DE407428C - Elektrischer Hochspannungsisolator - Google Patents
Elektrischer HochspannungsisolatorInfo
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- DE407428C DE407428C DEW63755D DEW0063755D DE407428C DE 407428 C DE407428 C DE 407428C DE W63755 D DEW63755 D DE W63755D DE W0063755 D DEW0063755 D DE W0063755D DE 407428 C DE407428 C DE 407428C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/42—Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
- H01B17/44—Structural association of insulators with corona rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulators (AREA)
- Insulating Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Isolatoren, insbesondere Hochspannungsisolatoren.
Bisher haben alle Außenisolatoren ti. dgl. in
nassem Zustand dem Überschlag bei außerordeutlich verringerten Spannungswerten im
Vergleich zu denen des trockenen Zustandes unterlegen. Das trifft selbst da zu, wo der
obere Teil des Isolators so geschaltet ist, daß er ein Regendach bildet, weil der abtropfende
Regen oder Schnee in einem Feld mit hohem Spannungswert eine Verdichtung der Feldlinien
herbeiführt, welche die ganze Reihe von Erscheinungen einleitet, die schließlich in
einem Durchschlag oder Oberschlag endigt. Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung
des Tropfenfalls von Regen oder Schnee aus der Zone höheren Spannungsabfalls oder der
Überschlagzone im elektrischen Felde, um dadurch die Überschlagspann ungs werte in höherem
Maße sowohl in nassem wie in trockenem Zustand gleichzuhalten und die Naßüber- '
Schlagspannungen im Vergleich zu den bisher , erreichten zu erhöhen.
Gemäß der Erfindung wird eine Werteres schutzkappe vorgesehen, die von solchem
Stoff und in solcher Gestalt gebildet ist, daß sie nicht unnötigerweise die elektrostatischen
Kraftlinien von dem Felde zwischen den metallischen oder sonstigen Anschlußteilen eines
Isolators ablenkt, die sich auf verschiedenem Potential befinden, und die ferner solche Gestalt
und Beziehung zum Isolator besitzt, daß ; sie den Tropfenfall genügend weit von den
Stellen hoher Spannungssteigerung im Felde entfernt, um zu vermeiden, daß eine übermäßig
auf einen Punkt bewirkte Verdichtung der elektrischen Beanspruchungen stattfindet.
gleichge-
In der erwähnten Weise werden die Überschlagspannungswerte in nassem und trockenem
Zustande in höherem Maße
halten.
halten.
Abb. ι der Zeichnung ist eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines die Erfindung
darstellenden Isolators:
Abb. 2 ist eine entsprechende Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform.
Der in Abb. 1 veranschaulichte Isolator besitzt im allgemeinen einen langgestreckten isolierenden
Teil ι und obere und untere Anschlußteile 2 und 3, ferner obere und untere
Glieder 4 und 5 zur Verteilung des Kraftlinienrlusses
im Dielektrikum.
Der Isolierteil 1, der vorzugsweise einen verhältnismäßig geringen Durchmesser aufweist,
kann eine Stange oder ein Rohr aus Holz, Fiber oder einem sonst geeigneten Isolierstoff
sein, deren Enden umgekehrte Kegelstumpfform o. dgl. aufweisen, so daß sie mit Metallteilen6. vorzugsweise durch Umpressen,
\-erbunden werden können. Die Teile 6 können
mit Gewindezapfen 7 zur Verbindung mit den Gliedern 2 und 3 versehen sein.
Das obere, den Kraftlinienfmß verteilende und richtende Glied 4, das bei der Ausführungsform
nach Abb. 1 die Form einer Glocke aufweist, kann mit einem Teil 8 von umgekehrter
Becherform mit einem mittleren Loch versehen sein, damit es über den oberen Zapfen
7 gelegt und zwischen dem Teil 6 und dem Anschiußteil 2 gehalten \verden kann. Der
Teil 4 besitzt eine gerundete Unterkante 9 von verhältnismäßig großem Halbmesser, so daß
dem Bestreben .zur Koronabildung entgegengewirkt wird.
Das untere, die Beanspruchung verteilende und richtende Glied 5 ist als Kreisring mit gewölbten
Flächen 10 ausgebildet, die gleichfalls
nach großem Halbmesser gekrümmt sind; der Ring besitzt eine mittlere öffnung 11,
deren Durchmesser größer ist als der des Isolierteiles i. Ein Tragteil 12 mit einem am
unteren Teil 6 befestigten Ring 14 und rundlich gestalteten Armen zwischen Ring 14 und
Glied 5 dient dazu, das Ringglied in seiner Lage zu halten.
Ein Leiter 15, zu dessen Stützung der Isolator dient, kann durch eine leitende Schelle
oder Hülse 16 von vergleichsweise großer Länge und großem Durchmesser umschlossen
werden, um eine \'*erdichtung des Kraftlinienflusses
am Leiter unmittelbar am Isolator zu verhindern und kann an 'diesem durch eine Klemmvorrichtung 17 befestigt werden.
Die Teile 4 und 5 können mannigfaltig ausgebildet werden, solange sie auf gewissen
Flächen derart leitend sind, daß sie das Kraftlinienfeld im wesentlichen in der durch punktierte
Linien angedeuteten Richtung zu lenken
suchen. Das Feld wird dadurch so gelenkt, daß es den kürzesten Abstand längs der
Linien 18 aufweist und somit nach und nach nach der Mitte des Isolators zu allmählich abnimmt,
derart, daß ein im wesentlichen rohrförmiges Holilfeld gebildet wird, durch das
der Isolierteil hindurchtritt.
Die vorbeschriebene Anordnung verhindert das Auftreffen von Überschlagbogen gegen den
Isolierteil 1 und richtet gleichzeitig den Kraft-
linienfluß in bestimmter Weise und verteilt ihn derart, daß die Überschlagspannung des
Isolators in hohem Maße gesteigert wird.
Es hat sich herausgestellt, daß in nassem Zustande die Sammlung von Wassertropfen
am oberen Teil eines Isolators wie an der Kante 9 eine örtliche Zusammenziehung des
elektrischen Feldes herbeiführt, wodurch sich ein Überschlag bei Werten ergibt, die erheblich
tiefer liegen als die trockene Überschlagspannung des Isolators.
Bei der Erfindung wird der Tropfteil oder die Tropfkante des* Isolators von der Überschlagzone
im Kraftlinienfelde entfernt. Das ist dadurch erzielt worden, daß ein Schutzdach
oder eine Glocke 19 über und um das Glied 4 gelegt ist. Die Anwendung einer derartigen
Kappe ist schon früher versucht worden, aber immer in der Weise, daß es dem Wasser möglich war, im oder nahe dem Wege
des Überschlagfunkens abzutropfen, und zwar in einem Felde von hoher Spannungssteigerung.
Die Anordnung von Mitteln zur Unterbringung der Anschlußteile unter der Schutzhaube
vermeidet dies.
Bei dieser Ausführungsform hat die Glocke 19 umgekehrte Becherform und besteht
aus einem Stoff, der höheren Widerstand aufweisen kann als der Teil 4, und der in bezug
auf das Kraftlindenfeld so gestaltet und bemessen ist, daß über einen Teil seiner Oberfläche
hin alle Punkte wesentlich genau oder annähernd mit einer Fläche gleichen Potentials
zusammenfallen. Da sieh die Glocke außerhalb des Weges des elektrischen Hauptkraftlinienflusses
befindet und weniger Anziehungsvermögen für die elektrostatischen Linien besitzt,
so befinden sich die Wassertropfen am unteren Rande der Haube in einem Felde geringerer
Spannungszunahme und streben nicht in so hohem Maße danach, das Feld ortlieh
zu verdichten. Wenn demnach ein Überschlag eintritt, so wird er unter günstigen Bedingungen zwischen den Teilen 4 und 5 unabhängig
von dem Wetter erfolgen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2, in welchem entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugsziffern versehen sind, hat das obere, die Spannung verteilende und richtende
Glied 4Ö eine ähnliche Gestaltung wie das
untere Glied 5.
Es ist ersichtlich, daß mannigfaltige Abänderungen sowohl bezüglich der Größe und Gestalt
der Teile 4 und 5 wie auch verschiedene Kombinationen der Teile im Rahmen dieser
Erfindung vorgenommen werden können.
Claims (2)
1. Elektrischer Hochspannungsisolator, bei dem die leitenden Anschlußteile so gestaltet
sind, daß sie zwischen sich ein elektrisches Feld von festliegender Gestalt erzeugen,
wenn sie sich auf einer bestimmten Spannungsdifferenz befinden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolator mit einer Wetterschutzhaube versehen ist, die so angeordnet und gestaltet ist, daß sie das Eindringen
von Regenwasser in den Überschlagbereich des festgelegten elektrischen Feldes verhindert.
2. Isolator nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch eine Wetterschutzhaube (19), die eine niedrigere Leitfähigkeit
als die leitenden, das Feld festlegenden Teile (4 und 5) hat, und die in bezug auf
diese Teile so gestaltet ist, daß ihr elektrisches Potential die Gestalt des zwischen
diesen Teilen befindlichen elektrischen Feldes nicht ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63755D DE407428C (de) | Elektrischer Hochspannungsisolator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63755D DE407428C (de) | Elektrischer Hochspannungsisolator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE407428C true DE407428C (de) | 1924-12-23 |
Family
ID=7606955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW63755D Expired DE407428C (de) | Elektrischer Hochspannungsisolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE407428C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972493C (de) * | 1940-02-18 | 1959-07-30 | Porzellanfabrik Kahla | Lichtbogenschutzvorrichtung an den metallischen Kappen von Haenge-, insbesondere Vollkernisolatoren |
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0
- DE DEW63755D patent/DE407428C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972493C (de) * | 1940-02-18 | 1959-07-30 | Porzellanfabrik Kahla | Lichtbogenschutzvorrichtung an den metallischen Kappen von Haenge-, insbesondere Vollkernisolatoren |
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