DE4038024C2 - Lamellenblende - Google Patents

Lamellenblende

Info

Publication number
DE4038024C2
DE4038024C2 DE19904038024 DE4038024A DE4038024C2 DE 4038024 C2 DE4038024 C2 DE 4038024C2 DE 19904038024 DE19904038024 DE 19904038024 DE 4038024 A DE4038024 A DE 4038024A DE 4038024 C2 DE4038024 C2 DE 4038024C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamella
lamellar
depressions
elevations
web
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19904038024
Other languages
English (en)
Other versions
DE4038024A1 (de
Inventor
Gerlinde Berger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19904038024 priority Critical patent/DE4038024C2/de
Priority to DE59101505T priority patent/DE59101505D1/de
Priority to AT9191119547T priority patent/ATE105047T1/de
Priority to EP91119547A priority patent/EP0487997B1/de
Publication of DE4038024A1 publication Critical patent/DE4038024A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4038024C2 publication Critical patent/DE4038024C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/38Other details
    • E06B9/386Details of lamellae

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Lamellenblende, insbesondere Sicht­ blende, sowie ein Verfahren zur Herstellung von Lamellenbahnen für eine solche Lamellenblende.
Herkömmliche Lamellenblenden bestehen aus einer Reihe zumeist senkrecht verlaufender Lamellenbahnen und weisen häufig einen Ver­ stellmechanismus auf, mit dem die Lamellenbahnen in ihrer Gesamtheit oder ein Teil derselben von einer geschlossenen Stellung zu einer geöffneten Stellung verstellbar sind.
In der geschlossenen Stellung liegen sämtliche Lamellenbahnen der Lamellenblende im wesentlichen in einer Fläche, insbesondere Ebene, wobei sie sich in einem bestimmten Bereich ihrer Breite überlappen. Wird der Verstellmechanismus betätigt, um die La­ mellenblende zu öffnen, so liegen die einzelnen geöffneten Lamellenbahnen im wesentlichen in zueinander parallelen Ebenen.
Solche herkömmlichen Lamellenblenden werden häufig als Sicht­ blenden vor Fensterfronten angebracht, die in ihrem unteren bodennahen Bereich Heizkörper zur Raumheizung aufweisen.
Ein Problem dieser herkömmlichen Lamellenblenden besteht nun darin, daß sie in ihrer geschlossenen Stellung den Luft- bzw. Wärmeaustausch zwischen Fensterfront und Raum behindern.
Zur Verbesserung des Luft- bzw. Wärmeaustauschs sind bereits Lamellenblenden vorgeschlagen worden, deren Lamellenbahnen entweder über ihre gesamte Breite oder im Bereich ihrer Längsränder Perforationen aufweisen, durch die die Luft hindurchtreten kann.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß die Perforationen auch die Sichtblendwirkung beeinträchtigen, da sie eine teilweise Durchsicht auch im geschlossenen Zustand der Lamellenblende ermöglichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lamellen­ blende zu ermöglichen, die auch in geschlossener Stellung eine Luftzirkulation ermöglicht, ohne daß die Sichtblendenwirkung beeinträchtigt ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens ein Teil der Lamellenbahnen an ihrer Oberfläche eine Vielzahl von einander abwechselnden Erhebungen und Vertiefungen aufweist, wobei die Erhebungen und Vertiefungen über die gesamte Länge der jeweiligen Lamellenbahn angeordnet sind, im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Lamellenbahnen verlaufende Luftkanäle bilden und sich bis zu mindestens einem der Längsränder der Lamellenbahnen erstrecken.
Bevorzugt sind die Erhebungen und Vertiefungen im wesent­ lichen senkrecht zur Lamellenbahnlängsrichtung angeordnet und in Form von Kräuselungen ausgebildet. Alternativ dazu können die Erhebungen und Vertiefungen auch unter einem bestimmten Winkel zur Querrichtung der Lamellenbahnen verlaufen.
Die Erhebungen und Vertiefungen sind bevorzugt nur im Be­ reich eines Längsrandes der Lamellenbahnen ausgebildet.
Alternativ dazu können die genannten Erhebungen und Ver­ tiefungen auch über die ganze Breite der Lamellenbahnen ausgebildet sein.
Wenn, wie bevorzugt, die Erhebungen und Vertiefungen nur im Bereich eines Längsrandes der Lamellenbahnen ausgebildet sind, können sich in der geschlossenen Stellung der Lamellenblende solche Lamellenränder ohne Erhebungen und Vertiefungen mit Erhebungen und Vertiefungen tragenden Lamellenränder überlappen.
Die Breite des sich überlappenden Bereichs der Lamellenbahnen ist in der geschlos­ senen Stellung der Lamellenblende im wesentlichen gleich groß wie die Breite des Bereichs mit Erhebungen und Vertiefungen.
Bevorzugt weist die Lamellenblende vertikal verlaufende Lamellenbahnen auf, die so überlappend angeordnet sind, daß die Erhebungen und Vertiefungen im Überlappungsbereich liegen.
Selbstverständlich müssen die Höhe bzw. die Tiefe sowie die Breite der Erhebungen und Vertiefungen so gewählt werden, daß die gewünschte Luftzirkulation auch im geschlossenen Zustand der Lamellenblende gewährleistet ist.
Diese Maße können unter Berücksichtigung anderer, beispielsweise ästhetischer Gesichtspunkte im Bereich von einigen Millimetern bis einigen Zentimetern gewählt werden.
Je nach gewünschtem Luftzirkulationsbereich können entweder alle Lamellenbahnen die genannten Erhebungen und Vertiefungen tragen oder nur ein Teil der Lamellenbahnen, so daß Lamellenbahnen mit Erhebungen und/oder Vertiefungen mit solchen ohne die Erhebungen und/oder Vertiefungen abwechseln. In dieser abwechselnden An­ ordnung kann auch ein ästhetischer Effekt berücksichtigt werden.
Die Lamellenbahnen können mit dem Bereich, der die genannten Erhebun­ gen und Vertiefungen trägt, einstückig sein.
Alternativ dazu kann der Bereich jeder Lamellenbahn mit den Erhebun­ gen und Vertiefungen eine auf einer Lamellenbahnengrundbahn fixierte gewellte Bahn aufweisen. Eine solche gewellte Bahn kann auch von zwei Seiten durch je eine glatte Schicht kaschiert werden.
In einer bevorzugten Ausführung sind die Lamellenbahnen um jeweils eine vertikale Achse so drehbar angeordnet, daß die Lamellenbahnen von einer geschlossenen Stellung, in der sie alle im wesentli­ chen in einer Fläche, insbesondere Ebene liegen, bis zu einer offenen Stellung verstellbar sind, in der die Lamellenbahnen im we­ sentlichen in zueinander parallelen Ebenen liegen.
Bei dieser verstellbaren Anordnung ist zu bevorzugen, daß der Rand der Lamellenbahn, in dessen Bereich die Erhebungen und Vertiefungen liegen, beim Öffnen der Lamellenblende in den der Fensterfront abgewandten Raum hineingedreht werden.
Die erfindungsgemäße Lamellenblende läßt sich bevorzugt als verstellbare Sichtblende vor Fensterfronten verwenden. Jedoch ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Lamellenblende nicht darauf beschränkt. Alternative Verwendungsarten sind beispiels­ weise die Verwendung als Heizkörperblende, als Sonnenschutz­ blende, beispielsweise nach Art einer Markise, als Lichtschutz­ blende vor Beleuchtungseinrichtungen sowie als Unterhängdecke zur funktionellen oder optischen Verringerung der Höhe eines Raumes.
Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Herstellung von Lamellenbahnen für die vorgeschlagene Lamellenblende ermöglicht, das folgende Schritte vorschlägt:
  • - dauerhafte Verformung einer Bahn eines Lamellenmaterials, ggf. Verbundmaterials, aus Metall, Gewebestoff, Kunststoff, beschichtetes Papier, so daß diese Lamellenbahn zumindest an einem Teil ihrer Länge Erhebungen und Vertiefungen aufweist, die im wesentlichen quer zur Längs­ richtung der Lamellenbahn verlaufende Luftkanäle bilden und die sich bis zu mindestens einem Längsrand der Lamel­ lenbahn erstrecken, und
  • - Abschneiden gewünschter Lamellenbahnlängen, ggf. unter Einhaltung eines Musterrapports.
Die Verformung der Lamellenbahn wird vorzugsweise in einem aus beschichtetem Papier bestehenden Lamellenbereich durchgeführt. Vorzugsweise werden die Erhebungen und Vertiefungen wel­ lenförmig ausgebildet. Der Verformungsschritt kann einen Walz- und/oder Preßvorgang umfassen. Alternativ läßt sich eine für die Herstellung der vorgeschlagenen Lamellenblende geeignete Lamellenbahn auch dadurch herstellen, daß ein gewellter oder gekräuselter Stoff, insbesondere Metall, Gewebe-, Papier- oder Kunststoff, auf einer Bahn eines Lamellengrundstoffs, insbeson­ dere Metall, Gewebe-, Papier- oder Kunststoff, aufgebracht und die gewellte oder gekräuselte Bahn auf zumindest einem Teil der Länge der Bahn des Lamellengrundstoffs so fixiert wird, daß die gewellte oder gekräuselte Bahn bis zumindest einem Längsrand der Bahn des Lamellengrundstoffs geht.
Vorzugsweise erfolgt das Fixieren durch Verklebung. Alternativ kann die gewellte oder gekräuselte Bahn auch durch Verschweißen auf dem Lamellengrundstoff durch Verschweißen oder Warmpressen fixiert werden.
Die vorgeschlagene Lamellenblende hat den vorteilhaften Effekt, daß ein gewünschter Luft- oder Wärmedurchtritt aufgrund der Luftkanäle, die durch die auf zumindest einem Teil der Lamellen angebrachten Erhebungen und Vertiefungen gebildet werden, gewährleistet ist.
Da die Erhebungen und Vertiefungen die Funktion haben, einen gewünschten Luft- oder Wärmeaustausch von der Rückseite der Lamellenblende zu ihrer Vorderseite zu ermöglichen, ist die besondere Formgestaltung der Erhebungen und Vertiefun­ gen weitgehend der Wahl des Designers überlassen und kann nach Materialeigenschaften und ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt werden, so lange nur sichergestellt ist, daß der gewünschte Wärme- bzw. Luftaustausch möglich ist.
Die Erfindung wird im folgenden in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäß gestalteten Ausführungsart einer Lamellenblende mit vertikal verlaufenden Lamellenbahnen;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Ausschnitt einer solchen Lamellenblende;
Fig. 3 eine Detaildarstellung aus Fig. 1, die die durch die Wellung der sich überlappenden Ränder erzielte Luft­ austauschwirkung veranschaulicht;
Fig. 4 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Lamellenbahn mit gewelltem Randbereich; und
Fig. 5 verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäß geformten Lamellenbahnen.
In Fig. 1, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Vorderansicht zeigt, weist eine Lamellenblende 1 eine Anzahl vertikal verlaufender Lamellenbahnen 2 auf, die in Querrichtung lau­ fende Erhebungen und Vertiefungen 4 und 4′ (im folgenden kurz Wellen) haben. In Fig. 1 sind diese Wellen nur im Bereich eines Längsrandes 3 jeder Lamellenbahn vorgesehen, während der andere Längsrand 3′ keine solchen Wellen trägt. Fig. 1 zeigt auch, daß die mit den Wellen versehenen Lamellenbahnen 2 abwechselnd mit Lamellenbahnen 5 ohne Wellen vorgesehen sind.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Lamellenblende 1 gemäß Fig. 1, wobei drei Lamellenbahnen 2 in nahezu geschlossener Stellung der Lamellenblende in Draufsicht gezeigt sind. Es ist ersichtlich, daß der durch die Pfeile 6 dargestellte Luftaustausch auch dann stattfindet, wenn die Lamellenblende 1 in geschlossener Stellung ist. Genauso wie in Fig. 1 erstreckt sich der Bereich mit den Wellen 4 nur bis zum Längsrand 3, während der entgegen­ gesetzte Rand 3′ der Lamellenbahnen 2 keine Erhebungen und Ver­ tiefungen 4 bzw. 4′ aufweist. In der in Fig. 2 gezeigten Stel­ lung der Lamellenblende 1 überlappen sich die mit Wellen ver­ sehenen Abschnitte im Bereich des Lamellenrandes 3 und die nicht mit Wellen versehenen Abschnitte im Bereich des Lamellen­ randes 3′.
Da die Lamellenbahnen keinerlei Durchbrüche oder Perforationen haben, ist die Sichtblendenwirkung trotz vorhandenem Luft- oder Wärme­ austausch sichergestellt.
Wenn für die Lamellenbahnen 2 ein lichttransparentes Material gewählt wird, kann durch die Stellung der Lamellenbahnen 2 die gewünschte Menge des hindurchgehenden Lichts eingestellt werden.
Diese Einstellbarkeit der Menge des hindurchtretenden Lichts ist auch dann gewährleistet, wenn der die Erhebungen und/oder Vertiefungen 4 bzw. 4′ tragende Abschnitt im Bereich des Randes 3 eine geringere Lichtdurchlässigkeit aufweist wie der Abschnitt im Bereich des Randes 3′, wo keine Erhebungen und Vertie­ fungen vorhanden sind.
Selbstverständlich können die Erhebungen und Vertiefungen 4 bzw. 4′ auch über die gesamte Breite der Lamellenbahn verlau­ fen. Auch in diesem Fall ist die gewünschte Wärme- oder Luft­ durchlässigkeit auch bei geschlossener Lamellenblende durch die Wirkung der Erhebungen und Vertiefungen 4 bzw. 4′ sichergestellt. Statt Wellen oder Kräuselungen können diese Erhebungen und Vertiefungen auch in das Lamellenmaterial eingeprägte, z. B. runde Ausbuchtungen und Einsenkungen sein, die dann ebenfalls die Luftkanäle bilden.
Fig. 3, die ein Ausschnitt D aus der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Lamellenblende 1 ist, zeigt eine aufeinan­ derfolgende Anordnung von vier Lamellenbahnen 2, deren gewellte Ränder 3 trotz geschlossener Stellung der Lamellenbahnen 2 einen gewünschten Luft- oder Wärmeaustausch ermöglichen, wie dies durch die Pfeile 6 veranschaulicht ist.
Die bislang beschriebene, bevorzugte Ausführungsart der Lamel­ lenblende eignet sich insbesondere für Sichtblenden, die im wesentlichen vertikal verlaufende Lamellen aufweisen. In der Regel sind solche Lamellenblenden mit einem Verstellmechanismus versehen, der es ermöglicht, die Stellung der Lamellenbahnen insgesamt oder eines Teils derselben von einer geschlossenen Stellung, in der sich alle Lamellenbahnen im wesentlichen in einer Fläche, insbesondere Ebene befinden, zu einer offenen Stellung zu ver­ stellen, in der die Lamellenbahnen jeweils in zueinander parallelen Ebenen stehen.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf solche Sicht­ blenden beschränkt, sondern läßt sich ebenfalls bei Lamellen­ blenden anwenden, bei denen die Stellung der Einzellamellenbahnen festgelegt ist. Solche Anwendungsfälle sind z. B. Lamellenblenden zur Deckenverblendung oder auch Raumteileranordnungen, wobei in jedem dieser Fälle ein gewünschter Licht- und Luft- oder Wärmeaustausch aus dem Raum hinter der Lamellenblende in den Raum vor der Lamellenblende durch die erfindungsgemäß vorge­ schlagenen Maßnahmen sichergestellt ist.
Im folgenden wird ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Her­ stellung von Lamellenbahnen für die vorgeschlagene Lamellenblende beschrieben. Dieses Verfahren weist einen Verformungsschritt auf, bei dem eine Bahn eines Lamellenmaterials, ggf. eines Verbundmaterials so verformt wird, daß diese Lamellenbahn zu­ mindest an einem Teil ihrer Länge die beschriebenen Wellen, Erhebungen und Vertiefungen aufweist, so daß diese im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Lamellenbahn laufende Luftkanäle bilden und sich bis zumindest einem Längsrand der Lamellenbahn erstrecken. Ein weiterer Schritt besteht in einem Schneidevorgang, bei dem gewünschte Lamellenbahnlängen ggf. unter Einhaltung eines Musterrapports geschnitten werden.
Dem Fachmann stehen zum Zwecke einer dauerhaften Verformung eines Lamellenmaterials mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Insbesondere kann ein solcher Verformungsvorgang einen Walz-, Präge- und/oder Preßvorgang umfassen.
Zu einer solchen Verformung geeignete Materialien sind z. B. Verbundmaterialien, die auf der einen Seite eine Gewebestoff­ schicht und auf der anderen Seite eine Kunststoffschicht haben. Ferner kann beschichtetes Papier verwendet werden, beispiels­ weise Japanpapier. Bevorzugt werden zur Herstellung der erfin­ dungsgemäßen Lamellenblende solche Lamellenmaterialien gewählt, die zum einen die geforderte dauerhafte Verformbarkeit wie z. B. Metall und, wenn es sich um lichttransparente Sichtschutz­ blenden handelt, die gewünschte Lichttransparenz besitzen. Ferner sollten die Materialien eine gewisse Steifigkeit, Licht­ echtheit und eine genügende Alterungsbeständigkeit aufweisen. Die Steifigkeit einer Lamellenbahn kann außerdem durch die eingeformten Wellen vergrößert werden.
Fig. 4 stellt ein besonders einfaches Herstellungsverfahren für erfindungsgemäß geformte Lamellen dar. Eine Bahn eines gewellten oder gekräuselten Stoffes 2′, z. B. Metall, Gewebe-, Papier- oder Kunststoff, ist auf einer glatten Bahn 2 eines Lamellengrundstoffes aufgebracht und durch ein geeignetes Mittel darauf fixiert, so daß die gewellte oder gekräuselte Bahn zu­ mindest bis zum Längsrand 3 der Bahn des Lamellengrundstoffs 2 geht.
Das Fixieren der gewellten Bahn 2′ auf der Bahn 2 des Lamellen­ grundstoffs kann bevorzugt durch Verklebung oder alternativ durch Verschweißen oder Warmpressen erfolgen. In Fig. 4 zeigen die Bezugsziffern 7 Stellen, an denen die gewellte oder gekräu­ selte Stoffbahn 2′ auf der Bahn 2 des Lamellengrundstoffs fi­ xiert sind. Die gewellte Bahn 2′ kann selbstverständlich auch auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch je eine glatte Bahn kaschiert sein.
Die bisherige Beschreibung betraf Querwellenformen, die im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Lamellenbahnen ausgebil­ det sind.
Im Rahmen der Erfindung können die Lamellenbahnen jedoch auch Erhö­ hungen und Vertiefungen aufweisen, die nicht genau senk­ recht zur Längsrichtung der Lamellenbahnen, sondern unter einem ge­ wissen Winkel zur Transversalrichtung der Lamellenbahnen verlaufen. Die Fig. 5 zeigt in ihren Teilen A, B und C drei Beispiele solcher schräg verlaufender Wellenformen. In Fig. 5A verlaufen rechteckförmige Erhebungen und Vertiefungen 4 und 4′ vom rechten Lamellenrand 3 schräg nach unten zum linken Lamellenrand 3′. In ähnlicher Weise verlaufen in Fig. 5B dreieckförmige Erhebun­ gen und Vertiefungen 4 und 4′ vom rechten Lamellenrand 3 schräg nach unten zum linken Lamellenrand 3′. In Fig. 5C verlaufen dreieckförmige Wellen (Erhebungen 4 und Vertiefungen 4′) jeweils von beiden Lamellenrändern 3 und 3′ etwa zur Mittellinie der Lamellenbahn 2, wo sie sich treffen.
Die zuletzt beschriebene Wellenform eignet sich insbesondere für Lamellenbahnen, die nicht im wesentlichen eben sind, sondern einen Raumwinkel einschließen.
Selbstverständlich können auch die in den Fig. 5A bis C be­ schriebenen Wellenformen 4 und 4′ nur über einen Teil der Breite der Lamellenbahn 2 vorgesehen sein. Sie können auch in der in Fig. 4 gezeigten Weise in Form eines Wellenbandes 2′ auf einer ebenen oder glatten Lamellenbahn fixiert sein.

Claims (19)

1. Lamellenblende, insbesondere Sichtblende, aus in vertikaler Richtung verlaufenden Lamellenbahnen aus Metall, Gewebestoff, Kunststoff, beschichtetem Papier oder einem Verbundmaterial aus diesen Stoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Lamellenbahnen (2) an ihrer Oberfläche eine Vielzahl von einander abwechselnden Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) aufweist, wobei die Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) über die gesamte Länge der jeweiligen Lamellenbahn (2) angeordnet sind, im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Lamellenbahnen (2) verlaufende Luftkanäle (6) bilden und sich bis zu mindestens einem der Längsränder (3, 3′) der Lamellenbahnen (2) erstrecken.
2. Lamellenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) im wesentli­ chen senkrecht zur Lamellenlängsrichtung angeordnete Kräuselungen sind.
3. Lamellenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) unter einem bestimmten Winkel zur Querrichtung der Lamellenbahnen (2) verlaufen.
4. Lamellenblende nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen und Vertiefungen nur im Bereich eines Längsrandes (3) der Lamellenbahnen (2) ausgebildet sind.
5. Lamellenblende nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) über die ganze Breite der Lamellenbahnen (2) ausgebildet sind.
6. Lamellenblende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Lamellenränder (3) mit Erhebungen und Vertiefungen und solche Lamellenränder (3′), die keine Erhebungen und Vertiefungen tragen, jeweils abwechselnd und überlappend angeordnet sind.
7. Lamellenblende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des überlappenden Bereichs der Lamellenbahnen (2) im wesentlichen gleich groß ist wie die Breite des Bereichs mit Erhebungen und -vertiefungen (4, 4′).
8. Lamellenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenbahnen (2) so überlappend angeordnet sind, daß die Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) im Überlappungsbereich liegen.
9. Lamellenblende nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Überlappungsbereichs verstellbar ist.
10. Lamellenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Lamellenbahnen (2), die die genannten Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) aufweisen, in bestimmter Folge mit Lamellenbahnen (5), die die genannten Erhebungen und Vertiefungen nicht aufweisen, abwechseln.
11. Lamellenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich jeder Lamellenbahn (2), der die genannten Erhebungen und Vertiefungen (4, 4′) aufweist, als eine flache Lamellenbahn (2) ausgebildet ist, auf der eine gekräuselte oder gefältelte weitere Bahn (2′) fixiert ist.
12. Lamellenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenbahnen (2, 5) jeweils so um eine vertikale Achse drehbar angeordnet sind, daß sie von einer Stellung, in der alle Lamellenbahnen (2, 5) im wesentlichen in einer Fläche, insbesondere Ebene, liegen, bis zu einer dazu um einen bestimmten Winkel versetzten Stellung verstellbar sind, in der die Lamellenbahnen (2, 5) im wesentlichen in zueinander parallelen Ebenen liegen.
13. Verfahren zur Herstellung von Lamellenbahnen für die Lamellen­ blende nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • - dauerhafte Verformung einer Bahn eines Lamellenmate­ rials, aus Metall, Gewebestoff, Kunststoff, beschichtetem Papier, oder einem Verbundmaterial daraus, so daß diese Lamellenbahn zumindest über ihre gesamte Länge an ihrer Oberfläche eine Vielzahl von Erhebungen und Vertiefungen aufweist, die im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Lamellenbahn verlaufende Luftkanäle bilden und die sich bis zu mindestens einem Längsrand der Lamellenbahn erstrecken, und
  • - Abschneiden gewünschter Lamellenbahnlängen ggf. unter Einhaltung eines Musterrapports.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Erhebungen und Vertiefungen versehene Bereich der Lamellenbahn aus beschichtetem Papier geformt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen und Vertiefungen wellenförmig ausge­ bildet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsschritt einen Walz- und/oder Preßvorgang umfaßt.
17. Verfahren zur Herstellung von Lamellenbahnen für die Lamellen­ blende nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • - Herstellung einer Bahn eines gewellten oder gekräu­ selten Stoffes, insbesondere Metall, Gewebe-, Papier- oder Kunststoffes,
  • - Aufbringen der gewellten oder gekräuselten Stoffbahn auf die gesamte Länge einer Bahn eines Lamellengrundstoffs, aus Metall, Gewebe-, Papier- oder Kunststoffs, und
  • - Fixieren der gewellten oder gekräuselten Stoffbahn auf der gesamten Länge der Bahn des Lamellengrundstoffs, so daß die gewellte oder gekräuselte Stoffbahn bis zumindest einem Längsrand der Bahn des Lamellengrundstoffs reicht.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixieren durch Klebung durchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixieren durch Verschweißen durchgeführt wird.
DE19904038024 1990-11-29 1990-11-29 Lamellenblende Expired - Fee Related DE4038024C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904038024 DE4038024C2 (de) 1990-11-29 1990-11-29 Lamellenblende
DE59101505T DE59101505D1 (de) 1990-11-29 1991-11-15 Lamellenblende.
AT9191119547T ATE105047T1 (de) 1990-11-29 1991-11-15 Lamellenblende.
EP91119547A EP0487997B1 (de) 1990-11-29 1991-11-15 Lamellenblende

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904038024 DE4038024C2 (de) 1990-11-29 1990-11-29 Lamellenblende

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4038024A1 DE4038024A1 (de) 1992-06-04
DE4038024C2 true DE4038024C2 (de) 1995-12-14

Family

ID=6419180

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904038024 Expired - Fee Related DE4038024C2 (de) 1990-11-29 1990-11-29 Lamellenblende

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4038024C2 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2217217A (en) * 1939-02-16 1940-10-08 Oscar L Engstrom Venetian blind slat

Also Published As

Publication number Publication date
DE4038024A1 (de) 1992-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1787003B1 (de) Lamelle für ein sonnenschutzrollo
DE2617577A1 (de) Blende
DE3525515A1 (de) Vorhang mit verstellbaren sichtschutzlamellen
AT399369B (de) Blendschutzeinrichtung
DE102010005054A1 (de) Z-förmige Jalousielamellen zur Tageslichtumlenkung
DD292515A5 (de) Lueftungsgitter und verfahren zum herstellen eines lueftungsgitters
DE2615379A1 (de) Abschirmung fuer lichtoeffnungen, fenster und dergleichen
EP0487997B1 (de) Lamellenblende
DE19606843A1 (de) Aufrollbares First- und Gratbelüftungselement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE4038024C2 (de) Lamellenblende
DE69410789T2 (de) Wärmestrahlen reflektierendes und/oder absorbierendes material
DE10039009A1 (de) Anschluss-oder Abschlussband bei einem Gebäude
EP1243743B1 (de) Lamelle für den Behang einer Lamellenjalousie
AT370178B (de) Dacheindeckung
DE102009033437B4 (de) Sonnenschutzrollo
DE9105875U1 (de) Lamellenblende
EP2607602B1 (de) Sonnenschutzeinrichtung
DE344263C (de) Durchbrochene Stauwand
DE2828338C2 (de) Rechteckiger Deckenauslaß
LV13645B (en) Clamp for attachment parts of the roofing
EP0969179A2 (de) Lamelle für Lamellenjalousien
DE29522422U1 (de) Rollbare Schutzfolie aus Kunststoff
DE10235840B4 (de) Lamellenvorhang für Fenster
DE3008726A1 (de) Lamellengitter
DE3242237A1 (de) Vorrichtung zur wahlweisen waermedaemmung von gebaeuden, insbesondere gebaeudeoeffnungen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee