DE406248C - Ruderhebel zum Anschliessen der Steuerseile fuer Ruder - Google Patents

Description

Die zur Zeit üblichen Zugseilanschlüsse für Ruderhebel bestehen im wesentlichen aus an den Ruder,hebeln sitzenden Bügeln, die einen Ausschlag in nur einer Richtung gestatten. Da die Zugseile für das Höhensteuer und für das Seitensteuer in verschiedenen Winkeln zu der Schwingungsebene der Ruderhebel verlaufen, müssen die Anschlüsse in beiden Fällen verschieden gebaut sein. Man muß infolgedessen für das Höhensteuer und das Seitensteuer besondere Modelle verwenden und für etwaige Ausbesserungen bereithalten. Der Erfindung gemäß erhält, der Ruderhebel und das Anschlußstück eine solche Form, daß ein Ausschlag nach allen Richtungen hin möglich ist, derart, daß derselbe Anschluß für das Höhensteuer wie für das Seitenste'uer Verwendung finden kann. Zu diesem Zweck wird der Ruderhebel an seinen beiden Enden je mit einer nach einer Kugelfläche geformten Ausnehmung versehen, in welche eine von der anderen Seite des Hebels ausgehende, nach außen sich erweiternde Bohrung mündet. Das Anschlußstück besitzt die Form eines Kugelkopfes, der in der kugelförmig ausgebildeten Pfanne gelagert ist. Diese Anordnung bietet den weiteren Vorteil, daß das Anschlußstück ohne besondere Ver-

bindungsmittel in seiner Kugelpfanne gelagert werden kann, da es in dieser durch den Seilzug festgehalten wird. Hieraus ergibt sich eine Vereinfachung der Bauart und eine Ersparnis an Gewicht. Man hat früher schon Zugseile oder Zugstangen mittels Kugelflächen an: andere Bauteile angeschlossen, um einen Anschluß ohne Biegungsbeanspruchung des Zugorgans unter verschiedenen Winkeln

ίο zu ermöglichen. Auch im Flugzeugbau haben solche Ausführungen bereits Verwendung gefunden. Während es sich bei bekannten Ausführungen lediglich darum handelte, einen biegungsfreien Anschluß des einzelnen Zugorgans zu sichern, erreicht man durch die Verwendung der bekannten Maßnahme bei Ruderhebeln den Vorteil, daß dasselbe Modell und Seitensteuer Verwendung in beiden Winkeln

für Höhenfinden kann,
Fällen

trotzdem die Zugseile

unter verschiedenen

am

Ruderhelei angeschlossen sind.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfüh- j rungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt: ' Abb. ι eine schematische Darstellung der Verstellung des Höhensteuers und Abb. 2 die Bauart des Ruderhebels und des Zugseilanschlusses.

Wie sich insbesondere aus Abb. 2 ergibt, enthält das Zugseilanschluß stück σ einen Kugelkopf b, der in einer Pfanne c des Ruderhebels gelagert ist und durch eine Bohrung d ragt. Die Pfanne c ist auf der der Zugrichtung gegenüberliegenden Seite des Hebels angeordnet. Der Kugelkopf b wird durch die Spannung des Seiles in der Pfanne festgehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ruderhebel zum Anschließen der Steuerseile für Ruder, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel mit nach einer Kugelfläche geformten Ausnehmungen versehen ist, in welche von der anderen Seite des. Hebels ausgehende, nach außen sich erweiternde Bohrungen münden.

   Abb.

   i.