DE404325C - Verfahren zur Wiedergewinnung der ueberschuessigen schwefligen Saeure und der Waerme aus Abgasen von Zellstoffkochern - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung der ueberschuessigen schwefligen Saeure und der Waerme aus Abgasen von Zellstoffkochern

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DE404325C
DE404325C DEZ12677D DEZ0012677D DE404325C DE 404325 C DE404325 C DE 404325C DE Z12677 D DEZ12677 D DE Z12677D DE Z0012677 D DEZ0012677 D DE Z0012677D DE 404325 C DE404325 C DE 404325C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/06Treatment of pulp gases; Recovery of the heat content of the gases; Treatment of gases arising from various sources in pulp and paper mills; Regeneration of gaseous SO2, e.g. arising from liquors containing sulfur compounds

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Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung der überschüssigen schwefligen Säure und der Wärme aus Abgasen von Zellstoffkochern. Die bei der Herstellung von Sulfitzellstoff nach beendeter Kochung in den Kochern noch vorhandene schweflige Säure samt der in den Abgasen aufgespeicherten Wärme hat man auf verschierlene Weise zurückzuge-"-innen versucht. Lm sie aus dem Kocher herauszuschaffen, benutzt man in der Regel icdigiich den im Kocher noch vorhandenen L.'berdruch. Sollten die Abgase z. B. benutzt "-erden, um frische Kochlauge mit SO" «-eiter anzureichern, so wurde einfach der im Kocherdeckel oder am Kocherhals befindliche Ausblasstutzen durch eine Rohrleitung unter Zwischenschaltung einer Kühlung mit dem Behälter, welcher die Frischlauge enthielt, verbunden, derart, daß beim öffnen des Ausblasventils die noch unter Druck von mehreren Atmosphären stehenden Gase abgekühlt in den Frischlaugebehälter überströmten und von der Frischlauge absorbiert wurden. Hatte man die Frischlauge in einem geschlossenen Druckbehälter, so konnte man die Abgase ohne Kühlung unmittelbar in die Frischlauge einleiten und auf diese Weise auch die Wärme der Abgase unmittelbar nutzbar machen.
  • Die Rückgewinnung der schwefligen Säure und Wärme war hierbei aber stets eine sehr unvollständige, da der Gasraum des Kochers immer noch mit Abgasen gefüllt blieb, zumal der Druck im Kocher infolge der entgegenstehenden Flüssigkeitssäule der Frischlauge und evtl. des im Frischlaugenbehälter entstehenden Druckes zunächst nicht einmal bis auf Atmosphärendruck herabsinken konnte.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, die Gase, wenn sie z. B. durch Kondensatoren, Absorptionstürme u. dgl. geleitet werden sollten, mittels einer all das System angeschlossenen Saugpumpe anzusaugen. Auch hierbei ist die Rückgewinnung der schwefligen Säure noch eine sehr unvollständige, weil die an das System angeschlossene Saugpumpe eben nur genügt, um die Widerstände in der Apparatur zu überwinden, im Gasraum des Kochers aber niemals ein Unterdruck erzeugt wird. Ganz unmöglich aber ist es, auf diese Weise frische Kochlauge unmittelbar mit der schwefligen Säure der Abgase anzureichern oder diese gar zwecks Widergewinnung ihrer Wärme unmittelbar heiß in die Frischlauge einzuleiten. Infolge des Absaugens würde der Schwefligsäuregehalt der Frischlauge nicht vermehrt, sondern vermindert werden.
  • Demgegenüber gestattet das neue Verfahren eine praktisch vollständige Rückgewinnung der schwefligen Säure unter gleichzeitiger Ausnutzung der in den Abgasen aufgespeicherten Wärme. Es besteht darin, daß die Kochergase mittels Kompressor unmittelbar aus dem Kocher abgesaugt und zu beliebigen Verbrauchsstellen hingedrückt werden. Es ist leicht möglich, mit Hilfe der Saugkraft des Kompressors im Kocher unter den Atmosphärendruck herunterzugehen, also über der Lauge einen luftverdünnten Raum zu schaffen. Dadurch wird nicht nur die schweflige Säure aus dem Gasraum des Kochers vollständiger entfernt, sondern infolge der Druckentlastung entweicht auch der größte Teil der in der Kocherlauge noch vorhandenen schwefligen Säure, die also ebenfalls wieder zurückgewonnen wird. Da ferner die Weiterbeförderung der Abgase nicht durch Ansaugen, sondern durch den Kompressordruck erfolgt, so ermöglicht das Verfahren das Einleiten der evtl. ungekühlten Gase in Frischlauge von beliebiger Flüssigkeitshöhe, die sich gegebenenfalls in einem geschlossenen Behälter befinden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens.
  • Die Gase werden oben aus dein Kocher a mittels der Rohrleitung b durch den Kompressor c abgesaugt und von dieseln durch die Rohrleitung e in den Frischl.augebehälter d zwecks Anreicherung der in diesem befindlidhen Frischlauge eingepreßt. An Stelle des Behälters d können auch z. B. Kocher, Kondensatoren, Absorptionstürme usw. zur Verwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wiedergewimlung der überschüssigen schwefligen Säure und der Wärme aus Abgasen von Zellstoffkochern, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampf-Gasgeinisch mittels eines Kompressors unmittelbar aus dem Dampfraum des Kochers abgesaugt und durch den Kompressor der Weiterv erwendungsstelle, z. B. einem Frischlaugebehälter, zugeführt wird.
DEZ12677D 1921-04-12 1921-10-25 Verfahren zur Wiedergewinnung der ueberschuessigen schwefligen Saeure und der Waerme aus Abgasen von Zellstoffkochern Expired DE404325C (de)

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