DE404404C - Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von auf Spulen aufgewickelter Viskosekunstseide - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von auf Spulen aufgewickelter Viskosekunstseide

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DE404404C DEK81974D DEK0081974D DE404404C DE 404404 C DE404404 C DE 404404C DE K81974 D DEK81974 D DE K81974D DE K0081974 D DEK0081974 D DE K0081974D DE 404404 C DE404404 C DE 404404C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/06Washing or drying

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zutn Auswaschen von auf Spulen aufgewickelter Viskosekunstseide. Es ist bekannt, auf Spulen aufgewickelte Viskosekunstseide dadurch zu waschen, daß man die Spulen übereinander anordnet, es ist auch bekannt, die Spulen im Gegenstromprinzip dem Wasser entgegenzuführen. Die praktische Anwendung ergibt nun, daß das Wachen der Spulen in kaltem Wasser sowohl beim Betropfen als auch beim Waschen der Spulen in einem Bottich mit durchlaufendem kalten Wasser eine Zeit bis zu sechs Tagen beansprucht. Das Auswaschen der frisch besponnenen Spulen mit heißen Wasser, das ein Auswaschen beschleunigen könnte, ist nicht angängig, weil .die in heißes Wasser gebrachten oder damit besprengten Zellulosefäden unter clem Einfluß der anhaftenden Säure infolge hydrolytischer Spaltung der Zellulose angegriffen werden. Es hat sich ferner ergeben, (!aß die mit kaltem Wasser gewaschenen Spulen wohl säurefrei werden, daß sie aber auf der Auflagestelle auf .den Spulen den Schwefelkohlenstoff so stark festhalten, .daß er auch bei getrockneter Kunstseide in Form von NN eißen Flecken merkbar ist, welche außerdem den Faden faul machen. Der Versuch wurde gemacht, die mit kaltem Wasser von der Säure befreiten Spulen nachträglich der Einwirkung von Wasser mit einer Temperatur von siedendem Schwefelkohlenstoff auszusetzen. Auch dieser Weg führt nicht zu .dem gewünschten Ziele, weil offenbar der Scliwefelkohlenstoff chemisch gebunden ist und sich bei einer Temperatur von 44° noch nicht aus der Zelluloseverbindung löst. Erst wenn man die Temperatur auf 6o° bringt, tritt eine Zersetzung der Schwefelkohlenstoff-Zellstoff-Verbindung ein, was sich dadurch bemerkbar macht, daß Schwefelkohlenstoff in Gasperlen durch das Wasser abgeht und entweicht. Aus diesen Beobachtungen heraus ergibt sich nun folgendes Verfahren als technischer Vorteil: Die auf Spulen aufgewickelte Kunstseide wird heißem Wasser von 6o bis 70° entgegengeführt. Dabei muß die Anordnung so getroffen «-erden, daß das heiße Wasser auf die vo-i Säure bereits ausgewaschene Spule tropft, während das abgekühlte Wasser die vom Spinnbad kommenden sauren, frisch gesponnenen Spulen wäscht. Jetzt sind die Bedingungen erreicht, daß die Säure kalt und der Schwefelkohlenstoff bei 6o bis 70° ausgewaschen wird.
  • Das Verfahren kann z. B. so ausgeführt werden Ausführungsbeispiel i: Holzbottiche, in welche auf Rahmen gesteckte, mit Viskosekunstseide bewickelte Spui len eingelegt werden, sind durch hintereinander ringförmig geschaltete Rohre verbunden, dergestalt, daß man in den ersten Bottich heißes Wasser von etwa 6o° einfließen läßt, «-elches nach Durchlaufen von mehreren Botticken nach dem letzten auf Zimmertemperatur abgekühlt, abläuft. Im kontinuierlichen Betrieb legt man frische Spulen auf Rahmen in den letzten Bottich ein und führt diese, wenn wieder frische Spulen kommen, nach i und nach dem heißen Wasser entgegen.
  • Die Bottiche sind ähnlich miteinander verbunden wie die einzelnen Apparate einer Diffusionsbatterie. Jede Batterie kann .die erste sein, und jedem Bottich kann das Wasser abgeführt werden.
  • Die Schaltung der Bottiche ist aus Abb. i ersichtlich. Es sind vier Kästen (i bis d.) hintereinander geschaltet und durch eine Umlaufleitung (a. b) miteinander verbunden.
  • i Das Waschwasser fließt in der Richtung der Pfeile. Beim Schema A läuft das Wasser bei Bottich 2 ein, durchläuft die Bottiche 3, d. und Bottich i ,wobei es sich abkühlt. Die Wasserniveaus sind verschieden derart, rlaß bei Bot-> tick 2, wo .das Wasser einläuft, .das Niveau am höchsten, bei Bottich i, wo das Wasser abläuft, am niedrigsten ist, was die Strömung in den Kästen bewirkt. In den Kasten i, hinter welchem das abgekühlte Wasser ab-5 fließt, werden die von der Spinnmaschine kommenden Rahmen mit den sauren Spulen eingesetzt, aus dem Kasten 2, _ in den frisches, warmes Wasser einläuft, werden die Rahmen mit den fertig gewaschenen Spulen herausgenommen. Dann läßt man Frischwasser in Bottich 3 einlaufen, und ein neuer Rahmen mit sauren, frisch gesponnenen Spulen kommt in Kasten 2. ,Das Schema 2 von Abb. i zeigt den Wassereinlauf bei d. und den Auslauf bei Bottich 3. ,lusfü'hrungsbeispiel2: Auf einem bekannten Tropfgestell werden auf übereinander angeordneten Stäben Spulen aufgesteckt. Die Stäbe mit den Spulen können von unten nach oben geführt «erden. Von oben fließt 6o bis 70° warmes Wasser auf die Spulen. Auch hier ist, wenn das Gegenstromprinzip immer im Gang ist, gewährleistet, daß das heiße Wasser der von Säure ausgewaschenen Spule gegenübersteht und daß das am meisten abgekühlte Wasser auf die säurehaltige frische Spule tropft. Der technische Vorteil dieses Verfahrens mit dem Gegenstromprinzip und abkühlendem Wasser besteht darin, daß die Spulen in kurzer Zeit ausgewaschen sind, ohne flaß die Seide geschädigt wird. Außerdem ist die ' höchste Reinigung der Faser erreicht.
  • Abb. 2 zeigt auf der linken Seite vier übereinander angeordnete Spulen, über die, von oben her kommend, .das heiße Wasser rieselt. Die rechte Seite der Zeichnung zeigt, wie flie .l. Spule aus dem Waschstrom herausgenommen ist, die Spulen 1, 2 u. 3 eine Etage höher gerückt sind und der unterste Platz für eine reue Spule frei geworden ist. Die neue Spule ist sauer und kommt frisch von der Spinnmaschine. Das oben zulaufende heiße Wasser ist in den unteren Reihen abgekühlt.

Claims (2)

  1. PATENT -ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auswaschen auf Spulen aufgewickelter Viskosekunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß man die Spulen bis zur Säurefreiheit zunächst mit kaltem Wasser und ,dann bis zur Schwefelkohlenstofffreiheit mit 6o bis 70° heißem Wasser behandelt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung clesVerfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Bottiche, in welche auf Rahmen aufgesteckte, mit Viskosekunstseicle bewickelte Spulen eingelegt sind, kreisförmig geschaltet sind, in den am meisten ausgewaschene Spulen enthaltenden Bottich Wasser von 6o bis 70° fließt u -d dieses im Gegenstrom weitergeleitet wird.
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