DE408280C - Kraftfahrzeug fuer Land- und Unterwasserfahrt - Google Patents

Kraftfahrzeug fuer Land- und Unterwasserfahrt

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DE408280C
DE408280C DEB112084D DEB0112084D DE408280C DE 408280 C DE408280 C DE 408280C DE B112084 D DEB112084 D DE B112084D DE B0112084 D DEB0112084 D DE B0112084D DE 408280 C DE408280 C DE 408280C
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DE
Germany
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vehicle
hood
motor vehicle
water
land
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Expired
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DEB112084D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H7/00Armoured or armed vehicles
    • F41H7/02Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F3/00Amphibious vehicles, i.e. vehicles capable of travelling both on land and on water; Land vehicles capable of travelling under water
    • B60F3/0061Amphibious vehicles specially adapted for particular purposes or of a particular type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H7/00Armoured or armed vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)

Description

  • Kraftfahrzeug für Land- und Unterwasserfahrt. In Ländern, die an großen Flüssen liegen, stellen sich dein Transport von Waren mittels Kraftfahrzeugen oft Schwierigkeiten entgegen, und zwar dadurch, daß große I?inwege vorgenommen werden müssen, um eine Brücke oder eine Flußü':erfahrt zu finden. Es würde von großer Bedeutung für solche Gegenden sein, wenn das Lastkraftfahrzeug an jeder beliebigen Stelle den Fluß überqueren kF#nnte. Die Ladefähigkeit der Lastkraftwagen ist außerdem nach oben dadurch begrenzt, daß mit der Tragfähigkeit der zu benutzeden Brücken oder Fähren gerechnet werden muß. Die Ladefähigkeit könnte eine viel höhere sein, wenn dem Kraftfahrzeug die Möglichkeit gegeben würde, den Fluß auf dessen Sohle oder Boden zu durchqueren.
  • Von größter Wichtigkeit wäre die Tatsache, mit Kraftfahrzeugen, Lastwagen und Tanks Flüsse zu überqueren, wenn es sich um Kriegszwecke handelt. Die Schwierigkeit des L`berschreitens breiter I# lüsse wäre ganz bedeutend herabgemindert.
  • Ein solches Kraftfahrzeug zu schaffen, ist der Zweck vorliegender Erfindung.
  • Damit das Fahrzeug unter `Wasser fahren kann, muß es finit einer Haube überdeckt werden, aus. welcher etwa eintretendes Wasser durch Druckluft verdrängt wird. Eine solche Haube wird zweckmäßig aus Eisent-lech hergestellt, dessen Stärke den jeweiligen Verhältnissen angepaßt wird. Für die Fahrt durch flache Flüsse kann die Haube auch aus Leder oder anderen imprägnierten Stoffen hergestellt sein. Bei Tanks wird vorteilhaft die schützende Hülle als Haube ausgebildet.
  • Die Haube kann entweder dauernd fest ini t dein zugehörigen Fahrzeug verbunden sein, oder auch einen besonderen Teil für sich bilden und so ausgebildet sein, daß sie jewetlig auf verschiedene Fahrzeuge aufgesetzt werden kann.
  • In den Abb. 1, 2 und 3 sind Schnitte eines Lastkraftwagens dargestellt, der mit einer Haube versehen ist, die sich für alle Fahrten durch Flüsse eignet, deren Tiefe nur einige Meter 1:eträgt. Die Abb..I, 5 und 6 dagegen stellen den Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dar, die sich für Fahrten durch tiefe Gewässer eignet.
  • In Abb. i ist ein Querschnitt eines Fahrzeuges dargestellt irnit ,einer aus Eisenblech gefertigten Haube. An das Chassis sind Teile i durch Schrauben 3 befestigt, durch welche die Stäbe :2 hindurchgehen, die die Haube tragen. Diese Stäbe :2 sind unten mit Gewinden versehen und können in senkrechter Richtung durch die Schrauben 3 verstellt werden, wodurch die Haube gehoben oder gesenkt wird. Die senkrechten Stäbe 2 sind an geeigneter Stelle durch Querstreben d. versteift.
  • Um die Haube während der Fahrt in ihrer Stellung zu halten, sind an dem Chassis die Streben 5 befestigt, an deren äußeren Enden die Geradeführungen 6 ängeordnet sind. Innerhalb der Haube sind Druckluftbehälter 8 vorgesehen. Diese Druckluft ist nötig, um den Druck unter der Haube ertorderlichenfall.s zu erhöhen. An der unteren Seite der Haube sind Stützrollen 9 vorgesehen, am oberen Teil derselben ferner ein Mannloch i o.
  • Abb. 2 steilt einen Längsschnitt desselben Fahrzeuges dar. In dieser Abbildung sind außer (len oben erwähnten Teilen noch die Eintrittsöffnung i i sowie die Fenster 12 sichtbar, durch welche der Fahrer bei Beleuchtung finit starken Scheinwerfern unter Nasser sehen kann.
  • Die Wasserschraube 13, die auf Abb. 2 dargestellt ist, ist nur dann erforderlich, wenn das Unterwasserfahrzeug den Boden verlassen soll, wie später noch beschrieben wird.
  • Abb. 3 zeigt das gleiche Fahrzeug in horizontalem Schnitt. Lm mit einem solchen Fahrzeug die 'Möglichkeit zu haben, einen Fluß auf dessen Boden zu durchqueren, ist es nötig, Behälter mit hochkomprimierter Luft mitzuführen, mcittels welcher der Luftdruck unter der Haube entsprechend der Fahrtiefe vergrößert werden kann. Dies ist nötig, um die Wasseroberfläche in der Hau, e in einer gewünschten Höhe zu erhalten. Die Erhöhung des Luftdruckes eist für den Fahrer durchaus ungefährlich, cla ein Mensch einen Druck von .4 bis 5 Atmosphären ertragen kann, sofern die Erhöhung und Verminderung des Druckes allmählich erfolgt.
  • Zwecks vollständiger Sicherheit muß der Inhalt der Haube so berechnet werden, daß <las Gewicht des ganzen Fahrzeuges kleiner ist als das. Gewicht des verdrängten Wassers. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, im Falle einer Havarie das Fahrzeug an die Oberfläche des Wassers emporsteigen zu lassen. Das für die Fortbewegung des Fahrzeuges nötige Anpressen der Räder an die Fahrbahn kann auf zweierlei Weise erreicht werden: .
  • i. Auf dem Fahrzeug wird ein besonderer Ballast untergebracht, der das Fahrzeug schwerer macht als das verdrängte Wasser. Tritt nun beim Fahren unter Wasser irgendein Umstand ein, der ein Emporsteigen des Fahrzeuges an die Oberfläche nötig macht, so wird so viel Ballast ins Wasser geworfen, bis (las Fahrzeug an die Oberfläche aufsteigt.
  • 2. Das Fahrzeug wird mit einem Tiefenruder versehen, wie es in Abb. 4, 5 und 6 dargestellt ist. Während der Bewegung des Fahrzeuges wird durch Neigung der Tiefenruder eine Komponente der Reaktionskraft hervorgerufen, die das Fahrzeug hebt bzw. senkt. Bei einer Neigung der Tiefenruder nach vorn wird das Fahrzeug nach unten gedrückt, wobei sich die Räder an den Boden anpressen. Die Stärke der Anpressung wird durch die Größe des Neigungswinkels des Tiefenruders geregelt.
  • 1n Abb. 7 ist eine Flußdurchquerung gezeigt, bei welcher das Fahrzeug den Boden nicht verläßt. Für derartige Überfahrten ist die Anordnung einer Wasserschraube nicht erforderlich. Ist jedoch der Fluß, der See oder die Meerenge tiefer als .l0 m und will inan die Fahrgäste einer größeren Druckverinehrung nicht aussetzen, so erfolgt die Durchquerung gemäß Abb. B. Wie in dieser dargestellt, rollt das Fahrzeug zuerst auf den Boden, und zwar so lange, bis unter der Haube der gewünschte Höchstdruck erreicht ist. Hierauf verläßt das Fahrzeug infolge einer entsprechenden Neigung des Tiefenruders den Boden und schwimmt frei weiter, bis es an <las andere Ufer auftrifft, worauf es seine Fahrt weiter auf den Rädern ausführt. Für solche Fahrten muß das Fahrzeug mit Tiefenrudern zwecks Einhaltung der Schwimmtiefe, finit einem Verbikalruder zwecks Einhaltung der nötigen Richtung im `'Nasser und mit einer Wassersichraube zwecks Fort'-ewegung ausgerüstet werden.
  • rin Unterwasserfahrzeug, das mit diesen Gegenständen ausgestattet ist, zeigen die Abb..I, 5 und C.
  • Die Tiefenruder wirken natürlich nur dann, wenn (las Fahrzeug in Bewegung ist. Will iran jedoch das Fahrzeug in der Ruhelage in bestimmter Tiefe halten, so muß :ein Anker ausgeworfen werden.
  • Die Wasserschraube 13 sitzt auf einer Welle die direkt vom Motor oder von der Welle des Wechselgetriebes angetrieben wird. Die Schraubenwelle i9 kann zu diesem Zwecke, wie -in Abb. 9 dargestellt ist, in der Haubenwelle 17 sitzen, die das Differentialrad 18 antreibt. Durch entsprechende Kupplungen wird :die äußere Welle 17 oder die innere Welle i 9 mit der Schraubenwelle verbunden. Wie aus den Abb.2 und 3 ersichtlich ist, ruht die Welle der Wasserschraube noch in einem Lager 2o, welches an dem Rahinen des Fahrzeuges, befestigt ist.
  • Die Haube, wie sie in Abb. i, 2 und 3 dargestellt ist, kann mittels eines Hebezeuges auf den Wagen aufgebracht «-erden, oder der hintere Teil der Haube ist abnehmbar eingerichtet, so daß das Fahrzeug in .die Haube unmittelbar hineinfahren kann.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann außer den bereits erwähnten Zwecken noch für viele andere Verwendungsgebiete von großem Nutzen sein. So kann z. B. das Fahrzeug mit unten offener Haube große Dienste für die Erforschung des Bodens von Flüssen, Seen und Meeren und besonders für Unterwasserarbeiten leisten. Das Fahrzeug reit offener oder geschlossener Haube hat ferner eine große Bedeutung für den Fischfang. Für diesen Zweck können zwei Fahrzeuge, die die beiden Enden des Netzes tragen, Verwendung finden. Wie in Abb. 12 gezeigt iist, fahren hierbei beide Fahrzeuge in das Wasser hinein, beschreiten den dargestellten Weg und kehren an das Ufer zurück. Eine solche Art und Weise des Fischfangs hat ersichtlich viele Vorzüge gegenüber den jetzt gebräuchlichen Verfahren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftfahrzeug für Land- und Unterwasserfahrt, dadurch gekennzeichnet, daß es für Fahrten unter Wasser mit einer unten offenen Haube versehen ist.
  2. 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrten unter `'Wasser die erforderliche Anpressung :der Räder an den Boden durch eigens für diesen Zweck mitgenommenen Ballast erzeugt wird.
  3. 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrten u-iter Wasser die erforderliche Anpressung der Räder an den Boden .durch horizontal drehbare Ruder erzeugt wird.
DEB112084D 1923-12-18 Kraftfahrzeug fuer Land- und Unterwasserfahrt Expired DE408280C (de)

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DEB112084D DE408280C (de) 1923-12-18 Kraftfahrzeug fuer Land- und Unterwasserfahrt

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DEB112084D DE408280C (de) 1923-12-18 Kraftfahrzeug fuer Land- und Unterwasserfahrt
DE592248X 1923-12-18

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DE408280C true DE408280C (de) 1925-01-16

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ID=25945482

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DE (1) DE408280C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096789B (de) * 1958-01-18 1961-01-05 Wetzell Gummiwerke A G Amphibisches Geraet zur Befoerderung von Guetern aller Art

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1096789B (de) * 1958-01-18 1961-01-05 Wetzell Gummiwerke A G Amphibisches Geraet zur Befoerderung von Guetern aller Art

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