DE4041153A1 - Verfahren zum herstellen einer lichtwellenleiter-vorform - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer lichtwellenleiter-vorform

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DE4041153A1
DE4041153A1 DE19904041153 DE4041153A DE4041153A1 DE 4041153 A1 DE4041153 A1 DE 4041153A1 DE 19904041153 DE19904041153 DE 19904041153 DE 4041153 A DE4041153 A DE 4041153A DE 4041153 A1 DE4041153 A1 DE 4041153A1
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powder layer
optical waveguide
glass rod
rod core
cladding layer
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Dieter Dr Rer Nat Weber
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Kabelmetal Electro GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/012Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments
    • C03B37/0128Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments starting from pulverulent glass
    • C03B37/01282Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments starting from pulverulent glass by pressing or sintering, e.g. hot-pressing

Description

Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Lichtwellenleiter-Vorform, bei dem die Mantelschicht als eine rohrförmige Pulverschicht auf einen zylindrischen Kernstab aus Glas aufgebracht und durch Erhitzen in einem isothermen Temperaturfeld stabilisiert wird.
Ein solches Verfahren ist unter dem Namen MSP-Verfahren (MSP-Mechanicaly Shaping of Preforms) bekannt (Aufsatz:. "Technologien zur Herstellung von Vorformen für Lichtleitfasern" in Elektrisches Nachrichtenwesen Heft 3/4, 1988). Einzelheiten dieses Verfahrens sind Gegenstand anderer Patentanmeldungen.
Nach dem Aufbringen der pulverförmigen Mantelschicht auf den Kernstab aus Glas besitzt die Mantelschicht eine relative Dichte von 5 bis 15% (100% = Dichte des fertig gesinterten Mantels aus Glas). Durch das Stabilisieren soll die Mantelschicht eine relative Dichte von wenigstens 25% erhalten, damit sie rißfrei gesintert werden kann. Es ist jedoch erwünscht, daß beim Stabilisieren eine relative Dichte der Mantelschicht von 50% erreicht wird.
Die stabilisierte Mantelschicht muß rißfrei sein, damit die aus ihr gesinterte, glasige Mantelschicht ebenfalls rißfrei ist und aus der fertigen Lichtwellenleiter-Vorform gezogene Lichtwellenleiter keine Dämpfungserhöhung aufweisen.
Da die pulverige bzw. stark poröse Mantelschicht während der Stabilisierung sowohl radial als auch axial sehr stark schrumpft, muß sichergestellt werden, daß die rohrförmige Mantelschicht auf dem Kernstab gleiten kann. Falls dies nicht erreicht wird, klebt die Mantelschicht auf dem Kernstab fest und die entstehende Lichtwellenleiter-Vorform zerreißt.
Die während der Stabilisierung noch poröse Mantelschicht enthält noch einige Stoffe, welche die Lichtleitung im fertigen Lichtwellenleiter stören würden, wenn sie nicht während des Stabilisierungsvorganges oder später entfernt würden.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht darin, das Stabilisierungsverfahren in der Weise zu gestalten, daß in der stabilisierten Mantelschicht keine Risse entstehen, damit die entstehende Lichtwellenleiter-Vorform nicht zerreißt.
Außerdem soll die Möglichkeit erhalten bleiben, während der Stabilisierung wenigstens einen Teil der in der porösen Mantelschicht enthaltenen Verunreinigungen und erwünschten Elemente entfernen zu können.
Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pulverschicht langsam bis auf ca. 150°C erhitzt wird, danach die Temperatur mit einer höheren Geschwindigkeit stetig auf 1150 bis 1200°C erhöht und die Endtemperatur längere Zeit aufrechterhalten wird.
Wenn in dieser Weise beim Stabilisieren der Mantelschicht verfahren wird, dann sind die Adhäsionskräfte zwischen den Teilchen in der porösen Mantelschicht größer als die Adhäsionskraft zwischen dem gläsernen Kernstab und der Mantelschicht. Deshalb kann die poröse Mantelschicht auf dem Kernstab gleiten, während sie sowohl radial als auch axial nahezu isotrop verdichtet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft beispielsweise in folgender Weise ab:
Ein Glasrohr mit 15 cm Innendurchmesser, 110 cm Länge und einem koaxial in ihm angeordneten Kernstab aus Glas mit 8 mm Durchmesser wird mit SiO2-Pulver bis zu einer relativen Dichte von 5% gefüllt. Das Verhältnis von Manteldurchmesser zu Kerndurchmesser der fertigen Lichtwellenleiter-Vorform soll 2,5 und die Differenz in den Brechungsindizes soll 5,0×10-3 betragen.
In einem Ofen mit isothermem Temperaturfeld wird die vorstehend beschriebene Anordnung in der erfindungsgemaßen Weise von 30°C bis auf maximal 1180°C erhitzt. Die Erwärmung erfolgt stetig, wobei im ersten Verfahrensabschnitt bis etwa 150°C die Aufheizgeschwindigkeit 0,5°C/min beträgt, welche ab 150°C auf 2°C/min erhöht wird. Die Spitzentemperatur von 1180°C wird 3 Stunden lang aufrechterhalten.
Das bei diesem Verfahren erzeugte Produkt ist eine rißfreie, geometrisch gleichmäßige Lichtwellenleiter-Vorform mit 50% relativer Dichte der Mantelschicht, einem Durchmesser der Mantelschicht von 66 cm bei einer Länge von 50 cm. Die Mantelschicht ist während der Stabilisierung nahezu isotrop geschrumpft. In radialer Richtung war die Schrumpfung geringfügig, d. h. um etwa 5% größer.
Die auf diese Weise erzeugte Lichtwellenleiter-Vorform kann anschließend, ggf. nach Durchführung weiterer Behandlungsverfahren, beispielsweise zur Entfernung von Verunreinigungen, in einem Sinterofen mit einem Gradienten-Temperaturfeld mit einem Temperaturgradienten von 100°C/cm bei 1530°C gesintert werden. Diese Lichtwellenleiter-Vorform reicht für einen Lichtwellenleiter von 100 km Länge.
Bei den in der porösen Mantelschicht enthaltenen Verunreinigungen handelt es sich um physikalisch oder chemisch gebundenes Wasser, Chloride, wie Germaniumchlorid, und Eisenverbindungen. Diese die Lichtleitung im Lichtwellenleiter störenden Stoffe müssen entweder während des Stabilisierungsverfahrens oder bei einem nachfolgenden Chlorierungsverfahren entfernt werden.
Beim Stabilisierungsverfahren wird als Spülgas vorzugsweise Helium verwendet. Dieses Gas ist chemisch inert, besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit und diffundiert leicht durch Glas. Wenn dem Helium eine geringe Menge Sauerstoff beigemischt ist, wird die Entfernung von Kohlenwasserstoffen erleichtert.

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen einer Lichtwellenleiter-Vorform, bei dem die Mantelschicht als eine rohrförmige Pulverschicht auf einen zylindrischen Kernstab aus Glas aufgebracht und durch Erhitzen in einem isothermen Temperaturfeld stabilisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverschicht langsam bis auf ca. 150°C erhitzt wird, danach die Temperatur mit einer höheren Geschwindigkeit stetig auf 1150 bis 1200°C erhöht und die Endtemperatur längere Zeit aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverschicht auf eine relative Dichte von wenigstens 25% verdichtet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverschicht von Helium um- bzw. durchspült wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Helium ein geringer Anteil, höchstens jedoch 10 Vol % Sauerstoff, beigemischt ist.
DE19904041153 1990-12-21 1990-12-21 Verfahren zum herstellen einer lichtwellenleiter-vorform Withdrawn DE4041153A1 (de)

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CN91111688A CN1029307C (zh) 1990-12-21 1991-12-20 制造一种光波导预制件的方法

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