DE4039136A1 - Drehschwingungsdaempfer und verfahren zur herstellung eines solchen drehschwingungsdaempfers - Google Patents
Drehschwingungsdaempfer und verfahren zur herstellung eines solchen drehschwingungsdaempfersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/121—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon using springs as elastic members, e.g. metallic springs
- F16F15/124—Elastomeric springs
- F16F15/126—Elastomeric springs consisting of at least one annular element surrounding the axis of rotation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschwingungsdäm
pfer mit einem Nabenteil und einem konzentrisch dazu an
geordneten Schwungring, wobei Nabe und Schwungring über
eine dazwischenliegende Gummischicht miteinander verbun
den sind. Ferner bezieht sich die Erfindung auf die Her
stellung eines solchen Drehschwingungsdämpfers.
Bei Drehschwingungsdämpfern, wie sie insbesondere für die
Kurbelwellen von Hubkolben-Brennkraftmaschinen eingesetzt
werden, gehen zunehmend die Bestrebungen dahin, Dämpfer
schwungmassen mit möglichst hohem Massenträgheitsmoment
bei möglichst kleinem Gewicht zu schaffen. Es sind in
diesem Zusammenhang Lösungen bekannt geworden, bei denen
sowohl Nabe als auch Schwungring oder der Schwungring
allein aus Blech hergestellt werden, wie das beispiels
weise in der DE-36 12 370 A1 beschrieben ist. Durch die
im allgemeinen unsymmetrische Bauform haben derartige
Schwungringe jedoch auch eine asymmetrische Belastung der
Gummispur zur Folge, wodurch es zu vorzeitigen Ausfällen
kommen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, einen Schwungring aus Blech zu schaffen, mit dem
eine symmetrische Verbindung von an die Gummispur angren
zenden Bereichen des Schwungringes auf möglichst einfache
Weise ermöglicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Schwungring aus einer Ronde aus Blech besteht,
die zumindest radial von innen mechanisch gespalten und
in die endgültige Kontur mit radial innenliegendem Gummi
trägerbereich gerollt ist.
Dabei kann der Schwungring auch einen außenliegenden Rie
menträgerbereich aufweisen, wobei die entsprechende Ron
de auch radial außen gespalten und in die endgültige Kon
tur des Riementrägerbereiches gerollt ist.
Zweckmäßigerweise ist der Schwungring symmetrisch ausge
bildet und weist am innenliegenden Gummiträgerbereich
einen beidseitig axial abragenden Kragen auf.
Damit ist also ein symmetrisch aufgebauter Schwungring
aus einer flachen Ringscheibe aus Blech geschaffen, der
bei geringem Gewicht ein hohes Massenträgheitsmoment auf
weist.
Der außenliegende Riementrägerbereich des Schwungringes
kann dabei angenähert V-förmig zur Aufnahme eines Keil
riemens ausgebildet sein.
Es ist aber auch möglich, daß der außenliegende Riemen
trägerbereich zur Aufnahme eines Poly-V-Riemens, d. h.
eines Vielkeilriemens geformt ist.
Ferner ist es möglich, daß auch die Nabe aus einer Ronde
aus Blech besteht, die dann radial von außen mechanisch
gespalten und in die endgültige Kontur des Gummiträgerbe
reiches gerollt ist.
Der Gummiträgerbereich selbst kann nach Art einer Gloc
kenkurve geformt und die Gummischicht ohne Haftung einge
schossen sein.
Es ist aber auch möglich, daß der Gummiträgerbereich ko
nisch zur Achse verläuft und die Gummischicht einvulkani
siert ist.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines solchen Dreh
schwingungsdämpfers ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
zur Herstellung des Schwungringes eine flache, parallel
flankige Ronde aus Blech in radialer Richtung zumindest
vom Innenumfang her mechanisch gespalten und in einem an
schließenden Rollvorgang in seine endgültige Quer
schnittsform kalt verformt wird.
Dabei kann die Ronde auch vom Außenumfang her mechanisch
gespalten und in einen entsprechenden Riementrägerbereich
gerollt werden.
Schließlich kann auch die Nabe aus einer Ronde mit Spal
ten und Rollen vom Außenumfang her hergestellt werden.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Herstellung und
Funktionsweise solcher Drehschwingungsdämpfer nach der
Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Blechronde für die
Herstellung eines Schwungringes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen fertigen Dreh
schwingungsdämpfer mit entsprechend geformtem
Schwungring und eingeschossener Gummispur,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen gleichartigen Däm
pfer mit außenliegendem Keilriementräger,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen weiteren Dreh
schwingungsdämpfer mit einvulkanisierter Gummi
spur, jedoch aus zwei Ronden gefertigt,
Fig. 5 die entsprechende Ronde für den Schwungring und
Fig. 6 die Ronde für die Nabe.
Wie man zunächst aus Fig. 2 ersieht, besteht der Dreh
schwingungsdämpfer in herkömmlicher Weise aus einem Na
benteil 1 und einem Schwungring 2, die über eine Gummi
spur 3 miteinander verbunden sind. Diese Gummispur 3 ist
beim dargestellten Ausführungsbeispiel ungehaftet einge
schossen, wobei die Gummispur in Form einer Glockenkurve
verläuft.
Zur Herstellung des Schwungringes 2 wird nach der Erfin
dung von einer flachen Ronde 10 entsprechend Fig. 1, d. h.
einem flachen Blechring ausgegangen, dessen Dicke etwa
dem Mittelbereich des späteren Schwungringes 2 ent
spricht. Diese Ronde 10 weist dabei eine Außenumfangsflä
che 11 und eine Innenumfangsfläche 12 auf.
Zur Herstellung eines entsprechenden Schwungringes 2 ge
mäß Fig. 2 wird nunmehr die Ronde 10 von der Innenum
fangsfläche 12 her radial über eine vorgegebene Tiefe ge
spalten und anschließend durch einen Rollvorgang in der
Weise kalt verformt, daß sich ein Querschnitt entspre
chend Fig. 2 ergibt. Dabei werden nach dem dargestellten
Ausführungsbeispiel am Innenumfang zwei seitliche, ange
nähert axial abragende Kragen 7 und 8 gebildet werden,
die mit ihrem Innenumfang den Gummiträgerbereich bilden.
In Fig. 3 ist ein gleichartig aufgebauter Drehschwin
gungsdämpfer gezeigt, bei dem der Schwungring 3 am Außen
umfang noch einen Riementrägerbereich mit einer V-förmi
gen Nut 4 zur Aufnahme eines Keilriemens aufweist. Dazu
ist die Ronde 10 vom Außenumfang 11 her ebenfalls mecha
nisch gespalten und anschließend gerollt, so daß die bei
den seitlich abragenden Flanken 5 und 6 geschaffen wer
den, die die Begrenzung der Keilriemennut 4 bilden.
Es ist dabei natürlich auch möglich, daß das Spalten und
Rollen der Ronde 10 in einem Arbeitsgang mit einem ent
sprechend geformten Rollwerkzeug geschaffen wird, womit
zunächst ein radiales Einschneiden bzw. Spalten bewirkt
wird und gleichzeitig die beiden Flanken 5 und 6 bzw.
Kragen 7 und 8 seitlich nach außen gedrückt werden.
In Fig. 4 ist ein weiterer Drehschwingungsdämpfer ge
zeigt, bei dem Nabe 20 und Schwungring 21 beide aus je
weils entsprechend gespaltenen und gerollten Ronden 21′
und 20′ entsprechend Fig. 5 und 6 hergestellt sind.
Die Nabe 20 ist dabei aus einer Blechronde 20′ gefertigt,
indem die Ronde 20′ am Außenumfang 22 entsprechend ge
spalten und gerollt ist, so daß sich die beiden Kragen 23
und 24 ergeben.
In gleicher Weise ist die Ronde 21′ nach Fig. 5 am Außen
umfang 25 und am Innenumfang 26 radial gespalten und ge
rollt, so daß sich am Innenumfang des fertigen Schwung
ringes 21 die beiden Kragen 27 und 28 für die Gummispur
30 und am Außenumfang die beiden Flanken 31 und 32 des
Riementrägerbereiches 33 für einen Mehrkeilriemen ergeben.
Die Gummispur ist hierbei konisch zur Dämpferachse ge
neigt, wobei der Gummi haftend einvulkanisiert ist.
Insgesamt ergeben sich also sehr einfach aufgebaute, sym
metrische Drehschwingungsdämpfer, bei denen Schwungring
und/oder Nabe aus einer Blechronde gefertigt sind und die
mit jeder Art vom Riementräger ausgerüstet sein können.
Auch ist eine gehaftete oder ungehaftete Festlegung der
Gummispur möglich. Es ergeben sich also eine Vielzahl von
Kombinationen, die nicht allein auf die in der Zeichnung
dargestellten Möglichkeiten beschränkt sind - immer je
doch Drehschwingungsdämpfer, die ein geringes Gewicht und
ein hohes Massenträgheitsmoment aufweisen.
Claims (11)
1. Drehschwingungsdämpfer mit einem Nabenteil und
einem konzentrisch dazu angeordneten Schwungring, wobei
Nabe und Schwungring über eine dazwischenliegende Gummi
schicht miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß der Schwungring (2, 21) aus einer Ronde (10, 21′)
aus Blech besteht, die zumindest radial von innen mecha
nisch gespalten und in die endgültige Kontur mit radial
innenliegendem Gummiträgerbereich (9, 30) gerollt ist.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwungring (2, 21) einen außen
liegenden Riementrägerbereich (4, 33) aufweist und die
entsprechende Ronde (10, 21′) auch radial außen mechanisch
gespalten und in die endgültige Kontur des Riementräger
bereiches gerollt ist.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwungring (2, 21) symme
trisch ausgebildet ist und am innenliegenden Gummiträger
bereich (9, 30) beidseitig axial abragende Kragen (7, 8;
27, 28) aufweist.
4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Riementrä
gerbereich (4) angenähert V-förmig zur Aufnahme eines
Keilriemens ausgebildet ist.
5. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Riementrä
gerbereich (33) zur Aufnahme eines Poly-V-Riemens geformt
ist.
6. Drehschwingungsdämpfer nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch
die Nabe (20) aus einer Ronde (20′) aus Blech besteht,
die radial von außen mechanisch gespalten und in die end
gültige Kontur des Gummiträgerbereiches gerollt ist.
7. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiträgerbe
reich (9) nach Art einer Glockenkurve geformt und die
Gummischicht (3) ohne Haftung eingeschossen ist.
8. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiträgerbereich
(30) konisch zur Achse verläuft und die Gummischicht ein
vulkanisiert ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungs
dämpfers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung des Schwungringes eine flache, parallelflan
kige Ronde aus Blech in radialer Richtung zumindest vom
Innenumfang her mechanisch gespalten und in einem an
schließenden Rollvorgang in seine endgültige Quer
schnittsform kalt verformt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Ronde auch vom Außenumfang her mechanisch
gespalten und in einen entsprechenden Riementrägerbereich
gerollt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch die Nabe aus einer Ronde mit Spal
ten und Rollen vom Außenumfang her hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039136 DE4039136A1 (de) | 1990-12-07 | 1990-12-07 | Drehschwingungsdaempfer und verfahren zur herstellung eines solchen drehschwingungsdaempfers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039136 DE4039136A1 (de) | 1990-12-07 | 1990-12-07 | Drehschwingungsdaempfer und verfahren zur herstellung eines solchen drehschwingungsdaempfers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039136A1 true DE4039136A1 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6419840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039136 Withdrawn DE4039136A1 (de) | 1990-12-07 | 1990-12-07 | Drehschwingungsdaempfer und verfahren zur herstellung eines solchen drehschwingungsdaempfers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039136A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0477146A2 (de) * | 1990-09-20 | 1992-03-25 | C.T.M. CINOTTO TECNOMECCANICA S.p.A. | Torsionaler Schwingungsdämpfer mit einer Riemenscheibe |
CN114103561A (zh) * | 2021-12-06 | 2022-03-01 | 安徽江淮汽车集团股份有限公司 | 一种汽车低噪声轮胎 |
-
1990
- 1990-12-07 DE DE19904039136 patent/DE4039136A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0477146A2 (de) * | 1990-09-20 | 1992-03-25 | C.T.M. CINOTTO TECNOMECCANICA S.p.A. | Torsionaler Schwingungsdämpfer mit einer Riemenscheibe |
EP0477146A3 (en) * | 1990-09-20 | 1992-11-19 | Ctm Cinotto Tecnomeccanica Spa | A torsional vibration damper with a pulley for a transmission belt |
CN114103561A (zh) * | 2021-12-06 | 2022-03-01 | 安徽江淮汽车集团股份有限公司 | 一种汽车低噪声轮胎 |
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