DE102007031749A1 - Erkennungssystem für Markierungen im Schulter- und Halsbereich von Flaschen - Google Patents

Erkennungssystem für Markierungen im Schulter- und Halsbereich von Flaschen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur bilderfassungstechnischen Erkennung von geprägten oder reliefartigen oder sonstigen Markierungen im Schulter- oder Halsbereich von gefüllten oder nicht gefüllten Flaschen, welche sich an beliebigen Stellen in oben offenen, bewegten oder ruhenden, geometrisch definiert untergliederten Sammelgebinden, insbesondere Getränkekästen, befinden. Die zumeist schräg zur Bildebene verlaufende Schulter- und Halsfläche jeder Flasche wird durch je ein zentrisch über jeder Flaschenlängsreihe angeordnetes, auf diese Schulter- oder Halsfläche fokussiertes, telezentrisches oder hypertelezentrisches Objektiv aufgenommen, wobei eine jeweils konzentrisch in der Bildachse zwischen dem Objektiv und der oberen Kastenebene angeordnete Beleuchtungseinheit die Schulter- und Halsflächen dauernd oder pulsierend gezielt so beleuchtet werden, dass die Markierungen hervorgehoben und mittels eines nachgeschalteten, klassifizierenden Bildauswertungssystems identifiziert werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur bilderfassungstechnischen Erkennung von geprägten oder reliefartigen oder sonstigen Markierungen im Schulter- oder Halsbereich von gefüllten oder nicht gefüllten Flaschen, welche sich an beliebigen Stellen in oben offenen, bewegten oder ruhenden, geometrisch definiert untergliederten Sammelgebinden, insbesondere Getränkekästen, befinden.
  • Flaschen werden aus logistischen Gründen bevorzugt bereits in ihren Sammelgebinden, insbesondere Getränkekästen, positionsgenau erfaßt. Dort werden sie bisher vornehmlich durch Basiseigenschaften, wie etwa Flaschenfarbe, Flaschenhöhe oder vorhandene Etiketten, identifiziert. Die Vielfalt der in Getränkekästen vorkommenden Mehr-Wege-Flaschen verlangt jedoch eine individuelle Identifikation bestimmter Flaschen. Einige Flaschen sind eindeutig gekennzeichnet durch geprägte oder reliefartige oder sonstige Markierungen im Schulter- oder Halsbereich. Die Erkennung solcher Markierungen erweist sich insbesondere bei Flaschen aus transparentem Material wegen optischer Gründe als schwierig. Die Bilderfassung der Flaschen in Sammelgebinden, insbesondere Getränkekästen, muß, aufgrund der engen Stellung zueinander und zum Kastenrand, steil von oben erfolgen. Beleuchtet werden die Flaschen vornehmlich von oben, weil Beleuchtungsanordnungen von unten einen erhöhten Aufwand und den Nachteil der raschen Verschmutzung nach sich ziehen. Es ist eine Lösung bekannt ( US 2004/0114136 A1 ), bei der Flaschen in Getränkekästen durch jeweiligs doppelte Beleuchtung und Aufnahme mittels Differenzauswertung erfasst und, z. B. hinsichtlich der Flaschenhöhe, charakterisiert werden. Diese Anordnung ist jedoch nicht nur sehr aufwändig, sondern auch ungeeignet, die Schulter- oder Halsbereiche jeder Flasche rundum zu erfassen. Durch die vorgeschlagene Kameraanordnung sind entweder Teilbereiche des Schulter- oder Halsbereichs verdeckt oder der Blickwinkel ist so steil, daß eine konkrete Erkennung einer Markierung unmöglich ist.
  • Eine andere bekannte Lösung ( EP 1382 961 B1 ) bezieht sich speziell auf die Inspektion des Mündungsbereichs einer einzeln transportierten Flasche. Hier wird durch eine konzentrische, seitliche Erfassung des Mündungsbereichs durch einen einteiligen Glaskörper eine Rundumaufnahme möglich. Diese Lösung ist jedoch die Erfassung des Schulter- oder Halsbereichs von in Sammelbehältnissen, insbesondere Getränkekästen, stehenden Flaschen ungeeignet, weil die erforderliche Erfassungstiefe nicht erreicht wird. Außerdem sind alle vorgeschlagenen Anordnung der Lichtquellen ungeeignet für die hier beschriebene Aufgabenstellung. Unterhalt des Glaskörpers befindliche Lichtquellen lägen innerhalb des Getränkekastens, seitlich vor oder neben dem Glaskörper positionierte Lichtquellen würden Schattenwurf durch im Strahlengang stehende Nachbarflaschen oder Kastenränder erzeugen. Hinter dem Glaskörper angeordnete Lichtquellen werden durch diesen abgeschwächt oder gar störend umgelenkt und können keine geeignete Anstrahlung der zu erfassenden Bereiche erzielen. Eine Beleuchtung von unten bedingt die bereits genannten Nachteile sowie Störungen im erfaßten Bild durch eine vielfältige Schattenbildung durch Bodenstrukturen von Getränkekasten und Flasche.
  • In einer Lösung zur optischen Inspektion des Inneren offener, einzeln geführter Getränkebehälter ( DE 199 40 363 A1 ) wird ebenfalls ein Glaskörper wie zuvor vorgeschlagen, bei dem Licht durch eine seitlich hinter diesem angeordnete Lichtquelle über einen zentrisch im Strahlengang befindlichen, schräg gestellten Spiegel gezielt in das Innere des Getränkebehälters gelenkt wird. Weder mit der Gestalt des strahlumlenkenden Glaskörpers noch durch die vorgeschlagene Lichtführung ist eine Erfassung von Markierungen auf der Außenseite des Schulter- oder Halsbereichs von Flaschen möglich. Die erforderliche Beleuchtung der Außenseite einer Flasche kann mit diesem Lösungsansatz nicht erreicht werden.
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine Lösung anzugeben, die für die bilderfassungstechnische Erkennung von geprägten oder reliefartigen Markierungen im Schulter- oder Halsbereich von gefüllten oder nicht gefüllten Flaschen, welche sich an beliebigen Stellen in oben offenen, bewegten oder ruhenden, geometrisch definiert untergliederten Sammelgebinden, insbesondere Getränkekästen, befinden, geeignet ist. Diese Aufgabe wird mit dem ersten Anspruch der hier vorgestellten Erfindung gelöst. Erfinderische Merkmale beispielhafter Ausprägungen der Erfindung werden in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Wesen der Erfindung ist, daß die zumeist schräg zur Bildebene verlaufende Schulter- und Halsfläche jeder Flasche durch je ein zentrisch über jeder Flaschenlängsreihe angeordnetes, auf diese Schulter- oder Halsfläche fokussiertes, an sich bekanntes telezentrisches oder hypertelezentrisches Objektiv aufgenommen wird, wobei eine jeweils konzentrisch in der Bildachse zwischen dem Objektiv und der oberen Kastenebene angeordnete Beleuchtungseinheit die Schulter- und Halsflächen dauernd oder pulsierend gezielt so beleuchtet, dass die Markierungen hervorgehoben und mittels eines nachgeschalteten, klassifizierenden Bildauswertungssystems identifiziert werden. Die vor dem telezentrischen oder hypertelezentrischen Objektiv angeordnete Beleuchtungseinheit kann direkt und damit ohne Verluste und in gezielter Weise sowohl die äußere Schulter- oder Halsfläche jeder Flasche beleuchten als auch, im Falle unverschlossener Flaschen, Licht direkt in das Innere solcher Flaschen hineinstrahlen, wo es am Flaschenboden oder Flüssigkeitsspiegel reflektiert und in das transparente Material der Flasche gelenkt wird. Dies bewirkt erhöhte Helligkeitsunterschiede an den Flanken von geprägten oder reliefartigen Markierungselementen, wodurch ein kontrastreiches Bild entsteht, mit dem die Markierungen durch ein nachgeschaltetes, klassifizierendes Bildauswertungssystem sicher identifiziert werden können. Das telezentrische oder hypertelezentrische Objektiv bewirkt rundum einen Blickwinkel verzeichnungsfrei vertikal beziehungsweise schräg seitwärts auf den Schulter- oder Halsbereich, so daß ein genügend breiter Ringsektor im aufgenommenen Bild entsteht, welcher die geprägten oder reliefartigen oder sonstigen Markierungen gut erkennbar enthält. Bildverzerrungen durch desaxierte Position von Flaschen gegenüber der optischen Mittelachse werden erfindungsgemäß in Querrichtung durch seitliche Führungen der Fördervorrichtung und in Längsrichtung durch sensor- oder kamerabasiert ausgelösten Bildaufnahmezeitpunkt gering gehalten und beeinträchtigen so die nachgeschaltete klassifizierende Bildauswertung nicht. Die Größe der Beleuchtungseinheit ist so bemessen, daß der genannte Ringsektor im aufgenommenen Bild nicht beschnitten wird. Zur Energieversorgung der Beleuchtungseinheit werden mindestens zwei Einzelkabel benötigt, die außerhalb des Brennbereichs des Kameraobjektivs durch den Strahlengang hindurchgeführt werden müssen. Durch zudem kleine Dimensionierung ist deren Störeinfluß vernachlässigbar klein.
  • Mit dieser Erfindung können leere oder gefüllte Flaschen mit geprägten oder reliefartigen oder sonstigen Markierungen, welche sich an beliebigen Stellen in oben offenen, bewegten oder ruhenden, geometrisch definiert untergliederten Sammelgebinden, insbesondere Getränkekästen, befinden, sicher von anderen, möglicherweise sogar ähnlich aussehenden Flaschen unterschieden und dementsprechend logistisch geführt werden. Gleichermaßen ist dies auch für einzelne, ruhende oder bewegte Flaschen möglich.
  • Die 1 und 2 zeigen die beispielhafte Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit unterschiedlichen Ausführungen der Beleuchtungseinheit. In den 3 und 4 wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung über einer Fördervorrichtung in zwei verschiedenen Anordnungen dargestellt.
  • 1: Erkennungssystem mit flächiger Beleuchtungseinheit
  • 2: Erkennungssystem mit sektorierter Beleuchtungseinheit
  • 3: Erkennungsvorrichtung mit versetzten Bilderfassungseinheiten
  • 4: Erkennungsvorrichtung mit Gruppen paralleler Bilderfassungseinheiten
  • 1
    Markierung
    2
    Bilderfassungsbereich
    3
    Flasche
    4
    Mündung
    5
    Schulterbereich
    6
    Halsbereich
    7
    Getränkekasten
    8
    Flaschenlängsreihe
    9
    Kamera
    10
    Kameraobjektiv
    11
    Hypertelezentrisches Objektiv
    12
    Optische Mittelachse
    13
    Strahlengang
    14
    Gehäuse
    15
    Beleuchtungseinheit
    16
    Leuchtmittel
    17
    Äußerer Sektor
    18
    Innerer Sektor
    19
    Lichtbündelungsoptik
    20
    Äußere Lichtstrahlen
    21
    Innere Lichtstrahlen
    22
    Einzeldrähte
    23
    Kastenrand
    24
    Flaschenboden
    25
    Fördervorrichtung
    26
    Förderkette
    27
    Fördergestell
    28
    Seitliche Führung
    29
    Lichtschrankenreihe
    30
    Reflektor
    31
    Rahmenbrücke
    32
    Rahmenholme
    33
    Bilderfassungseinheit
    34
    Kastenfront
  • In 1 wird eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Ein Getränkekasten (7) befindet sich auf einer entlang eines Fördergestells (27) geführten Förderkette (26) einer Fördervorrichtung (25), mit der er dicht unter einer Bilderfassungseinheit (33) vorbeigeleitet wird. In der 1 ist nur eine der für jede in Förderrichtung bestehende Flaschenlängsreihe (8) erforderliche Bilderfassungseinheit (33) dargestellt. Die optische Mittelachse (12) der Bilderfassungseinheit (33) fluchtet mit der Mittelachse der aufzunehmenden Flaschenlängsreihe (8). Die Getränkekastenposition quer zur Förderrichtung wird durch seitliche Führungen (28) in den erforderlichen Toleranzgrenzen gehalten. In dem dargestellten Getränkekasten (7) mit geometrisch definierter Untergliederung in Form von Flaschenfächern befinden sich gefüllte oder nicht gefüllte Flaschen (3), von denen einige beispielhafte geprägte oder reliefartige oder sonstige Markierungen (1) im Schulter- oder Halsbereich (5, 6) tragen.
  • Die Bilderfassungseinheit (33) besteht aus einer Beleuchtungseinheit (15), einem telezentrischen oder hypertelezentrischen Objektiv (11), einer Kamera (9) mit Kameraobjektiv (10) und einem gemeinsamen Gehäuse (14). Die flach bauende Beleuchtungseinheit (15) ist zwischen dem Objektiv (11) und der oberen Kastenebene angeordnet. Sie besitzt vorzugsweise eine kreisflächenförmige Emissionsfläche und als Leuchtmittel (16) eine Anzahl von stromsparenden Hochleistungs-LEDs, welche dauernd oder pulsierend Licht aussenden. Die Stromzufuhr zu der Beleuchtungseinheit (15) erfolgt in der beispielhaften Ausführung gemäß 1 mit der kleinstmöglichen Anzahl und kleinstmöglichen Dimension von Einzeldrähten (22) so, dass diese nahe dem telezentrischen oder hypertelezentrischen Objektiv radial nach außen geführt werden, in dieser Ausführung in getrennt voneinander beabstandete Richtungen. Unter der Beleuchtungseinheit befindliche Flaschen (3) werden im Bilderfassungsbereich (2), also im Schulter- oder Halsbereich (5, 6), durch äußere Lichtstrahlen (20) und, im Falle einer unverschlossenen Flasche, durch innere Lichtstrahlen (21), welche durch die Mündung (4) in das Innere der Flasche (3) gelangen, am Flaschenboden (24) oder Flüssigkeitsspiegel reflektiert und in das transparente Material der Flasche gelenkt werden, beleuchtet. Über der Beleuchtungseinheit (15) befindet sich ein vorzugsweise hypertelezentrisches Objektiv (11), welches das von dem Bilderfassungsbereich (2) der Flasche (3) abgestrahlte Licht mit einem Blickwinkel schräg seitwärts auf diesen Bereich erfaßt und über den konzentrischen Strahlengang (13) zum Kameraobjektiv (10) und die Kamera (9) lenkt. Die im Moment der Fluchtung von Flaschenmittelachse und optischer Mittelachse (12) ausgelöste Bildaufnahme liefert primäre Bilddaten, die in einem nachgeschalteten, klassifizierenden Bildauswertungssystem zur Flaschenidentifikation benutzt werden.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich insbesondere durch eine andere Version der Beleuchtungseinheit (15) von der zuvor beschriebenen Ausführung unterscheidet. Die Emissionsfläche dieser Beleuchtungseinheit (15) besteht aus einem äußeren ringförmigen und einem inneren kreisflächenförmigen Sektor (17, 18), wobei der äußere Sektor (17) das Licht auf die äußere Schulter- oder Halsfläche (5, 6) bündelt und der innere Sektor (18) einen gebündelten Lichteintrag, zum Beispiel durch eine Lichtbündelungsoptik (19), in das Innere einer unverschlossenen Flasche (3) bewirkt. Die Einzeldrähte (22) für die Stromzufuhr erfolgt in diesem Beispiel gemeinsam radial durch den Strahlengang (13) in Richtung des längslaufenden Kastenrandes (23). Bei kastenlängsrandseitigen Flaschenlängsreihen (8) wird der entsprechende Bildbereich bei Einsatz eines hypertelezentrischen Objektivs zur Bildauswertung typischerweise durch den dort miterfaßten Kastenrand (23) ohnehin beeinträchtigt. Daher wird gemäß einem Ausführungsvorschlag der Erfindung dieser Bildbereich bei der Bildauswertung durch das angeschlossene Bildauswertungssystem strukturell erkannt und bleibt bei der Klassifikationsermittlung ausgenommen. In einer weiteren Ausprägung der Erfindung können der äußere und innere Sektor (17, 18) oder auch anders gebildete Sektoren der Emissionsfläche der Beleuchtungseinheit (15) individuell hinsichtlich Aktivierung, Aktivierungsformation, Leuchtdauer und Leuchtstärke der eingesetzten Leuchtmittel (16) angesteuert werden.
  • Einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschalg zufolge besitzt die Beleuchtungseinheit (15) Leuchtmittel (16) unterschiedlicher Emissionswellenlänge besitzt, wodurch Flaschen (3) mit unterschiedlichem Farbton und unterschiedlicher Farbhelligkeit jeweils mit dazu passender Emissionswellenlänge und Lichtintensität beleuchtet werden können, wobei der Farbton und die Farbhelligkeit der einzelnen Flaschen (3) in einer vorangestellten Erkennungsstation bestimmt werden.
  • 3 und 4 zeigen jeweils Draufsichten von erfindungsgemäßen Vorrichtungen. Je in Förderlängsrichtung bestehender Flaschenlängsreihe (8) des Sammelgebindes, insbesondere Getränkekastens (7), ist eine Bilderfassungseinheit (33) erforderlich. Diese sind an Rahmenbrücken (31) und Rahmenholmen (32) eines Vorrichtungsrahmens befestigt. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung mit einzeln versetzt hintereinander angeordneten Bilderfassungseinheiten (33), mit denen die Bildaufnahmen rein seriell erfolgen, während 4 eine Ausführung mit in Gruppen quer zur Förderrichtung des Getränkekastens (7) angeordneten Bilderfassungseinheiten (33) ausweist, womit eine zeitlich parallele Bildaufnahme und eine kompakte Bauweise der Vorrichtung möglich wird. In 3 und 4 ist eine beispielhafte Lösung einer sensorbasierten Auslösung der Bildaufnahmen dargestellt. Der Moment der Auslösung der konzentrischen Aufnahme jeder Flasche (3) einer Flaschenlängsreihe (8) wird dabei durch eine Lichtschrankenreihe (29) und zu ihr gehörendem Reflektor (30) durch Erfassung der in geometrischem Bezug zu den Flaschenpositionen stehenden Kastenfront (34) des bewegten Getränkekastens (7) bestimmt. Die Bildauswertung kann dadurch vorteilhaft auf die determinierte Flaschenposition in der Aufnahme referenziert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2004/0114136 A1 [0002]
    • - EP 1382961 B1 [0003]
    • - DE 19940363 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur bilderfassungstechnischen Erkennung von geprägten oder reliefartigen oder sonstigen Markierungen im Schulter- oder Halsbereich von gefüllten oder nicht gefüllten Flaschen, welche sich an beliebigen Stellen in oben offenen, bewegten oder ruhenden, geometrisch definiert untergliederten Sammelgebinden, insbesondere Getränkekästen, befinden, dadurch gekennzeichnet, dass die zumeist schräg zur Bildebene verlaufende Schulter- und Halsfläche jeder Flasche durch je ein zentrisch über jeder Flaschenlängsreihe angeordnetes, auf diese Schulter- oder Halsfläche fokussiertes, telezentrisches oder hypertelezentrisches Objektiv aufgenommen wird, wobei eine jeweils konzentrisch in der Bildachse zwischen dem Objektiv und der oberen Kastenebene angeordnete Beleuchtungseinheit die Schulter- und Halsflächen dauernd oder pulsierend gezielt so beleuchtet, dass die Markierungen hervorgehoben und mittels eines nachgeschalteten, klassifizierenden Bildauswertungssystems identifiziert werden.
  2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit die Schulter- oder Halsfläche von außen direkt anstrahlt und, im Falle einer unverschlossenen Flasche aus transparentem Material, auch von innen, und zwar durch in das Innere der Flasche gelenktes und am Flaschenboden oder Flüssigkeitsspiegel reflektiertes Licht.
  3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit und deren Emissionsfläche kreisflächenförmig ausgebildet ist.
  4. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel stromsparende Hochleistungs-Leuchtdioden eingesetzt werden.
  5. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionsfläche einer Beleuchtungseinheit aus einem äußeren ringförmigen und einem inneren kreisflächenförmigen Sektor besteht, wobei der äußere Sektor das Licht auf die äußere Schulterfläche bündelt und der innere Sektor einen gebündelten Lichteintrag in das Innere der Flasche bewirkt.
  6. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sektor oder die Sektoren der Emissionsfläche einer Beleuchtungseinheit individuell hinsichtlich Aktivierung, Aktivierungsformation, Leuchtdauer und Leuchtstärke der eingesetzten Leuchtmittel angesteuert werden kann beziehungsweise können.
  7. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit Leuchtmittel unterschiedlicher Emissionswellenlänge besitzt, wodurch Flaschen mit unterschiedlichem Farbton und unterschiedlicher Farbhelligkeit jeweils mit dazu passender Emissionswellenlänge und Lichtintensität beleuchtet werden können, wobei der Farbton und die Farbhelligkeit der einzelnen Flaschen in einer vorangestellten Erkennungsstation bestimmt werden.
  8. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzufuhr zu der Beleuchtungseinheit mit der kleinstmöglichen Anzahl und kleinstmöglichen Dimension von Einzeldrähten so erfolgt, dass diese nahe dem telezentrischen oder hypertelezentrischen Objektiv radial nach außen geführt werden, und zwar bei Bilderfassungseinheiten für kastenlängsrandseitige Flaschenreihen in Richtung des längslaufenden Kastenrandes, bei Bilderfassungseinheiten für mittlere Flaschenreihen in getrennt voneinander verlaufende Richtungen.
  9. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der bei an den Kastenrändern stehenden Flaschen miterfasste Kastenrand bei der Bildauswertung durch das angeschlossene Bildauswertungssystem strukturell erkannt und bei der Klassifikationsermittlung ausgenommen bleibt.
  10. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelgebinde, insbesondere der Getränkekasten, im Bereich des Erkennungssystems durch eine Fördervorrichtung gleichförmig unter den Objektiven des Erkennungssystems vorbeigeführt wird, wobei die Sammelgebindeposition quer zur Förderrichtung durch seitliche Führungen in den erforderlichen Toleranzgrenzen gehalten wird.
  11. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Moment der Auslösung der konzentrischen Aufnahme jeder Flasche einer Flaschenreihe durch sensor- oder kamerabasierte Erfassung einer in geometrischem Bezug zu den Flaschenpositionen stehenden Stelle des bewegten Sammelgebindes erfolgt, wobei die Bildauswertung auf die determinierte Flaschenposition in der Aufnahme referenziert wird.
  12. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderfassungseinheiten entweder in Gruppen quer zur Förderrichtung der Sammelgebinde so angeordnet sind, so dass eine zeitlich parallele Bildaufnahme möglich wird, oder aber dass sie einzeln versetzt hintereinander angeordnet sind, so dass die Bildaufnahmen rein seriell erfolgen.
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