DE408693C - Kartenblatt fuer Musterketten, insbesondere fuer Zierstichnaehmaschinen - Google Patents

Kartenblatt fuer Musterketten, insbesondere fuer Zierstichnaehmaschinen

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DE408693C
DE408693C DEV18381D DEV0018381D DE408693C DE 408693 C DE408693 C DE 408693C DE V18381 D DEV18381 D DE V18381D DE V0018381 D DEV0018381 D DE V0018381D DE 408693 C DE408693 C DE 408693C
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Germany
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sheet
stitch sewing
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decorative stitch
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DEV18381D
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Kartenblatt für Musterketten, insbesondere für Zierstichnähmaschinen. Es gibt Musterkarten, die man durch Ab-:inderung einzelner Teile ohne weiteres für jedes beliebige Muster einstellen kann. So gibt es z. B. Stiftenketten, deren Schraubstifte man auf den sie tragenden Kettenstäben leicht umstecken kann, ferner solche, bei denen statt der Schrauben federnde Bügel oder vierschwenkbare Nocken verstellbar auf den Kettengliedern befestigt sind. Derartige Ketten werden in mannigfachster Weise bei Webstühlen zur Anwendung gebracht. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie einerseits verhältnismäßig kostspielig sind, und daß sich anderseits leicht die einzelnen Einstellzeichen, wie Stiftschrauben, Bügel, Nocken u. dgl., verstellen können oder gar herausfallen, so (laß sich solche Karten nicht für die verschiedenen Muster, die in einem größeren Betriebe hergestellt werden müssen, in entsprechender Anzahl auf Lager halten lassen. Ein weiterer sehr wesentlicher -Nachteil der bekannten Ketten besteht darin, daß sie entweder sehr schwer an Gewicht und teuer in der Herstelhing oder gegenüber mechanischen Beanspruchungen zii empfindlich sind, so daß sie leicht beschädigt und dann nicht mehr mit der erforderlichen Genauigkeit von dem Schaltzylinder der Mustervorrichtung geführt und mitgenommen werden. Vor allem aber gefälirden windschief verbogene Blätter die gewünschte Einstellung der Mustervorrichtung, da durch die verbogenen Teile unter Umständen Platinen verstellt werden, die unbeeinflußt bleiben sollen, und umgekehrt andere Platinen unberührt bleiben. deren Umstellung erforderlich ist.
  • Uni diese Mängel zu beseitigen und eine Musterkarte zu schaffen, die leicht von jederniann für jedes beliebige Muster zusammengestellt und auf Lager gehalten werden kann, sollen erfindungsgemäß die einzelnen Kettenglieder der Musterkarte aus Blech gestanzte und in entsprechende Formen gepreßte Blätter sein, aus deren ebener oder zylindrischer Grundfläche die Einstellzeichen rippenartig herausgedrückt sind, um gleichzeitig zur Versteifung des betreffenden Blattes zu dienen. Hierdurch wird die Verwendung von schnelllaufenden und feinfühligen Mustervorrichtungen ermöglicht und somit eine technische Aufgabe- gelöst, die deswegen als besonders wichtig- betrachtet werden muß, weil von ihrer erfolgreichen Lösung insbesondere die selbsttätige Steuerung schnellaufender Zierstichnähmaschinen in wesentlichem Maße abhängt.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, Abb. i veranschaulicht ein einzelnes Musterkartenblatt in Draufsicht. Abb. 2 veranschaulicht einen Schnitt durch dasselbe gemäß der Linie A-A in Abb. i. Abb. 3 zeigt die Zusammenstellung einer Mehrzahl von Musterkartenblättern zu einer geschlossenen Kette und derenHerumführung um die Schaltwalze der Mustervorrichtung. Die Abb. .l. und 5 veranschaulichen in schräger Draufsicht mehrere miteinander kettenartig verbundene Musterkartenblätter anderer Ausführungsformen.
  • Jedes einzelne Musterkartenblatt besteht aus einem Blechstück, welches die in Abb. i gezeigte Grundform besitzt. Es ist mit mehreren Lappen 2 und ebensoviel Ösen 3 versehen, so daß es sich leicht gemäß den Abb. 3 und q. mit anderen Blättern zu einer Kette zusammenfügen läßt, indem die Lappen des einen Blattes in die Ösen des benachbarten eingeschoben und dann umgebogen werden. UM im übrigen die Kartenblätter in zuverlässiger Weise durch den Schaltzylinder der Mustervorrichtung mitnehmen zu lassen, ist jedes Blatt mit zwei Löchern 4 versehen, in «-elche die Zapfen 5 des Schaltzylinders 6 eingreifen können. Je nach der Gestalt des letzteren müssen die Kartenblätter flach und eben oder aber nach einer Zylinderfläche gekrümmt sein, wie es die Abb. 3 und 4 erkennen lassen.
  • Die Einstellzeichen der Musterkartenblätter sind erfindungsgemäß in Gestalt von Nocken aus der Grundfläche herausgedrückt, u ie es in Abb. 2 deutlich dargestellt ist. Die Nocken können verschiedene Höhe haben und in der mannigfachsten Weise hinsichtlich ihrer Anzahl und Verteilung auf dem Blatt angeordnet sein. All dies richtet sich nach der Arbeitsweise der Mustervorrichtung und (lern Sonderzweck, den die einzelnen Nocken zu erfüllen haben. Wesentlich ist dabei, daß durch die Nocken die Festigkeit und Steifigkeit der Blätter derart erhöht wird, daß sie den mechanischen Beanspruchungen ge-@% achsen sind und daß durch ungewollte Formänderungen ein Schieflaufen nicht zu befürchten ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 3 sind vier Nocken auf dem im übrigen ebenen Kartenblatt für eine Zierstichnähmaschine vorhanden. Zwei Nocken, nämlich die Nocken 7 und 8, dienen dabei z. B. für die Vor- bzw. Rückwärtsbewegung des zu benähenden Stoffes, während von den beiden anderen Nocken 9 und io die Rechts-bzw. Linksbewegung der Nadel einer Zierstichnähmasehine gesteuert werden scann. Es ist-klar, daß auf einem Kartenblatt höchstens nur einer von den beiden N oclcen 7 und 8 und ebenso auch höchstens nur einer von den leiden Nocken 9 und io eine Verstellung der betreffenden Maschinenteile bewirken darf. Dabei sind nach den Abb. i und 2 die unwirksamen Nocken 8 und io niedriger als die wirksamen NTocken 7 und 9. Außerdem besitzen die ersteren die Gestalt eines Kreissegmentes voll solcher Höhe, daß sich ihre Außenkante einem Kreisbogen anschmiegt, den man sich nach dem Herumlegen der Kette um den Schaltzylinder 6 um dessen Achse gezogen denken kann. Es wird hierdurch erreichte daß der Fühlhebel, der gerade auf einem solch niedrigen Nocken 8 oder io aufliegt, während der Schaltbewegung des Zylinclers 6 völlig unbewegt bleibt und letzterer somit ununterbrochen langsam umlaufen kann. Dagegen werden diejenigen Fühlhebel, die auf die erhöhten Nocken 7 bzw. 9 auftreffen, durch diese nach außen bewegt. Die Nockenhöhe muß dabei so gewählt sein, daß die entsprechende Verstellung der Fühlhebel ausreicht, um die gewünschte Einstellung der Maschine sicher zu bewirken. Es empfiehlt .ich ferner, diese erhöhten Nocken so zu gestalten, daß jeder eine kurze Auflauf- und eine ebensolche Ablauffläche für den Fühlliebel der Jacquardeinrichtung besitzt und zwischen beiden eine Rast aufweist, durch welche der Fühlhebel bei einer ununterbrocher:en Weiterdrehung des Zylinders 6 für einen kurzen Augenblick in Ruhe gehalten wird.
  • Statt durch Lappen und Ösen kann man die u inzelnen Blätter auch in anderer Weise, z. B. gemäß Abb. 5 mit Hilfe von Bolzen i2, miteinander verbinden, wobei freilich die seitlichen Randteile i i der einzelnen Kartenblätter nach oben oder unten senkrecht zur Hauptfläche derselben abgebogen und mit Durchstecklöcher n für die Bolzen 12 versehen «-erden müssen. Letztere können dabei gleichzeitig zur Stützung und Führung der Musterzarte beim Herumgang tun den Schaltzylinder 6 benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kartenblatt für Musterkarten, insbesondere für Zierstichnähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dall aus der ebenen oder gebogenen Grundfläche des aus Blech gestanzten Kartenblattes die Einstellzeichen rippenartig herausgedrückt sind und gleichzeitig zur Versteifung des Blattes dienen.
DEV18381D 1923-06-01 1923-06-01 Kartenblatt fuer Musterketten, insbesondere fuer Zierstichnaehmaschinen Expired DE408693C (de)

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