DE406297C - Mehrstufige Dampfturbinenanlage mit Zahnraedervorgelege - Google Patents
Mehrstufige Dampfturbinenanlage mit ZahnraedervorgelegeInfo
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- DE406297C DE406297C DEC32989D DEC0032989D DE406297C DE 406297 C DE406297 C DE 406297C DE C32989 D DEC32989 D DE C32989D DE C0032989 D DEC0032989 D DE C0032989D DE 406297 C DE406297 C DE 406297C
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- turbine
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- pinion
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D15/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
- F01D15/02—Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 18. NOVEMBER 1924
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrstufige Dampfturbinenanlage mit Rädervorgelege,
die hauptsächlich zum Antrieb einer ■ Schiffsschraube bestimmt ist. Derartige An- '
lagen sind bekannt. Man hat die gesamte Leistung der Anlage auf vier hintereinander
schaltbare Turbinenstufen verteilt und dabei je zwei Stufen, und zwar die erste und vierte
einerseits und die zweite und dritte ander seits, auf je einer gemeinsamen Welle ange- |
ordnet, dabei an dem Ende jeder parallel gelagerten Welle ein Ritzel angeordnet; die '
beiden Ritzel griffen dann in ein einziges auf der Propellerseite sitzendes Zahnrad von
beiden Seiten ein.
Bei der Ausführung dieser Anlage haben sich Schwierigkeiten herausgestellt, die besonders
auf Torsionsschwingungserscheinun- ; gen beruhten. Es stellten sich ungleichartige
Verdrehungserscheinungen heraus, die sich äußerlich zunächst durch ein Nebengeräusch
in dem Zahnrädervorgelege bemerkbar machten. Bekanntlich ist das Zahnrädervorgelege
bei diesen Schiffsturbinenbetrieben ein außerordentlich empfindlicher Teil der Anlage.
Ein solches Nebengeräusch zeigt dem Sachkundigen, daß die Zähne des Vorgeleges nicht
in vollkommen genauer Weise zusammenarbeiten. Bei den ausgeführten Anlagen ergab
sich eine vorzeitige Abnutzung der Zahn- ; flanken, welche einen Dauerbetrieb unmög- :
lieh machten und eine Gefahr für das Schiff, zum mindesten auf großer Fahrt, bedeuten.
Eine Abhilfe war nur durch Vornahme umständlicher Abänderungen erzielbar. Man hat zu dem Hilfsmittel gegriffen, das Ritzel
nicht unmittelbar auf das Ende seiner Welle zu setzen, man hat vielmehr diese Welle um
ein beträchtliches über die Stelle des Vorgeleges hinaus verlängert, und man hat sie
durch Aufsetzen einer Hohlwelle zu einer sogenannten Rückkehrwelle ausgebildet, wobei
dann das Ritzel auf dem Ende der rückkehrenden Hohlwelle aufgekeilt war, um es so
in den Knotenpunkt der Schwingungen zu bringen.
Eine solche Ausführung wird naturgemäß umständlich und kostspielig, der Raumbedarf
der Gesamtanlage vergrößert sich in unerwünschter Weise, und es kommt noch hinzu,
daß die eine Vollwelle umgebende Hohlwelle naturgemäß einen verhältnismäßig großen
Durchmesser bedingt, der einen entsprechend großen Durchmesser des Ritzels zur Folge
hat. Die Bestrebungen gehen aber bekanntlieh dahin, für das Ritzel die Anwendung
eines möglichst geringen Durchmessers zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß werden die erwähnten Schwierigkeiten durch ein einfaches Mittel
behoben, welches besondere Hilfsmittel, wie
rückkehrende Hohlwellen, überflüssig macht und obendrein für die Gesamtanlage noch in
anderer Hinsicht vorteilhaft ist. Nach der Erfindung wird das Vorgelege derart zwisehen
die vier Stufen der Gesamtanlage gelegt, daß es gewissermaßen zum Mittelpunkt des von den vier Einzelturbinen gebildeten
Rechtecks wird. Das tritt ein, wenn auf jeder der beiden von je zwei Einzelturbinen angetriebenen
Wellen das Ritzel, wie es an sich für Elektromotorantrieb bekannt ist, zwischen
den beiden Turbinenstufen angeordnet ist. Dadurch erhält man für die vierstufige
Dampfturbinenanlage ohne weiteres die Möglichkeit, das Ritzel jeder Seitenwelle in den
Knotenpunkt der Schwingungen zu bringen, ίο so daß es durch diese nicht nachteilig beeinflußt
werden kann. Im Gegensatz zu einem Elektromotorantrieb muß bei Dampfturbinenanlage
immer damit gerechnet werden, daß die auf derselben Welle wirkenden Stufen untereinander nicht gleich sind. Wenn es
auch möglich ist, die Leistungen der auf einer Welle wirksamen Stufen unter sich auszugleichen,
so sind doch die Turbinen selbst oder doch ihre bewegten Massen ungleich, was schon aus der verschiedenen Spannung
und dem Raumgehalt des in den einzelnen, hintereinandergeschalteten Stufen wirkenden
Dampfes folgt. Diesen Verhältnissen kann man in einfacher Weise dadurch Rechnung
tragen, daß man die Einzelstufen entsprechend ihren Massen usw. verschieden weit
von dem gemeinsamen Ritzel entfernt anordnet, so daß sich für das Ritzel immer wieder die Lage am Schwingungsknotenpunkt
ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in einem
Grundriß schematisch in der Anwendung für einen Einschraubenantrieb dargestellt. Auf
der Schraubenwelle α sitzt das große Vorgelegerad b, in welches zu beiden Seiten die
Ritzel c und d eingreifen. Auf der Welle e des Ritzels c sitzen die beiden ersten Stufen t1
und t2, auf der Welle / des Ritzels d die weiteren Stufen /3 und if4 der Gesamtturbine.
Sämtliche Stufen sind durch Rohrleitungen bekannter Art so verbunden zu denken, daß
sie sowohl in Hintereinanderschaltung wie auch in andersartiger Verbindung betrieben
werden können. Das letztere ist bekanntlich bedeutungsvoll, um für den Fall von Maschinenbrüchen
einen Notbetrieb aufrechterhalten zu können. Die zeichnerische Darstellung deutet an, daß die einzelnen Stufen mit
Bezug auf das Vorgelege durch verschiedene Entfernungen von ihren zugehörigen Ritzeln
so verteilt sind, daß sich für die letzteren die Lage innerhalb des Schwingungsknotenpunktes
auf jeder Seite der Anlage ergibt. Zur Erzielung der richtigen gegenseitigen Lage zwischen Ritzeln und Turbinenteilen
steht natürlich nicht nur die gegenseitige Anordnung der Teile zur Verfügung, auch durch
entsprechende Wahl von Längen und Durchmessern der Wellen, wie überhaupt durch Abstimmen
der in Frage kommenden Massen hat man genügend Mittel für die verschiedenartigen
Anwendungsfälle und unter Rücksichtnahme auf die Raumverhältnisse des jeweiligen
Anwendurigsfalles zur Verfügung. In dieser Weise wird man auch immer mit
verhältnismäßig geringen Längenabmessungen der Turbinenwellen e und / auskommen.
Durch die Hintereinanderschaltung der vier Einzelteile der Gesamtturbine wird außerdem
eine günstige Dampfwirkung und ein einfacher Ausgleich der Schubkräfte in achsialer
Richtung erhalten. Vorteilhaft ist es für die Gesamtanlage, daß das große Rad b von
beiden Seiten angetrieben wird, so daß sich der Lagerdruck in der Hauptwelle« aufhebt.
Die Verteilung der Einzelturbinen um das Vorgelege herum schafft weiter noch den Vorteil,
daß eine große Reserve vorhanden ist; selbst wenn drei Turbinen — etwa durch
Schaufelbruch — außer Betrieb kommen sollten, so würde das Schiff mit der verbleibenden
einzelnen Turbine immer noch manövrierfähig bleiben, da jede Turbine einzeln ausschaltbar
und mit Frischdampf betreibbar ausgeführt werden kann. Fällt eine der Einzelstufen
aus, so kann gleichwohl auf beiden Seiten der AiÖage eine annähernde oder sogar
gleiche Belastung erzielt werden durch entsprechende Verteilung der Belastung auf
die verbleibenden Stufen, d.h. der Dampfarbeit auf beiden Seiten. Günstig für die Gesamtanlage
ist auch noch, daß die an sich bekannte Wirkung des Angriffes der Ritzel c, d von je zwei Seiten Anwendung finden
kann, woraus geringe Abmessungen der Ritzel folgen und wodurch die Verdrehung der
Ritzelverzahnung in sich auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mehrstufige Dampfturbinenanlage mit Zahnrädervorgelege, dadurch gekennzeichnet, daß die vier hintereinandergeschalteten Abschnitte der Turbine das Vorgelege derart umschließen, daß die Ritzel (c, d) der beiden Seitenwellen (e, /) zwischen je zwei Turbinenabschnitten (t1, t2 und Zi3, t'1) liegen und die Lage der Turbinenabschnitte zum Vorgelege so bestimmt ist, daß der Schwingungsknotenpunkt jeder Antriebswelle innerhalb der Ritzellänge liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32989D DE406297C (de) | 1922-12-24 | 1922-12-24 | Mehrstufige Dampfturbinenanlage mit Zahnraedervorgelege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32989D DE406297C (de) | 1922-12-24 | 1922-12-24 | Mehrstufige Dampfturbinenanlage mit Zahnraedervorgelege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406297C true DE406297C (de) | 1924-11-18 |
Family
ID=7020597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32989D Expired DE406297C (de) | 1922-12-24 | 1922-12-24 | Mehrstufige Dampfturbinenanlage mit Zahnraedervorgelege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406297C (de) |
-
1922
- 1922-12-24 DE DEC32989D patent/DE406297C/de not_active Expired
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