DE40532C - Apparat zur Darstellung von Beton - Google Patents

Apparat zur Darstellung von Beton

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Publication number
DE40532C
DE40532C DENDAT40532D DE40532DA DE40532C DE 40532 C DE40532 C DE 40532C DE NDAT40532 D DENDAT40532 D DE NDAT40532D DE 40532D A DE40532D A DE 40532DA DE 40532 C DE40532 C DE 40532C
Authority
DE
Germany
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mixer
kneading
concrete
filling
opening
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40532D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. COIGNET in Paris, Nr. 45 Rue St. Sebastien
Publication of DE40532C publication Critical patent/DE40532C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C9/00General arrangement or layout of plant
    • B28C9/04General arrangement or layout of plant the plant being mobile, e.g. mounted on a carriage or a set of carriages
    • B28C9/0481General arrangement or layout of plant the plant being mobile, e.g. mounted on a carriage or a set of carriages with means for loading the material from ground level to the mixing device, e.g. with an endless conveyor or a charging skip

Landscapes

  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

LICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren-Industrie.
EDMOND COIGNET in PARIS. Apparat zur Darstellung von Beton.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. November 1886 ab.
Den sogenannten Beton »Coignet« stellt man in der Weise her, dafs man ein Gemenge von Sand, Kalk und Cement leicht mit Wasser befeuchtet und diese Masse in geeigneten Apparaten, Knetmaschinen, durch einander knetet. Die so erhaltene Masse wird in Formen gefüllt und mittelst Hand oder auf mechanische Weise sehr fest gestampft.
Damit die mit diesem Beton herzustellende Maurerarbeit vollständig gleichartig werde, ist es nöthig, dafs man die Mischungsverhältnisse des Sandes, Kalkes und Cementes jederzeit in der Knetmaschine controliren kann. Der Mifsstand, dieses nicht zu können, kommt nicht wohl bei gewissen intermittirenden Knetmaschinen, welche nur wenig Material auf einmal verarbeiten, vor, jedoch ist derselbe bei den bedeutenderen und constant arbeitenden Apparaten vorhanden.
Um ein besseres Resultat zu erzielen, mengt man deshalb die Materialien, schon ehe man sie in die Knetmaschine bringt, mit der Schaufel unter einander. Aber aufserdem, dafs dieses eine ganz beträchtliche Handarbeit ist, wird das gewünschte Resultat nur unvollkommen und ungleichmäfsig erreicht, so dafs dem Apparate nicht nur die Arbeit des Knetens, sondern auch noch das Mischen der Materialien zufällt. Dieses Vermischen wird noch dadurch sehr erschwert, dafs man die unvollkommen vermischten Materialien benetzt und der so angefeuchtete Kalk und Cement kleine Knöllchen bildet, welche durch den Sand nur schwer zertheilt werden.
In Nachstehendem werden gewisse Verbesserungen beschrieben, durch welche die vorgenannten Mifsstände bei der Darstellung des Betons vermieden werden sollen.
Die Verbesserungen betreffen:
1. das Mischen der Materialien und
2. den Apparat zum beständigen Vermischen und Kneten des Betons.
i. Das Mischen.
Das Mischen hat in trockenem Zustande in einem besonderen Apparat und in möglichst kleinen Mengen zu geschehen, alsdann wird die Mischung mit Wasser begossen, bis sie eine gewisse Dicke erlangt hat, und gleichzeitig in die Zufuhröffnung der constant arbeitenden Knetmaschine eingeführt.
2. Continuirlicher Apparat zum Mischen und Kneten des Betons.
Dieser Apparat gründet sich auf die in Vorstehendem bezüglich des Mischens ausgesprochenen Principien und ist auf beiliegenden Zeichnungen:
Fig. ι ein verticaler Längenschnitt,
Fig. 2 eine obere Ansicht und
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 1-2 und 3-4 des Apparates.
Der Apparat besteht aus einem eisernen, auf einer Achse mit zwei Rädern ruhenden Wagengestelle; auf diesem befindet sich eine Plattform P mit Geländer für den den Apparat bedienenden Arbeiter, ein Wasserbehälter R mit Ausflufsröhre und Hahn r, ein Mischapparat B und ein Fülltrog C, welche beide aus einem Stück gegossen sind, und ein Rütteltisch D. An dem oberen Theil des Fülltroges C ist eine Art Leiter oder ein aus zwei
Balken bestehendes Rahmenwerk angehakt, welches ein Paternosterwerk A trägt. Endlich befindet sich unter dem- Wagengestell der Knetapparat F, welcher mittelst der Mittelwelle M von den beiden Seitenstücken des Wagengestelles getragen wird.
Der Antrieb dieser Theile geschieht durch die Welle Q, welche die Riemscheibe N trägt, welche wieder von einer Lokomobile getrieben wird. Diese Welle Q setzt den Knetapparat F mittelst der Winkelräder η und ηλ und den Mischapparat B mittelst der Kettenräder ρ und pl in Thätigkeit. Durch den Mischapparat wird der Antrieb mittelst der Zahnräder j und jl dem Rütteltisch und mittelst der Kettenräder q und q* dem Paternosterwerk mitgetheilt. Auf der Welle des letzteren ist eine lösbare Kupplung angeordnet, welche durch ' den Hebel L2 gehandhabt wird.
Dieser in Vorstehendem als Beispiel angeführte Bewegungsmechanismus kann auch durch andere zweckentsprechende ersetzt werden.
Das Paternosterwerk A arbeitet beständig und schüttet den Sand in den Fülltrog C aus; dasselbe bietet weiter keine Eigenthümlichkeiten.
Der Fülltrog C hat geneigte, dem natürlichen Fall des Sandes entsprechende Wandungen, um die Füllung zu erleichtern, und sein um die Achse α drehbarer Boden c bildet einen Theil eines horizontalen, excentrisch zur Drehachse angeordneten Cylinders, welcher vermittelst des mit Gegengewicht I versehenen Hebels L geöffnet und geschlossen wird. Diese Construction bewirkt ein augenblickliches Entleeren des abgemessenen Sandes in den Mischapparat, selbst wenn derselbe nafs ist.
Der Mischapparat B ist mit dem Fülltrog C aus einem Stück gegossen, damit kein Vorsprung im Innern vorhanden ist, welcher die Bewegung des Sandes hemmen kann. Wenn durch die mittelst des Hebels L bewirkte Oeffnung der Thür c die abgemessene Sandmenge in den Mischapparat B fällt, wirft der auf der Plattform P stehende Arbeiter eine vorher abgemessene Menge Kalk und Cement auf denselben, und die auf der rotirenden centralen Achse angebrachten Arme mengen die Masse innig durch einander. Eine Auslafsöffnung b in Form eines Theiles eines Cylinders wird mittelst des Hebels L1 excentrisch um die Achse α1 gedreht und entleert auf einmal die ganze Mischung auf den unter dem Mischapparat angebrachten Rütteltisch. An die Wände des Mischapparates sind Wangen in und Ot1 angegossen, durch welche der ganze Apparat auf den Seitentheilen des Wagengestelles ruht. Der Rütteltisch D ist an den Wangen m und m1 mittelst gegliederter Bänder aufgehängt. Ein auf der Welle e sitzender Daumen d wird durch eine von dem Sperrrad r1 angetriebene Sperrklinke bewegt, schlägt gegen die Querseite t des Tisches, so dafs derselbe bis gegen die Federn χ zurückweicht, welche denselben dann wieder bis an die Wand y vorstofsen, wobei durch den erfolgenden Anstofs eine gewisse Menge der Mischung herausfällt. Mittelst eines Schiebers ν wird die Stärke des in Gestalt eines dünnen Bandes in regelmäfsigen Zeiträumen herausströmenden Gemenges geregelt, während der mit einer Brause versehene Hahn r einen Regen Wasser darüber ergiefst, welches aus dem Reservoir R strömt und einen Zusatz von Chlorcalcium in Lösung enthalten kann.
Der Rütteltisch kann auch durch ein endloses Tuch gebildet werden, welches sich in beständiger Bewegung befindet und bestimmt ist, die Materialien von dem Mischapparat nach dem Knetapparat zu transportiren.
Der Knetapparat F, welcher durch seine Zuführungsöffnung die gemischten und angefeuchteten Materialien empfängt, hat die Einrichtung, dafs die in demselben eingeschlossene Schnecke aus einzelnen Theilen besteht, welche mit einer Nabe gegossen und auf eine viereckige Achse aufgesteckt sind, Fig. 4. Hierdurch wird die Anbringung der Schnecke und hauptsächlich der Ersatz eines abgenutzten. Theiles sehr erleichtert. Sollte der Knetapparat nicht unter dem Mischapparat angebracht werden können, so ist eine Grube angeordnet, in welche die vermengten . und angefeuchteten Materialien hineinfallen; aus derselben werden sie durch ein Paternosterwerk in den Knetapparat gebracht.
Der Knetapparat F dient alsdann auf seiner ganzen Länge zum Kneten der vorher vermengten Materialien. Der aus dem Knetapparat bei X austretende fertige Beton fällt auf einer geneigten Ebene zu Boden oder wird durch Arbeiter auf Schiebkarren etc. geladen und nach der Baustelle gebracht. Kleine Eisenbahnwagen, Draisinen etc. können den fertigen Beton bei seinem Austritt aus dem Knetapparat direct in Empfang nehmen, da die Austrittsöffnung so hoch liegt, dafs dieselben bequem darunter passiren können.
Während der Knetapparat F das ihm von dem Rütteltisch D gelieferte Material verarbeitet, bereitet der Mischapparat B bereits eine neue Menge desselben vor.
Wie ersichtlich, ist die Arbeit des Paternosterwerkes und des Knetapparates eine continuirliche, während die des Mischapparates eine intermittirende ist. Der Fülltrog C dient als Vermittler zwischen einer contlnuirlichen und einer intermittirenden Bewegung und der Rütteltisch als Vermittler zwischen einer intermittirenden und einer continuirlichen Bewegung·
Im Ganzen genommen kann man also die
Wirkungsweise des Apparates von dem Aufschöpfen des Sandes bis zur Fertigstellung des Betons als eine ununterbrochene bezeichnen.
Als Vortheile des beschriebenen Apparates sind vom Erfinder angegeben:
1. für alle Theile der Maurerarbeit einen durchaus gleichartigen und reinen Beton zu liefern;
2. die Erreichung eines grofsen Nutzeffectes des Knetapparates, d. h. die ausschliefsliche Verwendung desselben als Knetapparat, und nicht wie sonst als Misch- und Knetapparat zugleich. Die Leistungsfähigkeit des Knetapparates, von dem gröfstentheils die Festigkeit des Mauerwerks abhängt, wird also vergröfsert und folglich die Maurerarbeit solider;
3. die Erzielung einer beträchtlichen Ersparnifs in der Hinsicht, als die Bedienung des Apparates nur zwei Arbeiter erfordert, den einen auf der Plattform P, um die abgemessenen Mengen Kalk und Cement in den Mischapparat einzuwerfen und die verschiedenen Hebel LL1L^ zu bedienen, und den anderen am Paternosterwerk, um die Zufuhr des Sandes und die Oeffnung des Wasserhahnes r zu regeln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zur beständigen Darstellung von Beton auf einem mit Rädern versehenen Gestell, bestehend aus dem Mischapparat B und Fülltrog C, welchem ein Paternosterwerk beständig Sand zuführt, der nach jedesmaliger Füllung des Fülltroges auf einmal in den Mischapparat B entleert wird und gleichzeitig die vorher abgemessenen Mengen Kalk und Cement zugesetzt erhält, welche Materialien in dem beständig arbeitenden Mischapparat in trockenem Zustande gründlich durch einander gemischt werden; ferner aus dem fortwährend bewegten, unter dem Mischapparat befindlichen Rütteltisch D, welcher nach der vermittelst des Hebels L1 erfolgten Oeffnung der Thür b des Mischapparates die entleerte Mischung auffängt und in regelmäfsigen Pausen eine gewisse Menge derselben in einem dünnen Strom auswirft, in welchem Augenblick derselbe aus dem Reservoir R mittelst der Brause r angefeuchtet wird und so in den, die aus einzelnen Theilen zusammengesetzte Schnecke enthaltenden Knetapparat F gelangt, aus welchem der fertige Beton durch die Oeffnung X herausfällt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40532D Apparat zur Darstellung von Beton Expired - Lifetime DE40532C (de)

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