DE408466C

DE408466C - Anwaermevorrichtung fuer Gluehkopfmotoren

Info

Publication number: DE408466C
Application number: DEB110837D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-22
Filing date: 1923-08-22
Publication date: 1925-01-21

Description

Anwärmevorrichtung für Glühkopfmotoren. Die Erfindung betrifft eine elektrische Zündvorrichtung für Kraftmaschinen mit Vorwärmer. Sie beruht auf der Anordnung eines elektrischen Widerstanldes am Boden des Vorwärmers, der dem zünidbaren Gemisch, wenn beim Anlassen .des Motors der Vorwärmer noch kalt ist, die zur Zündung erforderliche Wärmemenge liefert.
Der zur Speisung des Widerstandes erforderliche Strom kann von einer vorhandenen Anlage, z. B. von der Beleuchtungsanlage, geliefert werden oder von einer Sammlerbatterie, die gegebenenfalls von einer kleinen, vom Motor aus angetriebenen Dynamomaschine gespeist wird.
Vermöge dieser Anordnung erfolgt das An-, lassen des Motors mit Schweröl fäst ebenso schnell wie bei Benzinmotoren, ohne daß es nötig wäre, den Vorwärmer etwa vorher mittels einer schwedischen Lampe zu erwärmen.
Nach einigen Minuten kann man die Speisung des Widerstandes ausschalten, da sich inzwischen der Vorwärmer genügend erwärmt hat.
Auch wenn die Maschine längere Zeit bei begrenzter Belastung betrieben werden soll, ist die Einschaltung der elektrischen Widerstandsvorrichtung sehr vorteilhaft. Man vermeidet dadurch den den Maschinen mit Vor-Wärmern innewohnenden Nachteil, daß bei begrenzter Belastung der Vorwärmer sich allmählich abkühlt, bis der Motor zum Stillstand kommt.
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein Henzwtiderstand in dem Glühkopf unter-' gebracht ist, um dien Glühkopf so lange anzuwärmen, bis eine Selbstzündung eintritt. Die Ausführung dieses Widerstandes geschieht in Form einer Spule, ,die tote Winkel im Glühkopf bildet, so daß leicht ein Verschmutzen eintritt. Außerdem bleibt aber :der Draht während des Ganges der Maschine glühend und ist dabei den schweren Maschinenerschütterungen ausgesetzt, so daß die Spule bald zusammenfällt.
Die Erfindung kennzeichnet sich diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber dadurch, daß eine flachgewickelte Spule verwendet wird, die eine möglichst große Heizfläche gibt, und daß diese Flachspule fest in eine isolierende Bettung gelagärt ist. Tote Winkel, die ein Beschmutzen begünstigen, sind durch diese Anordnung ausgeschlossen, und selbst die schwersten Maschinenerschiitterungen können die Wicklung nicht aus ihrer Form und aus ihrem Gefüge bringen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. ' Abb. i stellt einen achsialen, senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung dar.
Abb. a zeigt den Grumdri$ des elektrischen Widerstand-es.
i ist der Vorwärmer, dessen Boden aus einem Stöpsel a Bei eht, der einen Kern 3 aus ieolierendem Material enthält. In diesem ist die Widerstandswicklung q. angeordnet, die durch das eine Ende 5 mit der Erde und durch das andere Ende 6 mit der Stromquelle verbunden ist. Fließt nun der Strom zttrn Widerstand, so erhitzt er den Fäden q., der dem eingespritzten Brennstoff eine glühende Fläche entgegenbringt, die die noch nicht erhitzte Wandung des Vorwärmers vertritt.
Der Motor wird somit leicht in Gang gesetzt und die aufeinanderfolgenden Explosionen erhitzen den Vorwärmer, bis die elektrische Zündvorrichtung überflüssig wird und ausgeschaltet werden kann.

Claims

PATENT-ANsPRUCL: Anwärmevornichtung für Glühkopfmotoren, ;bei welchen eine Heizspirale im Glühkopf liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der am Boden untergebrachte elektrische Widerstand aus einer flachen Wicklung, die fest in einem isolierenden Kern liegt, besteht.