DE4040039C1 - Pipe seal bulkhead in vehicle - has plate attached to pipe and backed with elastic layer and secured by threaded fasteners - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchführen eines Rohres durch eine in einer Wandung, insbesondere in einer Karosseriewandung, vorgesehene Öffnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist aus der DE 38 12 690 C1 bekannt, Rohre o. dgl. durch eine Wandung in einem Karosserieblech hindurchzuführen, wobei zwischen der Öffnung und dem Rohr ein relativ großer freier Ringflächenbereich freigelassen ist. In die große Öffnung ist eine im Querschnitt etwa kegelstumpfförmige Gummitülle an ihrem großen Durchmesserende eingeknüpft, während diese Tülle an dem kleinen Kegelstumpfende das Rohr fest umschließt. Die Gummitüllen sollen im wesentlichen zwei Funktionen erfüllen, einmal die beiderseits der Wandung liegenden Räume abzudichten, und zum anderen auch Geräusche dämmen. Beispielsweise durch die Karosserie-Stirnwand aber auch durch eine Wand des Bodentunnels müssen verschiedenartige rohrähnliche Bauteile, wie elektrische Kabel, hydraulische und pneumatische Rohre, mechanische Gestänge und Bowdenzüge bzw. Schaltseile hindurchgeführt werden.

Die bekannten Gummitüllen haben den Nachteil, daß das Einknüpfen umständlich ist und Montagezeit erfordert, insbesondere an wenig zugänglichen Stellen. Darüber hinaus ist nach der Montage die Funktionssicherheit nicht immer gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen eines Rohres o. dgl. durch eine Wandung zu schaffen, die einfach aufgebaut und zu handhaben ist und darüber hinaus eine gute Abdichtung und Geräuschdämmung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist das Einknüpfen einer Manschette oder Tülle nicht mehr erforderlich. Das Dämm- und Dichtelement wird durch die Platte gegen den Rand der Öffnung gedrückt, wenn das Rohr in seiner endgültigen Einbaulage ist. Ist das Rohr beispielsweise mit einem Motorgehäuse oder einem Getriebegehäuse - etwa durch einen Anschraubflansch - festgelegt, so hat auch die Platte einen weitgehend definierten Abstand zu der Wandung. Zwischen beiden ist dann das Dämm- und Dichtelement angeordnet. Auch wenn das Rohr gewissen Vibrationen unterworfen ist, kann bei geeigneter Dimensionierung des Dämm- und Dichtelementes gewährleistet werden, daß es stets an der Wandung anliegt. Anstelle eines hydraulischen oder pneumatischen Rohres könnte auch eine Rohrführung, beispielsweise für ein Schaltseil bzw. einen Schaltzug eines Getriebes oder eine entsprechende Rohrführung beispielsweise für ein elektrisches Kabel Anwendung finden. Erforderlich ist lediglich, daß das Rohr oder ein vergleichbares Bauteil eine ausreichende Eigensteifigkeit hat, die sicherstellt, daß die Platte und das Dicht- und Dämmelement in der richtigen Position verbleiben.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine etwas schematisierte Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels, bei dem das Rohr an einem Schaltbock eines Automatikgetriebes befestigt ist und durch die Tunnelwandung der Karosserie nach unten geführt werden muß.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Rohr 1 handelt es sich um ein Führungsrohr für ein nicht dargestelltes Schaltseil eines Automatikgetriebes. Das Rohr 1 ist an dem lediglich angedeuteten Gehäuse 2 des Schaltbockes befestigbar. Im Einbauzustand ist es durch eine Öffnung 3 einer Wandung 4 im Bereich des Fahrzeugtunnels mit einem gewissen radialen Abstand zum Öffnungsrand hindurchgeführt.

An dem Rohr 1 ist eine zur Wandung 4 parallele Platte 5 vorgesehen, die zweckmäßig einen Ringquerschnitt hat. Zwischen der Platte 5 und der Wandung 4 ist ein Dämm- und Dichtelement 6 angeordnet. Wie man erkennt, überdeckt das Dämm- und Dichtelement 6 den Rand der Öffnung 3. Es ist ferner eben ausgebildet und umschließt innen auch das Rohr 1. Das Dämm- und Dichtelement 6 ist mit der Platte 5 verklebt.

In Einbauposition liegt das Dämm- und Dichtelement 6 unter einer gewissen Druckvorspannung an der Wandung 4 an. Auf diese Weise werden Einbautoleranzen sicher überbrückt. Sollte - anders als im Falle einer Schaltseilführung - das Rohr 1 gegenüber der Wandung 4 auch gewisse Vibrationen ausführen, so kann bei genügender Elastizität des Dämm- und Dichtelementes 6 trotzdem stets auch dann in einem solchen Fall eine gute Abdichtung und Geräuschdämmung gewährleistet werden. Die Vorrichtung ist leicht montierbar, auch wenn die Öffnung in der Wandung etwa aus Gründen eines besseren Crashverhaltens möglichst kleingehalten werden muß.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Durchführen eines Rohres durch eine in einer Wandung, insbesondere in einer Karosserie­ wandung, vorgesehene Öffnung, wobei zwischen dem Rand der Öffnung und dem Rohr ein Dichtelement vor­ gesehen ist und das Rohr zumindest auf einer Seite der Wandung mit einem ortsfesten Bauteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) eine zumindest annähernd zur Wandung (4) parallele Platte (5) aufweist und zwischen dieser Platte (5) und der Wandung (4) ein Dämm- und Dichtelement (6) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämm- und Dichtelement (6) den Rand der Öff­ nung (3) überdeckt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämm- und Dichtelement (6) eben ist und das Rohr (1) umschließt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämm- und Dichtelement (6) mit der Platte (5) verbunden, zweckmäßig verklebt, ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämm- und Dichtelement (6) mit Druckvorspan­ nung an der Wandung (4) anliegt.