DE4039479C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B31/00—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtragen von Oberflächenschichten, insbesondere
Rost an Werkstücken.
Das Abtragen von Oberflächenschichten an Werkstücken, insbesondere von Rost oder
anderen Verunreinigungen, ist immer dann notwendig, wenn die Werkstücke beschichtet
werden sollen. Für eine Oberflächenbeschichtung ist die Voraussetzung, daß die
Oberfläche frei von jeglichen Verunreinigungen ist. Dies trifft insbesondere für eine
galvanische Beschichtung zu. Aber auch andere Arten von Beschichtungen erfordern eine
saubere und einwandfreie Oberfläche. Die bekannten Verfahren zum Entfernen von
Oberflächenschichten sind z. B. das Beizen oder Strahlen.
Beim Beizen wird ein Werkstück in ein Beizbad eingetaucht. Solche Beizbäder bestehen
aus starken Säuren. Durch diese starke Säureeinwirkung wird sehr oft das Grundmaterial
des Werkstückes angegriffen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Werk
stückoberfläche ein heterogenes Gefüge aufweist, es werden dann sehr oft zusätzliche
Fehlstellen bzw. Löcher eingebaut. Bei Verbundwerkstoffen oder Werkstoffen mit starken
Phasen, ist eine einheitliche Beizwirkung nicht erreichbar, wodurch das Beizen dieser
Werkstoffe nur eingeschränkt in Frage kommt. Sehr oft wird dem Abtragsbeizen eine
mechanische Vorbehandlung vorgeschaltet. Es handelt sich dabei meistens um Schleifen.
Durch das Schleifen entstehen an der empfindlichen Oberfläche des Werkstückes
Veränderungen. Die Topographie der Oberfläche wird verändert, die Oberfläche wird durch
diese mechanische Belastung so weit umgearbeitet, daß durch die kleinen,
unvermeidbaren Kratzer Oberflächen-Zugspannungen entstehen. Diese Umarbeitung der
Oberfläche wirkt sich auf die Wasserstoffaufnahme, was für eine anschließende
galvanische Beschichtung von besonderer Bedeutung ist, sehr negativ aus.
Aus der JP 1-195 294 ist ein Verfahren zur Entzunderung von Nickellegierungen oder
nichtrostendem Stahl bekannt, bei dem eine verdünnte organische Säure abrasiv wirkende
Partikel enthält, unter Hochdruck auf die zu reinigende Oberfläche aufgespritzt wird. Durch
den hohen Druck, unter dem die abrasiven Partikel auf die Werkstückoberfläche auftreffen,
wird diese beschädigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, welches ein Ent
fernen von Oberflächenschichten ermöglicht, jedoch weitgehend die Beschädigung der
Oberfläche, deren Umarbeitung und Veränderung ihrer Topographie durch chemische
oder mechanische Mittel vermeidet.
Diese Aufgabe wurde durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Die Un
teransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Die Grundlage dieses Verfahrens ist die Verbindung einer chemischen und mechanischen
Wirkung eines Flüssigkeitsstrahles. Dadurch ist es möglich, jede dieser Wirkungen soweit zu
minimieren, daß eine Beschädigung der zu behandelnden Werkstückoberfläche nicht
auftritt. Es ist nicht notwendig, den Flüssigkeitsstrahl unter einem hohen Druck auf die
Werkstückoberfläche zu richten, so daß diese beschädigt wird; es reicht, wenn der Druck
so gewählt wird, daß durch die chemische Wirkung der schwachen organischen Säure und
die mechanische Wirkung der darin enthaltenen abrasiv wirkenden Partikel die
Oberflächenverunreinigungen herausgelöst und anschließend abgetragen werden. Ein
mechanisches Abtragen unter einem harten Flüssigkeitsstrahl findet nicht statt.
Als schwache organische Säuren können bei dem oben beschriebenen Verfahren vor
teilhafterweise z. B. eine Zitronen- oder Essigsäure verwendet werden. Eine Konzentration
zwischen 2 und 5% ist für das Erreichen einer befriedigenden Wirkung ausreichend.
Die in der Flüssigkeit befindlichen Partikel können vorteilhafterweise Korund sein. Sie
können auch als Metallkarbide vorliegen; auch Verwendung von Sand ist möglich.
Die Schleifpartikel können auch in einer sog. gebundenen Form vorliegen, d. h. eine
Vielzahl von kleinen Partikeln wird in eine bestimmte Form gebracht, meistens in eine
Kugelform. Als Bindemittel eignen sich dazu Kunststoffe, insbesondere Elastomere wie z. B.
Silikon-Kautschuk. Diese gebundene Ausführung von abrasiv wirkenden Partikeln hat den
Vorteil, daß die Auftreffkräfte der einzelnen so entstandenen Kugeln besser abgefangen
werden können und die Form der Kugeln erhalten bleibt. Es tritt dabei nicht soviel Bruch
auf, wie z. B. bei dem Bearbeiten von Oberflächen mit einer anderen Partikelform, wobei
nach dem Abtragungsvorgang wieder Staubanteil entfernt werden muß und dieser
manchmal einen beträchtlichen Umfang annimmt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Abtragen von Oberflächenschichten, insbesondere Rost an
Werkstücken, mit folgenden Merkmalen:
- 1. Auf das Werkstück wird ein Flüssigkeitsstrahl ohne hohen Druck gerichtet,
wobei
- 1.1 die Flüssigkeit eine schwache organische Säure ist und
- 1.2 abrasiv wirkende Partikel enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als abrasiv wirkende
Partikel Korund verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als abrasiv wirkende
Partikel Metallkarbide verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Kunststoff eingebettete abrasiv wirkende
Partikel verwendet werden.
Priority Applications (1)
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DE19904039479 DE4039479A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren zum abtragen von oberflaechenschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904039479 DE4039479A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren zum abtragen von oberflaechenschichten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4039479A1 DE4039479A1 (de) | 1992-06-17 |
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Family
ID=6420041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039479 Granted DE4039479A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren zum abtragen von oberflaechenschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1990
- 1990-12-11 DE DE19904039479 patent/DE4039479A1/de active Granted
Also Published As
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