende Stoffwasserbereitungsanlage gemäß der Erfindung ergibt unter Benutzung der bei derartigen Anlagen zum Teil bereits vorhandenen Mittel und Einrichtungen eine im wesentlichen stets gleiche Zusammensetzung und Beschaffenheit des Stoffwassers. so daß auch die daraus hergestellten Gegenstände gleichmäßig ausfallen.
  • Bei der Stoffwasserbereitungsanlage gemäß der Erfindung wird zerfaserter Papierstoff bzw. Holzfaserstoff aus einer mit verschließbarem Riicklaufkanal zum Vorratsbehälter versehenen Förderrinne in eine drehbar und schwingbar gelagerte, mehrteilige offene Trommel von bei selbsttätigen Waagen finit umlaufenden Lastschalen bekannter Art in einstellbare:- Menge so lange gefördert, bis z. B. durch Öffnung eines Kontaktes infolge Ladeübergewichtes . der Trommel eine elektrisch gesteuerte Klappe unter gleichzeitiger Abschließung der Förderrinne den Rücklaufkanal öffnet. Eine Teildrehung und Entleerung in die Mischbütte erfolgt erst, wenn eine besondere elektrische Sperrung der Trommel von einem in Abhängigkeit vom Betriebe der den Papierstoff verarbeitenden Maschine erregten Elektromagneten zeitweilig aufgehoben ist.
  • 1rn Gegensatz zu bekannten, finit kippbaren Meß- bzw. Wägeeinrichtungen arbeitenden "Zuführungsvorrichtungen für Stoffe verschiedener Art in gewissen Mengen bzw. Gewichtsverhältnissen, bei denen die Stoff7ufuhr zum Sammel- oder --\Iisclibeliälter schon in dein Augenblick erfolgt, in welchem die gewollte Gewichtsmenge des Stoffes im 'Meßliz,#v. Wägebehälter erreicht ist, erfolgt also die Stbffzuteilung bei der vorliegenden Anlage unabhängig vom Stoffgewicht im Meßbehälter zu einem von der Verarbeitungsniaschine selbst bestimmten Zeitpunkt.
  • Ferner wird das Gewicht bzw. die Menge (les ZuteilungsniateTials bei den bekannten Einrichtungen dadurch begrenzt, daß die Trommel o. dgl. umkippt. wenn genügend Stoff voll der Trommel aufgenommen worden ist, daß (las Gegengewicht überwunden wird. Bei der vorliegenden neuen Anlage wird dadurch (las Gewicht des Zuteilungsinaterials (lunch Schließen der Zuführungsrinne begrenzt.
  • Für die maschinelle Herstellung von Gegenstän(len aus Papiermasse bedeutet die selbsttätige Stoffwasserbereitungsanlage in Abhängigkeit von der dieses Stoffwasser verarbeitenden Maschine zufolge Ersparnis von Arbeits- und Überwachungskosten und Verbesserung der Fabrikationsergebnisse einen beträchtlichen Fortschritt.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer Stoffwasserbereitungsanlage gemäß der Erfindung.
  • Aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter wird z. B. mittels eines Becher Werkes (z (las angesammelte Altpapiermaterial, das bereits zerfasert wurde, zugeführt. Das Hebewerk a hebt es hoch und schüttet es in eine Rinne b, von der eine zweite Rinne b, abzweigt, die wieder zum Vorratsbehälter zurückführt. Der Zugang zu der Rinne b, kann mittels einer um c drehbaren Klappe d geschlossen oder geöffnet werden. Die Bewegung der Klappe d erfolgt durch einen hier nur punktiert angedeuteten Öldruckzylindere.
  • Es sei angenommen, daß die Rinne b1 verschlossen ist, so daß der vom Hebewerk a kommende Faserstoff durch eine Rinne b abwärts rutscht. Aus dieser gelangt er in eine Trommel f, die durch Zwischenwände g in vier gleiche Kammern geteilt ist. Die Troniiliel ist um die Achse i drehbar am Ende eines bei k gelagerten Hebels la angebracht, der am anderen Ende finit einem verschiebbaren Gegengewicht l versehen ist. Am äußeren Umfange der Trommel f ist an jeder Zwischenwand g eine Rolle m gelagert, von denen jeweils die höchststehende gegen eine Zunge sr. anliegt, die durch einen Elektroinagneten o hochgezogen werden kann, worauf die Rolle m. frei wird, so Klaß sich infolge des Übergewichtes des in die davorliegende Kaminer der Trommel f gerutschten Faserstoffes (lieselbe drehen kann, wodurch der Faserstoff durch die Rinne A zur :Tischbütte gefördert wird.
  • Um diese Anordnung vollkommen selbsti tig zti machen, ist ein Zusammenarbeite i l 'i von Schalter, Elektromagneten und Öldruckzvlindern vorgesehen; Öldruckzylinder (leswegen, weil häufig die betreffenden Maschinen durch Öldruck in Betrieb gehalten -,ver-(len. Es ist daher z. B. neben der Rundmaschine eine Schaltwalze aufgestellt, die so viel Stromschlußschienen hat, als die Maschine Arbeiten in einem Arbeitsvorgang ausfuhrt. Durch jeden Stromschluß wird ein Magnet bewegt, der seinerseits ein (@Idruckventil öffnet und schließt, wodurch der Öl- druck zugelassen oder abgestellt wird. Der Magnet o ist mit der Schaltwalze verbunden und wird bei jeder Arbeitsstufe der Maschilie finit Strom beschickt.
  • Am Lager IL des Hebels h ist ein zweiter Schalter p angeordnet, der in elektrischer Verbindung mit einem Magneten neben der Verarbeitungsmaschine steht. Dieser Magnet steuert den OldruckzN-linder (: zum öffnen bzw. Schließen der Rinne b, mittels der Klappe d. Solange die Füllung einer Kam-21 der Trommel dauert, ist der Schalter geschlossen, wie auf der Zeichnung dargestellt, und durch den Magneten wird der Öldruckzylinder e unter Öldruck gehalten, wodurch die Rinne b1 verschlossen gehalten wird. Wenn genügend Faserstoff in der Kammer ist, d. h. wenn das Gewicht des Easerstoffes« größer wird, als das verstellbare Gegengewicht -i halten kann, senkt sich die Trommel etwas nach unten, wobei jedoch der Hebel lt gegen einen Anschlag r an seinem Lager stößt, so (iaß die Rolle in wohl an der "Zunge x etwas heruntergleitet, diese jedoch noch nicht verläßt. Dabei wird gleichzeitig der Schalter p geöffnet, vorauf unter Mitwirkung des 'Magneten der Öldruck rin ÖI-druckzylinder e aufhört, so daß die Klappe d zum Verschließen der Rinne b und i_iffnen der Rinne b1 (punktierte Stellung in der Zeichnung) durch eine Feder bewegt wird. Es kann nun kein Faserstoff mehr in die Trorninel f gelangen, sondern es fällt, da (las Becberwerk a. dauernd arbeitet, das Neuliinzukommende durch die Rinne b, wieder in den Vorratsbehälter zurück.
  • Wenn die Rundmaschine wieder einen neuen Arbeitsgang beginnen will, dann wird durch einen Schluß der Stromschlußwalze der Magnet durch einen Stromstoß betätigt, der die Zunge n hochzieht, worauf der in der Trommel befindliche Faserstoff durch Drehen derselben in .die Mischbütte entleert wird.
  • Gleichzeitig hat sich die Zunge 7L sofort wieder nach unten bewegt, und die Drehrolle in der nächsten Kammer stößt gegen sie, o(lurch die Trommel wieder fest steht. Sofort ist der Stromschluß p wieder hergestellt, und durch den 'Magneten und den Öldruckzylinder wird die Klappe (Z wieder vor die Rinne b1 gelegt, und die nächste Troniinelfüllung beginnt.
  • Auf diese Weise wird verhindert, daß der Mischbütte mehr Faserstoff zugeführt wird, als die Maschine während eines Arbeits-;;ariges verbrauchen kann. Ferner ist es mit Hilfe des verschiebbaren Gegengewichtes L möglich, eine verschieden große Faserstoffmenge der Mischbütte für jeden Arbeitsgang zuzuführen.
  • Da bei jedem Arbeitsgang auch eine bestimmte Menge Wasser abgesaugt wird, muß auch dieses ersetzt werden. Zu diesem Zwecke wird (las Wasser, nachdem es z. B. die Gatitschmaschine durchlaufen hat, durch eine Reinigungs- oder Kläranlage geführt und dann in einen Wassersaininelbehä lter oberhalb der Mischbütte gebracht.
  • Eine Rohrleitung verbindet den Wasserbehälter mit der Mischbütte. Durch einen beliebig einstellbaren Wasserschieber und ein Öldruckventil wird die Zuflußmenge geregelt. Das Öldruckventil steht wieder mit einer Stromschlußeinrichtung neben der Gautschinaschine in Verbindung, wodurch erreicht wird, daß während einer bestimmten Zeit des Arbeitsvorganges der Wasserschieber die Verbindung zwischen Saininelbehälter und :Mischbütte aufläßt und dann, wenn eine genügende Menge Wasser - entsprechend der Faser stoffmenge - eingeflossen ist, schließt.
  • So wird eine vollkommen sichere selbsttätige Zuteilung von `'Wasser- und Faserstoff in der Mischbütte erreicht, die keiner weiteren Handgriffe bedarf. `Fenn die Maschine zu arbeiten beginnt, fängt die Zuteilung an, und sobald die Maschine aufhört zu arbeiten, ist auch die Zuteilung beendet.
  • Durch ,die Gleichmäßigkeit der Zuteilung ist ein bestimmter Gehalt cles Stoffwassers und somit eine gleichmäßige Güte der Erzeugnisse gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Stoffwasserbereitungsanlage fiirPapierstoff verarbeitende Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zerfaserter Papierstoff o. dgl. aus einer mit verschließbarem Rücklaufkanal (bl) zum Vorratsbehälter versehenen Förderrinne (b) in eine drehbar -und schwingbar gelagerte, mehrteilige offene Trommel (f) von bei selbsttätigen Waagen mit umlaufenden Lastschalen bekannter Art in einstellbarer 'Zenge so lange gefördert wird, bis z. B. durch Öffnung eines Schalters (p) infolge Ladeübergewichts der Trommel (f) eine elektrisch ;gesteuerte Klappe (d) unter Abschließung der Förderrinne (b) den Rücklaufkanal (b1) öffnet, während eine Teildrehung und Entleerung der Trommel in die Mischbütte erst erfolgt, wenn eine besondere elektrische Sperrung (irr, n) der Trommel (f) von einem in Abhängigkeit vorn Betriebe der den Papierstoff verarbeitenden Maschine erregten Elektroinagneten (o) zeitweilig aufgehoben ist.
DEW61212D 1922-05-13 1922-05-13 Stoffwasserbereitungsanlage fuer Papierstoff verarbeitende Maschinen Expired DE408788C (de)

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DE408788C true DE408788C (de) 1925-01-24

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