DE407751C

DE407751C - Zuschlaghinderer fuer Tueren

Info

Publication number: DE407751C
Application number: DED43285D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH DILLENIUS
Current assignee: HEINRICH DILLENIUS
Publication date: 1925-01-02

Description

Zuschlaghinderer für Türen. Zur Verhütung des lauten Zuschlagens von Türen bestehen bereits Vorrichtungen . verschiedener Art, bei welchen selbsttätig ein Gegenstand zwischen Türflügel und Türrahmen geklemmt wird. Die meisten dieser bekannten Vorrichtungen wirken zwangläufig und bestehen vorwiegend aus einem nicht einfachen Mechanismus, der mehr oder i weniger zuverlässig wirkt und außerdem die Türen verunstaltet. Eine der bekannten Vor- . richtungen z. B. soll als frei schwingendes Pendel besagten Zweck erfüllen, was jedoch nicht einwandfrei geschieht, weil die Drehachse des Pendels sich an dessen oberem Ende befindet und infolgedessen beim Schließen der Tür das Pendel durch die Zentrifugalkraft rasch aus-, aber auch wieder schnell zurückschwingt. Hierdurch gelangt es in der Regel in seine senkrechte Ruhestellung, bevor die Tür ihre Schließstellung erreicht hat und am Zuschlagen verhindert werden kann.
Dieser Nachteil wird bei der neuen Erfindung dadurch beseitigt, daß das Pendel von einem Stab gebildet wird, dessen Drehachse i nahe über dessen Schwerkraft liegt, so daß das Drehmoment des Pendels klein ist. Beim raschen Schließen des Türflügels schwingt infolgedessen das Pendel sowohl langsam nach auswärts wie zurück, so daß es zwischen . Türflügel und Türrahmen eingeklemmt wird, bevor ersterer seine Schließstellung erreicht hat. Auf diese Weise wird also die Tür am Zuschlagen verhindert und kann nur und erst dann vollständig geschlossen werden, nachdem das Pendel aus seiner Klemmstellung befreit und in seine senkrechte Ruhelage zurückgekehrt ist. Wird die Tür langsam geschlossen, dann schwingt das Pendel . Überhaupt nicht aus und bildet somit keine Behinderung beim Schließen der Tür. Dies ist der wesentliche Unterschied gegenüber i den bekannten zwangläufig wirkenden Vorrichtungen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Zuschlaghinderers dargestellt. Es zeigen Abb. i und 2 das Pendel in Vorder- und Seitenansicht und Abb.3, 4 und 5 die Befestigung des Pendels an einer Tür.
Die über dem Schwerpunkt c des Pendels a. angebrachte öffnung b dient zur Aufnahme einer an dem Rand des Türflügels t befestigten Holzschraube oder eines Nagels d als Drehachse für das Pendel. In der ausgeschwungenen Lage, d. h. beim raschen Schließen der Tür, schlägt das Pendel a gegen den Türrahmen r- und verhindert so das Zuschlagen der Tür.
Um bei leicht oder schwer beweglicher. Türen die Schwingungsgeschwindigkeit des Pendels jenen anpassen zu können, werden zweckmäßigerweise für den Drehbolzen d mehrere öffnungen b, b1, b2 im Pendel a angebracht.
Das Pendel wird zweckmäßigerweise ganz oder teilweise aus elastischem Material hergestellt.

Claims

PATENT-ANSPRUCII: Zuschlaghinderer, bei dem am Türflügel ein Pendel drehbar lagert, das beim raschen Schließen des Türflügels infolge Zentrifugalwirkung nach auswärts schwingt und durch Einklemmen zwischen Türflügel und Türrahmen das Zuschlagen des Türflügels verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel von einem Stab (a) gebildet wird, dessen Drehachse (b) so nahe über dessen Schwerpunkt (c) liegt, daß das Pendel auch beim Schließen der Tür nur langsam in seine senkrechte Ruhestellung zurückzuschwingen strebt.