DE405178C - Telegraphon mit umsteuerbaren Auf- und Abwickelspulen fuer einen Sprechdraht - Google Patents

Telegraphon mit umsteuerbaren Auf- und Abwickelspulen fuer einen Sprechdraht

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Publication number
DE405178C
DE405178C DEH80232D DEH0080232D DE405178C DE 405178 C DE405178 C DE 405178C DE H80232 D DEH80232 D DE H80232D DE H0080232 D DEH0080232 D DE H0080232D DE 405178 C DE405178 C DE 405178C
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DE
Germany
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drive pulley
telegraphone
wheels
wire
reel
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Expired
Application number
DEH80232D
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English (en)
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Telegraphie System Stille GmbH
Original Assignee
Telegraphie System Stille GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/26Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon
    • G11B15/32Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through the reels or cores on to which the record carrier is wound
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B25/00Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus
    • G11B25/08Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus using filamentary record carriers, e.g. wire

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 28. OKTOBER 1S24
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 17
(H 80232IXI42g)
Telegraphie-Gesellschaft m. b. H. System Stille in Berlin.
Telegraphon mit umsteuerbaren Auf- und Abwickelspulen für einen Sprechdraht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1920 ab.
Das Telegraphon nach dem Poulsen-Prinzip Gesprächsdauer, z. B. eine Stunde, muß der benutzt als Gesprächsträger einen dünnen , Stahldraht eines solchen Telegraphons etwa Stahldraht. Die Lautstärke und Reinheit der i io ooo m lang sein und wiegt mehrere Kilo-Sprachwiedergabe erfordert eine bestimmte gramm. Die Steuerung einer solchen Masse Geschwindigkeit des Stahldrahtes, die nicht bei der großen Drahtgeschwindigkeit führt oft überschritten werden darf; praktisch kann zu Lagerstößen, welche bei dem bisher übman unter eine Drahtgeschwindigkeit von 3 m liehen Spulendurchmesser von etwa 10 cm und pro Sekunde nicht heruntergehen. Bei langer -ler zur Erzielung der notwendigen Draht-
geschwindigkeit hohen Umdrehungszahl so häufig aufeinanderfolgen, daß sie in den Bereich der hörbaren Töne fallen und infolgedessen zu Nebengeräuschen Anlaß geben, welche die störungsfreie und genaue Aufnahme und Wiedergabe der Sprechschwingungen erschweren.
Weiterhin bietet aber auch der geringe Spulendurchmesser Schwierigkeiten in bezug ίο auf eine einfache und betriebssichere Anordnung der Kupplung, durch welche der Vor- und Rücklauf des Apparates und die schnelle Stillsetzung desselben beim Übergang von Aufnahme zur Wiedergabe herbeigeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Telegraphon, durch welches die erläuterten Übelstände vermieden werden.
Das Wesen desselben besteht darin, daß zwischen z\vei gleichachsig angeordneten und für sich frei drehbaren Spulenrädern mit gegenüber den üblichen Spulendurchmessern mehrfach vergrößerten Durchmessern eine Triebscheibe angeordnet ist, die stets im gleichen Umlaufsinne gedreht wird und durch deren achsiale Relativverschiebung zu den Spulenrädern entweder das eine oder das andere auf Drehung mit ihr gekuppelt wird. Durch die Vergrößerung des Spulendurchmessers wird die Umlaufzahl sehr herabgesetzt und dadurch auch die Zahl der sekundlichen, durch das Lagerspiel hervorgerufenen Stöße, so daß diese nicht mehr als tönendes Geräusch die Aufnahme und Wiedergabe stören können. Gleichzeitig ermöglicht die Vergrößerung des Spulendurchmessers die überaus einfache Anordnung des Antriebes und der Kupplung, indem die Triebscheibe zwischen den Spulenrädern gelagert und die Kupplungsorgane in den Spulenrädern selbst angeordnet werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. 1 in Ansicht, in Abb. 2 im Ouerschnitt in derjenigen Stellung der Antriebsscheibe, in welcher die linke Spule mit dem Antrieb gekuppelt ist, dargestellt, während Abb. 3 einen Querschnitt durch die Vorrich- ' tung in mittlerer Stellung der Antriebsscheibe go veranschaulicht. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist eine einfache feste Achse oder Welle einseitig oder doppelseitig in Lagerböcken gelagert. Auf dieser Achse sind trei drehbar die beiden gleich oder verschieden . großen Spulenräder, gegebenenfalls mit abnehmbaren Spulenkränzen 1, 2 angeordnet. Zwischen ihnen liegt die Antriebsscheibe 3, die ganz oder teilweise aus Eisen besteht und mit dem Antriebsmotor, z. B. durch Riemen, verbunden ist. Die Drehrichtung dieser An- . triebsscheibe ist stets die gleiche. Die Spulenräder i, 2 sitzen auf ihrer Welle in Längsrichtung derselben u η verschiebbar, während ■ die Antriebsscheibe 3 mit geringem Spiel (wenige Millimeter) auf der Welle längs verschoben werden kann.
Die Kupplung zwischen der Betriebsscheibe 3 und den Spulenrädern r, 2 erfolgt zweckmäßig elektromagnetisch. Es tragen nämlich die beiden Spulenräder i, 2 mehrere symmetrisch verteilte Elektromagnete 4 bzw. 5, deren Achsen auf der Ebene der Spulenräder senkrecht stehen und deren freie Pole nach der Triebscheibe 3 gerichtet sind. Es empfiehlt sich, die beiden abgewendeten Pole durch Eisenringe zu schließen. Die Stromzuführung zu den Elektromagneten erfolgt durch Schleif federn. Ferner besitzt jedes Spulenrad mehrere Bremspuffer 6 bzw. 7, welche zweckmäßig zwischen den Elektro-■ magneten in Kreisen angeordnet sind und : deren Stirnflächen durch Druckfedern gegen die Triebscheibe 3 gepreßt werden, so daß in der Mittelstellung der Triebscheibe die Bremspuffer beider Spulenräder 1, 2 gegen die Triebscheibe 3 drücken, die unter Reibung zwischen ihnen sich dreht.
Werden nun die Elektromagnete des einen Spulenrades (z. B. Abb. 2) erregt, so ziehen sie die eiserne Triebscheibe 3 an unter Über- Qo windung der Gegenpuffer, so daß da,s Spulenrad 2 mit der Triebscheibe 3 gekuppelt ist und mit diesem so umläuft, daß der Sprechdraht auf sie aufgewickelt wird, während das freigegebene Spulenrad 1 durch den Zug des ablaufenden Endes des Sprechdrahtes im Gegensinne sich dreht.
Werden dagegen die Elektromagnete des Spulenrades 1 erregt, so erfolgt Umschaltung, und der Sprechdraht wird im entgegengesetz- jOo ten Sinne auf- bzw. abgewickelt.
Damit nun dieses Auf- und Abwickeln, Lage neben Lage, im gleichmäßigen Abstand und ohne Zerrung des Drahtes erfolgt, ist eine besondere Führungsvorrichtung vorgesehen, bestehend aus einer Führungsrolle 10, deren Rillendurchmesser, um welchen der Sprech-'.lraht 8 geführt ist, dem Abstände der Spulenräder i, 2 voneinander entspricht. Diese Führungsrolle ist in der Richtung des ab- bzw. no zulaufenden Spulenrades federnd gelagert, um Überdehnungen im Draht zu verhüten. Gleichzeitig wird die Führungsrolle 10 durch eine auf einer Welle 12 angeordnete, vom Antriebsmotor aus durch Übersetzung 14 gesteuerte Herzscheibe 13 in-langsame, pendelnde Seitenbewegungen versetzt, dadurch, daß die Spule 10 auf einer um ein Horizontalgelenk schwingenden Säule 11 gelagert ist, gegen welche die Herzscheibe anliegt.
Daraus ergibt sich, daß das Auf- und Abspulen des Stahldrahtes durch Erregen der
Elektmmagnete 4, 5 des einen und anderen Spulenrades erfolgt, wobei jedesmal das j ziehende Rad, auf welches der Draht aufgespult wird, mit dem Triebrad 3 gekuppelt ist, während das abspulende Rad frei läuft. Leich- teste Bedienung, geringer Energiebedarf, Geräuschlosigkeit des Ganges und Schonung des \ Sprechdrahtes sind die Folge dieser Anordnung.
Dadurch, daß die Elektramagnete auf den umlaufenden Spulenscheil>en 12 sitzen, entfällt der sonst bei feststehenden Elektromagneten notwendige Kupplungsdraht von außen und die hierdurch bedingte verlustreiche Reibung. Eine solche ist bei der Kupplung, die beschrieben, ausgeschlossen.
Zur sofortigen Stillsetzung des Apparates genügt die Ausschaltung der jeweils erregten ' Elektroniagiiete. Hierbei schieben die Puffer i des jeweils angetriebenen Spulenrades durch [ ihre Federkraft die Triebscheibe 3 von den ' .Magneten weg, bis die Triebscheibe mit gleichem Druck gegen die Puffer des anderen Spulenrades gedrückt wird, so daß in diesem Augenblick beide Räder mit der Triebscheibe , gekuppelt sind. Da bis zu diesem Augenblick die Cmlaufsrichtung der Triebräder entgegengesetzte waren, so heben sich ihre Massenmomente mehr oder weniger auf, so daß -;ofortiger Stillstand eintritt. Die federnde Lagerung der Führungsrolle 10 in der Längsrichtung des Sprechdrahtes ist deshalb besonders wesentlich, weil hierdurch der Sprechdraht stets straff gezogen wird und keine Schleife bilden kann, so daß er vor allem durch das Magnetsystem 9 ungestört hindurchläuft. Gleichzeitig wirkt die Führungsrolle 10 bei Stillsetzung des Apparates durch die Spannung des Drahtes bremsend auf die Spulenräder. Diese Wirkung kann noch erhöht werden, indem man von der Führungsrolle 10 aus eine Hebelvorrichtung steuert zum Anlegen von Bremsen an die Spulenräder bei Stillsetzung, etwa derart, daß bei geringer Drahtspaunung und Verschiebung der Führungsrolle von den Spulenrädern weg die Bremsen gelöst, im entgegengesetzten Falle dagegen angezogen werden.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Telegraphon mit umsteuerbaren Aut- und . Abwickelspulen für einen Sprechdraht, dadurch gekennzeichnet, daß· zwischen zwei gleichachsig angeordneten und für sich frei drehbaren Spulenrädern (1, 2), deren Spulendurchmesser so groß gewählt ist, daß mit kleinen sekundlichen Drehzahlen ("drei oder vier") die erforderliche Drehgeschwindigkeit von etwa 3 in pro Sekunde erzielt wird, eine Triebscheibe (3) mit geringem Seitenspiel und stets gleichem Umlaufsinne derart angeordnet ist, daß bei Verschiebung der Triebscheibe nach links das linke Spulenrad, bei Verschiebung der Triebachse nach rechts das rechte Spulenrad auf Drehung mit ihr gekuppelt wird.
  2. 2. Telegraphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelstellung der Antriebsscheibe (3) zwischen den Spulenräidern (1, 2) beide Spulenräder mit ihr kraftschlüssdg gekuppelt sind.
  3. 3. Telegraphon nach Anspruch 1, da-durch gekennzeichnet, daß die Triebscheibe (3) ganz oder teilweise aus Eisen besteht und von einem oder mehreren auf den Spulenrädern (1,2) angeordneten und mit diesem umlaufenden Elektromagneten (4, 5') angezogen und in Kupplungsstellung gebracht wird.
  4. 4. Telegraphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenräder (i,.2) ganz oder teilweise aus Eisen bestehen und auf der Triebscheibe (3), mit dieser umlaufend, Elektromagnete angeordnet sind, durch welche die Triebscheibe nach dem linken oder rechten Spulenrade zu verschoben wird.
  5. 5. Telegraphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenräder (Ί, 2) oder# die Triebscheibe (3) Bremspuffer (6, 7) tragen, durch welche in der Mittelstellung der Triebscheibe diese mit beiden Spulenrädern gekuppelt ist.
  6. 6. Telegraphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprechdraht (8) über eine in der Zu- und Ablaufrichtung des Drahtes (8) federnd gelagerte, die Spannung bewirkende Rolle (10) geführt ist, deren Träger (11~) zwecks Führung des Sprechdrahtes beim Aufwickeln gleichzeitig etwa durch eine umlaufende Herzscheibe (13) eine pendelnde Seitenbewegung erfährt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH80232D 1920-03-06 1920-03-06 Telegraphon mit umsteuerbaren Auf- und Abwickelspulen fuer einen Sprechdraht Expired DE405178C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2480742A (en) * 1945-05-30 1949-08-30 Conn Ltd C G Magazine type magnetic recording apparatus
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