DE4040595C2 - Kupplungsscheibe mit reibungsbehaftetem Leerweg - Google Patents
Kupplungsscheibe mit reibungsbehaftetem LeerwegInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/129—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon characterised by friction-damping means
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- F16F15/121—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon using springs as elastic members, e.g. metallic springs
- F16F15/123—Wound springs
- F16F15/1238—Wound springs with pre-damper, i.e. additional set of springs between flange of main damper and hub
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung
mit einem Leerlaufdämpfersystem mit Federung und gegebenenfalls Reibung und
einem Lastdämpfersystem mit Federung und Reibung, wobei beide Dämpfersy
steme in Reihe geschaltet sind und das Leerlaufdämpfersystem nur im Leerlauf
bereich wirksam ist.
Eine Kupplungsscheibe dieser Bauart ist beispielsweise aus der deutschen Pa
tentschrift 16 80 049 bekannt. Bei dieser bekannten Kupplungsscheibe kommt
zusammen mit der steileren Federkennlinie des Lastdämpfersystems auch eine
höhere Reibung dieses Systems zum Einsatz. Bei bestimmten Betriebszuständen
ist es nun möglich, daß Verdrehwinkelbewegungen stattfinden, die über den
Leerlaufbereich hinausgehen und teilweise in den Lastbereich reichen. Dies ist
beispielsweise möglich beim Starten der Brennkraftmaschine, beim Abstellen der
selben und beim schnellen Einkuppeln. Bei diesen Betriebszuständen - bei denen
sehr schnell über diesen Punkt in der Kennlinie hinweggefahren wird - wirkt der
Anstieg in der Reibkraft sowie gegebenenfalls eine geringe Vorspannung der Fe
dern des Lastdämpfersystems wie ein Stufensprung, wobei entsprechende Ge
räusche hörbar werden.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit möglichst einfachen Mitteln
die oben beschriebenen Geräusche zu eliminieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Dabei
sind die Federn des Lastdämpfersystems in entsprechenden Fenstern von Ein
gangsteil oder Ausgangsteil mit einem Leerweg angeordnet und anschließend an
den Wirkungsbereich des Leerlaufdämpfersystems im Bereich des Leerweges des
Lastdämpfersystems sind nur die konstante maximale Federkraft des Leerlauf
dämpfersystems und die Reibkraft des Lastdämpfersystems wirksam. Durch die
se Maßnahme kann ein möglicher Stufensprung so weit abgebaut werden, daß er
nicht mehr negativ in Erscheinung tritt. Innerhalb dieses vorgesehenen Leerweges
steigt somit die Federkraft nicht an und es muß lediglich zu Beginn des Leerwe
ges der Sprung in der Reibkraft überwunden werden, der sich beim Übergang in
das Lastdämpfersystem ergibt.
Dabei wird das Leerlaufdämpfersystem nach Zurücklegen des Leerlaufverdrehwe
ges durch Anschläge überbrückt. Somit ist von dieser Überbrückung an in dem
darauffolgenden Leerweg kein Federkraftanstieg zu verzeichnen und die da wirk
same Reibkraft ist über den Verdrehwinkel des Leerweges gleichbleibend.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Federn des Lastdämpfersystems in den
Fenstern der Eingangsteile spielfrei bzw. mit geringer Vorspannung eingesetzt
sind, und die Fenster des Ausgangsteils um das Maß der Leerweges umfangs
mäßig größer ausgeführt sind. Damit können die Federn in den Eingangsteilen
exakt geführt werden, was sich vor allem bei höheren Drehzahlen auswirkt.
Bei mehreren Federstufen im Lastdämpfersystem sind diese Federn der nächsten
Stufen erfindungsgemäß in solchen Fenstern der Nabenscheibe angeordnet, die
umfangsmäßig um das Maß des Leerweges (X + Y) und zusätzlich um ein weite
res Maß größer ausgeführt sind als die in Ruhelage eingebauten Federn.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer Kupplungsscheibe mit Last- und
Leerlaufdämpfersystem;
Fig. 2 Federkennlinie und Reibkraftaufbau in Abhängigkeit vom
Verdrehwinkel;
Fig. 3 den Längsschnitt durch eine Kupplungsscheibe als Ausfüh
rungsbeispiel.
Die Fig. 1 und 2 sind im Zusammenhang zu sehen. Die Prinzipan
ordnung gem. Fig. 1 zeigt einen Torsionsschwingungsdämpfer in
Ruhelage. Dabei sind die Federn 14 des Leerlaufsystems entspannt
und die Nabenscheibe 6 des Lastdämpfers ist zentrisch zur Innen
nabe 8 ausgerichtet, wobei die Innennabe 8 auf einer nicht darge
stellten Getriebewelle drehfest angebracht ist. Zwischen Naben
scheibe 6 und Innennabe 8 ist eine Spielverzahnung 7 angeordnet,
die eine relative Verdrehung beider Teile um die Winkel α₁ bzw.
α₂ ermöglicht. Die Spielverzahnung 7 ist dabei zwischen der In
nennabe 8 und der Außennabe 5 angeordnet, wobei die Außennabe 5
einteilig mit der Nabenscheibe 6 ausgeführt ist. In der Naben
scheibe 6 sind weiterhin mehrere am Umfang verteilte Fenster 18
angeordnet, die mit den Federn 10 des Lastdämpfersystems zusammen
wirken. Zu beiden Seiten der Nabenscheibe 6 sind ein Reibbelag
träger 3 bzw. ein Deckblech 4 angeordnet, welche ebenfalls mit
Fenstern 19 bzw. 20 zur Aufnahme der Federn 10 ausgestattet sind.
Die Fenster 19 und 20 sind mit einer derartigen umfangsmäßigen
Erstreckung versehen, daß die Federn 10 zumindest spielfrei und
ggf. mit geringer Vorspannung darin gehalten sind. Die entspre
chenden Fenster 18 in der Nabenscheibe 6 sind umfangsmäßig um das
Maß X in der einen Richtung und um das Maß Y in der anderen Rich
tung größer ausgeführt als die umfangsmäßige Erstreckung der
montierten Federn 10. Wie noch später in Verbindung mit der Be
schreibung von Fig. 3 dargelegt, wirkt zwischen der Nabenschei
be 6 und den Teilen 3 bzw. 4 bei Relativverdrehung die Reibkraft
der Lastreibeinrichtung. Das Leerlaufdämpfersystem kann ebenfalls
mit einer Reibeinrichtung versehen sein, die jedoch auf ein sehr
niedriges Niveau eingestellt ist.
Bei Drehmomentbeaufschlagung der Eingangsteile des Lastdämpfer
systems, d. h. bei Drehmomenteinleitung in den Reibbelagträger 3
und das Deckblech 4 entsprechend den Pfeilen in Zug- bzw. in
Schubrichtung und bei festgehalten gedachter Innennabe 8, ergibt
sich nun folgender Bewegungsablauf: Bei Drehmomentbeaufschlagung
in Zugrichtung werden sämtliche Teile des Lastdämpfersystems in
folge der zwischen ihnen wirkenden hohen Reibkraft der Lastreib
einrichtung als komplette Einheit gegen die Kraft der Federn 14
des Leerlaufdämpfersystems in Gegenuhrzeigersinn verdreht. Dabei
entsteht ein Drehmoment entsprechend der flachen Federkennlinie
von Fig. 2, ausgehend von der Neutralstellung entsprechend dem
Nullpunkt auf der Drehmoment- und der Verdrehwinkelachse. Der
Drehmomentaufbau auf dieser flachen Federkennlinie erfolgt so
lange, bis nach dem Zurücklegen des Winkels α₁ die Spielverzahnung
7 einseitig zur Anlage kommt. Von diesem Moment an ist das Leer
laufdämpfersystem überbrückt und es kommt das Lastdämpfersystem
zum Einsatz. Dies bedeutet, daß jedoch zunächst eine reine Reib
kraft zu überwinden ist, da die Feder 10 des Lastdämpfersystems
erst nach dem Zurücklegen des Weges X beaufschlagt wird. Der
Verdrehwinkelweg X verläuft somit rein horizontal ohne Drehmo
mentzunahme. Nachdem dieser Weg X zurückgelegt ist, wird die
eine oder sämtliche Federn 10 des Lastdämpfersystems beaufschlagt
und die Kennlinie weist ab hier einen wesentlich steileren Ver
kauf auf. Beim Rückgang während des Drehmomentabbaues erfolgt
zuerst ein Abbau und die Umkehr des Lastreibmomentes und dann
ein Rücklauf parallel zum Hochlauf mit der gleichen steilen Fe
derkennung. Am Knickpunkt zwischen der steilen und der flachen
Federkennlinie, wenn also die Federn 10 entspannt sind, wird das
Lastdämpfersystem als Einheit komplett eine Rücklaufbewegung
durchführen entsprechend der Summe aus den Winkel α₁ und α₂.
Dabei werden die Federn 14 des Leerlaufdämpfersystems entspannt
und wieder gespannt. Nach diesem Durchlauf und nach den Anschla
gen der Spielverzahnung 7 an den entgegengesetzten Kanten kommt
wiederum das Lastdämpfersystem zum Einsatz, indem es mit seiner
hohen Reibung über einen Weg von X + Y, währenddessen kein Dreh
momentaufbau erfolgt. Anschließend an den Weg X + Y wird wiederum
die steile Federkennlinie durchlaufen. Die daran anschließende
Umkehrbewegung ist das genaue Gegenstück der soeben beschriebenen
Drehbewegung. Nach einmaliger Verdrehung bis in den Lastbereich
hinein ergeben sich die in Fig. 2 dargestellten und mit Pfeilen
versehenen Drehmoment- und Reibkraftverläufe.
Durch den bezüglich des Drehmomentaufbaues wirksamen Leerweg in
der Größe von X + Y, in welchem lediglich die Reibkraft des Last
dämpfersystems wird ein besserer Übergang vom Leerlaufdämpfersystem
zum Lastdämpfersystem erzielt und es werden die unerwünschten
Anlaß- und Abstellgeräusche sowie die Einkuppelstöße vermieden.
In Fig. 3 ist an Hand einer ausgeführten Kupplungsscheibe 1 dar
gestellt, wie das Prinzip gem. Fig. 1 umgesetzt werden kann. Um
eine Drehachse 9 sind sämtliche konzentrischen Teile der Kupp
lungsscheibe 1 drehbar angeordnet. Die Innennabe 8 ist mit einer
Innenverzahnung zum drehfesten Aufsetzen auf eine nicht darge
stellte Getriebewelle versehen. Sie ist nach radial außen über
eine Spielverzahnung 7 mit der Außennabe 5 verbunden. Dabei legt
das Spiel in der Größen α₁ + α₂ den Wirkungsbereich des Leerlauf
dämpfersystems fest. Einteilig mit der Außennabe 5 ist die Naben
scheibe 6 ausgebildet, die Fenster 18 zur Aufnahme von Torsions
federn 10 für das Lastdämpfersystem aufweist. Zu beiden Seiten
der Nabenscheibe 6 sind der Reibbelagträger 3 und das Deckblech 4
angeordnet, die über Abstandsniete 15 drehfest verbunden und auf
Abstand gehalten sind. Der Reibbelagträger 3 ist radial außen
über Niete 16 mit Federsegmenten 17 und Reibbelägen 2 verbunden.
Radial innerhalb der Torsionsfedern 10 ist zwischen Reibbelagträ
ger 3 und Deckblech 4 sowie Nabenscheibe 6 die Reibeinrichtung
für das Lastdämpfersystem angeordnet, bestehend aus zwei Reibrin
gen 21, einem Stützring 22 sowie einer Tellerfeder 23. Seitlich
neben dem Reibbelagträger 3 und somit räumlich außerhalb des
Lastdämpfersystems ist das Leerlaufdämpfersystem angeordnet,
wobei die Nabenscheibe 11 dieses Systems fest auf der Innennabe
angeordnet ist und die beiden Deckbleche 12 und 13 drehfest mit
der Außennabe verbunden sind. In entsprechenden Fenstern der Na
benscheibe 11 sowie den Deckblechen 12 und 13 sind Torsionsfe
dern 14 für das Leerlaufdämpfersystem angeordnet. Dieser Aufbau
wird prinzipiell auch beim Lastdämpfersystem durchgeführt, wobei
in Fenstern 19 und 20 von Reibbelagträger 3 und Deckblech 4 eben
falls die Torsionsfedern 10 eingesetzt sind. Bei entsprechender
Anordnung der Fenster und der Federn gen. Fig. 1 ergibt sich
eine Wirkungsweise entsprechend dem Drehmoment- und Reibkraftver
lauf von Fig. 2. Dabei ist der äußere Aufbau der Kupplungsschei
be 1 nicht an das System von Fig. 3 gebunden. Die gleiche Wir
kungsweise kann auch erzielt werden, wenn das Leerlaufdämpfersystem
in das Lastdämpfersystem räumlich integriert ist wie z. B. ent
sprechend den deutschen Patentanmeldungen Nr. 33 45 409 und
Nr. 34 15 927. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß das Last
dämpfersystem mit verschiedenen Federgruppen ausgerüstet sein
kann, welche nacheinander zum Einsatz kommen, so daß die Feder
kennlinie zunehmend stufenweise steiler wird. In einem solchen
Fall sind sämtliche Fenster für die Lastfedern in der Nabenschei
be der Außennabe mindestens um das Maß X + Y größer auszuführen,
wobei die später zum Einsatz kommenden Federn entsprechend größere
Fenster benötigen.
Claims (4)
1. Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung mit einem Leerlaufdämpfersys
tem mit Federung und gegebenenfalls Reibung und einem Lastdämpfersystem
mit Federung und Reibung, wobei beide Dämpfersysteme in Reihe geschaltet
sind und das Leerlaufdämpfersystem nur im Leerlaufbereich wirksam ist, ge
kennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Federn (10) des Lastdämpfersystems (3, 4, 6, 10) sind in entsprechen den Fenstern von Eingangsteil (3, 4) oder Ausgangsteil (6) mit einem Leerweg (X + Y) angeordnet,
- b) anschließend an den Wirkungsbereich des Leerlaufdämpfersystems (11, 12, 13, 14) im Bereich des Leerweges (X + Y) des Lastdämpfersys tems (3, 4, 6, 10) sind nur die konstante maximale Federkraft des Leerlauf dämpfersystems und die Reibkraft des Lastdämpfersystems wirksam.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leerlaufdämpfersystem (3, 4, 6, 10) nach Zurücklegen des Leerlaufver
drehweges durch Anschläge (7) überbrückt ist.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (10) des Lastdämpfersystems in den Fenstern (19, 20) der Ein
gangsteile (3, 4) spielfrei bzw. mit geringer Vorspannung eingesetzt sind und
die Fenster (18) des Ausgangsteils (6) um das Maß des Leerwe
ges (X + Y) umfangsmäßig größer ausgeführt sind.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3, bei welcher im Lastdämpfersystem we
nigstens zwei Federstufen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn der zweiten Stufe in Fenstern der Nabenscheibe angeordnet
sind, die umfangsmäßig um das Maß des Leerweges (X + Y) und zusätzlich
um ein weiteres Maß größer ausgeführt sind als die in Ruhelage eingebauten
Federn.
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ID=6420690
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Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |