DE4041363A1 - Anordnung zum erfassen von transparenten gegenstaenden - Google Patents
Anordnung zum erfassen von transparenten gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung von
eine Bahn durchlaufenden transparenten Gegenständen mittels
einer Lichtschranke.
Runde Glasflaschen oder ähnliche Behälter werden mittels
sogenannter Rundläufermaschinen etikettiert. Dazu müssen
diese Behälter bzw. Flaschen in einen sogenannten Drehstern
einer solchen Rundläufermaschine eingeleitet werden.
Zur Steuerung dieses Drehsterns muß man feststellen,
wie groß der Rückstau dieser Behälter vor der Rundläufermaschine
ist. Dazu muß die Anwesenheit solcher Behälter im Rückstaubereich
durch einen Sensor sicher erfaßt werden, damit es zu
keinen Störungen im Arbeitsablauf kommt. Dasselbe Problem
stellt sich bei der Zählung solcher Flaschen.
Will man zu diesem Zweck optische Lichtschranken verwenden,
so ergibt sich das Problem, daß die Flaschen in manchen
Stellungen den Lichtstrahl einer solchen Lichtschranke
unterbrechen, in anderen Stellungen aber durchlassen,
so daß eine zuverlässige Anzeige nicht möglich ist.
Eine Aufgabe der Erfindung wird deshalb darin gesehen,
hier eine Verbesserung zu schaffen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer eingangs
genannten Anordnung dadurch gelöst, daß zwei Lichtschranken
nebeneinander und quer zur Bahn angeordnet sind, und
daß eine logische Schaltung zur Verknüpfung der Ausgangssignale
dieser Lichtschranken vorgesehen ist. Durch die Verknüpfung
der Ausgangssignale dieser Lichtschranken gelingt es
in überraschender Weise, eine sichere und zuverlässige
Anzeige zu erhalten.
Dabei geht man mit besonderem Vorteil so vor, daß die
beiden Lichtschranken unter einem Winkel zueinander angeordnet
sind, insbesondere unter einem spitzen Winkel. Es ergibt
sich so eine kompakte Anordnung mit ausgezeichneter Zuverlässigkeit
der Anzeige.
Mit besonderem Vorteil geht man gemäß der Erfindung so
vor, daß im Strahlengang des Lichtes mindestens einer
Lichtschranke auf der vom Lichtsender abgewandten Seite
der Bahn eine längliche Blende vorgesehen ist, welche
auf den ihr zugeordneten Lichtsender ausgerichtet ist.
Diese längliche Blende, die etwa nach Art eines Tunnels
ausgebildet sein kann, läßt nur Licht durch, das genau
in ihrer Achsrichtung einfällt, so daß Fehlanzeigen durch
Lichtbrechungen, Streulicht etc. vermieden werden.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als
Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen,
sowie aus den übrigen Unteransprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit der Erläuterung
verschiedener Stellungen des zu erfassenden
Gegenstands,
Fig. 3 ein Schaltbild einer elektrischen Auswerteschaltung,
und
Fig. 4 eine Variante des bei Fig. 1 verwendeten Reflektors.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung dient bevorzugt
zur Erfassung von zylindrischen, transparenten Gegenständen
10. Ein solcher Gegenstand 10, z. B. in Form einer Flasche,
ist in Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Er hat einen Radius
R und wird geführt zwischen zwei stationären Führungsschienen
11, 12, zwischen denen er in Richtung eines Pfeiles 13
transportiert wird, also von links nach rechts, und zwar
durch ein Transportband 14, das sich unter den Führungsschienen
11, 12 in Richtung des Pfeiles 13 bewegt.
Unterhalb des Transportbandes 14 befinden sich zwei stationäre
Halterungen 16 und 17. Die in Fig. 1 obere Halterung
16, die, bezogen auf die Laufrichtung 13, links liegt,
trägt eine Trägerplatte 18, auf der zwei Reflexlichtschranken
21 und 22 angeordnet sind. Dies können z. B. Reflexlichtschranken
vom Typ MLV 40-54 der Marke VISOLUX sein. Die Erfindung
ist jedoch, wie der Fachmann ohne weiteres versteht,
nicht auf die Verwendung von Reflexlichtschranken beschränkt,
sondern es können in gleicher Weise sogenannte Einweglichtschranken
(Gabellichtschranken) verwendet werden, bei denen der
Lichtsender und der Lichtempfänger räumlich getrennt
sind.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Reflexlichtschranken
21 und 22 unter einem Winkel zueinander angeordnet, d. h.
die von ihnen ausgehenden Lichtstrahlen 23 bzw. 24 verlaufen
unter einem spitzen Winkel alpha in Richtung zueinander,
z. B. beim Ausführungsbeispiel unter einem Winkel von
etwa 15°. Wie man in Fig. 1 erkennt, hat sich die Flasche
10 mit ihrer rechten Seite bereits in die Strahlenbahn
des Lichtstrahls 23 bewegt und unterbricht diesen, während
der Lichtstrahl 24 nicht unterbrochen wird.
An der Halterung 17, die sich in Fig. 1 unten befindet,
ist ein Reflektor 25 befestigt. Dieser hat ein Teil 26,
z. B. in Form eines Prismenreflektors, das einen auftreffenden
Lichtstrahl, z. B. den Lichtstrahl 24, in sich selbst
reflektiert.
Zwischen dem reflektierenden Teil 26 und der Führungsschiene
12 befindet sich eine Blende 27, die mit einer länglichen,
tunnelartigen Ausnehmung 28 versehen ist, die so ausgebildet
ist, daß sie die Lichtstrahlen 23 und 24 zum reflektierenden
Teil 26 durchläßt, wenn sich keine Flasche 10 im Strahlengang
befindet. Wird aber z. B. ein Lichtstrahl durch das Glas
einer Flasche gebrochen, so verhindert diese längliche
Ausnehmung 28, daß das Licht zum reflektierenden Teil
26 gelangt und von dort reflektiert wird.
Die längliche Ausnehmung 28 ist, wie in Fig. 1 dargestellt,
im Querschnitt trapezförmig, wobei die Seitenwände des
Trapezes wie dargestellt denselben Winkel miteinander
einschließen wie die Lichtstrahlen 23 und 24, also z. B.
ebenfalls 15°.
Fig. 4 zeigt eine Variante einer Blende 27′, die ebenfalls
vor einem reflektierenden Teil 26 angeordnet ist. Diese
Blende 27′ hat zwei längliche Öffnungen 29 und 30, die
sich vom reflektierenden Teil 26 weg erstrecken und ebenfalls
miteinander denselben Winkel einschließen wie die (in
Fig. 4 nicht dargestellten) Lichtstrahlen 23 und 24.
Die Variante nach Fig. 4 kann in bestimmten Fällen vorteilhaft
sein, z. B. dann, wenn Flaschen 10 verschiedenen Durchmessers
erfaßt werden sollen.
Fig. 2 zeigt verschiedene Stellungen der Flasche 10.
Die Stellung gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 (ebenso wie in
Fig. 1) mit I bezeichnet. In dieser Stellung wird der
Lichtstrahl 23 unterbrochen, nicht aber der Lichtstrahl
24, d. h. die Lichtschranke 21 gibt kein Signal ab, und
die Lichtschranke 22 gibt ein Signal ab.
Die Flasche 10 in der Stellung II ist in Fig. 2 mit 2
bezeichnet. In dieser Stellung werden beide Lichtstrahlen
23 und 24 unterbrochen, d. h. beide Lichtschranken 21
und 22 geben kein Signal ab.
Im Bereich III ist die Flasche 10 in Fig. 2 mit 3a bzw.
3b bezeichnet. In diesem Bereich ist der Lichtstrahl
24 unterbrochen, aber der Lichtstrahl 23 geht ungehindert
durch die Mitte der Flasche durch, d. h. nur die Lichtschranke
21 gibt im Bereich III ein Signal ab.
Im Bereich IV ist die Flasche 10 in Fig. 2 mit 4a und
4b bezeichnet. In diesem Bereich ist der Lichtstrahl
23 unterbrochen, aber der Lichtstrahl 24 geht ungehindert
durch die Mitte der Flasche 10 hindurch.
Die Bereiche III und IV haben eine gewisse Breite, da
hier das Licht durch die Flasche 10 gestreut wird. Durch
Verwendung der Variante nach Fig. 4 kann dieser Bereich
eingeschränkt werden.
In der Stellung V ist die Flasche 10 in Fig. 2 mit 5
bezeichnet. Die Flasche verläßt hier den Lichtstrahl
23, blockiert aber den Lichtstrahl 24.
In der Stellung VI ist die Flasche 10 in Fig. 2 mit 6
bezeichnet. Sie verläßt hier auch den Lichtstrahl 24,
so daß nun beide Lichtschranken 21 und 22 ein Signal
abgeben und dadurch anzeigen, daß die Flasche 10 den
Sensorbereich verlassen hat.
Man erhält also ein gleichzeitiges Ausgangssignal beider
Lichtschranken 21 und 22 nur links von der Stellung I
und ab der Stellung VI der Flasche 10. Dazwischen ist
immer mindestens eine der Lichtschranken 21, 22 ohne
Ausgangssignal. Dies gilt unter folgenden Bedingungen:
- A) Der Radius R der Flasche 10 muß größer sein als der größte Abstand der Abstandsbereiche III und IV, der in Fig. 2 mit xmax bezeichnet ist.
- B) Der Abstand der vorderen Öffnung 33 der länglichen Öffnung 28 von der stationären Führungsschiene 12 muß so gewählt werden, daß die Bedingung A) bei der kleinsten abzutastenden Flasche 10 erfüllt wird. In der Praxis bedeutet dies, daß der Abstand der Öffnung 33 von der Führungsschiene 12 umso kleiner sein muß, je kleiner der Radius R der Flasche 10 ist.
Fig. 3 zeigt eine Auswerteschaltung. Diese hat drei UND-
Glieder 35, 36 und 37 und ein NAND-Glied 38. Das Ausgangssignal
der Lichtschranke 21 wird dem Eingang 40 des UND-Glieds
35, den invertierenden Eingängen 41 und 42 der UND-Glieder
36 und 37 und dem Eingang 45 des NAND-Glieds 38 zugeführt.
Das Ausgangssignal der Lichtschranke 22 wird den invertierenden
Eingängen 43 und 44 der UND-Glieder 35 und 37 und den
Eingängen 46 und 47 des UND-Glieds 36 bzw. des NAND-
Glieds 38 zugeführt.
Die Ausgänge der drei UND-Glieder 35, 36 und 37 sind
zu den drei Eingängen eines ODER-Glieds 50 geführt, an
dessen Ausgang das Signal Y ansteht, wenn sich eine Flasche
10 im Strahlengang mindestens einer der Lichtschranken
21, 22 befindet.
Am Ausgang des NAND-Glieds 38 steht das Signal Y/ an,
wenn sich keine Flasche 10 im Strahlengang beider Lichtschranken
21 und 22 befindet. Zur Auswertung genügt in den meisten
Fällen das Ausgangssignal des NAND-Glieds 38.
Bei Verwendung von Einweglichtschranken (Gabellichtschranken)
würden die Teile 21 und 22 der Fig. 1 nur als Lichtsender
ausgebildet sein, und man würde in Fig. 4 an den Stellen
51 und 52 zwei entsprechende Lichtsensoren vorsehen,
z. B. Fototransistoren, um das Eintreffen eines Lichtstrahls
24 bzw. 23 vom zugeordneten Lichtsender zu erfassen.
Durch die Verwendung eines kombinierten Reflektors 25
gelingt es, die beiden Lichtschranken 21 und 22 sehr
nahe beieinander anzuordnen. Beispielsweise zur Erfassung
größerer Flaschen kann man auch zwei räumlich getrennte
Reflektoren verwenden, was in der Zeichnung nicht dargestellt
ist. Auch sonst sind Abwandlungen und Modifikationen
im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.
Claims (10)
1. Anordnung zur Erfassung von eine Bahn (11, 12) durchlaufenden
transparenten Gegenständen (10) mittels einer Lichtschranke,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lichtschranken (21,
22) nebeneinander und quer zur Bahn (14) angeordnet
sind, und daß eine logische Schaltung (Fig. 3) zur
Verknüpfung der Ausgangssignale beider Lichtschranken
(21, 22) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lichtschranken (21, 22) unter einem
Winkel (alpha) zueinander angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (alpha) ein spitzer Winkel ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
der Lichtschranken (21, 22) als Reflexlichtschranke
ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang
des Lichtes mindestens einer Lichtschranke (21, 22)
auf der vom Lichtsender abgewandten Seite der Bahn
(14) eine längliche Blende (28; 29, 30) vorgesehen
ist, welche auf den ihr zugeordneten Lichtsender ausgerichtet
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende als länglicher Kanal (29, 30) ausgebildet
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von Reflexlichtschranken mindestens
ein länglicher Kanal (28; 29, 30) in einem gemeinsamen
Bauteil (27) angeordnet und an seinem Ende mit einem
Reflektor (26) versehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (26) dazu ausgebildet ist, einen
auftreffenden Lichtstrahl (23, 24) in sich selbst
zu reflektieren.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die logische
Schaltung logische Schaltglieder (35, 36, 37, 38,
50) zum Verknüpfen der Ausgangssignale der beiden
Lichtschranken (21, 22) aufweist, um unabhängig von
den bei der Vorbeibewegung eines transparenten Gegenstands,
z. B. einer Flasche (10), auftretenden Signalkombinationen
das Vorhandensein des transparenten Gegenstands (10)
im Strahlengang wenigstens einer Lichtschranke (21
oder 22) anzuzeigen.
10. Rundläufermaschine, enthaltend eine Anordnung nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
im Rückstaubereich vor dem Drehstern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041363 DE4041363A1 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Anordnung zum erfassen von transparenten gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904041363 DE4041363A1 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Anordnung zum erfassen von transparenten gegenstaenden |
Publications (1)
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DE4041363A1 true DE4041363A1 (de) | 1992-07-02 |
Family
ID=6421154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904041363 Withdrawn DE4041363A1 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Anordnung zum erfassen von transparenten gegenstaenden |
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