DE3008726A1

DE3008726A1 - Lamellengitter

Info

Publication number: DE3008726A1
Application number: DE19803008726
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Achim 1000 Berlin Willing
Original assignee: WILLING DIPL ING DR ING ACHIM
Current assignee: WILLING DIPL ING DR ING ACHIM
Priority date: 1980-03-07
Filing date: 1980-03-07
Publication date: 1981-09-24

Description

Lamellengitter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lamellengitter mit einer ViaZE7: zahl von ebenen oder gewölbten, optisch wirksamen, insbesondere reflektierenden, absorbierenden oder streuenden Lamellen, die im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet miteinander verbunden sind.
Derartige Lamellengitter bilden optische Systeme, welche auf ein Bündel von Strahlen, das auf das Lamellengitter auftritt, Je nach Einfallswinkel unterschiedliche Wirkungen erzielt. Derartige Gitter werden häufig benutzt um Störlichtvon Nutzlicht zu trennen, beispielsweise zur Reduzierung der durch externe Lichtquellen bedingten Lichtreflexion an Signalleuchten.
Um die Herstellung derartiger Lamellengitter - im allgemeinen geht man von einzeln gefertigte Lamellen aus die in geeigneter Weise miteinander zu einem Gitter verbunden werden - ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß die Lamellen Streifen einer längs der Streifenkante gefalteten Trägerfolie bilden. Die metallische, insbesondere aber aus Kunststoff bestehende und bevorzugt durchsichtig gehaltene Trägerfolie, läßt sich in ihren zunächst eben ausgevbreiteten Stellung relativ einfach mit den Lamellenstreifen versehen, was beispielsweise durch Prägen, Stanzen, Beschichten (Siebdruck, Bedampfung, Heißprägung) oder eine geeignete thermische Behandlung, erfolgen kann. Anschließend erfolgt die Faltung der Trägerfolie, die gegebenenfalls mehrstufig sowie unter zusätzlicher Erwärmung oder unter Zuhilfenahme einer Preßform durchgeführt werden kann. In Weiterbildung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die Trägerfolie einen endlosen Schlauch bildet, der in einer sich verJüngenden Formdüse mit Längskanten versehen wird und daß der verformte Schlauch abgelenkt und längs einer Mantellinie aufgetrennt und die Abwicklung ausgebreitet und gegebenenfalls nachgeformt wird.
Die Trägerfolie kann selbsttragend ausgebildet sein, es ist Jedoch auch möglich, nicht selbsttragende Folien zu verwenden und zur Stabilisierung des Lamellengitters zusätzliche Stützglieder vorzusehen. Derartige Stützglieder können entweder kammartig ineinandergreifende durchsichtige Profilplatten sein, zwischen die die gefaltete Trägerfolie eingebettet ist, oder aber auch auf einer oder beiden Seiten angeordnete Abschluß scheiben, ein umlaufender Tragrahmen oder schließlich auch Stütz streben, die vorzugsweise die optisch nicht die gleiche Bedeutung wie die Lamellen aufweisenden Zwischenflächen durchsetzen. Damit ist gemeint, daß die Zwischenflächen nicht unbedingt optisch unwirksam, d.h. völlig durchsichtig zu sein brauchen, sondern sie können selbstverständlich ebenfalls eine - jedoch von den optischen Eigenschaften der Lamellen unterschiedliche optisch wirksame Eigenschaft aufweisen - d.h. ebenfalls reflektierend, absorbierend oder streuend ausgebildet sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es ohne grade Schwierigkeiten möglich, Lamellengitter zu schaffen, bei denen die Lamellen auf beiden Seiten unterschiedliche optische Eigenschaften so aufweisen, wobei diese optischen Eigenschaften/wohl längs jeder Lamelle, als auch gegebenenfalls von Lamelle zu Lamelle sich verändern können.
Weitere Vteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 bis 5 eine Reihe von unterschiedlichen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Lamellengitters Jeweils im Schnitt, Fig. 6 bis 8 einen Längsschnitt durch die Trägerfolie eines einfachen Rechteck-Lamellengitters in unterschiedlichen Verformungsstufen, Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Verformungseinrichtung für schlauchförmige Trägerfolien und Fig. 10 bis 13 schematische Seitenansichten des erfindungsgemäßen Rechteck-Lamellengitters mit zusätzlichen AUtz oder Traggliedern.
In den Figuren sind mit 1 Jeweils die optisch wirksamen Lamellen bezeichnet, die durch Zwischenflächen 2 voneinander getrennt sind. Beide Flächenabschnitte, d.h. die Lamellen und die Zwischenflächen, bilden Teile einer im Ausgangsstadium glatten Trägerfolie, auf welche die Lamellen 1 durch geeignete Oberflächenbehandlung aufgebracht werden. Anschließend wird die Trägerfolie längs der Begrenzungskanten der Lamellen verformt. Diese Verformung kann, wie man anhand der Figuren 6 bis 8 erkennen kann, stufenweise erfolgen.
Die Verformung kann unter Zuhilfenahme von Preßformen oder auch dadurch erfolgen (vergl. Fig. 9), daß man die mit den Lamellenstreifen versehene Trägerfolie in einem Endlos-Schlauch zusammenfaßt oder zumindest rundbiegt, wobei es gar nicht darauf ankommt, daß die aneinanderstoßenden Enden mit-einander verbunden sind, um sie durch eine sich konisch verJUngende DUse zu ziehen, wo sie mit Längskanten versehen wird. Entlang dieser Kanten kann, falls notwendig, dann ohne Schwierigkeiten eine weitere Abkantung erfolgen. Dabei wäre es selbstverständlich auch möglich, vonvorneherein eine schlauchartige Trägerfolie vorzusehen und die Beschichtung unmittelbar im Endlosverfahren auf diese schlauchförmige Trägerfolie aufzubringen.
In den Figuren 10 bis 13 sind schematisch einige Möglichkeiten dargestellt, um bei nicht selbsttragender Trägerfolie eine ausreichende Abstützung und Stabilisierung des Lamellengitters zu erhalten. Bei der Anordnung nach Fig. 10 sind kammartig ineinandergreifende Profilplatten 4 vorgesehen, zwischen denen die gefaltete Trägerfolie mit den beabstandeten Lamellen 1 eingebettet ist. Die Figur 11 zeigt eine Ausführungsform mit einer einseitig aufgebrachten Abdeckscheibe 5, während bei der Anordnung nach Fig. 12 auf beiden Stirnseiten des Lamellengitters derartige Abdeckscheiben 5 aufgebracht sind. Die Figur 13 schließlich zeigt ein Lamellengitter, das durch die Zwischenflächen 2 durchsetzende Stützstreben 6 stabilisiert ist.
L e e r s e i t e

Claims

Patentanst>rUche Ü Lamellengitter mit einer Vielzahl von ebenen oder gewölbten, optisch wirksamen, insbesondere reflektierenden, absorbierenden oder streuenden Lamellen, die im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen Streifen einer längs der Streifenkanten gefalteten Trägerfolie bilden.
2. Lamellengitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie selbsttragend ausgebildet ist.
3. Lamellengitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolle zwischen kammartig ineinandergrei -fende, durchsichtige Profilplatten eingebettet ist.
4. Lamellengitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie wenigstens einseitig Mit einer Abschlußscheibe verbunden ist.
5. Lamellengitter nach einem der Anspruche 1 bis 4, gekannzeichnet durch einen ullaufenden Tragrabien
6. Lamellengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnte durch vorzugsweise die Zwischenflächen durchsetzende Stütz streben.
7. Lamellengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1) und/oder die Zwischen flächen perforiert sind.
8. Lamellengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1) auf beiden Seiten unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen.
9. Lamellengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Eigenschaften der Flächenabschnitte sich über ihre Länge ändern.
10. Lamellengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Eigenschaften benachbarter Lamellen (1) unterschiedlich ausgebildet sind.
11. Verfahren zur Herstellung eines Lamellengitters nach einen der ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1), z.B. durch Prägen, Stanzen, Beschichten oder eine thermische Behandlung, auf die ebene Trägerfolle aufgebracht werden und diese anschließend, gegebenenfalls unter Krwärung, sowie unter ZuhLifenahme einer Preßform, gefaltet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie einen endlosen Schlauch bildet, der in einer sich verjüngenden Formdüse mit Längskanten versehen wird, daß der verformte Schlauch abgelangt und längs einer Mantellinie aufgetrennt und die Abwicklung ausgebreitet und gegebenenfalls nachgeformt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daB die Trägerfolie ein endloses Band bildet, dies in einer sich verjüngenden Formdüse mit Längskanten versehen wird.
14.«Lamellengitter nach einer der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß durch nachträgliche Verformung die ursprünglich geraden Streifenkanten der Trägerfolie gekrümmt werden und sie dadurch z.3. der Krümmung eines Kugelausschnittes folgen.