DE405466C - Fernsteuerung elektrisch betaetigter Apparate mittels abgestimmter Schwingungskreise - Google Patents

Description

• Fernsteuerung elektrisch betätigter Apparate mittels abgestimmter Schwingungskreise. Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsteuerung elektrisch betätigter Apparate mittels abgestimmter Schwingungskreise. Diese Steuerung ist so aufgebaut, daß es ohne weiteres möglich ist, die an einem bestimmten Punkte erzeugten elektrischen Schwingungen über ein schon bestehendes und für andere Zwecke beispielsweise zur Übertragung von Starkstromenergie benutztes Leitungsnetz an den Ort zu übertragen, wo der zu steuernde Apparat aufgestellt ist. Hierbei ist es wesentlich, die Einrichtung so zu treffen, ,daß der ferngesteuerte Apparat nur durch Ströme von bestimmter Charakteristik, insbesondere bestimmter Frequenz, in Tätigkeit gesetzt werden kann und von Strömen abweichender Charakteristik, beispielsweise der übertragenen Starkstromenergie, nicht berührt wird. Dies läßt sich erfindungsgemäß durch Anordnung eines Relais erreichen, das den ferngesteuerten Apparat betätigt und welches zwei Erregerwicklungen trägt, von denen die eine in einem in Reihenresonanz auf die Sendefrequenz abgestimmten Stromkreise, die andere in einem in Neben(schlußresonanz auf die Sendefrequenz abgestimmtenStromkreis liegt.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. i ist ein Leitungssystem, :das beispielsweise Starkstromenergie von einem TransforinatOr 2 nach einem entferntliegenden Punkte überträgt. In der Zeichnung ist ein in Stern geschalteter Transformator mit Nulleiter dargestellt.
• An das. Ülwrtragungss5-steni i ist an einem beliebigen Punkte die Sendeeinrichtung für die Fernsteuerung des an einem andern Punkte über den Transformator 4 an die Leitungen i angeschlossenen Lampenstromkreises 3 angeschlossen. Die Sendeeinrichtung besteht im wesentlichen. aus einer auf Selbsterregung geschalteten Elektronenröhre 5, die eine Glühkathode 9, eine Anode 13 und ein zwischen beiden liegendes Gitter besitzt. Der Strom für die Betätigung der Röhre 5 -wird dein Leitungsnetz i über den Transformator 6 entnommen. Die Sekundärwicklung dieses Transformators ist über den Druckknopf 8 an die Primärwicklung 7 eines zweiten Transformators angeschlossen, dessen Sekundärwicklung io die Glühkathode 9 beheizt und dessen zweite Sekundärwicklung i i den Anodenstromkreis der Röhre 5 speist. Die Anode 13 ist über einen Kondensator 14, die Primärwicklung 12 des Schwingungstransformators und über den Kondensator 15, zu dein der Widerstand 16 parallelgeschaltet ist, mit dein Gitter der Röhre verbunden. Der mittlere Punkt 17 der Transforlnatorwicklung io ist im Punkte 18 geerdet, und ebenso ist eine einstellbare Anzapfung i9 der Transformatorwicklung 12 geerdet. Schließlich ist noch eine -weitere Anzapfung 2o der Wicklung 12 über einen parallel zu einem Teil dieser Wicklung liegenden einstellbaren Koildensator 21 geerdet. Die Sekundärwicklung 22 des Schwingungstransformators ist all eine Phase des Leitungssystems i über einen Schalter 23 und einen Kondensator 2d. angeschlossen, der eine solche Kapazität besitzt, daß die über das Leitungssystem i fließenden Starkströme -nicht in die Sendeeinrichtung eindringen können. Sobald der Druckknopf 8 geschlossen -wird, erzeugt die beschriebene Einrichtung Schwingungen, die über die Sekundärwicklung 22 auf das Fernleitungssystem i übertragen werden und deren Frequenz durch Verstellung der Anzapfungen i9 und 2o und durch Regelung des Kondensators 21 beliebig eingestellt werden kann.
• Die so erzeugten Ströme -werden auf die Relais 26 und 27 übertragen, von denen das eine 26 die Einschaltung des Stromkreises 3, der beispielsweise -Glühlampen speist, und das andere 2; die Ausschaltung dieses Stromkreises bewirkt. Zu diesem Zweck ist eine Batterie vorgesehen, in deren Stromkreis die Spule des Relais 25, die Kontakte 30, 31 des Relais 26, die Kontakte 28, 29 des Relais 27 und eine Haltespule 39 für das Relais 26 liegen. Im urierregten Zustande sind die Kontakte 30, 31 geöffnet und die Kontakte 28, 29 geschlossen. Wird das Relais 26 erregt, so werden die Kontakte 30, 31 geschlossen, so daß das Relais 25 den Stromkreis 3 schließt und die Haltewicklung 39 erregt wird, so daß .die Kontakte 30, 31 geschlossen bleiben, bis durch Erregung des Relais 27 die Kontakte 28, 29 geöffnet werden.
• Die Relais 26 (und 27 sind auf verschiedene Frequenzeli abgestimmt, so daß es durch Aussendung einer bestimmten Frequenz möglich ist, den Stromkreis 3 zu schließen und durch Aussendung einer anderen Frequenz den Stromkreis zu öffnen. Die beiden Relais besitzen je zwei Erregerwicklungen, von denen die eine 36 in einem Stromkreis liegt, der in Reihenresonanz auf die Sendefrequenz abgestimmt ist. Die Kapazität dieses Stromkreises wird gebildet durch den Kondensator 35 und die Induktivität durch die Erregerwicklung 36 und die Sekundärwicklung 34 eines Transformators, dessen Primärwicklung 33 bzw. .I1 über die Blockkondensatoren 32 bzw. .Io an die Hochspannungsleitungen angeschlossen sind. Die andere Spule 37 liegt in einem Stromkreis, der in Nebenschlußresonanz auf die Sendefrequenz abgestimmt ist und der durch die Induktivität der Spule 37 und den Kondensator 38 gebildet wird. Da-Z, durch entsteht eine Phasenverschiebung zwischen den in den Spulen 36 und 37 fließenden Strömen, so <laß diese auf die Scheiben der Relais 26 und 27 ein Drehmoment ausüben und die Kontakte der Relais in der angegebenen Weise betätigen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fernsteuerung elektrisch betätigter Apparate mittels abgestimmter Schwingungskreise, dadurch gekennzeichnet, daß in dein Betätigungsstromkreis für den ferngesteuerten Apparat die Kontakte voll Relais liegen, die voll an entferntliegenden Punkten erzeugten Schwingungen erregt -werden und die zwei Erregerwicklungen besitzen, von denen die eine in einem in Reihenresonanz auf die Sendefrequenz abgestimmten Strohkreise, die andere in einem in Nebenschlußresonanz auf die Sendefrequenz abgestimmten Stromkreise liegt.