DE2425139C3 - Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre - Google Patents

Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre

Info

Publication number
DE2425139C3
DE2425139C3 DE19742425139 DE2425139A DE2425139C3 DE 2425139 C3 DE2425139 C3 DE 2425139C3 DE 19742425139 DE19742425139 DE 19742425139 DE 2425139 A DE2425139 A DE 2425139A DE 2425139 C3 DE2425139 C3 DE 2425139C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
shut
housing
sliding sleeve
sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742425139
Other languages
English (en)
Other versions
DE2425139A1 (de
DE2425139B2 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Filing date
Publication date
Priority to DE19732318165 priority Critical patent/DE2318165C3/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19742425139 priority patent/DE2425139C3/de
Publication of DE2425139A1 publication Critical patent/DE2425139A1/de
Publication of DE2425139B2 publication Critical patent/DE2425139B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2425139C3 publication Critical patent/DE2425139C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre, wie es im Oberbegriff des Anspruchs I beschrieben ist.
Es gibt in der Hydraulik, Pneumatik, beim Transport von Medien durch Schläuche, Rohrleitungen und ähnlichen Transportmitteln und auf anderen Gebieten die häufig anzutreffende Forderung, daß eine Rohrleitungsvcrbindung zumindest an einem Ende der voneinander /u trennenden Rohrenden abschließen muß, um den Austritt des übertragenden Mediums zu vermeiden. In der Hydraulik oder Pneumatik reicht in vielen Fällen aus, wenn die miteinander /11 verbindenden l.eilungsan sthliis.se mit feder-beaufschlagten Ventilen versehet sind, die automatisch schließen, wenn die l.eitungsver bindung getrennt wird. Insbesondere jedoch be größeren Nennweiten, z. B. bei Rohrleitungen zun Verpumpen von öl, Chemikalien und ähnlichen Medien genügt bereits ein leicht verzögertes Schließen dei Absperrventile, um das Abfließen großer Menget zuzulassen. Dies ist gerade im Hinblick auf clic wachsenden Anforderungen hinsichtlich Umwelirein heil nicht mehr vertretbar, so daß Lösungen gefunder werden müssen, den Austritt eines Strömiingsmittels be getrennter Leitungskupplung nach Möglichkeit völlig zu unterbinden.
Ein ähnlich gelagertes Problem besteht z. B. bei Rohrleitimgs-yerladeanlagen, wie etwa Schiffsverladeanlagen für Öl oder andere über Rohrleitungen zu verpumpende Medien, bei denen eine Relativbewegung zwischen Abgabeort und Lmpfängerort nicht zu vermeiden ist. Beim Be- oder Entladen eines Öliankers muß mit einer unterschiedlichen Lage des Schilfes gerechnet werden, die unter anderem vom Tidenstand, dem Seegang und anderen Einfkißfaktoren abhängt. Die Verbindung zwischen einer stationären Rohrleitung an Land und einer quasi-sialionären Rohrleitung auf dem Schiff wird durch eine mittels Drehgelenken und andere Verbindungselemente beweglich gemachte Rohrleitung heruestellt. Trotz dieser Beweglichkeit kann nur ein begrenzter horizontaler und vertikaler Anschlußbereich eingehalten werden. Wird dieser Anschlußbereich überschritten, sorgt eine vorher eingestellte trennbare Kupplung (Sollbruchstelle) für deren Trennung. Dadurch wird verhindert, daß die gesamte Verladeanlage beschädigt oder gar zerstört wird. Ähnliche Schwierigkeiten bestehen auch bei anderen Verladeeinrichtungen, die mit beweglichen Rohrleitungen arbeiten.
Es ist eine Rohrleitungskupplung bekannt geworden, bei der jede Kupplungshülfte feder-vorgespannie Ventilteller besitzt, die mit kegelförmigen Ventilsitzen in Eingriff bringbar sind. Ein Ventilteller lagert beweglich einen durch Strömungsmittel betätigbaren Stößel, der mit dem anderen Ventilteller in Eingriff bringbar ist, um diesen gegen die Federkraft in Öffnungsstellung zu bringen. Letzterer ist ebenfalls mit einem als Kolben ausgebildeten Stößel versehen, um den Ventilteller in Schließstellung zu bringen. Eine derartige Ventilanordnung ist insbesondere bei Rohrkupplungen von hoher Nennweite nicht sonderlich geeignet, vor allem wenn außerdem hohe Drücke bewältigt werden müssen. Außerdem ist die Zuleitung des Streuermediums nachteilig, da diese quer zum Strömungsweg zu den Ventilkörpern verläuft, die die Ventilteller lagern (FR-PS 13 02 002).
Es ist ferner eine Ventilanordnung für Stcekkupplungen für Preßluftleitungcn bekannt geworden, bei der eine druckmittelbetätigte Schiebehülse eine weitere Hülse betätigt, die am anderen Ende mit Fingern ausgebildet ist, die in Eingriff bringbar sind mit einer Ventilkugel, die in Schließstellung des Absperrventils gegen einen als Dichtung gebildeten Ventilsitz anliegt (DT-AS 10 88 770). Die Öffnung des Absperrventils erfolgt selbsttätig durch den Druck in der abzusperrenden Leitung, der bei entsprechender Betätigung des Kupplungssicckers auf eine Kolbenfläche der Schiebehülse wirkt. Durch die Verstellung der Schiebehülse hebt die andere Hülse mit ihren Fingern die Ventilkugel vom Ventilsitz ab. Die erforderliche Handhabung des Kupplungssteckers schließt die Anwendung einer
derartigen Ventilanordnung ,ml RoUn- großer Nenn weite aus. Außerdem kann ein plötzliches Vei schließen der Venlilkugel /u unerwünscht hohen Druckstollen führen, wenn der Kupplungssiecker sehlagai tig entfernt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrventil für miteinander /u kuppelnde Rohre zu schaffen, das einfach aufgebaut und unabhängig von der Lage der Rohre zueinander betiitigbar ist. Diese Aulgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Absperrventil kann die Schiebehülse zu irgendeinem gewünschten Zeitpunkt vor dem Trennen de.· Rohrleitungen, gleichzeitig damit oder danach aus der ÖffnungsMellung, in der sie den Durchgang durch die Rohrleitungsverbindimg freigibt, in Schließstellung gebracht werden, mn den Austritt weiteren Mediums zu verhindern. Vor allem bei grollen Querschnitten kann die Schiebehülse mn entsprechend geringer Geschwindigkeit in die Schließstellung gefahrcn werden, um durch Drosselwirkimg Sioßbelasiungen. die unter Umstanden zur Zerstörung der Anlage führen, auszuschalten, in der Schließstellung ist die Sehiebchiilse druckeniiastel, so daß auf diese keine Kräfte wirken. die sie in die Öffnungsstellung zurück /u bewegen suchen. Insbesondere wieder bei hohen Nennweiten und verhältnismäßig hohen Drücken ist dieser Vorteil von entscheidender Bedeutung.
Das erfindungsgemäße Absperrventil zeichnet sich durch eine Reihe von technischen Vorzügen aus, unter denen vor allem der einfache Aufbau, die Kompaktheit und Robus-heit sowie die kleine Bauweise /.u nennen sind. Darüber hinaus ergeben sich keinerlei Schwierigkeiten, das Gehäuse des Absperrventils mit dem zu kuppelnden Rohr zu verbinden. y.
In vielen Füllen reicht es aus, insbesondere beim drucklosen Pumpen flüssiger Medien, lediglich ein Absperrventil auf einer Seite der 1 rennstelle, und zwar in Strömungsrichtung gesehen vor der Trennstelle, vorzusenen. In anderen Fällen, wo mit Gegendruck verpumpt wird, z. B. bei Flüssiggas, muß Sorge dafür getragen werden, daß die Trcnnstclle zu beiden Seiten geschlossen wird, um auch ein Rückströmen des Mediums nach außen zu verhindern, wenn die Rohre entkuppelt sind. Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn ein Absperrventil zu beiden Seiten der Trennstelle als an jedem der zu kuppelnden Rohre angeordnet ist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die als Kolben ausgebildete Schiebehülse von beiden Seiten mit Druckluft beaufschlagt und entsprechend gesteuert werden kann. Zu diesem Zweck kann an die Schicbchülse ein Kolbenflansch einstückig angeformt sein, der in der Ringkammer dichtend und gleitend verstellbar ist. Als Druckmedium kommt entweder hydraulisches oder pneumalisches Medium in Frage. F.s kann jedoch eine Seite der Schiebehülse auch mit einer Feder beaufschlagt werden, insbesondere, um die Schiebehülse in Schließstellung zu drücken, wenn die Rohrleitungen entkuppelt sind.
1st jedem zu kuppelnden Rohr ein erfindungsgemäßes Absperrventil zugeordnet, sind entsprechend Steuerkanäle für die zugeordneten Ringkammern vorzusehen. Um nun sicherzustellen, daß bei einem Entkuppeln eier Rohrleitungen diese sich beliebig weit voneinander entfernen können, ohne daß die Steuerziileitimgen zerstört werden, ist eine Verbindung der Steuerkanäle über die Gehäuse des Absperrventils von Vorteil, wobei dann die Steiierkanüle für eine der Ringk;immern in der 1 39
iieniichenc münden und beim Kuppeln der Rohre Ihk'hiciid zusammen gebracht werden. Für den Ent kupplungsfall ist es außerdem von Voneil, wenn zumindest eine;· der beiden Kanalabschnitte, die über die Trennebene miteinander verbunden sind, ein Sicherheitsventil enthält, um beim F.'itkiipneln das Ausströmen von Steuermediiim zu verhindern.
Ein Ausführungsbi'ispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben werden.
F i g. I zeigt einen Schnitt durch eine trennbare Rohrleitungsvc'bindui.g mit zwei erfindungsgemäl.len Absperrventilen.
F ig. 2 zeigt einen Schnitt durch dij Anordnung nach Fig. I mit Blick aiii einen Kupplungsring.
F i g. S zeigt eine .Seitenansicht tier Anordnung nach F i g. 2.
F i g. 4 zeigt eine zweite Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 2.
Durch eine Rohrleitung 10, die beispielsweise ,nil einem stationären lank verbunden ist, wird /w verpumpendes Medium gefördert, /.. B. Öl. An die Rohrleitung 10 ist ein Gehäuse Il angeflanscht, das aus einem oberen Abschnitt 12 und einem unteren Abschnitt 13 zusammengesetzt ist. die mittels Bolzen 14 miteinander verbunden werden. An das Gehäuse 11 ist ein weiteres Gehäuse 15 angesetzt, das ebenfalls aus •Miiem Abschnitt 16 und einem Abschnitt 17 besteht, die über Bolzen 18 miteinander verschraubt sind. Das Gehäuse 15 ist mit einem nicht gezeigten Ansehlußrohrstück verbunden, das beispielsweise mit einem Schiffs anschluß verbindbar ist. Rohrleitung 10, Gehäuse 11 und 15 sowie Anschlußrohrstück können /.. B. Teil einer beweglichen Schiffsverladceinriehtung sein. Die Gehäuse 11 und 15 stellen Teile zweier Absperrarmaturen dar, die von einer trennbaren Rohrleitungskupplung zusammengehalten werden. Zu diesem Zweck sind die Gehäuseabschnilte 13 und 16 mit konvergierenden konischen Ringfläehen 19, 20 verschen, um die ein zweiteiliger, mit entsprechenden konischen Ringfläehen versehener Kupplungsring 21 herumgclegt ist, so daß bei einer radialen Beaufschlagung des Kupplungsrings die Gehäuseübschnitte 1.3 und 16 zusammengezogen werden und die ebenen, senkrecht zur Rohrleitungsachse verlaufenden Anschlagflächen 22 und 23 in feste dichtende Anlage gebracht werden. Eine weitere Abdichtung erfolgt durch eine Ringdichtung 24 im Gehauseabschnitt 16. Die Anschlagflächen 22 und 2.3 enthalten mehrere über einen Kreisumfang gegeneinander versetzte Ausnehmungen, in die Zentrierkugeln 24 einsetzbar sind, damit die Gehäuse 11 und 15 bei einem Trennen der Rohrleitungsverbindung erneut richtig zueinander orientiert werden können.
Im Gehäuse 11 ist eine Dichlhülse 25 koaxial zur Rohrleitung 10 angeordnet und mit dem gleichen Durchmesser wie letztere versehen. Eine Ringschulter 26 des Gehäuses Il drückt einen Flansch 27 in feste Anlage an den Flansch der Rohrleitung 10. In ähnlicher Weise ist eine Dichthülse 28 vom Gehauseabschnitt 17 am nicht gezeigten Anschlußrohrstück gehalten. Die Gehäuseabschnitte 12 und 13 bzw. 16 und 17 bilden mit den Abdichthüisen 25 und 28 Ringkammern 29 bzw. 30, in denen eine Schieberhülse 31 bzw. 32 axial beweglich angeordnet ist. An die Schieberhülse 31 bzw. 32 ist ein Kolbenflansch 33 bzw. 34 angeformt. Der Kolbenflansch 33 bzw. 34 unterteilt die Ringkammern 29 und 30 in zwei Zylinderkammern. Die Innenseile der Sehieberhiilsen 31 bzw. 32 gleitet dichtend auf der Außenseite der
Abdichthülse 25 bzw. 29. Zu diesem Zweck ist die Schieberhülse 31 bzw. 32 mit zwei Dichtungen 35, 36 bzw. 37, 38 versehen. An das andere Ende der Abdichthülse 25 bzw. 28 ist ein Querelement 39 bzw. 40 angeformt, das über kreisbogenförmige Stege 41 bzw. 42 mit der Abdichthülse 25 bzw. 28 verbunden ist. Das Querelement 39 bzw. 40 besitzt auf seiner der Rohrleitung zugewandten Fläche eine kalottenförmige Ausnehmung 43 bzw. 44. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Querelement 39 bzw. 40 mit einer ebenen, senkrecht zur Rohrleitungsachse verlaufenden Fläche versehen. Die einander gegenüberliegenden ebenen Flächen der Querelemente 39 und 40 bilden zusammen mit den Anschlagflächen 22 und 23 die Trennebene der Rohrleitungsverbindung.
Die Querelemente 39 und 40 bilden ringförmige Dichtflächen 45, 46, die in Öffnungsstellung der Schieberhülsen 25, 28, die auf der linken Seite von F i g. 1 dargestellt ist, mit koaxialen Bohrungen gleichen Durchmessers der Gehäuseabschnitle 13, 16 einen to ringförmigen Strömungsdurchgang bilden. In der Schließstellung der Schieberhülsen 31 und 32, die auf der rechten Seite von Fig. 1 dargestellt ist, treten die Schieberhülsen in dichtendem Eingriff mit den Dichtflächen 45 und 46, um den Durchgang von Strömungsmittel zu sperren. Zu diesem Zwecke sind die Schieberhülsen 31,32 mit nicht bezeichneten Dichtungen versehen.
Die Betätigung der Schieberhülsen 31 und 32 erfolgt durch Druckmitlelbeaufschlagung der Kolbenabschnitte 33 und 34. Zu diesem Zwecke weist der obere Gehäuseabschnitt 12 einen Kanal 47 auf, der mit dem oberen Abschnitt der Ringkammer 29 in Verbindung steht, und der untere Gehäuseabschnitt 13 einen Kanal 48, der mit dem unteren Abschnitt der Ringkammer 29 in Verbindung steht. An die Kanäle 47 und 48 sind pneumatische oder hydraulische Steuerdruckleitungen anschließbar, um die Schiebcrhülse 31 in die Öffnungsbzw. Schließstellung zu bringen. Der pneumatische oder hydraulische Steueranschluß für die untere Ringkammer 30 befindet sich ebenfalls im unteren Gehäuseabschnitt 13 des oberen Gehäuses 11. Dieser sveist einen Kanal 49 auf, der bis zur Trennfläche 22 verläuft. Ein weiterer Kanal 50, der nur gestrichelt dargestellt ist, bildet einen weiteren Stcucrkanal, der ebenfalls bis zu den Trennflächen 22 bzw. 23 verläuft. Die Kanüle 49 und 50 fluchten an der Trennfläche mit Kanälen 51, 52, wobei der crstere durch den Gchäuscabschnitt 16 und den Gchäuscabschnitt 17 verläuft, und einen Anschluß an den linieren Teil der Ringkammer 30 bildet, während der Kanal 52 iuir durch den Gehäuscabschnitt 16 verläuft und den oberen Abschnitt der Ringkammcr 30 mit einer SlcucrdruckqucUc verbindet. In den Steucrdiuckkanälen 49 und 50sind Sichcrheilsventilanordnungi;n 53, 54 vorgesehen, deren nicht bezeichnetes Vcntilglied in gekuppeltem Zustand der gezeigten Anspcrrarmaturcn in öffnuiigsstcllung gehalten wird. Sobald die Absperrarmaturcn jedoch voneinander getrennt werden, werden sie durch den Slcuermitteldiuck in Schließstellung gebracht und verhindern den Austritt von Steiicrströmungsmitlcl in die Atmosphäre.
Der Kolbcnabschnitt 34 der unteren Schieberhülsc 32 ist von mehreren Federn 55 beaufschlagt, die die Schieberhülse 32 in die Schließstellung zu drücken suchen.
In den l·' i g. 2 bis 4 ist die trennbare RohrleiUmgsvcr- i»s bindung niihcr dargestellt. Der Kupplungsring 21 besteht uns zwei I lillften 56,57, die an einem linde über ein Gelenk >H miteinander verbunden sind. In l·' i g. 2 ist in stark ausgezogenen Linien die Kuppelstellung und in strichpunktierten Linien die Entkuppelstellung des Kupplungsrings 21 angedeutet. Am anderen freien Ende sind die Ringhälften 56 und 57 mit Verriegelungszapfen 59, 50 versehen. Über Lagerzapfen 61, 62 am Gehäuse 15 sind zwei Verriegelungselemente 63, 64 drehbar gelagert. Die Verriegelungselemente 63 und 64 sind mit offenen Schlitzen 65, 66 versehen, die in der Schließstellung oder Kupplungsstellung die Verriegelungszapfen 59, 60 aufnehmen. Das Verriegelungselement 63 ist ferner mit zwei Zähnen 67 versehen, die eine Zahnlücke bilden, in die ein Zahn 68 des Verriegelungselements 64 in der Verriegelungsstellung eingreift. Die Verriegelungselemente 63 und 64 sind schließlich mit Betätigungszapfen 69, 70 versehen, die von in Reihe liegenden Schlitzen eines Herzstücks 71 aufgenommen werden, das schwenkbar mit dem Kolben 72 eines hydraulischen Verstellzylinders 73 verbunden ist. Der Verstellzylinder 73 ist seinerseits verschwenkbar mit dem nicht bezeichneten Anschlußrohr verbunden.
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Rohrleitungsverbindung mit Absperrarmaturen hat die Aufgabe, im gewünschten Fall auf einfache Weise getrennt zu werden und durch rechtzeitiges Schließen der Absperrarmaturen den Austritt von zu förderndem Medium nach außen zu verhindern. Dies kann z. B. bei einer Schiffsverladeeinrichtung der Fall sein, bei der der ve-tikale oder horizontale Anschlußbereich überschritten wird. Dies kann jedoch auch in vielen anderen Fällen, bei denen eine bewegliche Rohrleitung verwendet wird, auftreten. Tritt ein solcher Entkupplungsfall auf, wird die in Strömungsrichtung vorn liegende Schieberhülse durch entsprechende Druckbeaufschlagung zunächst in Schließstellung gebracht. Je nach den Druckverhältnissc'n und der Länge und der Weite der vorliegenden Leitung erfolgt das Schließen der Schieberhülse 31 mehr oder weniger schnell. Insbesondere bei großen Weiten ist ein langsames Schließen zu bevorzugen, um eine schädliche Stoßdruckbelastung von der Anordnung fernzuhalten. Im Anschluß an das Schließen der Schieberhülsc 31 wird die Schieberhülse 32 in die Schließstellung gefahren. Dies gleichfalls über eine entsprechende Druckbeaufschlagung des Kolbcnabschnitts 34 von unten. Die Federn 55 unterstützen diesen Vorgang. Erst nachdem die Absperrarmaturen geschlossen sind, erfolgt über den Vcrstellzylindcr 23 die Betätigung der Vcrricgclungsclcmentc 63 und 64, derart, daß sie um die Zapfen 61 und 62 voneinander weg geschwenkt werden, bis die Schlitze 65 und 66 die Verricgelungszapfcn 59 und 60 freigeben, so daß die Ringhälften 56 und 57 die konischen Vcrricgclungs-Ringflächen 19 und 20 (Fig. 1) freigeben können und sicherstellen, daß die Absperrarmaturen auch seitlich gegeneinander verschoben werden können, wenn dies die Verhältnisse erfordern. Die Zähne 67 und 68 stellen dabei sicher, daß die Verriegelungselemcnte 63 und 64 nur um den gleichen Winkel jeweils verschwenkt weiden, wodurch die Verriegelungszapfen 59und60 nur gleichzeitig freigegeben werden können. Das gleichzeitige Freigeben der Verriegelungszapfen 59 und 60 ist entscheidend, da sonst ein unerwünschtes Klemmen der Kupplung eintreten kann.
Das leichte Freigeben der Verriegelungszapfen 59,60 und die erneute Verriegelung bei geöffnetem Kupplungsring 21 wird durch die divergierende Anordnung der Schlitze 65 und 66 sowie durch entsprechend abgerundete nicht bezeichnete Nasen erreicht, wobei die einander zugekehrten Nasen etwas weiter sich nach
außen erstrecken als die voneinander abgekehrten Nasen.
Wie man insbesondere aus F i g. 1 ersieht, erlaubt die Rohrleitungsverbindung mit Absperrarmaturen auch ein Molchen der Rohrleitungen bis zu den Quereleimenten 39 und 40. Falls eine Molchbarkeit vorgesehen wird, müssen entsprechende Strömungsmittelkanäle angeformt werden, damit der Molch, wenn er sich in den Ausnehmungen 43 bzw. 44 befindet, zur Sendestation zurückgeschickt werden kann.
Es kann auch wünschenswert sein, die in Strömungs-
richtung gesehen hintere Schieberhülse 32 erst dann zu schließen, wenn die Kupplung geöffnet hat. In diesem Fall kann die Schieberhülse 32 nicht mehr mit Hilfe eines Druckmittels in Schließstellung gebracht werden, da die Steuerströmungsmittelleitung bzw. der Durchgang durch die Kanäle 50 und 49 durch die Ventile 53 und 54 gesperrt ist. Das Schließen der Schieberhülse 32 erfolgt dann mit Hilfe der Federn 55. Diese sorgen in jedem Fall für das Schließen der Schieberhülse 32, wenn im oberen Abschnitt der Ringkammer 30 kein Steuerdruck ansteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

24 2 Patentansprüche:
1. Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre mit einem an einer Hülse anliegenden Ventilkörper, der bei Anlage an einem durch eine Dichtung gebildeten Ventilsitz das eine Rohr absperrt, und mit Stegen /wischen Hülse und Ventilkörper zum Durchlaß eines Betriebsmediums bei offenem Absperrventil, sowie einer in einem Gehäuse koaxial zur Rohrleitung angeordneten, druckgesteuerien und hierzu kolbenartig ausgebildeten Schiebehülse, über die das Ventil geöffnet und geschlossen wird, dadurch gek en η/eic line t, daß die Hülse (25) mit dem Gehäuse (11) und mit dem Ventilkörper (39) verbunden ist, die Schiebehülse (31) auf der Hülse (2.5) dicht und gleitbar gelagert ist sowie auf ihrer Innenseite den Ventilsitz tragt und zwischen dem Gehäuse (I I) und der Schiebehülse (31) eine Ringkammer (29) vorgesehen ist.
2. Absperrventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Trennstelle zwischen den zu kuppelnden Rohren ein Absperrventil angeordnet ist.
J. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Venii'körper (39, 40) auf den einander zugekehrten Linden ebene, senkrecht zur Rohrleitungsachse verlaufende !lachen aufweisen, die gegeneinanderliegend eine Trennebene bilden und daß die Enden der Schiebehülse (31,32) in Schließstellung sich bis in Höhe der Trennebene erstrecken.
4. Absperrventil nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Schiebehülse (32) eine Feder (35) wirkt, die die Schiebehülse (32) in Schließstellung zu drücken sucht.
5. Absperrventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmittelleitungen zur beidseitigen Beaufschlagimg der in Strömungsrichiung gesehenen hinteren Schiebehülse (32) mit entsprechenden Kanälen (49, 50) im Gehäuse (13) des vorderen Absperrventils verbunden sind, daß diese Kanäle (49, 50) über die Trennstelle mit Kanälen im Gehäuse (16) des hinteren Absperrventils in Verbindung stehen, die zu den Zyiinderräumen beidseitig des Kolbcnabschnitles (34) der hinteren Schiebehülse (32) führen.
6. Absperrventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (49, 50) im Gehäuse des vorderen Absperrventils ein Sicherheitsventil (5.3, 54) enthalten, dessen Ventil in nicht getrenntem Zustand von einem Gehäuseabschniti des hinteren Absperrventils in Öffnungsstellung gehalten ist.
DE19742425139 1974-05-24 Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre Expired DE2425139C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732318165 DE2318165C3 (de) 1973-04-11 Molchbare Abfüllarmatur
DE19742425139 DE2425139C3 (de) 1974-05-24 Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732318165 DE2318165C3 (de) 1973-04-11 Molchbare Abfüllarmatur
DE19742425139 DE2425139C3 (de) 1974-05-24 Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2425139A1 DE2425139A1 (de) 1975-11-27
DE2425139B2 DE2425139B2 (de) 1977-02-24
DE2425139C3 true DE2425139C3 (de) 1977-10-06

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0038056B1 (de) Schnellkupplung für Schläuche o.dgl.
EP0536434B1 (de) Selbstentlüftende Schnellverschlusskupplung für Druckgas-, insbesondere Druckluftleitungen
DE69306960T2 (de) Rohrleitungsverschluss
DE69834830T2 (de) Leckfreie kupplungsvorrichtung
EP2564105B1 (de) Hydraulikkupplungsmuffe
EP2126447B1 (de) Schnellkupplung für die verbindung von hydraulikleitungen, insbesondere bei erdbewegungsmaschinen sowie deren auswechselbaren ausbaugeräten und werkzeugen
EP3329169B1 (de) Vorrichtung zum ein- und ausschleusen eines molches in eine oder aus einer rohrleitung
DE69930513T2 (de) Kupplung für landwirtschaftlichen gebrauch
DE3309453C2 (de)
EP1213524B1 (de) Kupplungsvorrichtung zur Übertragung von Fluiddruck
EP0251091B1 (de) Vollschlauchsystemkupplung
DE3877901T2 (de) Gegen den leitungsdruck verbindbare rohrkupplung.
DE2425139C3 (de) Absperrventil für miteinander zu kuppelnde Rohre
EP2031290B9 (de) Kupplungsvorrichtung zum dichtenden Verbinden von flüssige oder gasförmige Medien transportierenden Förderleitungen
DE2338170C3 (de) Rohrkupplung für Rohre, die einen Flansch aufweisen, mit steuerbaren Kupplungsgliedern
DE2915432A1 (de) Ventilstellglied
DE2425139B2 (de) Absperrventil fuer miteinander zu kuppelnde rohre
DE10164565C2 (de) Teleskopausleger mit Schmiermittelzuführung
DE2107987A1 (de) Kupplung fur Vielfachrohrleitungen
EP1258662B1 (de) Vorrichtung zum Absperren von von Fluiden durchströmten Rohrleitungen mittels eines kugelförmigen Verschlusskörper
EP1800987B1 (de) Mittlelpufferkuplung für Schienenfahrzeuge
EP3667146B1 (de) Kupplung für fluide
EP4073407B1 (de) Vorrichtung zum halten eines schafts eines hydraulikzylinders in stellung und verfahren zum entsperren und absperren eines sekundär-rückschlagventils der vorrichtung
DE9302339U1 (de) Ventilpatrone
EP3263957B1 (de) Molchbares leitungsventil