DE4042160C2 - N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen und neue rekombinante DNA sowie ein Verfahren zur Herstellung von N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase - Google Patents
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen und neue rekombinante DNA sowie ein Verfahren zur Herstellung von N-Acetylmannosamin-DehydrogenaseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen und eine neue
rekombinante DNA sowie ein Verfahren zur Herstellung von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase.
Die Erfinder haben bereits früher Untersuchungen
durchgeführt hinsichtlich eines Verfahrens zur Bestimmung
von Sialsäure in einer einfachen Art und mit einer hohen
Genauigkeit. Sie haben herausgefunden, daß Bakterien, die
der Art Flavobacterium angehören, die aus dem Boden
isoliert wurden, auf N-Acetylmannosamin wirken, um
N-Acetylmannosamin-Lacton herzustellen und um gleichzeitig
ein neues Enzym herzustellen, welches in der Lage ist, NAD
zu NADH zu reduzieren. Sie haben weiterhin herausgefunden,
daß dieses Enzym effektiv für die Bestimmung von Sialsäure
verwendet werden könnte, und sie haben eine
Patentanmeldung eingereicht, die auf
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase und ein Verfahren zu
deren Herstellung gerichtet ist (USSN 07/121,916).
Eine Struktur des N-Acetylmannosamin-Dehydrogenasegens,
welches sich von Bakterien ableitet, die zu der Art
Flavobacterium gehören, beispielsweise Flavobacterium sp.
Nr. 141-8-Stamm, ist ziemlich unbekannt. Die gegenwärtige
Lage ist, daß das Gen noch nicht isoliert worden ist.
Wenn diese N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase verwendet
wird, kann auf der anderen Seite eine quantitative
Untersuchung von N-Acetylmannosamin mit einer guten
Genauigkeit durchgeführt werden und eine Menge von
Sialsäure kann auf der Basis von N-Acetylmannosamin
untersucht werden. Als Ergebnis kann eine Diagnose von
verschiedenen Krankheiten wirksam durchgeführt werden.
Jedoch sind mit der Herstellung von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase im industriellen Maßstab
verschiedene Einschränkungen verbunden. Es ist gegenwärtig
gewünscht, diese Einschränkungen zu eliminieren. Das
bedeutet, es ist zwingend erforderlich für das oben
genannte Erfahren zur Herstellung von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase, teures
N-Acetylmannosamin oder N-Acetylglucosamin als einen
Induktor in das Medium zufügen. In diesem Hinblick ist das
oben genannte Verfahren somit von einem ökonomischen
Gesichtspunkt nachteilig. Zusätzlich wächst der Stamm
langsam, so daß eine lange Periode für die Inkubation
erforderlich ist, Techniken wie Gefäßinkubation, etc., die
Beschränkungen für die Anwendung in einem industriellen
Maßstab beinhalten, sind erforderlich, um eine hohe
Ausbeute zu erreichen, die Reinigungsschritte davon sind
kompliziert, etc. Daher beinhaltet das Verfahren ebenfalls
komplizierte Arbeitsvorgänge. Aus diesen Gründen
beinhaltet das Verfahren den Nachteil, daß die Ausbeute
des Enzyms manchmal ernsthaft vermindert ist.
Die Erfinder haben verschiedene Studien mit dem
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen durchgeführt, das
sich von Bakterien ableitet, die zu der Art
Flavobacterium, beispielsweise Flavobacterium sp. Nr.
141-8-Stamm, gehören, und als ein Ergebnis haben die
Erfinder dieser Erfindung das Gen zum erstenmal isoliert.
Anschließende Untersuchungen bezüglich einer effizienten
Produktion von N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase unter
Verwendung des oben beschriebenen Gens haben zu der
Erkenntnis geführt, daß durch Inkubation im Medium
Escherichia coli, das mit rekombinanter DNA transformiert
ist, welche durch Einfügen eines Gens des Enzyms, das sich
von Flavobacterium, beispielsweise Flavobacterium sp. Nr.
141-8-Stamm, ableitet, in Vektor DNA, beispielsweise
Plasmidvektor DNA, erhalten ist, das Enzym effizient in
den Bakterienzellen hergestellt werden kann, ohne
Ergänzung des oben genannten teuren Zusatzes zu diesem
Medium. Somit kannte die vorliegende Erfindung
vervollständigt werden.
DE 37 41 198 C2 beschreibt die Isolierung von NAM-DH aus
unter der Hinterlegungsnummer FERM-BP-1222 hinterlegtem
Flavobacterium. Die vorliegende Patentanmeldung beschreibt
dagegen die Bestimmung der DNA und Aminosäuresequenz der
isolierten NAM-DH.
Aus Horiuchi et al. (J. Biochem. 104, 466-471, 1988) geht
eine spezifische Aktivität für aus Flavobacterium sp 141-8
stammender NAM-DH von 320-340 U/mg hervor (siehe Tabelle 1),
während die spezifische Aktivität rekombinanter NAM-DH 545
U/mg beträgt. Die spezifische Aktivität rekombinanter NAM-DH
ist somit ungefähr 2-fach höher als die des natürlichen
Enzyms.
Yamamoto-Otake et al. (Applied and Environmental
Microbiology, 1418-1422, 1991), eine Druckschrift, die nach
dem Anmeldetag der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht
wurde, beschreibt, daß E. coli Transformanten eine wesentlich
höhere NAM-DH Aktivität aufweisen, als der Flavobacterium sp.
141-8 Stamm.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt
in dem N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen, welches sich
von einem Mikroorganismus ableitet, der zu der Art
Flavobacterium gehört, und das durch die folgende
Restriktionsenzym-Schnittstellenkarte definiert ist:
(worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten). Das
erfindungsgemäße Gen ist ein
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen, das eine
Aminosäuresequenz codiert, die 271 Aminosäuren aufweist,
gezeigt durch SEQ ID Nr. 2, und die mit Methionin beginnt.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in
einer neuen rekombinanten DNA, die durch Einfügen von
N-Acetylmannosamin-dehydrogenase-Gen, das von einem
Mikroorganismus abgeleitet ist, der zu der Art
Flavobacterium gehört, und das durch die folgende
Restriktionsenzym-Schnittstellenkarte definiert ist:
(worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten), in Vektor
DNA gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, die vorliegende
Erfindung ist auf eine neue rekombinante DNA gerichtet,
die durch Einfügen von
N-Acetylmannosamin-dehydrogenase-Gen, das eine
Aminosäuresequenz codiert, die 271 Aminosäuren aufweist,
gezeigt durch SEQ ID Nr. 2, und die mit Methionin beginnt,
in Vektor DNA erhalten wird.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in
einem Verfahren zur Herstellung von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase, wobei das Verfahren
gekennzeichnet ist durch Anlegen einer Kultur eines
Mikroorganismus in einem Medium, der zu der Art
Escherichia gehört, der mit einer neuen rekombinanten DNA
transformiert wurde, die durch Einfügen von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen, das sich von einem
Mikroorganismus, der zur Art Flavobacterium gehört,
ableitet und durch die folgende
Restriktionsenzym-Schnittstellenkarte definiert ist:
(worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I) bedeuten, in Vektor
DNA enthalten ist; und wobei das Verfahren außerdem
dadurch gekennzeichnet ist, daß
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase aus der Kultur gesammelt
wird. Dies bedeutet, die vorliegende Erfindung ist auf ein
Verfahren zur Herstellung von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase gerichtet, das darin
besteht, daß im Medium ein Mikroorganismus, der zur Art
Escherichia gehört, der mit neuer rekombinanter DNA
transformiert wurde, die durch Einfügen von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen, das eine
Aminosäuresequenz kodiert, die 271 Aminosäuren aufweist,
gezeigt durch SEQ ID Nr. 2, und die mit Methionin beginnt,
in Vektor DNA erhalten wurde, gezüchtet wird, und daß
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase aus der Kultur gesammelt
wird.
Fig. 1 zeigt eine Restriktionsenzym-Schnittstellenkarte
von rekombinanter Plasmid pNAM 106 DNA.
Fig. 2 zeigt eine Restriktionsenzym-Schnittstellenkarte
von rekombinanter Plasmid pNAM 301 DNA.
Fig. 3 zeigt die gesamte Nucleotidsequenz (SEQ ID Nr.
1) von N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen.
Fig. 4 zeigt die Aminosäuresequenz (SEQ ID Nr. 2) von
Polypeptid, welches von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen
translatiert ist.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung detaillierter
beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Bakterien, die zur Art Flavobacterium
gehören, die erfindungsgemäß als Donoren von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen verwendet werden,
gibt es beispielsweise den Flavobacterium sp. Nr.
141-8-Stamm (FERM BP-1222), etc.
Der oben genannte Mikroorganismus wird in ziemlich der
gleichen Art und Weise, wie es in USSN 07/121,916
beschrieben ist, gezüchtet, um die Kultur zu erhalten. Die
Zellen von beispielsweise Flavobacterium sp. Nr.
141-8-Stamm werden aus der Kultur in einer üblichen Art
und Weise erhalten, beispielsweise durch Filtration,
Zentrifugation, etc.
Von den Zellen kann chromosomale DNA durch ein Verfahren
erhalten werden, welches beispielsweise in Current
Protocols in Molecular Biology, Unit 2. 4. 3 (John Wiley &
Sons, Inc., 1987) oder dergleichen, beschrieben ist.
Als nächstes wird die somit erhaltene chromosomale DNA in
Phagenvektor lambda gtll eingeführt, wobei beispielsweise
ein cDNA Clonierungssystem verwendet wird, welches von
Amersham Co., Ltd. hergestellt ist, um verschiedene
rekombinanten Phagen zu erhalten. Die Phagen werden mit E.
Coli Y-1090 infiziert, um Plaques zu erhalten, die
verschiedene Fusionsproteine herzustellen vermögen.
Um die Plaques nachzuweisen, die das Fusionsprotein mit
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase herstellen (nämlich
rekombinante Phage, der eine
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Genfraktion enthält),
kann das Verfahren angewandt werden, das in der Broschüre
(Abschnitt 5, Seite 8) von Promega Biotec Co., Ltd.
beschrieben ist.
Zur Reinigung der Phagen DNA von dem somit erhaltenen
rekombinanten Phagen kann die Technik angewandt werden,
die in Molecular Cloning, Seiten 371 und 372, Cold Spring
Harbor Laboratory (1982) beschrieben ist.
Dann wird die unvollständige
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen-DNA beipielsweise mit
(alpha-P32)dCTP (gekauft von Amersham Japan) durch ein
Verlängerungsmarkierungssystem mit Hilfe eines Primers mit
Zufallssequenz (hergestellt von Du Pont Inc.) oder
dergleichen markiert. Unter Verwendung der DNA als eine
Sonde kann eine DNA-Fraktion, die vollständiges
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen enthält, von
chromosomaler DNA-Bank erhalten werden, die unter
Verwendung von Phagen-Vektor EMBL 3 (hergestellt von
STRATAGENE Co., Ltd.) als ein Vektor entsprechend der
Plaquehybridisierung (Current Protocols in Molecular
Biology) hergestellt ist.
Mit dem somit erhaltenen DNA-Fragment wird beispielsweise
eine übliche Agarosegel-Elektrophorese durchgeführt, dann
wird es weiterhin gereinigt mit Hilfe von
Reinigungsschritten, beispielsweise Extraktion mit Phenol,
etc. und mit Hilfe von Konzentrationsmethoden,
beispielsweise Ethanolausfällung etc., konzentriert. Somit
kann ein DNA-Fragment erhalten werden, welches gereinigtes
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen (SEQ ID Nr. 1)
enthält.
Als Vektor-DNA, die in der rekombinanten DNA gemäß dieser
Erfindung verwendet werden kann, kann irgendeine
Vektor-DNA verwendet werden. Es gibt beispielsweise
Plasmid-Vektor-DNA, Bacteriophagen-Vektor-DNA, etc.
Genauer ausgedrückt ist Plasmid pUC19 DNA (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.,) oder dergleichen bevorzugt.
Die Vektor-DNA, die oben beschrieben ist, wird mit
Restriktionsenzym zur Erzeugung eines versetzten Endes,
beispielsweise BamH I (hergestellt, von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) bei einer Temperatur oberhalb von 30°C, vorzugsweise
37°C, in einer Enzymkonzentration von 10 bis 1000
Einheiten/ml für zumindest eine Stunde, vorzugsweise 1 bis
3 Stunden, digeriert, um eine gespaltene Vektor-DNA zu
ergeben.
Dann wird das somit erhaltene DNA-Fragment, welches sich
von der Art Flavobacterium, beispielsweise Flavobacterium
sp. Nr. 141-8-Stamm ableitet und
N-Acetylmannoasamin-Dehydrogenase-Gen enthält, mit der
gespaltenen Vektor-DNA vermischt. E. Coli DNA-Ligase
(hergestellt von New England Biolabs Co., Ltd.), T4
DNA-Ligase (hergestellt von Boeringer Mannheim Co.), etc.,
vorzugsweise T4 DNA-Ligase wirkt dann auf die Mischung bei
einer Temperatur von 4 bis 37°C, vorzugsweise 4 bis 16°C,
in einer Enzymkonzentration von 1 bis 100 Einheiten/ml für
eine Stunde oder länger, vorzugsweise für 6 bis 24 Stunden
unter Erhalt von rekombinanter DNA. Die somit erhaltene
rekombinante DNA wird dann mit Restriktionsenzymen zur
Erzeugung von versetzten Enden, beispielsweise Pst I und
Xba I (beide von Takara Shuzo Co., Ltd. hergestellt) bei
einer Temperatur oberhalb von 30°C, vorzugsweise 37°C, in
einer Enzymkonzentration von 10 bis 100 Einheiten/ml für
zumindest eine Stunde, vorzugsweise 1 bis 3 Stunden,
verdaut. Dann wird DNA deletiert unter Verwendung von
Deletionskit für Kilosequenzierung (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd) unter Erhalt von rekombinanter DNA, die
einen weiter begrenzten Bereich aufweist, der
vollständiges N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen enthält.
Unter Verwendung dieser rekombinanten DNA werden
beispielsweise E, Coli K-12, vorzugsweise E. Coli JM 109
(erworben von Takara Shuzo Co., Ltd.), E. Coli HB 101
(ATCC 33694), E. Coli DHI (ATCC 33849), E. Coli X-1776
(ATCC 31244) und dergleichen transformiert oder überführt,
unter Erhalt der entsprechenden Stämme. Die Transformation
kann nach dem Verfahren don D. M. Morrison (Methods in
Enzymology, 68, 326-331 (1979)) durchgeführt werden. Die
Überführung kann entsprechend dem Verfahren von B. Hohn
(Methods in Enzymology, 68, 299-309 (1979)) durchgeführt
werden.
Von den oben beschriebenen Stämmen wird ein Stamm, der
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase zu produzieren vermag,
durch Verfahren gescreent, die kurz nachfolgend
beschrieben sind. Somit kann ein Stamm erhalten werden,
der rekombinante DNA trägt, die durch Einführen der
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase genhaltigen DNA in Vektor
DNA erhalten wird, und der in der Lage ist
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase zu erzeugen und zur Art
Escherichia gehört.
Schüttelkultur vom rekombinanten Stamm in 1 ml T-Y-Medium,
welches mit 1 mM IPTG ergänzt ist, bei 37°C und für eine
Dauer von 16 Stunden.
Zugabe von 1 ml 0,1 M Tris-HCl-Puffer, pH 8,2
(Standardpuffer), enthaltend 0,5% Triton X-100, zu den
Zellen.
Ultraschallhomogenisierung (3 Minuten), unter Erhalt einer
rohen Enzymlösung.
Rohe Enzymlösung | 150 µl |
4% NAD | 50 µl |
0,35 M NAM | 50 µl |
PMS-NBT Mischung | 50 µl |
Ein Stamm, der mit der folgenden Zusammensetzung blau
gefärbt wurde, wurde ausgewählt:
AL=L<PMS (Phenazinmethosulfat, | |
Wako Pure Chemicals) | 1 mg |
AL=L<NBT (Nitroblau-Tetrazolium, | |
Wako Pure Chemicals) | 10 mg |
H2O | 10 ml |
Die neue, gereinigte, rekombinante DNA kann aus dem somit
erhaltenen Stamm beispielsweise durch das Verfahren von P.
Guerry et al. (J. Bacteriology, 116, 1064-1066 (1973)),
das Verfahren von D. B. Clewell (J. Bacteriology, 110,
667-676 (1972)) etc. gesammelt werden.
Unter Verwendung der oben genannten DNA, die das
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen enthält, wurde die
gesamte Nucleotidsequenz (SEQ ID Nr. 1) des
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen alleine durch das
Verfahren erzielt, das in Beispiel, Schritt (6) gezeigt
ist. Dann wird die Aminosäuresequenz (SEQ ID Nr. 2) vom
Polypeptid, das durch das Gen mit der Nucleotidsequenz
translatiert ist, gebildet.
Das Gen, das die somit gebildete Aminosäuresequenz (SEQ ID
Nr. 2) kodiert, ist das
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen der vorliegenden
Erfindung.
Als nächstes wird N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase durch
Züchten des somit erhaltenen Stammes hergestellt, der die
rekombinante DNA enthält, die durch Einfügen der
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-genhaltigen DNA in Vektor
DNA erhalten wurde, der in der Lage ist,
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase herzustellen und zur Art
Escherichia gehört, um die Kultur zu erhalten, wie es
unten beschrieben ist.
Der oben beschriebene Mikroorganismus kann durch
konventionelle feste Inkubation gezüchtet werden, aber es
ist bevorzugt, flüssige Inkubation anzuwenden, da ein
schnelles Wachstum erreicht werden kann.
Als Medium für die Inkubation des Mikroorganismus kann
irgendein Medium für die Inkubation von E. Coli verwendet
werden. Im allgemeinen wird jedoch ein Medium verwendet,
welches zumindest eine Stickstoffquelle von Hefeextrakt,
Pepton, Fleischextrakt und Maiseintauchflüssigkeit oder
Sojabohnen- oder Weizenkleieextrakt enthält, das mit
zumindest einem anorganischen Salz ergänzt wird,
beispielsweise primäres Kaliumphosphat, sekundäres
Kaliumphosphat, Magnesiumsulfat, Natriumchlorid,
Magnesiumchlorid, Ferrichlorid, Ferrisulfat, Mangansulfat,
etc.; und das, falls erforderlich und gewünscht, auf
geeignete Weise mit Glycidmaterialien, Vitaminen etc.
ergänzt ist. Falls erforderlich, kann
Isopropyl-beta-D-thio-galactosid (nachfolgend mit IPTG
abgekürzt) ebenfalls zugegeben werden.
Es ist angemessen, den anfänglichen pH-Wert des Mediums
auf einen Bereich von 7 bis 9 einzustellen. Es ist
erwünscht, die Inkubation bei 30 bis 42°C, vorzugsweise
bei etwa 37°C für eine Dauer von 4 bis 24 Stunden,
vorzugsweise 6 bis 24 Stunden, durch eine
Luftspinn-Tiefkultur, Schüttelkultur, stationäre Kultur
etc. durchzuführen.
Nach Vollendung der Inkubation wird
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase gesammelt, isoliert und
aus der Kultur gereinigt und zwar genau nach der gleichen
Art und Weise, wie es in USSN 07/121,916 beschrieben ist.
Im allgemeinen ergibt jedoch Säulenchromatographie auf
DEAE-Cellulose, Säulenchromatographie unter Verwendung von
Phenyl-Sepharose oder Gelfiltration durch Sephadox das
Enzym in einer hohen Reinheit. Die Reinigung ist ebenfalls
vorteilhaft, weil mehrere Schritte ausgelassen werden
können, im Vergleich zu dem Fall, wo Bakterien verwendet
werden, die zur Art Flavobacterium gehören.
Die somit erhaltene N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase weist
physikochemische Eigenschaften auf, die der ähnlich sind,
die in USSN 07/121,916 beschrieben ist, wobei die
spezifische Wirksamkeit etwa 1,5mal höher ist.
Durch Züchten des Stammes, der die rekombinante DNA
enthält, die darin das
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen der vorliegenden
Erfindung eingefügt enthält, und zur Art Echerichia
gehört, kann N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase wirksam
erhalten werden, ohne daß ein Medium verwendet wird, das
mit teurem N-Acetylmannosamin, N-Acetylglucosamin, etc.
ergänzt ist, von denen bekannt ist, daß sie Induktoren von
Dehydrogensase darstellen. Daher ist die vorliegende
Erfindung vom industriellen Gesichtspunkt her äußerst
nützlich.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die
nachfolgenden Beispiele noch genauer beschrieben.
Flavobacterium sp. Nr. 141-8-Stamm (FERM BP-1222) wurde
auf einem Liter Medium (0,75% Glucose, 0,2%
Bactohefeextrakt (hergestellt von Difco Co.), 0,9%
Nährbrühe (hergestellt von Difco Co.) und 0,1% KH2P04
(pH 8.0)) inokuliert, das bei einer Temperatur von 30°C
für zwei Tage durch Schütteln kulturiert wurde, um die
Kultur zu ergeben. Nachdem die Kultur 10 Minuten lang bei
8000 Umdrehungen/min. zentrifugiert war, wurden 90 µg
chromosomaler DNA aus der Kultur durch das Verfahren
extrahiert, das in Molecular Biology, Unit 2.4.3. (John
Wiley & Sons, Inc., 1987) beschrieben ist.
Nachdem 90 µg der gemäß Schritt (1) erhaltenen
chromosomalen DNA und jeweils zwei Einheiten von
Restriktionsenzymen Acc I, Alu I und Hae III (alle von
Takara Shuzo Co., Ltd. hergestellt) mit Tris-HCl-Puffer
(pH 7,5), der 10 mM MgCl2 bzw. 1 mM Dithiothreitol
(nachfolgend als L-Puffer abgekürzt) vermischt waren,
wurde die. Mischung 30 Minuten lang bei einer Temperatur
von 37°C zur Reaktion gebracht. Nach Vollendung der
Reaktion wurde mit der Reaktionsmischung eine 0,7%
(W/V)-Agarosegel-(hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.)-
Elektrophorese durchgeführt. Ein DNA-Fragment mit einer
Größe von 0,5 bis 2,5 kb wurde dann nach dem Verfahren von
R. C. A. Yang et al. (Methods in Enzymology, 68, 176-182
(1979)) eluiert unter Erhalt des Eluats. Das Eluat wurde
mit Phenol extrahiert und in einer üblichen Art und Weise
mit Ethanol ausgefällt unter Erhalt von 15 µg eines
chromosomalen DNA-Fragmentes von Flavobacterium sp. Nr.
141-8-Stamm, der mit Acc I, Alu I und Hae III verdaut war.
Das DNA-Fragment, 15 µg, das somit erhalten wurde, wurde
mit Phagen Vektor lambdagtll Arm DNA nach dem
"cDNA-Clonierungssystem" lambdagtll, hergestellt von
Amersham Co., Ltd. ligasiert.
Dann wurde die DNA mit Hüllprotein von Bacteriophage durch
das in vitro Packverfahren eingeschlossen, um
Bacteriophagenteilchen herzustellen. Die Bacteriophagen
teilchen, die somit erhalten wurden, wurden auf T-Y
Agarmedium (1% Trypton (hergestellt von Difco Co.), 0,5%
Hefeextrakt (hergestellt von Difco Co.), 0,5% NaCl und
1,2% Agar), das 25 µg/ml Ampicillin (Sigma Co.), 0,25
mM IPTG (Wako Pure Chemicals) und 0,005% X-gal (Sigma Co.)
enthielt, inokuliert, wobei E. Coli Y-1090 (erworben von
Amersham Co.) als Indikatorstamm verwendet wurde. Nach
einer 16stündigen Inkubation bei einer Temperatur von 42°C
wurden etwa 7,4 × 105 Plaques erhalten, und die Plaques
wurden als Bank verwendet. Im Hinblick auf die somit
hergestellte Bank wurde eine Untersuchung mit
anti-N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Serum entsprechend
dem Verfahren durchgeführt, das in der Broschüre
(Abschnitt 5, Seite 8) von Promega Biotec Co, beschrieben
ist, um rekombinante bacteriophage lambdagtll-NAM 6 DNA zu
ergeben, die einen Teil des
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gens enthält.
Nachdem 2 µg der DNA, die durch Reinigen der
rekombinanten bacteriophagen lambdagtll-NAM 6 DNA erhalten
wurde, die in Schritt (2) erhalten wurden, entsprechend
dem Verfahren, das in Molecular Cloning, Seiten 371-372,
Cold Spring Harbor Laboratory (1982) beschrieben ist, und
10 Einheiten des Restriktionsenzyms EcoR I (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit Tris-HCl-Puffer (pH 7,5)
gemischt wurden, der 10 mM MgCl2, 1 mM Dithiothreitol
und 100 mM NaCl (nachfolgend mit H-Puffer abgekürzt)
enthielt, wurde die Mischung 16 Stunden lang bei einer
Temperatur von 37°C zur Reaktion gebracht.
Nach Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionslösung
durch 0,7% (W/V) Agarosegel(hergestellt von Takara Shuzo
Co., Ltd.)-Elektrophorese getrennt. Der Gelanteil, der
2,0 kbp des EcoR I-EcoR I-DNA-Fragmentes in der
rekombinanten bacteriophagen lambdagtll-NAM 6 DNA enthielt
wurde aus dem Gel herausgeschnitten und die DNA wurde
durch das DIA-IATRON DNA PREP-Verfahren wiedergewonnen.
Dann wurden 0,5 µg Plasmid pUC19 DNA (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.) und 10 Einheiten des
Restriktionsenzyms EcoR I jeweils mit H-Puffer gemischt.
Nach einer zweistündigen Reaktion bei einer Temperatur von
37°C wurde die Reaktionsmischung mit Phenol extrahiert und
in einer konventionellen Art mit Ethanol ausgefällt, unter
Erhalt von Plasmid pUC19 DNA, die mit EcoR I degeriert ist.
Eine Mischung aus 0,5 µg 2,0 kbp EcoR I-EcoR I-Fragment
der rekombinanten bacteriophagen lambdagtll-NAM 6-DNA, die
somit erhalten ist, 0,5 µg Plasmid pUC19 DNA, mit EcoR
I digeriert, und einer Einheit T4-DNA-Ligase (hergestellt
von Boehringer Mannheim Co.) wurde zu Tris-HCl-Puffer (pH
7,5), der 66 mM MgCl2, 10 mM Dithiothriitol und 10 mM
ATP enthielt, hinzugegeben. Die Mischung wurde 16 Stunden
lang bei einer Temperatur von 16°C zur Reaktion gebracht,
um DNA zu ligasieren. Unter Verwendung der Reaktionslösung
wurde E. Coli JM 109-Stamm (erworben von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) mit dieser Reaktionslösung transformiert,
entsprechend dem Verfahren von D. M. Morrison (Methods in
Enzymology, 68, 326-331 (1979)). Die Transformanten wurden
im Hinblick auf die chemische Resistenz
(Ampicillin-Resistenz) und beta-Galactosidase-Wirksamkeit
untersucht. Das rekombinante Plasmid, das in dem
gewünschten Transformanten enthalten war, der somit
erhalten wurde, wurde mit pNAM 106 bezeichnet.
E. Coli JM 109 (pNAM 106) wurde im Medium, das aus 1%
(W/V) Trypton, 0,5% (W/V) Hefeextrakt und 0,5% (W/V) NaCl
bestand, bei einer Temperatur von 37°C für 16 Stunden
kulturiert. Die Kulturlösung, 20 ml, wurde auf einem Liter
des Mediums inokuliert. Nach dreistündiger Schüttelkultur
bei einer Temperatur von 37°C wurden 0,2 g Chloramphenicol
zu der Kulturlösung hinzugegeben. Die Inkubation wurde für
weitere 20 Stunden bei der gleichen Temperatur
durchgeführt, unter Erhalt der Kulturlösung.
Dann wurde die Kulturlösung 10 Minuten lang bei 10.000
Umdrehungen/min. in einer üblichen Weise zentrifugiert,
unter Erhalt eines nassen Kuchens. Nachdem der nasse
Kuchen in 50 ml Tris-HCl (pH 8.0), das 20 ml 25% (W/V)
Sucrose enthielt, wurden 10 mg Lysozym, 8 ml 0,25 M
EDTA-Lösung (pH 8.0) und 8 ml 20% (W/V)
Natriumdodecysulfat zu der Suspension jeweils zugegeben.
Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 60°C gehalten, um
eine Lysis zu bewirken. Das Lysat wurde somit erhalten.
Zu diesem Lysat wurden 13 ml 5 M NaCl-Lösung hinzugegeben.
Die Mischung wurde 16 Stunden lang bei 4°C behandelt und
dann 30 Minuten bei 15.000 Umdrehungen pro Minuten in
einer üblichen Weise zentrifugiert, um das Extrakt zu
ergeben. Nach Extraktion mit Phenol und anschließender
Ausfällung mit Ethanol in einer üblichen Weise wurden die
Präzipitate erhalten.
Dann wurde mit den Präzipitaten eine übliche
Trocknungbehandlung unter vermindertem Druck durchgeführt,
wobei diese dann in 6 ml 10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 7,5),
der 1 mM EDTA enthielt, gelöst. Nachdem 6 g Cäsiumchlorid
und 0,2 ml Ethydiumbromid mit einer Konzentration von 10
mg/ml zu der Lösung hinzugegeben waren, wurde mit der
Mischung eine Gleichgewichtsdichtegradientenzentrifugation
bei 39.000 Umdrehungen/min. für eine Dauer von 42 Stunden
durchgeführt, wobei eine Ultrazentrifugationsmaschine
verwendet wurde, um rekombinante Plasmid pNAM 106 DNA zu
isolieren. Ethydiumbromid wurde dann mit n-Butanol
entfernt, und es wurde eine Dialyse gegen 10 mM
Tris-HCl-Puffer, der 1 mM EDTA enthielt, durchgeführt,
unter Erhalt von 800 µg gereinigter rekombinanter
Plasmid pNAM 106 DNA.
Mit der rekombinanten Plasmid pNAM 106 DNA wurde eine
einfache Digestion und eine doppelte Digestion mit
Restriktionsenzymen Aat II und EcoR I (beide hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.) durchgeführt. Die Mobilität
der resultierenden DNA-Fragmente wurde durch
Agarosegel-Elektrophorese analysiert. Die somit erhaltenen
Mobilitätsmuster wurden den Standardmobilitätsmustern des
DNA-Fragmentes gegenübergestellt, das durch Digestion von
Bacteriophagen lambdaDNA (hergestellt von Takara Shuzo
Co., Ltd.) mit Hind III erhalten wurde, um eine
Restriktionsenzymkarte herzustellen. Die Karte ist in Fig.
1 dargestellt.
Entsprechend den Verfahren von Schritt (1) wurde
chromosomale DNA von Flavobacterium sp. Nr. 141-8-Stamm
extrahiert, und 60 µg dieser chromosomalen DNA und 50
Einheiten des Restriktionenzyms Sau3 AI (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.) wurden mit Tris-HCl-Puffer (pH
7,5) gemischt, der 10 mM MgCl2, 1 mM Dithiothreitol und
50 mM NaCl (nachfolgend mit M-Puffer abgekürzt) enthielt,
gefolgt von der Reaktion dieser Mischung bei einer
Temperatur von 37°C für eine Dauer von 1 Stunde. Nach
Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionslösung mit
Phenol extrahiert und in üblicher Weise mit Phenol
ausgefällt und es wurde eine Agarosegel-Elektrophorese
durchgeführt. Durch Elution entsprechend dem Verfahren von
R. C. A. Yang et al., das in Schritt (2) beschrieben ist,
wurde das Eluat erhalten. Das Eluat wurde mit Phenol
extrahiert und mit Ethanol in einer üblichen Weise
ausgefällt, unter Erhalt von 5 µg des chromosomalen
DNA-Fragmentes von Flavobacterium sp. Nr. 141-8-Stamm, mit
Sau3 AI verdaut.
Als nächstes wurden 1 µg des Digestionsproduktes von
EMBL 3 Bacteriophage/Vektor-DNA mit BamH I (hergestellt
von STRATAGENE Co., Ltd.), 1 µg des chromosomalen
DNA-Fragmentes von Flavobacterium sp. Nr. 141-8-Stamm,
degeriert mit Sau3 AI, wie es oben erhalten wurde, und 2
Einheiten T4 DNA-Ligase, hergestellt von Boehringer
Mannheim Co. wurden zu 66 mM Tris-HCl-Puffer (pH 7,5)
hinzugegeben, der 66 mM MgCl2 10 mM Dithiothreitol und
10 mM ATP enthielt. Die Mischung wurde 16 Stunden lang bei
einer Temperatur von 16°C zur Reaktion gebracht, um DNA zu
legasieren.
Dann wurde die DNA-Mischung mit Hüllproteinen von
Bacteriophage durch das in vitro Packverfahren (Methods in
Enzymology, 68, 281-298 (1979)) eingehüllt, um
Bacteriphagenpartikel herzustellen. Die somit erhaltenen
Bacteriophagenpartikel wurden auf Trypton-Agarmedium (1%
Trypton (hergestellt von Difco Co.), 0,25% NaCl und 1,2%
Agar) unter Verwendung von E. Coli P2392 (erworben von
STRATAGENE Co.) als ein Indikatorstamm inokuliert. Nach
einer 16stündigen Inkubation bei einer Temperatur von 37°C
wurden etwa 4000 Plaques erhalten, und die Plaques wurden
als Bank verwendet.
Nachdem 2 µg der rekombinanten Plasmid pNAM 106 DNA, die
gemäß Schritt (3) erhalten wurde, und Restriktionsenzym
Aat II (hergestellt von Boehringer Mannheim Co., Ltd.) mit
M-Puffer gemischt waren, wurde die Mischung zwei Stunden
lang bei einer Temperatur von 37°C zur Reaktion gebracht.
Nach Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionslösung
durch 0,7% (W/V) Agarosegel-Elektrophorese getrennt. Der
Gelanteil, der 0,9 kbp von Aat II-Aat II-DNA-Fragment in
der rekombinanten Plasmid pNAM 106 DNA enthielt, wurde aus
dem Gel ausgeschnitten und die DNA wurde durch das
DIA-IATRON DNA PREP-Verfahren wiedergewonnen. Aus 0,1 µg
des 0,9 kbp Aat II-Aat II-DNA Fragmentes, welches so
erhalten wurde, wurde eine radioaktive Sonde durch
(alpha-P32) dCTP (gekauft von Amersham Japan, 3000
ci/nmol) durch ein Verlängerungsmarkierungssystem mit
Hilfe eines Primers mit Zufallssystem (hergestellt von Du
Pont Inc.) hergestellt.
Unter Verwendung dieser radioaktiven Sonde wurde eine
Plaquehybridisierung mit der Bank durchgeführt, die mit
dem oben genannten EMBL 3 Phagenvector hergestellt war,
entsprechend dem Verfahren, das in Current Protocols in
Molecular Biology (John Wiley & Sons, Inc.) beschrieben
ist. Als Ergebnis wurden vier positive Klone erhalten.
Diese rekombinanten Phagen wurden unter Verwendung von E.
Coli LE392 (erworben von STRATAGENE Co.) als ein
Indikatorstamm vermehrt, und die DNA wurde durch das
Verfahren extrahiert, das von T. Maniatis et al.,
Molecular Cloning beschrieben ist. Die BamH I
Digestionsprodukte dieser Phagen DNAs wurden einer 0,7%
Agarosegel-Elektrophorese unterworfen und auf eine
Nitrozellulose übertragen. Dann wurde eine Southern Blot
Hybridisierung durchgeführt, unter Verwendung der oben
genannten radioaktiven Sonde, die aus dem 0,9 kpb Aat
II-Aat II-DNA-Fragment hergestellt war, durchgeführt,
entsprechend dem Verfahren, das in Current Protocols in
Molecular Biology (John Wiley & Sons, Inc.) beschrieben
ist. Als Ergebnis wurde BamH I-BamH I-DNA-Fragment von 3,9
kb hybridisiert, wobei die Sonde in vier Stämmen gemeinsam
vorhanden war. Daher wurde der Gelanteil, der dieses 3,9
kb BamH I-BamH-I-DNA-Fragment enthielt, aus dem Gel
herausgeschnitten, und die DNA wurde durch das
DIA-IATRON-DNA-PREP-Verfahren wiedergewonnen.
Anschließend wurden 0,5 µg der Plasmid pUC19 DNA
(hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) und 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms BamH I jeweils mit H-Puffer
gemischt. Nach einer zweistündigen Reaktion bei einer
Temperatur von 37°C wurde die Reaktionsmischung mit Phenol
extrahiert und mit Phenol in einer üblichen Weise
ausgefällt, unter Erhalt von Plasmid pUC19 DNA, die mit
BamH I verdaut war. Das 3.9 kb BamH I-BamH-I-DNA Fragment,
0,5 µg, das oben erhalten wurde, wurde mit 0,5 µg
Plasmid pUC19 DNA, die mit BamH I entsprechend dem
Verfahren, das in Schritt (3) beschrieben ist, digeriert
ist, ligasiert,
unter Erhalt von rekombinanter Plasmid pNAM 301 DNA.
Weiterhin wurde E. Coli JM 109 (pNAM 301) durch die
Verfahrensschritte, die in Schritt (3) beschrieben sind,
inkubiert, und das Plasmid, welches in diesem Stamm
enthalten war, wurde gereinigt, unter Erhalt von 800 µg
gereinigter rekombinanter Plasmid pNAM 301 DNA.
Die rekombinante Plasmid pNAM 301 DNA wurde einer
einfachen Digestion und einer doppelten Digestion mit
Restriktionsenzymen Aat II, BamH I, Bgl II, Sal I und Sph
I (alle von Takara Shuzo Co., Ltd, hergestellt)
unterworfen. Mobilitätsmuster der resultierenden DNA
Fragmente wurden durch Agarose-Gel-Elektrophorese
analysiert. Die somit erhaltenen Mobilitätsmuster wurden
Standardmobilitätsmustern von dem DNA-Fragment
gegenübergestellt, welches durch Digestion von
bacteriophagen lamdaDNA (hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) mit Hind III erhalten wurde, um eine
Restriktionsenzymkarte herzustellen. Diese Karte ist in
Fig. 2 dargestellt.
Nachdem 2 µg der rekombinanten Plasmid pNAM 301 DNA, die
gemäß Schritt (4) erhalten wurde, und Restriktionsenzyme
BamH I und Bgl II (beide von Takara Shuzo Co., Ltd.
hergestellt) mit H-Puffer gemischt waren, wurde die
Mischung zwei Stunden lang bei einer Temperatur von 37°C
zur Reaktion gebracht. Nach Vollendung der Reaktion wurde
die Reaktionslösung durch 0,7% (W/V)
Agarosegel-Electophorese getrennt. Der Gelbereich, der 2,4
kpb einer BamH I-Bgl II DNA-Fragment in der rekombinanten
Plasmid pNAM 301 DNA enthielt, wurde aus dem Gel
herausgeschnitten, und 2 µg der DNA wurden durch das
DIA-IATRON DNA PREP-Verfahren wiedergewonnen.
Anschließend wurden 0,5 µg Plasmid pUC19 DNA
(hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd) mit BamH I in
einer dem Schritt (4) vergleichbaren Weise digeriert. Das
Digestionsprodukt dieser Plasmid pUC19 DNA mit BamH I
wurde mit dem 2,4 kg BamH I-Bgl II DNA-Fragment der oben
genannten rekombinanten Plasmid pNAM 301 DNA entsprechend
den Verfahren, die in Schritt (3) beschrieben sind,
ligasiert, unter Erhalt von rekombinanter Plasmid p NAM
304 DNA. Weiterhin wurde E. Coli JM 109 (pNAM 304) durch
das in Schritt (3) beschriebene Verfahren inkubiert, und
das Plasmid, das in diesem Stamm enthalten war, wurde
gereinigt, unter Erhalt von 800 µg gereinigter
rekombinanter Plasmid pNAM 304 DNA.
Die rekombinante Plasmid pNAM 304 DNA, 15 µg, die, wie
oben beschrieben, erhalten wurde, und die
Restriktionsenzyme Pst II und Xba I (beide von Takara
Shuzo Co., Ltd. hergestellt) wurden mit H-Puffer
vermischt. Nachdem die Mischung 2 Stunden lang bei einer
Temperatur von 37°C zur Reaktion gebracht wurde, wurde die
Reaktionsmischung mit Phenol extrahiert und mit Ethanol
ausgefällt, unter Erhalt von pNAM 304 DNA, die mit Pst II
und Xba I degeriert war. Die somit erhaltene DNA wurde mit
einem Kilo Sequenzierungskit (hergestellt von Takara Shuzo
Co., Ltd.) behandelt, wodurch DNA deletiert wurde unter
Erhalt von rekominanter Plasmid pNAM 305 DNA, die die
eingefügte Fraktion aufwies, die durch 0,4 kb von Xba I
ausserhalb der eingefügten Fragmente der rekombinanten
Plasmid pNAM 304 DNA deletiert war.
Unter Verwendung von rekombinanter Plasmid pNAM 305 DNA
wurde Transformant E. Coli JM 109 (pNAM 305)
transformiert, und zwar nach dem Verfahren don D. M.
Morrison (Methods in Enzymology, 68, 326-331 (1979)) (der
Transformant wurde im Fermentation Research Institute of
the Agency of Industrial Science and Technology of Japan
under FERM BP-2692) hinterlegt. Es wurde für eine Dauer
von 8 Stunden bei einer Temperatur von 37°C eine
Schüttelkultur in 10 ml T-Y-Medium (1% (W/V) Trypton, 0,5%
(W/V) Hefeextrakt und 0,5% (W/V) NaCl), das 1 mM IPTG
enthält, durchgeführt. Die Zellen wurden dann gesammelt
und mit Ultraschallwellen homogenisiert. Die resultierende
rohe Enzymlösung zeigte eine N-Acetylmannosamine-
Dehydrogenase-Wirksamkeit von 0,12 U/ml.
Überraschenderweise war dieser Wert nahezu vergleichbar
oder besser als der Wert von Flavobacterium sp. Nr.
141-8-Stamm, der eine komplizierte Inkubation über eine
lange Zeitdauer entsprechend USSN 07/121,916 erforderte,
was eine bestehende Anmeldung der Erfinder darstellt.
Zum Vergleich wurde die Wirksamkeit von
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase, die in einer
vergleichbaren Weise erhalten wurde, mit der Ausnahme, daß
E. Coli JM 109 (erhalten von Takara Shuzo Co., Ltd.)
verwendet wurde, das das Plasmid pUC19 (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.) trug, bestimmt, jedoch wurde keine
Wirksamkeit beobachtet.
Die Sequenzierung von rekombinantem Plasmid pNAM 305 wurde
unter Verwendung eines Sequenzierungskits (hergestellt von
Toyobo Co., Ltd.) durchgeführt. Ein Primer wurde
hergestellt, wobei das System 1 Plus DNA Synthesizer
(hergestellt von Beckmann Co.) verwendet wurde.
Die Gelelektrophorese für die Analyse der Nucleotidsequenz
wurde durchgeführt, unter Verwendung von 8% (W/V)
Polyacrylamidgel (hergestellt von Fuji Photo Film Co.,
Ltd.).
Die gesamte Nucleotidsequenz des
N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gens allein und die
Aminosäuresequenz des Polypeptids, welches von dem Gen
translatiert ist, sind als SEQ ID Nr. 1 bzw SEQ ID Nr. 2
gezeigt.
Claims (3)
1. N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen, welches sich von
einem Mikroorganismus ableitet, der zu der Art
Flavobacterium gehört, dadurch
gekennzeichnet, daß es durch die folgende
Restriktionsenzym-Schnittstellenkarte definiert ist:
worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten, und die SEQ ID Nr. 2 von 271 Aminosäuren kodiert, wobei die SEQ ID Nr. 2 Bestandteil des Anspruchs ist.
worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten, und die SEQ ID Nr. 2 von 271 Aminosäuren kodiert, wobei die SEQ ID Nr. 2 Bestandteil des Anspruchs ist.
2. Rekombinante DNA, die in einen Vektor eingefügt ist,
umfassend das N-Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen,
welches sich von einem Mikroorganismus ableitet, der zu
der Art Flavobacterium gehört, dadurch
gekennzeichnet, daß es durch die folgende
Restriktionsenzym-Schnittstellenkarte definiert ist:
worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten, und die SEQ ID Nr. 2 von 271 Aminosäuren kodiert, wobei die SEQ ID Nr. 2 Bestandteil des Anspruchs ist.
worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten, und die SEQ ID Nr. 2 von 271 Aminosäuren kodiert, wobei die SEQ ID Nr. 2 Bestandteil des Anspruchs ist.
3. Verfahren zur Herstellung von N-Acetylmannosamin-
Dehydrogenase, gekennzeichnet durch
Anlegen einer Kultur eines Mikroorganismus, der zu der
Art Escherichia gehört, in einem Medium, das
rekombinante DNA enthält, die durch Einfügen von N-
Acetylmannosamin-Dehydrogenase-Gen, das sich von einem
Mikroorganismus ableitet, der zu der Art Flavobacterium
gehört, und das durch die folgende Restriktionsenzym-
Schnittkartenstelle definiert ist:
worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten, und die SEQ ID. Nr. 2 von 271 Aminosäuren kodiert, wobei die SEQ ID Nr. 2 Bestandteil des Anspruchs ist, in Vektor-DNA erhalten wurde und Sammeln von N-Acetylmannosamin- Dehydrogenase aus der Kultur.
worin S Sal I, A Aat II und Sp Sph I bedeuten, und die SEQ ID. Nr. 2 von 271 Aminosäuren kodiert, wobei die SEQ ID Nr. 2 Bestandteil des Anspruchs ist, in Vektor-DNA erhalten wurde und Sammeln von N-Acetylmannosamin- Dehydrogenase aus der Kultur.
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