DE406058C

DE406058C - Spindellagerung fuer Selbstspinner

Info

Publication number: DE406058C
Application number: DEC34072D
Authority: DE
Original assignee: Compagnie dApplications Mecaniques
Current assignee: Compagnie dApplications Mecaniques
Priority date: 1923-09-20
Filing date: 1923-10-17
Publication date: 1924-11-15

Description

Spindellagerung für Selbstspinner. Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Selbstspinnern und schafft eine besonders gute Anordnung der Spindeln in Kugellagern, um die Umdrehungsgeschwindigkeit zu erhöhen, ohne Erschütterungen zu erzeugen. Die Verbesserungen, die sowohl im einzelnen als auch gemeinsam angewandt werden können, beziehen sich im wesentlichen auf die folgenden Punkte: Zwischen den beiden Simsplatten des Spindelwagens sind Verbindungsrohre für die Spindellager angeordnet. Diese Verbindungsrohre haben Öffnungen für den Spindelantrieb. Jedes Rohr enthält ein oberes und ein unteres Gehäuse, letzteres für ein Kugelfußlager, das obere für ein Kugelhalslager zum Stützen der Spindelachse. In jedem Verbindungsrohre sind eine oder mehrere Öffnungen für die Schmierung der Lager vorgesehen. Die Gehäuse sind in den Verbindungsrohren radial federnd nachgiebig gehalten. Die Spindeln sind achsial federnd nachgiebig mittels einer oder mehrerer Federn gestützt, die gleichzeitig das selbsttätige Wiedereinstellen des Spieles in den beiden Lagern sichern.
Diese Verbesserungen, die übrigens auch die Anwendung der jetzt üblichen Spindelachsen mit glatter Lagerung ermöglichen, haben die folgenden Vorteile: Alle empfindlichen und den Umlauf. der Spindeln sichernden Teile sind gegen äußere Verunreinigung geschützt. Erschütterungen werden vollständig unterdrückt. Die Lagerung kann sich nicht erhitzen oder vorzeitig abnutzen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt einen Spindelwagen in Ansicht und Abb. 2 im vergrößerten Maßstabe einen Schnitt durch ein Verbindungsrohr. Durch die beiden Simsbretter i und 2 des Spindelwagens 3 werden in geeigneter Weise Verbindungsrohre 4. gehalten, in deren Innerem die Spindelachsen 5 federnd nachgiebig gelagert sind. Diese Verbindungsrohre haben Öffnungen 31 und 32, so daß sie bei den vorhandenen Spindelwagen angewandt werden können. In diese Öffnungen treten Schnüre 6, die von der Scheibe ; auf der Achse 8 über die Scheibe 33 laufen und die Spindeln antreiben. 9 bezeichnet den Verschiebearm.
Im Innern jedes Verbindungsrohres ,4 ruht die Spindelachse 5 in zwei Kugellagern 1o und i i. Diese befinden sich im Gehäuse 12 und 13 gleichmittig um die ochse und werden radial durch Federn 1:1 und 15 oder Ringe. aus nachgiebigem Stoff abgestützt.
Der Außenring 16 des oben am Verbindungsrohre .1 angeordneten Kugelhalslagers kann in dem Gehäuse 12 gleiten. Dieses ruht auf einer fest am Rohre 4. angebrachten Scheibe 17. Eine Schutzbüchse 18 um die Achse 5 läßt das Ü1 nicht an der Achse durchsickern, erleichtert andererseits aber die Schmierung des Lagers i o. Am oberen Teil ist das Gehäuse 12 mit einem Deckel i9 ausgerüstet. Eine Lederscheibe 2o in ihm deckt eine Ringöffnung 21 zur Einführung des Schmiermittels ab.
Im unteren Teile des Rohres sitzt der Innenring 22 des Kugellagers i i auf einer fest auf der Achse 5 befindlichen Muffe 23, während sich der im Inneren des Gehäuses 13_ untergebrachte Außenring 24. gegen eine Schulter 25 des Gehäuses stützt. Das Gehäuse 13 ruht unten auf einem Boden 26, der im Rohr 4. befestigt ist und es unten abdichtet. Den oberen Teil des Gehäuses deckt ein beweglicher Deckel 27 ab und schützt das ganze Fußlager i i, läßt aber die Einführung des Schmiermittels zu, das durch eine Öffnung 28 des Verbindungsrohres ,4 eingebracht werden kann.
Zum Regeln und selbsttätigen Wiedereinstellen der beiden Lager dient eine Feder 29, die sich gegen den irgendwie fest mit dem Rohre 4. befestigten Deckel i9 stützt. Die Feder drückt den Außenring 16 des Kugellagers i o nach unten. Der Federdruck wird in geeigneter Weise, beispielsweise über eine im Innern des Gehäuses 12. gleitfähige Scheibe 3o, auf die Lager i i und 12 übertragen.
Man könnte übrigens ohne wesentliche Abänderung das gleiche auch erreichen, wenn man die Feder 29 im unteren Gehäuse 13 statt im oberen Gehäuse 12 anordnete.

Claims

PATENT-ANSPRÜciiE: i. Spindellagerung für Selbstspinner, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Gehäuse (13) und ein oberes Gehäuse (12) ein Kugelfußlager und ein Halslager für die Spindeln aufnehmen und federnd nachgiebig in Verbindungsrohren zwischen den beiden Simsbrettern (i und 2) des Spindelwagens (3) gehalten sind.
2. Spindellagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuse eine Ölkammer bildet und die zur Einführung des Schmiermittels dienende Ringöffnung durch einen beweglichen Deckel (27) abgeschlossen ist.
3. Spindellagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gehäuse oben durch einen Deckel (i9) mit einer Lederscheibe (2o) abgeschlossen ist und in. seinem unteren Teil einen um die Achse (5) greifenden Ablenker (18j aufweist, um jeden Verlust an Sclimi.ermittel zu verhüten.