DE406470C

DE406470C - Reinigungsgeblaese fuer Dreschmaschinen

Info

Publication number: DE406470C
Application number: DEW65459D
Authority: DE
Original assignee: CARL WENDT; LANDW LICHE MASCHINENFABRIK AK
Current assignee: CARL WENDT; LANDW LICHE MASCHINENFABRIK AK
Priority date: 1924-02-16
Filing date: 1924-02-16
Publication date: 1924-11-25

Description

Die bekannten Reinigungsgebläse für Dreschmaschinen, welche durch eine im Druckkanal angeordnete Drosselklappe geregelt werden, haben den Nachteil, daß die Klappe in ihren verschiedenen Regelungsstellungen den Windstrom mehr oder weniger scharf in zwei Teilströme teilt. Letztere fließen unter Bildung von Wirbeln fort, die um so stärker sind und sich entsprechend nachteilig bei der Reinigungsarbeit bemerkbar machen, je enger der freie Durchgangsquerschnitt ist und je größer damit der unmittelbar hinter der Klappe sich bildende Unterdruckraum wird.

Zweck der Erfindung ist nun, bei allen Regelungsstellungen der Drosselklappe den Windstrom von Wirbelbüdungen freizuhalten. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Klappe mit Durchbrechungen versieht und sie auf diese Weise als luftdurchlässige Windbremse ausbildet.

Es ist in der Feuerungstechnik bekannt, in das Rauchabzugsrohr von Öfen ο, dgl. mit Durchbrechungen versehene Drosselklappen einzubauen, damit die Kohlengase auch bei geschlossener Klappe zum Teil noch abziehen können. Während es sich bei den Rauchklappen somit darum handelt, den Eintritt von gesundheitsschädlichen Gasen in die beheizten Räume zu verhindern, will man gemaß der Erfindung auf die Windströmung in dem Sinne einwirken, daß der Strom trotz der Drosselung keine für die zu leistende Reinigungsarbeit schädliche Wirbelbewegung erhält.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in Abb. 1 bei der zweiten Reinigungsvorrichtung einer Dreschmaschine. Abb. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfhidungsgegenstandes in vergrößertem Maßstäbe in Vorder- und Seitenansicht dar.

Es ist A ein Teil einer im Schnitt darge-

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stellten Dreschmaschine, B ein Gebläse, von dem ein D rückkanal· ß¹ zu der zweiten Reinigungsvorrichtung und. ein, Druckkanal B-zu einer Windsortiervorrichtung B³ führt. In den Druckkanal B¹ ist eine Drosselklappe C eingebaut, die in üblicher Weise zweiflügelig ausgebildet und auf einer Stellachse C¹ angeordnet ist. Die Flügel sind auf ihrer ganzen Fläche mit schmalen, versetzt zueinander

ίο angeordneten Durchbrechungen C² versehen, denen bei der Ausführung der Klappe in Holz zweckmäßig eine düsenförmige Ausbildung gegeben wird.

Der zweiten Reinigungsvorrichtung wird das Reinigungsgut durch ein Becherwerk von der ersten Reinigungsvorrichtung zugeführt. Es läuft dann über ein Spreusieb S¹, von welchem die leichteren Beimischungen und auch gegebenenfalls die nach der ersten Reinigung abgeschlagenen Grannen durch den aus Kanal B¹ austretenden Windstrom abgeblasen werden. Die Körner fallen durch Sieb S¹ über einen Rücklaufsboden auf ein Sortiersieb S², von dem aus sie über einen weiteren Rücklaufboden S² der Sortiervorrichtung B³ zufließen.

' Die Wirkung der luftdurchlässigen Drosselklappe auf Reinigungsvorrichtungen besteht darin, daß mit ihr trotz der drosselklappenähnlichen Wirkung bei allen Regelungsstellungen eine Wirbelbildung vermieden wird, so daß auch der beliebig abgeschwächte Wind in glatter Strömung fortfließt und infolge gleichgerichteter Blaswirkung stets gleichmäßig günstig auf das Sieb S¹ bzw. auf die herabfallenden Körner einwirkt.

Die Durchbrechungen können naturgemäß auch andere als die gezeichneten Formen haben. Desgleichen läßt sich der Erfindungsgegenstand bei allen Stufen und allen Arten von Gebläsereinigungen anwenden. Die Anwendung der Erfindung schließt die Anbringung einer Luftregelungsvorrichtung auch auf der Saugseite des Gebläses nicht aus. Die Klappe kann auch aus Geweben hergestellt sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Reinigungsgebläse für Dreschmaschinen mit einer im Druckkanal angeordneten Drosselklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe mit Durchtrittsöffnungen versehen und dadurch als luftdurchlässige Windbremse ausgebildet ist.

2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen aus schmalen Schlitzen bestehen, die gegeneinander versetzt sein können.

3. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöfrhungen düsenartig ausgebildet sind, d. h. einen an Größe zu- oder abnehmenden Querschnitt haben.

Mb.

Abb.