DE404794C

DE404794C - Sicherheitsvorrichtung fuer Foerderkorbbeschickungsanlagen mit Schwenkbuehne

Info

Publication number: DE404794C
Application number: DEK85302D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-03-14
Filing date: 1923-03-14
Publication date: 1924-10-23

Description

Sicherheitsvorrichtung für Förderkorbbeschickungsanlagen mit Schwenkbühne. Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für Förderkorbbeschickungseinrichtungen, bei welchen das Ende des festen Gleises durch eine Schwenkbühne mit dem Förderkorb verbunden wird. Von besonderer Bedeutung ist sie für solche Anlagen, bei welchen das Gleis nach dem Schacht hin geneigt ist, so daß die Förderwagen ohne besonderen Antrieb auf den Förderkorb rollen.
Die Schwenkbühne ist so eingerichtet, daß sie im Ruhezustand das Gleis sperrt und erst befahren werden kann, wenn ihr vorderes Ende auf dem Förderkorb ruht. Zu dem Zweck ist die Bühne aus zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt. In .der Ruhelage stützt sich der mit der Drehachse oder Schwenkbühne verbundene Bühnenteil auf eine Unterlage, während der vordere, zweckmäßig in bekannter Weise am freien Ende mit Gelenkstücken versehene Teil herabhängt. An diesem vorderen Teil ist ein Sperrhebel befestigt, dessen Ende in der Nähe der Drehachse über die Bühne hervorragt und somit die Auffahrt sperrt, solange der vordere Bühnenteil mit dem übrigen Teil der Bühne einen Winkel bildet. Wird .die Bühne beim Auflegen auf den Förderkorb gestreckt, so verschiebt sich der Sperrhebel, und die Auffahrt wird frei.
Diese Vorrichtung kann man gleichzeitig dazu benutzen, die in an sich bekannter Weise an dem Gleis vor dem Schacht angeordneten, den ikilauf der Wagen zum Schacht regelnden Sperrhebel ein- und auszuschalten. Es wird beispielsweise auf der Schwingachse der Püline ein in der Längsrichtung des Gleises beweglicher Schieber angeordnet, der beim Strecken der Bühne durch den Sperrhebel der Schwenkbühne verschoben wird und dabei auf die Sperrhebel im Zufahrtsgleise einwirkt, indem er z. B. einen Preßluftzylinder steuert, mit dessen Hilfe die Sperrhebel am Gleise bewegt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt der Gesamtanordnung, Abb. 2 einen Querschnitt, Abb. 3, .l, und 3 die Schwenkbühne in verschiedenen Stellungen.
Die finit Handhebel a und Gegengewicht b versehene, auf der Schwingachse c gelagerte Bühne besteht aus dem vorderen, in bekannter Weise finit einem Gelenkstück d versehenen Teil e# und dein hinteren, mit der Schwingachse verbundenen Teil f. Die beiden Teile sinn durch das Gelenk o- miteinander verbunden. In der Ruhelage wird der Bühnenteil f durch den Träger 1i gestützt. Der Teil e hängt dann frei herab, soweit es (las Gestänge g zuläßt, so (laß die Bühne dann Eisenplatten und einer Querverbindung bedurchgeknickt ist. An (lein Teil e ist der aus Eisenplatten und einer Querverbindung besteliende Kasten i hefestigt, der als Sperrliebel dient. Dieser Kasten bewegt sich mit dein Teil E° und ragt über den Bühnenteil f hervor, solange der Teil e sich nicht auf den Förderkorb stützt und die Bühne gestreckt wird. Die Vorrichtung verhindert soinit (las Auflaufen von Förderwagen bis zu dem Augenblick, in dem sich der Förderkorb an der richtigen Stelle befindet.
In dem nach dem Schacht hin geneigten Gleise k sind zwei Sperrhebel in und n um eine wagerechte Achse schwingend angeor(1-net. Diese Hebel ruhen auf Rollen o, p, deren Achsen mit der Kolbenstange r des PreßluftzvIinders s verbunden sind. Bei der Bewegung der Kolbenstange in der einen oder anderen Richtung wird somit jeweils der eine Schwinghebel gehoben und der andere gese-ilct, und es wird dadurch in bekannter `'eise der Zulauf der Förderwagen zum Schacht geregelt. Die Steuerung des Preßluftzvlinders s erfolgt nun von der Sicherheitsvorriclitung i aus mit Hilfe des verschiebbar auf der Schwingachse c gelagerten Schiebers t. Ein Bolzen la dieses Schiebers greift in (?en schräg angeordneten Schlitz i, der Platte i ein. Der Schieber wird somit heim Durchknicken und Strecken der Bühne bewegt. Die Verbindung der Steuerung des Zylinders s mit dem Schieber t ist durch die Stange ze, und den Schlitten x hergestellt. Der Schieber greift in einen gebogenen Schlitz des Schlittens ein, sodaß die Schwingbewegung der Achse c auf ihn nicht übertragen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Sicherheitsvorrichtung für Förderkorbbeschickungsanlagen mit Schwenkbühne, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühne aus zwei durch ein etwa in der Mitte der Bühne liegendes" Gelenk verbundenen Teilen (e, f) besteht und der vordere Teil, der in der Ruhelage gegenü]-er dein andern, abgestützten Teil durchgeknickt ist, einen bis vor die Bühne reichenden Sperrhebel (i) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (i) durch eine Übertragung mit der Schaltvorrichtung (s) einer im Gleis angeordneten Sperre in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Schlitz (v) des Sperrhebels (i) der Bolzen eines quer verschiebbar auf der Schwingachse gelagerten Schiebers (t) eingreift, der mit der Steuerung eines die Sperren (na, fit) im Wareneinlauf bewegenden 1'reßluftzvlinders (s) verbunden ist. Vorrichtung rach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in 1;@;kannter Weise in gewissen Abstand voneinander angeordneten, den Wagenablauf regelnden Sperren (n1, z1.) auf Rollen (o, p) ruhen, (legen Achsen mit der Kolbenstange (r) des durch den Sperrhebel (i) gesteuerten Druckluftzvlinders (s) angeschlossen sind.