DE407440C

DE407440C - Stativ

Info

Publication number: DE407440C
Application number: DEN22644D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-12-02
Filing date: 1923-12-02
Publication date: 1924-12-22

Description

Stativ. Die Erfindung betrifft .ein Säulenstativ mit in ihrer Höhenlage einstellbarer Säule, wie es z. B. zum Aufstellen optischer Geräte, Lichtbildkammern für Bildnisaufnahmen o. dgl. verwandt wird. Um bei derartigen Stativen die Höheneinstellung schnell vornehmen zu können, sind Kurbelantriebe bekannt, bei denen meist die Feststellung durch ein Klinkenwerk erfolgt. Nach Ausschalten der Klinkenvorrichtung kann man die Säule dieser Stative gegebenenfalls auch von Hand der Höhe nach verstellen, da aber durch den Abstand der Zähne des Klinkenzahnrades ein Festlegen der Säule nur in den durch diese Zähne bedingten Lagen; möglich ist, kann ein ganz genaues Einstellen für die Höhe der Säule nicht erfolgen. Man hat daher bei anderen Säulenstativen einen Schneckenantrieb vorgesehen. Bei diesen ist z. B. die Säule selbst als Schneckenspindel und die Schneckenmutter als ein am Säulenkörper angeordnetes Griffrad ausgebildet. Eine wagerecht im Säulenkörper angebrachte Klemmschraube dient zum Festlegen der Säule in der eingestellten Höhe. Da bei diesen Stativen die Höhenbewegung der Säule stets durch Drehen des Griffrades erfolgen muß, ist hier ein schnelles Einstellen bei größerer Höhenänderung der Säule nicht möglich.
Bei verschieden anderen Geräten, Meßgeräten u. dgl., ist es bekannt, durch eine ausschaltbare Feineinstellvorrichtung zunächst die ungefähre Einstellung schnell ausführen und dann nach Einschalten oder Festklemmen der Feineinstellung die gewünschte Lage sehr genau einstellen zu können.
Gemäß der Erfindung wird dieser bei anderen Geräten bekannte Grundgedanke bei einem Säulenstativ dadurch verwirklicht, daß mit einem Gliede der Klemmvorrichtung, z. B. dem wagerechten, vorn das Gewinde für eine als Klemmschraube dienende Flügelmutter tragenden, die Säule in einem Längsschlitz durchdringenden Bolzen, das Mutterstück einer parallel zur Säule angeordneten, im Säulenkörper gelagerten Schneckenspindel fest verbunden ist. Nach dem Ausschalten der Klemmvorrichtung kann hier das ungefähre Einstellen schnell von Hand erfolgen und dann nach dem Festklemmen der Säule die Feineinstellung sehr genau erfolgen. Die Schneckenspindel kann hier verhältnismäßig kurz sein.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung unter Fortlassung unwesentlicher Teile an einem Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. i eine Seitenansicht des Säulenkörpers mit den daran angeordneten Teilen, Abb. 2 eine Vorderansicht zu Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
In dem Säulenkörper i, der im Schnitt (Abb.3) beispielsweise die Form eines ungleichmäßigen Sechsecks hat, ist die Säule 6 in bekannter Weise auf- und abwärts bewegbar. Dieses Auf- und N iederbewegen der Säule 6 kann erfindungsgemäß sowohl durch einen Schneckenantrieb 2, 3 mittels einer Kurbel io als auch nach Ausschalten einer Klemmvorrichtung q., 8 durch einfaches Herausziehenöder Abwärtsdrücken `unter Ausschaltung des Schneckentriebes bewirkt werden.
Die Schneckenspindel 3, die im Säulenkörper i gelagert ist, ist verhältnismäßig kurz. Sie hat etwa nur ein Viertel der Länge des die drei Stativfüße 9 tragenden Säulenkörpers.
Ein als Bolzen ausgebildetes Glied 8 der Klemmvorrichtung trägt an seinem einen Ende das Mutterstück 2 für die Schneckenspindel 3. Es durchdringt die ausziehbare Säule 6 in einem Längsschlitz 5 und hat an seinem anderen Ende ein Gewinde für die als Flügelmutter ausgebildete Klemmschraube q.. Nach Lockerung der Klemmschraube q. kann die ausziehbare Säule 6 mit der Hand für die grobe Einstellung Koch-oder tiefgestellt werden. Dann zieht man die Klemmschraube q. fest und kann dann die durch Bewegen der Kurbel io mittels des Schneckentriebs 3, 2 vornehmen. Eine Feststellschraube 7, die ebenfalls den Längsschlitz 5 der ausziehbaren Säule 6 durchdringt und am Säulenkörper gelagert ist, dient zum Feststellen der Säule in der eingestellten Stellung. Dadurch wird die Säule mit dem Säulenkörper beim Anziehen der Schrauben q. und 7 fest verbunden und ein fester Stand der Säule erreicht.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Stativ mit durch Schneckenantrieb bewegbarer Säule und Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Gliede (q., 8), einem wagerechten, vorn das Gewinde für eine als Klemmschraube dienende Flügelmutter (q.) tragenden, die ausziehbare Säule (6) in einem Längsschlitz (5) durchdringenden Bolzen (8) o. dgl., das Mutterstück (2) einer parallel zur Säule (6) angeordneten, im Säulenkörper (i) gelagerten Schneckenspindel (3) fest verbunden ist.