DE3521119A1 - Verfahren zur herstellung einer vorform fuer optische fasern und verwendung eines rohres aus quarzglas bzw. dotiertem quarzglas zur herstellung einer solchen vorform - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer vorform fuer optische fasern und verwendung eines rohres aus quarzglas bzw. dotiertem quarzglas zur herstellung einer solchen vorformInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform für optische Fasern, die einen Kern und
einen Außenmantel aus Quarzglas bzw. dotiertem Quarzglas aufweist, bei dem ein Soot- oder Schüttkörper
hergestellt wird, gegebenenfalls um einen stabförmigen Grundkörper herum, wobei der Soot/Schüttkörper
in einer Gasatmosphäre konditioniert und/oder dotiert und unter Wärmebehandlung verglast und zusammen
mit dem Quarzglas-Außenmantel zu einer Vorform ausgezogen wird.
Derartige Verfahren zur Herstellung einer Vorform sind allgemein bekannt, beispielsweise aus der DE-PS
23 13 276. Die Konditionierung und/oder Dotierung der ίο porösen Grundkörper wird in speziellen öfen und Kammern
durchgeführt. Bei der bekannten Verfahrensweise ist von Nachteil, daß die Dotierungs- und Konditioniermittel
direkt mit dem Ofen in Berührung kommen und der Ofen hierdurch angegriffen und verunreinigt werden
kann.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer Vorform für optische Fasern anzugeben, bei dem infolge der Konditionier-und/oder Dotieratmosphäre
keine Anlagen- oder Ofenteile angegriffen werden, ohne daß hierzu kostenaufwendige konstruktive Maßnahmen
erforderlich sind, um die einzelnen Verfahrensschritte durchführen zu können und das gegebenenfalls
einen schnellen Wechsel der Dotierstoffe ermöglicht.
Gelöst wird die Aufgabe durch folgende Verfahrensschritte:
Gelöst wird die Aufgabe durch folgende Verfahrensschritte:
Bereitstellung eines Rohres als Quarzglas-Außenmantel,
Einsetzen wenigstens eines Soot- oder Schüttkörpers in das Quarzglasrohr,
Verbinden der Enden des Quarzglas-Mantelrohres mit einer Gas-Zu- und Abführung,
Wärmebehandlung des Quarzglas-Soot/Schüttkörpers bei etwa 1000° C in der Gasatmosphäre, die durch den Soot/Schüttkörper hindurchgeleitet wird,
Wärmebehandlung des Quarzglas-Soot/Schüttkörpers bei etwa 1000° C in der Gasatmosphäre, die durch den Soot/Schüttkörper hindurchgeleitet wird,
Verschließen des einen Endes des Quarzglas-Mantelrohres,
Verglasen des Soot/Schüttkörpers unter Aufrechterhaltung eines verminderten Drucks im Quarzglas-Mantelrohr
und gleichzeitiges Ausziehen zu der Vorform unter Aufschrumpfen des Quarzglas-Außenmantels
während der Hindurchführung durch eine Heizzone.
Dadurch, daß der Soot- oder Schüttkörper in einem Quarzglas-Mantelrohr angeordnet wird, und die Konditionierung
und/oder Dotierung des Soot/Schüttkörpers in diesem Quarzglas-Mantelrohr erfolgt, wird der Ofen
während der Wärmebehandlung des Quarzglas-Soot/ Schüttkörpers weder verunreinigt noch angegriffen.
Der Soot/Schüttkörper kann daher problemlos auch aggressiven Atmosphären ausgesetzt werden. Die erfindungsgemäßen
Maßnahmen bringen praktisch keine zusätzlichen Kosten mit sich, da das Quarzglas-Mantelrohr,
in dem der Soot/Schüttkörper angeordnet wird, gleichzeitig den Quarzglas-Außenmantel der Vorform
bildet. Durch das auf den Soot/Schüttkörper beschränkte Volumen, das bei einer Dotierung mit Dotierstoffen
zu durchsetzen ist, ist gegebenenfalls ein schneller Wechsel des Dotierstoffs möglich, ohne daß eine den
Soot/Schüttkörper umgebende Kammer oder ein Ofen gespült werden müßte.
Als Gas-Zu- und Abführung weist das Quar/.glas-Rohr,
in das der Soot- oder Schüukörper eingesetzt wird, an seinem einen Ende ein Auspuff-Rohr auf und
am anderen Ende wird, nach Einfügen des Soot- bzw. Schüttkörpers, eine geeignete Pfeife aus Quarzglas angesetzt,
d. h. an dem Quarzglas-Rohr angeschmolzen. In
dieser Einheit kann der Soot- bzw. Schüttkörper in einfacher Weise Konditionier- und/oder Dotierprozessen
unterworfen werden. Anschließend wird das Auspuffrohr abgeschmolzen und in die Einheit unter Aufrechterhaltung
eines verminderten Drucks im Quarzglas-Mantelrohr, wofür an die Pfeife ständig eine Vakuumpumpe
bzw. ein Gasversorgungssystem angeschlossen bleibt, zu der Vorform ausgezogen. Das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglicht eine Reihe von Variationsmöglichkeiten. So kann in ein solches Quarzglas-Mantelrohr
ein hohlzylindrischer Soot/Schüttkörper, dotiert oder undotiert, eingesetzt werden, wobei dann in den
Hohlraum dieses Soot/Schüttkörpers ein Quarzglasstab einsetzbar ist, der den Kern für die aus der Vorform
herzustellenden optischen Fasern bildet und der entsprechend dotiert einen höheren Brechungsindex aufweist
als der konditionierte und/oder dotierte Soot/ Schüttkörper.
Falls ein nach dem Flammhydrolyse-Verfahren hergestellter
Sootkörper in das Quarzglas-Mantelrohr eingesetzt wird, kann die erforderliche Konditionierung,
d. h. das Austreiben des Wassers aus dem Sootkörper, direkt in dem Quarzglas-Mantelrohr erfolgen.
Falls Vor-Formen erwünscht sind, aus denen Fasern mit einem über ihren Querschnitt variierenden Brechzahlprofil
gezogen werden sollen, können in das Mantelrohr mehrere koaxial übereinander angeordnete Soot/Schüttkörper
unterschiedlicher Dotierung eingesetzt werden, und zwar unter Anwendung unterschiedlicher
Dotiermittel und in unterschiedlichen Dotiermengen.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es also, Dotierung und Verglasung in einer Anlage getrennt, also
zeitlich nacheinander oder auch in einem Arbeitsgang gleichzeitig durchzuführen. Auch bei zwei getrennten
Arbeitsgängen verbleibt der Soot/Schüttkörper in dem Quarzglas-Mantelrohr, ohne daß ein schädliches Transportieren,
Bearbeiten oder sonstiges Handhaben der Einheit erforderlich wäre. Weiterhin erlaubt das Verfahren
das Verglasen in kontrollierter Atmosphäre (oxidierend, reduzierend mit oder ohne die Dotierung beeinflussender
Stoffe), was insbesondere ein Vorteil in bezug auf die Auswahl möglicher Dotierstoffe darstellt.
Die Verwendung eines vorstehend beschriebenen Quarzglasrohres, das den Mantel einer Vorform für optische
Fasern bildet, hat sich als äußerst vorteilhaft als Hüllrohr zur Behandlung eines darin angeordneten Soot-
oder Schüttkörpers, der den Innenkörper der Vorform bildet, mit einer zur Konditionierung und/oder
Dotierung dieses Soot/Schüttkörpers dienenden Gasatmosphäre, erwiesen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung mehrerer
Beispiele sowie der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Quarzglas-Mantelrohr mit eingesetztem, hohlzylindrischen Soot-/Schüttkörper,
Fig. 2 das Quarzglas-Mantelrohr nach Fig. 1 mit eingesetztem,
vollzylindrischen Soot-/Schüttkörper,
Fig. 3 eine Schmelzeinrichtung zur Verglasung der Einheiten nach Fig. 1 und Fig. 2 und
Fig. 4—6 Beispiele verschiedener nach dem Verfahren
erzielbarer Brechzahlprofile.
Es wurde in einen Sootkörper, der als Hohlzylinder vorlag, einen Außendurchmesser von 83 mm, einen Innendurchmesser
von 25 mm, eine Länge von 250 mm und ein Gewicht von 602 g hatte, ein Quarzglasslab von
25 mm Durchmesser und 250 mm Länge eingeschoben. Die Herstellung eines solchen Soot-Körpers erfolgte
in diesem Fall nach dem OVD-Prinzip, bei dem der zylindrische Soot-Körper auf einen Träger, z. B. mittels
Flammhydrolyse, aufgebaut wird. Nach dem Aufbau des Soot-Körpers wird dieser Träger entfernt.
Der den Quarzglasstab enthaltende Soot-Körper wurde danach in ein Quarzglasrohr von 83 mm Innendurchmesser
und 90 mm Außendurchmesser geschoben. Das Quarzglas-Mantelrohr war an einem Ende geschlossen
und mit einem Auspuffröhrchen versehen. Am anderen Ende, an dem der Soot-Körper eingeführt wurde,
wurde das Quarzglas-Mantelrohr eingezogen (verjungt) und an eine Rotosilpfeife (Rotosil = eingetragenes
Warenzeichen) angeschweißt. Eine solche Anordnung ist in Fig. 1 gezeigt. In dieser Figur trägt das
Quarzglas-Mantelrohr die Ziffer 1, der darin angeordnete hohlzylindrische Soot-Körper ist mit 2, der in den
Hohlraum eingefügte Quarzglasstab mit 3, das Auspuffröhrchen mit 4, die Pfeife mit 5 und das eingezogene
Ende des Quarzglas-Mantelrohres mit 6 bezeichnet.
Die Anordnung wurde dann in einem Rohrofen über die ganze Länge des in dem Quarzglas-Mantelrohr angeordneten
Soot-Körpers 2 gleichmäßig auf 1000° C erhitzt; gleichzeitig wurde durch das Auspuffröhrchen 4
und die Pfeife 5 aus Rotosil ein Chlorgasstrom von 36 l/h durch den Soot-Körper 2 geleitet. Die Behandlung
wurde über einen Zeitraum von 1 1/4 Stunden durchgeführt.
Nach Beendigung der Chlorierung wurde die Anordnung aus dem Rohrofen entfernt. Das Auspuffröhrchen
4 wurde abgeschweißt und hierbei das entsprechende Ende des Quarzglas-Mantelrohres t dicht abgeschlossen.
Danach wurde die Anordnung mit der Pfeife 5 in eine in axialer Richtung des Quarzglas-Mantelrohres
verfahrbare Einspannvorrichtung 7 eingespannt. Diese Einspannvorrichtung 7 ist Teil einer Schmelzeinrichtung,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Das offene Ende der Pfeife 5, das durch die Einspannvorrichtung 7 hindurchgeführt
ist, wurde nun über eine Vakuum-Drehdurchführung 8 an eine nicht dargestellte Vakuum-Pumpe
angeschlossen. Das Quarzglas-Mantelrohr 1 mit dem darin angeordneten Soot-Körper 2 und dem Quarzglasstab
3 wurde dann über die Einspann-Vorrichtung 7 in Richtung des Pfeiles 9 in Rotation versetzt und langsam
in Richtung des Pfeils 10 in einen auf 1900° C vorgeheizten Ofen 11 bei laufender Vakuum-Pumpe gefahren. Bei
dem Ofen 11 handelt es sich um einen Graphit-Widerstandsofen,
der ein inneres Graphit-Heizrohr 12, eine wassergekühlte Stromzuführung 13 und eine das Graphit-Heizrohr
12 im mittleren Bereich umgebende Isolation 14 aufweist. Von der anderen Ofenseite wurde
eine Abzugspfeife 15 einer weiteren Einspannvorrichtung 16 mit einer Drehzahl synchron zu der Einspannvorrichtung
7 in den Ofen gefahren. Nach erfolgter Verbindung der Abzugspfeife 15 mit dem abgeschmolzenen
Auspuffröhrchen 4 wurde das Quarzglas-Mantelrohr 1 mit dem Soot-Körper 2 langsam durch den Ofen gefahren.
Der hierbei erhaltene verglaste und zu einer Vorform-ausgezogene
Glaskörper hatte einen Kerndurchmesser von 24 mm, der in etwa dem Durchmesser des
eingesetzten Quarzglasstabes 3 entsprach, einen Cladding-Durchmesser
(eingesetzter Soot-Körper) von 44 mm und einen Außendurchmesser von 57 mm (Quarzglas-Mantelrohr). Das verglaste Cladding-Material
wies einen OH-Gehalt von 1,1 ppm auf und war blasenfrei erschmolzen.
Es wurde ein Sootkörper, der als Vollzylinder vorlag, und einen Außendurchmesser von 181 mm, eine Länge
von 640 mm und ein Gewicht von 3,6 kg aufwies, in ein einseitig geschlossenes Quarzglas-Mantelrohr 1, wie es
in Fig. 2 dargestellt ist, mit einem Innendurchmesser von 182 mm und einer Wandstärke von 4 mm eingesetzt.
Das Quarzglas-Mantelrohr 1 wurde danach entsprechend der Verfahrensweise, wie sie bereits in Beispiel
1 beschrieben wurde, an dem offenen Ende eingezogen (verjüngt) und an eine Pfeife 5 angeschweißt. In
diesem Beispiel wurde keine Chlorgasspülung durchgeführt. Die Anordnung wurde anschließend, wie in Beispiel
1 beschrieben, in dem Graphitofen erschmolzen, der beim Schmelzvorgang eine Temperatur von 1950°
C aufwies. Die Rotation betug 60 Umdrehungen pro Minute und während des Schmelzvorganges betrug die
Vorschubgeschwindigkeit der Einspannvorrichtung 7 10 mm pro Minute. Der gesamte Schmelzvorgang dauerte
etwa 1 Stunde.
Der so hergestellte Schmelzung hatte einen Kern aus verglastem Soot-Material von 67 mm Durchmesser und
der Außendurchmesser betrug 89 mm. Der OH-Gehalt des Kernmaterials lag bei 600 ppm; das Kernmaterial
war wiederum blasenfrei erschmolzen.
Entsprechend Fig. 2 wurde ein vollzylindrischer Soot-Körper
in ein ein Auspuffröhrchen 4 aufweisendes Quarzglas-Mantelrohr 1 eingesetzt. Der Soot-Körper
hatte einen Durchmesser von 155 mm, eine Länge von 400 mm, eine relative Dichte von 19% und ein Gewicht
von 2900 g. Das Quarzglasrohr hatte einen Innendurchmesser von 157 mm und einen Außendurchmesser von
180 mm. Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Rohr mit einer Pfeife versehen und in einem Rohrofen auf
1200° C erwärmt. Nach Erreichen der Temperatur wurde ein Gemisch von GeCU und O2 durch das Quarzglas-Mantelrohr
geleitet, und zwar 1800 g/h GeCU mit 250 l/h O2 über einen Zeitraum von 2,5 Stunden. Die
Verglasung erfolgte analog Beispiel 2.
Der so hergestellte Schmelzung hatte einen Kerndurchmesser
von 64 mm und einen Außendurchmesser von 109 mm. Der Kern wies einen Germaniumanteil
von 15 Gew.-% auf und hatte einen Brechungsindex von 1.466.
In einen hohlzylindrischen Soot-Körper von 85 mm Außendurchmesser, 250 mm Länge, 25% relative Dichte,
107 g Gewicht und 25 mm Innendurchmesser wurde ein Stab mit einem dem Innendurchmesser entsprechenden
Durchmesser aus synthetischem Quarzglas mit einem OH-Gehalt kleiner 1 ppm geschoben. Analog Beispiel
1 wurde diese Anordnung in ein Quarzglas-Mantelrohr von 86 mm Innendurchmesser und 95 mm Außendurchmesser
eingefügt und in den Rohrofen eingebracht. Nach Erreichen einer Temperatur von 1050° C
wurde durch das Quarzglas-Mantelrohr ein SF 6-Strom von 35 I/h während einer Dauer von drei Stunden geleitet.
Die Verglasung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
Der so hergestellte Schmelzung hatte einen Kerndurchmesser
von 25 mm, einen Cladding-Durchmesser von 47 mm und einen Außendurchmesser von 62 mm.
Der Brechungsindex im Cladding-Material war gegenüber Beispiel 3 auf 1.4493 abgesunken. Der Fluorgehalt
wurde zu 2,27 Gew.-% bestimmt. Der OH-Gehalt lag im Kern und im Cladding-Material unter 1 ppm.
In den Fig. 4 bis 6 sind verschiedene Brechzahlprofile, d. h. die Brechzahl in Abhängigkeit vom Radius des verglasten
Körpers, aufgetragen. Neben dem Brechzahlprofil ist in jeder Figur der entsprechende Aufbau des
Quarzglas-Mantelrohr/Soot-Körpers vor der Verglasung
gezeigt.
Gemäß Fig. 4 wurde in das Quarzglas-Mantelrohr 1 ein vollzylindrischer Soot- oder Schüttkörper 17, der
mit einem die Brechzahl erhöhenden Mittel dotiert war, eingesetzt. Entsprechend wies der Kernbereich des anschließend
verglasten Körpers das in Fig. 4 gezeigte Brechzahlprofil auf. Je nach der Art der Dotierung kann
der Verlauf des Dotierungs- bzw. Brechzahlprofils entsprechend der durchgezogenen Linie 18 in Fig. 4 oder
aber entsprechend der unterbrochenen Linie 19 verlaufen.
In Fig. 5 ist das Brechzahlprofil eines Körpers gezeigt, bei dem in ein Quarzglas-Mantelrohr 1 ein hohlzylindrischer
Soot- oder Schüttkörper 20 eingesetzt wurde, der mit einem die Brechzahl erniedrigenden Dotiermittel
behandelt war. In diesem hohlzylindrischen Soot-Körper war ein zylindrischer Soot- oder Schüttkörper
21, der mit einem Brechzahl erhöhenden Dotiermittel behandelt war, eingesetzt.
Fig. 6 zeigt eine entsprechend Fig. 5 aufgebaute Vorform
mit einem Quarzglas-Mantelrohr 1, einem hohlzylindrischen Soot- oder Schüttkörper 20 und einem zylindrischen
Kern 22. Der Kern 22 ist in diesem Beispiel ein Körper aus Quarzglas, der undotiert ist. Bei dem hohlzylindrischen
Soot- oder Schüttkörper 20 handelt es sich um einen mit einem die Brechzahl erniedrigenden Dotiermittel
behandelten Schüttkörper. Das mit einem solchen Körper erhaltene Brechzahlprofil ist in der Graphik
nach Fig. 6 mit der durchgezogenen Linie dargestellt. Alternativ hierzu kann ein Kern 22 aus Quarzglas
eingesetzt werden, der mit einem die Brechzahl erhöhenden Mittel dotiert ist, womit sich im Kernbereich das
durch die strichpunktierte Linie 23 angedeutete Brechzahlprofil ergibt.
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- Leerseite -
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Vorform für optische Fasern, die einen Kern und einen Außenmantel
aus Quarzglas bzw. dotiertem Quarzglas aufweist, bei dem ein Soot- oder Schüttkörper hergestellt
wird, gegebenenfalls um einen stabförmigen Grundkörper herum, wobei der Soot/Schüttkörper
in einer Gasatmosphäre konditioniert und/oder dotiert und unter Wärmebehandlung verglast und zusammen
mit dem Quarzglas-Außenmantel zu der Vorform ausgezogen wird, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
Bereitstellung eines Rohres als Quarzglas-Außenmantel, Einsetzen wenigstens eines Soot- oder Schüttkörpers in das Quarzglasrohr,
Verbinden der Enden des Quarzglas-Mantelrohres mit einer Gas-Zu- und Abführung,
Wärmebehandlung des Quarzglas-Soot/Schüttkörpers bei etwa 1000° C in der Gasatmosphäre, die durch den Soot/Schüttkörper hindurchgeleitet wird,
Bereitstellung eines Rohres als Quarzglas-Außenmantel, Einsetzen wenigstens eines Soot- oder Schüttkörpers in das Quarzglasrohr,
Verbinden der Enden des Quarzglas-Mantelrohres mit einer Gas-Zu- und Abführung,
Wärmebehandlung des Quarzglas-Soot/Schüttkörpers bei etwa 1000° C in der Gasatmosphäre, die durch den Soot/Schüttkörper hindurchgeleitet wird,
Verschließen des einen Endes des Quarzglas-Mantelrohres, Verglasen des Soot/Schüttkörpers unter
Aufrechterhaltung eines verminderten Drucks im Quarzglas-Mantelrohr und gleichzeitiges Ausziehen
zu der Vorform unter Aufschrumpfen des Quarzglas-Außenmantels während der Hindurchführung
durch eine Heizzone.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohlzylindrischer Soot/Schüttkörper
in das Quarzglas-Mantelrohr eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den hohlzylindrischen Soot/Schüttkörper
ein Quarzglasstab eingeführt wird, der den Kern für die aus der Vorform herzustellenden optischen
Faser bildet und der einen höheren Brechungsindex aufweist als der konditionierte und/
oder dotierte Soot/Schüttkörper.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Mantelrohr ein
nach dem Flammhydrolyseverfahren hergestellter Sootkörper eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, daß in das Mantelrohr mehrere koaxial übereinander
angeordnete Soot/Schüttkörper unterschiedlicher Dotierung eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dotierung der Soot/Schüttkörper
unterschiedliche Dotiermittel eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dotiermittel der einzelnen
Soot/Schüttkörper in unterschiedlichen Dotiermengen eingesetzt werden.
8. Verwendung eines Quarzglasrohres, das den Mantel einer Vorform für optische Fasern bildet,
als Hüllrohr zur Behandlung eines darin angeordneten Soot- oder Schüttkörpers, der den Innenkörper
der Vorform bildet, mit einer zur Konditionierung und/oder Dotierung dieses Soot/Schüttkörpers
dienenden Gasatmosphäre.
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