DE407244C - Verfahren zur Loesung von Gasen in stroemenden Fluessigkeiten, besonders in zu reinigendem Wasser und Abwasser - Google Patents

Verfahren zur Loesung von Gasen in stroemenden Fluessigkeiten, besonders in zu reinigendem Wasser und Abwasser

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DE407244C
DE407244C DEG52826D DEG0052826D DE407244C DE 407244 C DE407244 C DE 407244C DE G52826 D DEG52826 D DE G52826D DE G0052826 D DEG0052826 D DE G0052826D DE 407244 C DE407244 C DE 407244C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
    • C02F1/763Devices for the addition of such compounds in gaseous form

Description

  • Verfahren zur Lösung von Gasen in strömenden Flüssigkeiten, besonders in zu reinigendem Wasser und Abwasser. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Lösung von Gasen in strömenden Flüssigkeiten, insbesondere von Kohlensäure und Chlorgas in Wasiser und Abwasser zwecks Reinigung derselben. Hierzu wird das in bekannter Art einer beliebigen Gaserzeugungs-oder Aufspeicherungsstelle entnommene Gas unter Einschaltung bekannter Regelungs- und Anzeigevorrichtungen in den fließenden Wasserstrom in verteiltem Zustande in Form von Gasblasen eingeführt. Das Wasser- und Gasblasengemisch wird hierauf entweder im Gleich- oder Gegenstrom gegen horizontal oder geneigt angeordnete rauhe, geriefte oder gerippte Reibungsflächen geführt, so daß die Gasblasen gegen diese gedrückt werden. Sie bleiben dort bei wagerechter Anordnung der Reibungsflächen durch Adhäsion haften oder versuchen bei geneigter Anordnung der gerieften Flächen, veranlaßt durch den Auftrieb, an diesen in einer dem Flüssigkeitsstrom entgegengesetzten Richtung vorzudringen. In diesem Bestreben werden sie von dem Flüssigkeitsstrom immer wieder zurückgehalten, an den Riefen zerdrückt und zerkleinert. Dieses Spiel geht so. lange vor, sich, bis durch dasselbe im Verein mit der entstehenden Wirbelbildung in der Flüs:sigtkeit bei stetem Wechsel der Berührungsflächen zwischen Gasblasen und Wasser erstere vollständig zerrieben sind und das Gas in Lösung .übergeführt ist.
  • Es sind Einrichtungen bekannt; welche das Gas durch poröse Platten mit feinen Öffnungen in Gestalt eines Gashebels in das Wasser eintreten lassen. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß sich die feinen Poren unter gewissen Umständen, so bei Abkühlung des Wassers auf o Grad, durch Bildung von Chlorhydrat verstopfen können. Die neue Erfm,; dung gestattet, auch diesen übelstand zu vermeiden, da das Gas einer größeren Ausflußöffnung entströmt, die sich nicht verstopfen kann, und die Zerkleüierung der Gasblasen erst an den gerieften Flächen, die aus einem widerstandsfähigen Material hergestellt werden, stattfindet.
  • Die Ausbildung der gerieften Flächen in bezug auf ihre Ausdehnung wie auch in bezug auf die Tiefe der Riefen ist von der Menge des zuzusetzenden Gases, der Größe der Gasblasen, der Neigung der Flächen sowie der Geschwindigkeit des Wasserstromes abhängig und muß in jedem Falle diesen Faktoren angepaßt werden.
  • Die Ausführung der Vorrichtung geschieht nach Abb. r in der Weise, daß in eine Leitung, in welcher eine Flüssigkeit in der durch die Pfeile angedeuteten *Richtung fließt, ein Einbau a in runder oder, wie in der Zeichnung dargestellt, in. U-förmiger Ausbildung eingesetzt wird. Das der Öffnung b in Gestalt von Gasblasen entströmende Gas wird hierbei durch den Wasserstrom und durch seinen eigenen Auftrieb an die Innenfläche des Eia Baues gedrückt, und hier werden die Gasblasen in der beschriebenen Art nacheinander mehrfach zerrieben und schnell gelöst, so daß bei einem bestimmten Verhältnis von Gas und Flüssigkeit bei c keinerlei Gasblasen mehr austreten.
  • Abb. z und 3 stellen andere Ausführungsformen der Einrichtung, und zwar in der Anwendung bei Gullys dar. Das Gas wird bei Abb. a dem Wasserstrom in der Strömungsrichtung, bei Abb. 3 in der Art zugesetzt, daß durch den Auftrieb des Gases eine der Strömungsrichtung des Wasserstromes entgegengerichtete Gasbewegung eintritt.
  • Die Wirkung der vorbeschriebenen Einrichtung wird noch dadurch erhöht, daß die Riefen in der in den Abbildungen dargestellten Anordnung angebracht werden, nämlich so, daß sie vom Scheitel oder der Mitte der Reibungsfläclhe mit einer Neigung in der Richtung des Flüssigkeitsstromes seitlich auseinanderlaufen. Hierbei findet eine zusätzliche Verteilung der Gasblasen über die Oberfläche der Reibungsflächen durch den Flüssigkeitsstrom und folglich eine verstärkte Lösung des Gases in demselben statt.

Claims (1)

  1. PATr.NT-ANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Lösung von Gasen in strömenden Flüssigkeiten, insbesondere von Kohlensäure und Chlorgas in zu reinigendem Wasser und Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasblasen- und Wassergemisch im Gleich- oder Gegenstrom gegen wagerechte oder geneigte rauhe, geriefte oder gerippte Reibungsflächen geführt wird. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riefen oder Rippen der Reibungsflächen vom Scheitel oder der Mitte der Reibungsflächen aus in der Richtung des Flüssigkeitsstromes seitlich geneigt verlaufen.
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