DE4039436C2 - Vorrichtung zum Anhalten von in einem Transportrohr geförderten Behältnissen - Google Patents
Vorrichtung zum Anhalten von in einem Transportrohr geförderten BehältnissenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhalten
von in einem Transportrohr geförderten Behältnissen mit
einer durch einen mechanischen Anschlag gebildeten
Stoppeinrichtung, der eine Bremseinrichtung vorge
schaltet ist, die vorzugsweise eine in das Transport
rohr hineinragende, drehbar gelagerte Klappe aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus DE-OS
35 08 133 bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden die
transportierten Behältnisse durch die Staukraft einer
aus einer oder mehreren Düsen austretenden Flüssig
keitsströmung auf Kufen oder auf gleichartig wirkende
Gleitflächen gedrückt, so daß ein etwas über die Gleit
flächen hinaus schwenkbarer oder verschiebbarer mecha
nischer Anschlag die Behältnisse an ihrem Weitertrans
port hindert, sofern sich dieser mechanische Anschlag
in Stoppstellung befindet. Das Anhalten der transpor
tierten Behältnisse erfolgt bei dieser bekannten Vor
richtung durch das Zusammenwirken der Kraft der Zusatz
strömung mit dem mechanischen Anschlag. Diese Vorrich
tung kann allerdings nur in einem von einer Flüssigkeit
durchströmten Förderkanal eingesetzt werden. Wenn die
Behältnisse mit hohen Geschwindigkeiten oder in der
Form von "Zügen" - also mehreren sich berührenden Be
hältnissen - transportiert werden, besteht die Gefahr,
daß die Behältnisse beim Aufprall auf den in der wirk
samen Stellung befindlichen Anschlag zerstört oder be
schädigt werden. Da derartige Transportrohre mehrere
Kilometer lang sein können, ist der Aufwand für das
Auffinden und Entfernen der Bruchstücke sehr groß. In
diesem Fall muß die gesamte Anlage stillgelegt und mit
einem hohen Zeitaufwand wieder entleert und instand
gesetzt werden. Hohe Betriebskosten sind die Folge.
DE-AS 11 36 635 beschreibt eine Einrichtung zum rohr
postartigen Transport und zur Kühlung von in Behältern
befindlichen Strahlungsauffängern. In einem im Strah
lungskanal befindlichen Rohrstück des Führungsrohrs der
Behältnisse ist eine die Transportgeschwindigkeit der
Behältnisse bis zum Stillstand bremsende Vorrichtung
vorgesehen. Diese Bremsvorrichtung besteht aus einem
durch eine Dichtung verschiebbaren Gestänge, an dessen
Ende sich senkrecht zur Schubrichtung drehbar ein Hal
testift befindet, der in die Bahn der Behältnisse ein
geschwenkt wird. Die Behältnisse schließen durch Berüh
rung eines elektrischen Kontakts am Haltestift einen
Stromkreis, wodurch ein Antriebsmotor das Gestänge mit
dem Haltestift mit vorgegebener, die Behältnisse brem
senden Geschwindigkeit in Bewegung setzt.
Da der Haltestift zunächst von den Behältnissen kon
taktiert werden muß, ist auch bei dieser Konstruktion
ein die Behältnisse beschädigender Aufprall mit den
geschilderten Folgen zu befürchten. Wird der Haltestift
verschwenkt, während ein Behältnis durch die Brems- und
Haltevorrichtung transportiert wird, legt sich der Hal
testift lediglich außen an das Behältnis an, was zum
sicheren Bremsen und Anhalten nicht ausreicht. Infolge
einer pulsierenden Kraftänderung können sich dabei die
Behälter auch wieder lösen, und es besteht dann die
Gefahr, daß die transportierten Behälter unter eine
nachgeschaltete Apparatur geraten und dabei zerstört
werden.
DE-AS 12 12 885 beschreibt eine Einrichtung zum Ab
bremsen von Rohrpostbüchsen, bei der ein teilweise in
das Fahrrohr hineinragender und mit der Fahrrohrachse
einen spitzen Winkel bildenden Anschlaghebel in Verbin
dung mit einem Stoßdämpfer steht, wobei der Stoßdämpfer
ein pneumatisch oder hydraulisch wirkendes Dämpfungs
element ist. Dabei besteht das Dämpfungselement aus
einem ein Dämpfungsmedium enthaltenden Zylinder und
einem darin beweglichen, mit dem Aufschlaghebel verbun
denen Kolben. Auf der Kolbenstange ist eine Druckfeder
als Rückstellfeder angebracht. Auch diese Feder wird
nicht von einer Steuereinrichtung beeinflußt.
DE 39 09 752 A1 offenbart eine pneumatische Fördervor
richtung mit einem Rohr zum Führen einer Büchse zwi
schen einer Sendestation und einer Empfangsstation,
wobei ein Büchsenauffangkorb in der Empfangsstation
einen Anschlag aufweist, der dazu bestimmt ist, mit
einer auf der Büchse vorgesehenen Öffnungsvorrichtung
zusammenzuwirken. Das Endstück des pneumatischen För
derrohres ist mit einem Büchsensensor und einer Brems
vorrichtung, beispielsweise einer von einem pneumati
schen Arbeitszylinder betätigten mechanischen Bremse,
versehen. Die Büchse weist eine um eine Achse drehbare
Verschlußklappe auf, die mit einem Ansatz versehen ist,
der mit einer Stange fest verbunden ist. Die Stange
wird unter der Wirkung eines Stoßes einer ankommenden
Büchse axial verschoben, derart, daß sie die Verschluß
klappe schwenkt, um sie in die Offenstellung zu bewe
gen. Bei dieser Vorrichtung besteht die Gefahr, daß
transportierte Büchsen mit unverminderter Transportge
schwindigkeit aufprallen, was häufig zu Deformationen
führen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung bereitzustellen, mit deren Hilfe verhindert
wird, daß die Brems- und/oder die Stoppeinrichtung bzw.
die transportierten Behältnisse während des Brems- und
Stoppvorgangs beschädigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Betätigung von Brems- und Stoppeinrichtung eine
Steuereinrichtung vorgesehen ist, und daß die Bremsein
richtung über die Steuereinrichtung mit der Stoppein
richtung in der Weise verbunden ist, daß die Steuerein
richtung die Stoppeinrichtung in Abhängigkeit von der
Stellung der Bremseinrichtung betätigt.
Durch die Bremseinrichtung wird die Transportgeschwin
digkeit der Behältnisse reduziert und die Behältnisse
prallen nicht mit voller Wucht auf die Stoppeinrichtung
auf, so daß Beschädigungen der Behältnisse vermieden
werden. Die Behältnisse werden mit reduzierter Trans
portgeschwindigkeit und unbeschädigt zur Stoppeinrich
tung weiter transportiert und dort vollends zum Still
stand gebracht. Die Vorrichtung kann sowohl bei hydrau
lisch als auch bei pneumatisch arbeitenden Anlagen ver
wendet werden. Die Klappe verändert kontinuierlich den
Durchtrittsquerschnitt des Transportrohres, indem sie
um ihren Drehpunkt geschwenkt wird, so daß ihr freies
Ende mehr oder weniger weit in das Transportrohr ragt.
Die transportierten Behältnisse berühren die Klappe.
Aufgrund der dabei entstehenden Reibung wird ihre
Transportgeschwindigkeit reduziert. Durch die Wucht des
Aufpralls des abzubremsenden Behältnisses wird die
Klappe ausgelenkt, also wieder etwas in Richtung aus
dem Transportrohr heraus verschwenkt. Diese Bewegung
wird allerdings durch die die Klappe belastende Feder,
die die Klappe in Schließstellung gedämpft. Die Brems
einrichtung weist einen Rohrabschnitt mit veränderbarem
Durchtrittsquerschnitt auf, wobei die Behältnisse im
Bereich eines Rohrabschnitts die Rohrwandung berühren.
Durch den veränderbaren Durchtrittsquerschnitt der
Bremseinrichtung ist der Abbremsvorgang infolge der
zunehmenden Reibung zwischen der Außenwand der Behält
nisse und der Innenwand der Rohrwandung äußerst scho
nend. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird er
reicht, daß die Bremseinrichtung und die Stoppeinrich
tung in gegenseitiger Abhängigkeit ein Anhalten der
transportierten Behältnisse bis zu deren Stillstand
gewährleisten. Die Stoppeinrichtung schließt nicht,
ohne daß vorher die Bremseinrichtung ein Steuersignal
"geschlossen" der Steuereinrichtung übermittelt hat.
Auf diese Weise ist ausgeschlossen, daß die Stoppein
richtung bei geöffneter Bremseinrichtung geschlossen
ist und die geförderten Behältnisse mit unverminderter
Transportgeschwindigkeit auf die Stoppeinrichtung auf
prallen.
Dabei hat es sich bewährt, daß mit der Steuereinrich
tung verbundene Sensoren vorgesehen sind, die die Stel
lung der Brems- bzw. der Stoppeinrichtung ermitteln.
Die Sensoren unterscheiden dabei zwischen der Stellung
"offen" und "geschlossen".
Von Vorteil ist es weiterhin, daß die Steuereinrichtung
die Stoppeinrichtung in vorbestimmten Zeitintervallen
wiederholt betätigt, wenn der der Stoppeinrichtung zu
geordnete Sensor feststellt, daß die Stoppeinrichtung
trotz eines entsprechenden Steuersignals nicht oder
nicht vollständig schließt. "Schließen" bedeutet hier
bei das Verfahren in die Stopp- oder Anhaltestellung.
Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Bedeu
tung, wenn sich beispielsweise ein Behältnis unter der
Stoppeinrichtung befindet und diese geschlossen werden
soll. In diesem Fall öffnet die Stoppeinrichtung noch
mals bzw. so lange, bis sie eine Lücke zwischen zwei
Behältnissen gefunden hat und vollständig schließen
kann. Beschädigungen von Behältnissen werden auch mit
Hilfe dieser Maßnahme ausgeschlossen.
Aus Gründen der Anlagensicherheit hat es sich bewährt,
daß jeweils eine über die Steuereinrichtung ansteuer
bare Federkraft die Bremseinrichtung und/oder die
Stoppeinrichtung in Schließstellung hält, also in einer
Stellung, in der die Behältnisse gebremst bzw. angehal
ten werden. Federn sind gegen Störungen unanfällig und
zeichnen sich im allgemeinen durch eine lange Lebens
dauer aus. Sie halten die Brems- und Stoppeinrichtung
sicher in ihren Schließstellungen. Hierdurch wird eine
gewisse Eigensicherheit erreicht. Bei Ausfall der Steu
ereinrichtung kommt der Transport der Behältnisse zum
Stillstand.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß die Bremseinrichtung
und/oder die Stoppeinrichtung jeweils eine über die
Steuereinrichtung ansteuerbare Kolben-Zylindereinheit
aufweisen, die die Bremseinrichtung bzw. die Stoppein
richtung mit Hilfe eines Druckfluids in geöffnetem Zu
stand hält. Bei Druckbeaufschlagung des Zylinderinnen
raums wird der Kolben der Kolben-Zylindereinheit gegen
die Federkraft nach oben bewegt, so daß die Brems- bzw.
Stoppeinrichtung öffnet und den gesamten Durchtritts
querschnitt des Transportrohres freigeben. Bei Druck
entlastung dagegen schließt die Brems- bzw. Stoppein
richtung. Der Durchtrittsquerschnitt des Transportroh
res wird reduziert. Die transportieren Behältnisse wer
den nun abgebremst und angehalten.
Von Vorteil ist es, daß die Stoppeinrichtung den freien
Durchtrittsquerschnitt des Transportrohres in Schließ
stellung verringert und danach wieder freigibt. Durch
diese konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden selbst bei hohen Strömungsgeschwin
digkeiten des Transportfluids die transportierten Be
hältnisse sicher zum Stillstand gebracht. Die form
schlüssig wirkende Stoppeinrichtung kann senkrecht zur
Transportrichtung der Behältnisse angeordnet sein.
Bevorzugt ist weiterhin, daß die Steuereinrichtung eine
der Brems- und Stoppeinrichtung nachgeschaltete Armatur
betätigt. Unter Armatur wird dabei beispielsweise eine
Wegweiche, ein Schieber und jede den Weg oder die Ge
schwindigkeit der Behältnisse beeinflussende Einrich
tung oder eine Behandlungsstation o. dgl. verstanden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt insbesondere
dann in Betracht, wenn es aus technischen Gründen not
wendig ist, daß die transportierten Behältnisse vor der
Armatur keine oder nur eine geringe Transportgeschwin
digkeit aufweisen sollen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von einem be
vorzugten Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der
Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Anhalten von in einem
Transportrohr geförderten Behältnissen und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung.
Eine Anhaltevorrichtung 1 weist eine Bremseinrichtung
2 sowie eine Stoppeinrichtung 3 auf. Bremseinrichtung
2 sowie Stoppeinrichtung 3 sind an einem Transportrohr
4 angeordnet, in dem Behältnisse 5 hydraulisch oder
pneumatisch in Pfeilrichtung gefördert werden. Die Brems
einrichtung 2 weist eine Klappe 6 auf, die in Schließ
stellung die gestrichelt dargestellte Lage einnimmt.
Sie reduziert den freien Durchtrittsquerschnitt des
Transportrohrs 4, wobei die Behältnisse 5 aufgrund der
entstehenden Reibungskraft abgebremst werden. Die Klappe
6 ist um einen Drehpunkt 7 drehbar gelagert. Die Klappe
6 ist über zwei weitere Gelenke 8, 9 mit einer Verschie
bestange 10 verbunden. Zum Ausgleich einer Durchbiegung
der Verschiebestange 10 oder von Fluchtabweichungen
dient eine Schwenkgabel 11, über die die Klappe 6 mit
einer Kolben-Zylindereinheit 12 verbunden ist, die einen
in einem Zylinder 13 geführten Kolben 14 aufweist. Eine
Druckfeder 15 drückt die Bremseinrichtung 2 in Schließ
stellung (gestrichtelt dargestellt). Mit Hilfe eines
Druckfluids, das einen Überdruck PÜ auf der der Druck
feder 15 abgewandten Seite des Kolbens 14 erzeugt, hält
die Kolben-Zylindereinheit 12 die Bremseinrichtung 2
in geöffnetem Zustand. Ein Betätigungselement 16, z. B.
ein Schalter, an der Verschiebestange 10 betätigt einen
Sensor 17, der die Stellung der Klappe 6 einer in Fig. 2
näher dargestellten Steuereinrichtung 36 mit Hilfe eines
Signals übermittelt.
Ebenfalls mit der Steuereinrichtung 36 verbunden ist
die Stoppeinrichtung 3, wobei in Abhängigkeit von der
jeweiligen Stellung der Bremseinrichtung 2 die Stopp
einrichtung 3 von der Steuereinrichtung 36 betätigt
wird.
Die Stoppeinrichtung 3 weist eine Sperrleiste 35 auf,
die in Schließstellung (gestrichelt dargestellt) in
das Transportrohr 4 ragt. Im übrigen sind Bremseinrich
tung 2 und Stoppeinrichtung 3 ähnlich aufgebaut. Die
Sperrleiste 35 ist über ein Gelenk 18 mit einer Verschie
bestange 19 verbunden. An dieser Verschiebestange 19
ist ein Betätigungselement 21 angeordnet, das einen
Sensor 22 betätigt. Eine Schwenkgabel 20 dient dem Aus
gleich von Fluchtabweichungen der Verschiebestange 19.
Eine Kolben-Zylindereinheit 23 mit einem Zylinder 24
und einem Kolben 25 hält die Stoppeinrichtung 3 mit
Hilfe eines einen Überdruck PÜ erzeugenden Druckfluids
gegen die Kraft einer Druckfeder 26 in geöffnetem Zu
stand. Die Verschiebestangen 10, 19 sind durch ein Ge
häuse 27, welches druckdicht ausgeführt ist, hindurch
geführt. Sie sind mittels Axialdichtungen 28, 29 abge
dichtet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Brems
einrichtung 2 sowie der Stoppeinrichtung 3 als Armatur
ein Schieber 30 nachgeschaltet. Während des Absenkvor
gangs eines Sperrorgans 31 des Schiebers 30 ist es not
wendig, daß zur Vermeidung von Beschädigungen und Zerstö
rungen der Behältnisse 5 die Behältnisse 5 mit Hilfe
der Bremseinrichtung 2 sowie der Stoppeinrichtung 3
angehalten werden. Das Sperrorgan 31 des Schiebers 30
ist über eine Schwenkgabel 32 mit einer Kolbenstange
33 eines Kolben 34 verbunden. Der Kolben 34 ist über
eine Druckfeder 46 druckbeaufschlagt. In den Raum auf
der der Druckfeder abgewandten Seite des Kolbens 34
kann in nicht dargestellter Weise ein Druckfluid einge
speist werden, um den Schieber 30 zu öffnen.
Im Betrieb arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung 1
zum Anhalten von in einem Transportrohr 4 geförderten
Behältnissen 5 wie folgt: Extern erhält die Steuerein
richtung 36 (vgl. Fig. 2) den Befehl, Bremseinrichtung
2 sowie Stoppeinrichtung 3, die sich beide in offenem
Zustand befinden und damit den Durchtrittsquerschnitt
D des Transportrohres 4 freigeben, zu schließen, um
ein Behältnis 5 anzuhalten. In geöffnetem Zustand
herrscht in dem Zylinder 13 der Bremseinrichtung 2 sowie
in Zylinder 24 der Stoppeinrichtung 3 ein durch ein
Druckfluid erzeugter Überdruck PÜ.
Erhält die Bremseinrichtung 2 von der Steuereinrichtung
36 über einen Leitungspfad 37 ein Steuersignal "schlie
ßen", erfolgt in dem Zylinder 13 der Bremseinrichtung
2 eine Druckentlastung mit der Folge, daß der Kolben
14 mit Hilfe der Druckfeder 15 nach unten bewegt wird,
wobei die Klappe 6 ihre in Fig. 1 strichliert dargestell
te Stellung einnimmt. Dabei betätigt das Betätigungsele
ment 16 den Sensor 17, der seinerseits über einen Lei
tungspfad 38 ein Steuersignal "geschlossen" an die
Steuereinrichtung 36 übermittelt. Das Behältnis 5 wird
nun mit Hilfe der Bremseinrichtung 2 abgebremst, setzt
aber seine Bewegung verlangsamt fort.
Die Steuereinrichtung 36 steuert nun die Stoppeinrichtung
3 über den Leitungspfad 39 mit dem Signal "schließen"
an. Nun erfolgt auch im Zylinder 24 der Stoppeinrichtung
3 eine Druckentlastung mit der Folge, daß sich der Kolben
25 unter dem Einfluß der Druckfeder 26 nach unten bewegt
und die Sperrleiste 35 senkrecht zur Transportrichtung
der Behältnisse 5 in das Transportrohr 4 hineinragt.
Dabei betätigt das Betätigungselement 21 den Sensor
22, der seinerseits über einen Leitungspfad 40 ein Sen
sorsignal "geschlossen" an die Steuereinrichtung 36
übermittelt, wenn das Betätigungselement 21 seine End
stellung erreicht hat. Schließt die Sperrleiste 35 nur
teilweise, beispielsweise weil sich ein Behältnis 5
unter der Sperrleiste 35 befindet, öffnet die Stoppein
richtung 3 nochmals bzw. so lange wiederholt, bis diese
eine Lücke zwischen zwei Behältnissen 5 gefunden hat
und ganz schließen kann. Auf diese Weise wird erreicht,
daß das Behältnis 5 sicher angehalten wird und sich
nicht im Bereich der sich anschließenden Armatur befin
det, in einem Augenblick, in dem sich diese bewegt.
Beschädigungen von Behältnissen 5 werden auf diese Weise
ausgeschlossen. Erst wenn der Sensor 22 das Sensorsignal
"geschlossen" an die Steuereinrichtung 36 übermittelt
hat, kann der nächste Steuerungsschritt, beispielsweise
"Schließen des Schiebers 30" ausgeführt werden. Das
Steuersignal "Schließen des Schiebers 30" erfolgt dabei
über den Leitungspfad 41 an den Schieber 30, der seiner
seits das Sperrorgan 31 in das Transportrohr 4 bewegt.
Dabei betätigt ein Betätigungselement 45 den Sensor
44, der seinerseits über den Leitungspfad 42 ein Sensor
signal "geschlossen" an die Steuereinrichtung 36 über
mittelt. Soll die Vorrichtung 1 wieder geöffnet werden,
erfolgen die Steuerungsschritte in umgekehrter Richtung,
d. h. die Kolben-Zylindereinheiten 12, 23 werden mit
Druck beaufschlagt, wodurch die Klappe 6 und die Sperr
leiste 35 das Transportrohr 4 wieder freigeben. Gleiches
gilt für den Schieber 30.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anhalten von in einem Transportrohr
geförderten Behältnissen mit einer durch einen me
chanischen Anschlag gebildeten Stoppeinrichtung,
der eine Bremseinrichtung vorgeschaltet ist, die
vorzugsweise eine in das Transportrohr hineinragen
de, drehbar gelagerte Klappe aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Betätigung von Brems- und
Stoppeinrichtung (2, 3) eine Steuereinrichtung (36)
vorgesehen ist, und daß die Bremseinrichtung (2)
über die Steuereinrichtung (36) mit der Stoppein
richtung (3) in der Weise verbunden ist, daß die
Steuereinrichtung (36) die Stoppeinrichtung (3) in
Abhängigkeit von der Stellung der Bremseinrichtung
(2) betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mit der Steuereinrichtung (36) verbundene
Sensoren (17, 22) vorgesehen sind, die die Stellung
der Brems- bzw. der Stoppeinrichtung (2, 3) ermit
teln.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(36) die Stoppeinrichtung (3) in vorbestimmten
Zeitintervallen wiederholt betätigt, wenn der der
Stoppeinrichtung (3) zugeordnete Sensor (22) fest
stellt, daß die Stoppeinrichtung (3) trotz eines
entsprechenden Steuersignals nicht oder nicht voll
ständig schließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß jeweils eine über die
Steuereinrichtung (36) ansteuerbare Federkraft (15,
26) die Bremseinrichtung (2) und/oder die
Stoppeinrichtung (3) in Schließstellung hält.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (2)
und/oder die Stoppeinrichtung (3) jeweils eine über
die Steuereinrichtung (36) ansteuerbare Kolben-Zy
lindereinheit (12, 23) aufweisen, die die Bremsein
richtung (2) bzw. die Stoppeinrichtung (3) mit Hil
fe eines Druckfluids in geöffnetem Zustand hält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Stoppeinrichtung (3)
den freien Durchtrittsquerschnitt (D) des Trans
portrohres (4) in Schließstellung verringert und
danach wieder freigibt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(36) eine der Brems- und Stoppeinrichtung (2, 3)
nachgeschaltete Armatur (30) betätigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039436 DE4039436C2 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Vorrichtung zum Anhalten von in einem Transportrohr geförderten Behältnissen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904039436 DE4039436C2 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Vorrichtung zum Anhalten von in einem Transportrohr geförderten Behältnissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039436A1 DE4039436A1 (de) | 1992-06-17 |
DE4039436C2 true DE4039436C2 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6420014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039436 Expired - Fee Related DE4039436C2 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Vorrichtung zum Anhalten von in einem Transportrohr geförderten Behältnissen |
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Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (4)
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DE1212885B (de) * | 1964-04-16 | 1966-03-17 | Siemens Ag | Bremseinrichtung fuer Rohrpostbuechsen |
DE3508133A1 (de) * | 1985-03-07 | 1986-09-11 | Alfred Bolz GmbH & Co KG, 7988 Wangen | Stoppvorrichtung fuer kapseln |
BE1003782A3 (fr) * | 1988-03-29 | 1992-06-16 | Cockerill Sambre Sa | Dispositif de transport pneumatique. |
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1990
- 1990-12-11 DE DE19904039436 patent/DE4039436C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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