DE40625C - Neuerung an dem durch Patent Nr. 35 126 geschützten Apparat zur gegenseitigen Einwirkung von Gasen und Flüssigkeiten oder festen Körpern - Google Patents

Neuerung an dem durch Patent Nr. 35 126 geschützten Apparat zur gegenseitigen Einwirkung von Gasen und Flüssigkeiten oder festen Körpern

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DE40625C
DE40625C DENDAT40625D DE40625DC DE40625C DE 40625 C DE40625 C DE 40625C DE NDAT40625 D DENDAT40625 D DE NDAT40625D DE 40625D C DE40625D C DE 40625DC DE 40625 C DE40625 C DE 40625C
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plate
hole
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zu der Neuerung an den Plattenelementen des Haupt-Patentes gehört in erster Linie, dafs die in einander stehenden, durch Wasserverschlüsse abgedichteten Elemente B1B2 nicht mehr im Ganzen, also aus einem Stück hergestellt werden, sondern aus je zwei Theilen bestehen, d. h. aus dem hohlen Wasserverschlufsring e, Fig. 6, und der in demselben placirten Platte B von den hiernach beschriebenen verschiedenen Formen.
Die Wasserverschlufsringe e, Fig. 6, haben durch die Construction der inneren Schlufsleiste oder Rippe K1 eine wesentliche Verbesserung erfahren.
Diese Schlufsleiste K1 zwingt die an den Unterseiten am ä'ufseren Rande der Platten B haftende Absorptionsflüssigkeit an jener Stelle bei K1 abzutropfen, und es kann daher ein Ueberlaufen der Flüssigkeiten in die Wasserverschlüsse der Ringe e nicht stattfinden. Es ist dies sehr wichtig und eine wesentliche Verbesserung des Haupt-Patentes, bei dessen Elementen, ihrer Construction nach, ein theilweises Abfliefsen der Absorptionsflüssigkeit in die äufseren Wasserverschlüsse vorkommen kann- Man verliert durch diese neue Construction keine Absorptionsflüssigkeit.
In zweiter Linie ist die neuartige Construction der durchlochten Platten B eine wesentliche Verbesserung.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist die Oberansicht eines Theiles einer dieser neuartigen Platten,
Fig. 2 ein Verticalquerschnitt von Fig. 1.
Als Variante von Fig. 1 ist
Fig. 3 eine Unteransicht, die Oberansicht der Platte wie in Fig. 1 gedacht,
Fig. 4 ein Verticalquerschnitt;
Fig. 5 ist eine zweite Variante der Platte B,
Fig. 6 ein Verticalquerschnitt durch einen Aufbau der Wasserverschlufsringe e der darin eingelegten Lochplatten B nach Fig. 1 und 2 bezw. Fig. 3, 4 und 5 und dem Untersatz A, welche zusammen mit dem Deckel F und dem Helm mit Brause R S einen completen Thurm bilden.
Anstatt die Oberseite der Platten B des Haupt-Patentes (s. Fig. 6 und 8 desselben) in einzelne Sectoren zu zerlegen, wird auf der Oberseite jeder Platte ein Netz von kleinen, nach Bedürfnifs hohen Leisten F von demselben Plattenmaterial so angelegt, dafs jedes einzelne Loch G von dem anderen isolirt bleibt. Es ist ferner ein kleiner Wulst H um jedes Loch herum angeordnet.
Diese Wülste H müssen bei der Formirung etwas niedriger gehalten werden wie das Leistennetz, so dafs um jedes Loch herum ein kleines Becken J entsteht, in welchem die Flüssigkeit
stehen bleiben mufs, bis sie durch von oben herabtropfende Flüssigkeit verdrängt wird.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Gesammtanordnung werden die Platten Fig. ι nach dem Verticalquerschnitt Fig. 2 mit glatter Unterseite, und die Platten nach der Variante Fig. 3 und 4 mit facettirter Unterseite angewendet. Die Löcher können sich auch in den Furchen ■ befinden, so dafs die abgestumpften Pyramiden zwischen den Löchern hervorragen, Fig. 5. Entweder werden alle drei Systeme' zugleich benutzt oder es kann je nach dem Bedürfnifs einer geeigneten Absorption jedes System für sich in Anwendung gebracht werden.
Das obere Netzwerk der Platten, welches auch in beliebigen Fafons ausgeführt werden kann, hat den Vortheil, dafs die zu absorbirende Flüssigkeit niemals ungleich ablaufen kann, wie dies bei Platten mit glatter Oberseite geschehen würde, ähnlich wie dies in dem Haupt-Patente durch die Diagonalleisten bewerkstelligt wird.
Man erzielt durch diese Construction einen constanten Wasserstand in'einem jeden kleinen Becken J (selbst in dem Falle, wenn die Platten aus Thon oder aus irgend einem Metall nicht ganz horizontal montirt sein würden) und damit eine fortwährende gleich grofse Berührungsfläche der Flüssigkeit mit den Gasen. Man erreicht durch das Netzwerk ferner, dafs die Flüssigkeit nicht an den Platten einseitig verlaufen kann. Es wird dadurch eine gleichmäfsige Speisung der sämmtlichen Platten bewirkt.
Man kann übrigens auch das Netzwerk so einrichten, dafs in jeder Abtheilung desselben mehrere Löcher angebracht sind. Die Berührungsfläche zwischen Flüssigkeit und Gas setzt sich an der glatten Unterseite der Platte nach Fig. ι bezw. Fig. 2 infolge Cohärirens der Wassertropfen fort und man erhält auf diese WTeise eine gleichmäfsige und energische Function des ganzen Apparates.
Bei den Platten Fig. 3 und 4, deren Unterseite noch so gefurcht ist, dafs jedes Lochende in einer abgestumpften Pyramide ausläuft, wird jeder Wassertropfen gezwungen, genau an jeder Lochstelle abzutropfen, weil die abgestumpften Pyramiden durch die Rinne K von einander getrennt sind.
Ein Gleiches wird erzielt, wenn sich die Löcher in den Furchen befinden, und sonach zwischen je zwei Löchern sich eine Abstumpfung in Pyramidenform befindet.
In diesem Falle wird die Flüssigkeit jedesmal an der Spitze der Pyramide abtropfen, Fig. 5. Die Löcher in den Platten sind, wie in Fig. 1 bezw. 2, auch bei deren Variante Fig. 3 und 4 und Fig. 5, gegen einander verstellt angebracht, also nach der Anordnung des Haupt-Patentes.
Man kann den Löchern in den Platten beliebige Formen geben, beispielsweise eiförmig, eckig und schlitzartig, cylindrisch oder auch konisch.
Als Variante zu Fig. 6 stellt sich noch Fig. 7 in der gesammten Anordnung als ein beliebig verlängertes Cylinderelement dar.
Während ein Wasserverschlufsring e nach Fig. 6 nur eine geringe Höhe hat, kann man einen solchen Ring nach Fig. 7 beliebig cylinderartig erhöhen, und so gebildete Cylinderelemente können alsdann in der gleichen Anordnung wie bei Fig. 6 aufgebaut werden. Die -Platten ruhen auf einer Rippe X, welche, sich verjüngend, in einen herabgebogenen Schlufsring K ausläuft. Durch die Verdünnung der Scherben oder Rippe an den Stellen Z können die Platten nur immer auf dem kurzen dicken Theil der Rippe X aufliegen, und ist daher selbst bei grofser Beschwerung durch die Platten ein Abbrechen der ■ Rippe X nicht möglich. Diese Platten werden durch Einschieben von Thonringen M oder sonstigen Unterlagen in beliebiger Entfernung von einander getrennt gehalten. Ein Cylinderaufsatz y hat genau dieselbe Anordnung wie B1 £2 u. s. w. (s. Fig. 6).
Die Speisung des Thurmes kann, statt wie im Haupt-Patente mittelst eines Reactionsrades, auch mittelst eines eigens construirten Helmes mit Brause R S geschehen. Die Löcher in den Brausen von Y2 mm Weite erhalten infolge des schrägen Durchstiches durch den 3 bis 5 mm starken Thonscherben eine bestimmte !Führung in der horizontalen Brauseplatte, so dafs die feine Strahlung des Wassers die zunächst liegende Platte B1 derart berieselt, dafs weder eine Stelle trocken bleibt, noch eine ungleichmäfsige Berieselung stattfindet. Infolge dessen erhalten auch die nächstfolgenden Platten gleichmäfsige Wasserspeisung. Die gleichmäfsige Wasservertheilung, welche durch Druck je nachdem verstärkt werden kann, ist für die Operation sehr wesentlich.

Claims (5)

Pate nt-Ansprüche: An dem durch Patent No. 35126 geschützten Apparat zur Einwirkung von Gasen auf flüssige oder feste Körper:
1. Das Anbringen einer inneren Wasserverschlufsleiste K1 von beliebiger Form an den im Haupt - Patente beschriebenen Rinnen e, welche ein Ueberlaufen der Absorptionsflüssigkeit in die Wasserverschlüsse hindert, Fig. 6 und 7.
2. Eine Trennung der Platten B1 des Haupt-Patentes in zwei Theile, und zwar:
a) in die Wasserverschlufsringe e mit einem nach unten ragenden Rande c und
b) in die durchlochten Platten B1B2B9, welche sich auf die unter i. beschriebene Verschlufsleiste Kl auflegen.
3. Bei den unter 2. b) beschriebenen Platten B1B2B'6 anstatt der im Haupt-Patente beschriebenen Construction die Isolirung jedes Loches oder einer kleinen Gruppe von Löchern entweder auf der Oberseite allein mittelst Leisten, welche eine das Loch umgebende Abtheilung bilden, oder auch auf der Unterseite mittelst Aushöhlungen, so dafs die Flüssigkeit aus jedem Loch einer oberen Platte genau in die darunter befindliche Abtheilung der nächst unteren Platte abtropfen mufs, ohne auf der oberen oder unteren Seite der Platten verlaufen zu können, Fig. 1 und 3.
4. Bei den Platten B] B2 Bs die Wülste, welche die Löcher G auf der Oberseite umgeben, um ein constantes Flüssigkeitsniveau auf den Platten zu erhalten, Fig. 1.
5. Anstatt des im Haupt-Patente erwähnten Reactionsrades k die Anwendung einer in einem Helm jR freihängenden Brause S mit horizontaler Brauseplatte, in welche die Löcher von Y2 mm Weite in einer bestimmten schrägen Richtung durch die 3 bis 5 mm dicke Wandung gestochen sind, so dafs die fadendünnen Wasserstrahlen eine genau bestimmte Richtung erhalten, wodurch die gleichmäfsige Berieselung jedesmal der ersten Platte B' erzielt wird und dann auch die nächstfolgenden Platten B2 Bs gleichmäfsige Wasserspeisung erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40625D Neuerung an dem durch Patent Nr. 35 126 geschützten Apparat zur gegenseitigen Einwirkung von Gasen und Flüssigkeiten oder festen Körpern Expired - Lifetime DE40625C (de)

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DE (1) DE40625C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960183C (de) * 1953-11-05 1957-03-21 Basf Ag Stoffaustauscher
DE1220831B (de) * 1958-03-18 1966-07-14 Max Leva Senkrechter Gas-Fluessigkeitskontaktturm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960183C (de) * 1953-11-05 1957-03-21 Basf Ag Stoffaustauscher
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