DE408215C

DE408215C - Bremse fuer Abrollstangen an Umrollmaschinen fuer Papier- u. dgl. Bahnen

Info

Publication number: DE408215C
Application number: DEB107694D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-20
Filing date: 1922-12-20
Publication date: 1925-01-09

Description

Bremse für Abrollstangen an Umrollmaschinen für Papier- u. dgl. Bahnen. Die zum Umrollen von Papier o. dgl. auf der Abrollstange sitzende Bremse ist gewöhnlich eine Backen-, Lamellen- oder Bandbremse. Durch deren Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Bremsflächen, von der Luftfeuchtigkeit, fvon der Feinfühligkeit-der Arbeiter und anderem läßt die Gleichmäßigkeit der damit gewickelten Rollen zu wünschen übrig. Dann erfordern diese Bremsen Filz, Leder o. dgl. für die Bremsflächen, die sich stark erhitzen, was zu ihrer schnellen Abnutzung beiträgt und stets Kosten verursacht.
Gemäß der Erfindung soll die Bremsung: der Abrollstangen von Umrollmaschinen dadurch verbessert werden, daß die Abrollstange mit einer Flüssigkeits- oder Luftbremgpumpe verbunden wird. Solche Flüssigkeitsbremsen sind an sich bekannt, sie sind leicht und fein zu regeln und nützen sich wenig ab. Es # st aber 'neu, eine solche Bremspumpe mit einer Abrbllstange bei Päpierumrolhnascbinen zu verbinden; in dieser Verbindung besteht aber die Erfindung.
Die Zeichnung stellt in Abb. i eine Flüssigkeitsbremse im Schnitt :dar, in Abb. a ihre Verbindung mit einer Abrollstange.
Die Bremsvorrichtung besteht im gezeichneten Falle (Abb. i) aus einer zweiachsigen Flügelpumpe a, deren Flügelräder m durch die Antriebsachse k gedreht -.erden, wodurch eine Flüssigkeit (Wasser, (5l o. dgl.) in dem ringförmigen Rohr d in Umlauf versetzt wird. Der Flüssigkeitsumlauf kann durch das Ventil b, c .oder ein anderes Organ mehr oder weniger gedrosselt und dadurchein schwererer oder leichterer Lauf der Pumpe erzielt werden. Zur Milderung von Stößen ist der Windkessel e in das Rohr d eingebaut.
Die ganze Vorrichtung, in Abb. a mit dem Buchstaben f bezeichnet, wird nun derart an die in den Lagern i liegende und die Papierrolle k tragende Abrollstange j angeschlossen, daß der auf der Pumpenwelle k sitzende Kupplungsteil- L in den auf der Ahrollstange j sitzenden Kupplungsteil g eingreift. Wenn die Papierbahn nach den Pfeilen A von der Rolle h abgewickelt wird, bringt die Abrollstange j die Pumpe f in Umdrehung. Schon die Eigenreibung der Pumpe und die Reibung der Flüssigkeit in der Pumpe sowie im Rohr d ergibt eine Bremswirkung, die dann durch Verstellung des Ventils b, c beliebig in. der feinsten Abstufung verstärkt werden kann, was mit den bekannten Bremsen für Abrollstangen, nicht möglich ist.
Um die Bremspumpe f recht klein und billig werden zu lassen, kann man. von der Abrollstange j nach der Pumpe f mittels Rädern o. dgl. ins Schnelle übersetzen (nicht gezeichnet), und anstatt mit dem Ventil b, c zu drosseln, kann man auch die Geschwindigkeit der Pumpe f verändern- oder auch beide. Bremsmöglichkeiten zusammen zum Spannen der abzurollenden Stoffbahn. ausnutzen. Man kann auch durch Verändern der Stellung der Pumpenflügel während des Ganges die Bremsung regeln.

Claims

PATENT-AhSPRUCH: Bremse für Abrollstangen an Umrollmaschinen für Papier- u. dgl. Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollstange (j) mit einer Bremspumpe, z. D. einer Flügelradpumpe (a, e, k, m), gekuppelt ist.