DE4037308C1 - Multiple pipeline coupling with interconnected tubular members - which are linked by flexible holder in releasable manner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfach-Kupplung zum Verbinden von Leitungen, bei der an den endseitigen Öffnungen miteinander verbundener rohrförmiger Kupplungs­ stücke jeweils eine der Leitungen anschließbar ist und die Kupplungsstücke durch einen flexiblen Halter lösbar verbunden sind.

Bei einer bekannten Mehrfach-Kupplung (DE 39 03 565 A1) sind die rohrförmigen Kupplungsstücke einteilig starr miteinander verbunden. Wollte man diese Kupplung an ihrerseits starr miteinander verbundene Leitungen, z. B. die Anschluß-Rohrstutzen des Wärmetauschers einer Kraftfahrzeug-Heizungsanlage, durch Einstecken oder Aufstecken ankuppeln, beispielsweise durch Ausbildung der einzelnen Rohrstücke als Steckkupplung gemäß DE 38 13 192 C2 oder gemäß der einen älteren Zeitrang auf­ weisenden DE 39 33 591 C1, dann ergäbe sich die Schwie­ rigkeit, daß sich eine solche Mehrfach-Kupplung nicht an die starr miteinander verbundenen Leitungen ankuppeln läßt, wenn der Nennabstand und/oder die Parallelität der starr miteinander verbundenen Leitungen aufgrund von Herstellungstoleranzen nicht genau eingehalten ist.

Bei einer bekannten Mehrfachkupplung der eingangs genann­ ten gattungsgemäßen Art (DE 35 29 052 A1) sind die rohr­ förmigen Kupplungsstücke dagegen durch einen als Feder­ steg ausgebildeten Halter einstückig verbunden. Bei dieser Ausbildung paßt sich der seitliche Abstand und die relative Winkellage der Kupplungsstücke selbsttätig an Abweichungen des seitlichen Abstands starr miteinander verbundener Leitungen von ihrem Nennabstand und an Ab­ weichungen von einer genauen Parallelität der starr miteinander verbundenen Leitungen an. Eine solche Mehr­ fach-Kupplung läßt sich daher leicht und rasch, insbe­ sondere bei Ausbildung als Steckkupplung, an starr mit­ einander verbundene Leitungen ankuppeln, was insbesondere bei einer Serienfertigung im Automobilbau von Vorteil ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfach- Kupplung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die viel­ seitiger verwendbar ist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbindung des Halters mit den Kupplungsstücken lösbar sein. Wenn der Halter von den Kupplungsstücken getrennt ist, können diese auch unabhängig voneinander als Einzelkupplungen verwendet werden.

Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß der Halter jeweils eines der Kupplungsstücke im Schnappsitz um mehr als 180° umgreifende C-förmige Klammern aufweist, die durch flexible Stege verbunden sind. Ein solcher Halter läßt sich leicht an den Kupplungsstücken anbringen oder wie­ der von diesen lösen, wobei die flexiblen Stege sowohl eine Änderung des Abstands als auch der relativen Winkel­ lage der Kupplungsstücke zur Anpassung der Mehrfach-Kupp­ lung an unterschiedliche Abstände und relative Winkel­ lagen starr miteinander verbundener Rohrleitungen beim Ankuppeln gestattet.

Wenn die Stege gewölbt sind, lassen sie sich auf ein­ fache Weise herstellen und ermöglichen sie dennoch einen Ausgleich der Abstände und/oder relativen Winkellagen der Leitungen in einem großen Bereich.

Ferner können zwei benachbarte Klammern durch zwei Stege verbunden sein. Hierbei ergibt sich eine hinreichend hohe mechanische Festigkeit der Verbindung bei dennoch ausreichender Flexibilität.

Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Enden der beiden benachbarten Klammern einander zugekehrt sind. Der Zwi­ schenraum zwischen den benachbarten Kupplungsstücken ist dann frei von Teilen der Klammern, so daß der Ab­ stand der Kupplungsstücke über einen größeren Bereich bis zur gegenseitigen Anlage veränderbar ist.

Vorzugsweise ist ferner dafür gesorgt, daß die beiden Stege in einer Ebene liegen und gegensinnig, radial nach außen gewölbt sind. Die Stege sind dann ebenfalls einer Annäherung der Kupplungsstücke bis zur gegenseiti­ gen Anlage nicht im Wege.

Wenn die Stege fest mit den Klammern verbunden sind, läßt sich der Halter leicht einteilig aus einem flexib­ len Kunststoff herstellen.

Die Kupplungsstücke können Umfangsnuten für den Eingriff der Klammern aufweisen. Auf diese Weise ist für eine definierte Lage der Klammern und damit des Halters in Axialrichtung auf den Kupplungsstücken gesorgt.

Hierbei ist es günstig, wenn sich der Durchmesser der Kupplungsstücke von einem kleineren Wert am einen Ende der Kupplungsstücke bis auf einen größeren Wert, der dem Außendurchmesser der Umfangsnuten entspricht, stetig verändert. Bei dieser Ausbildung lassen sich die Klam­ mern leicht von dem dünneren Ende der Kupplungsstücke her bis zur Einrastung in die Umfangsnuten auf die Kupp­ lungsstücke aufschieben.

Wenn sich die Umfangsnuten nur über einen Teil des Um­ fangs der Kupplungsstücke erstrecken, kann der übrige Teil des Umfangs der Kupplungsstücke dünnwandiger und entsprechend weniger materialaufwendig ausgebildet sein. Darüber hinaus läßt sich die Länge der Umfangsnuten so wählen, daß sie höchstens gleich dem Umfangsabstand der Enden der Klammern ist, so daß sich die Klammern nach einer Drehung der Kupplungsstücke in den Klammern um 180° leicht aus den Klammern herausziehen lassen, um den Halter von den Kupplungsstücken zu lösen.

Die Kupplungsstücke können ferner Widerlager für die Enden der Klammern aufweisen. Auf diese Weise ist die Einhaltung einer definierten Drehwinkellage der Kupp­ lungsstücke in den Klammern gewährleistet.

Hierbei kann dafür gesorgt sein, daß die Widerlager und/oder die Enden der Klammern sich in Axialrichtung der Kupplungsstücke erstreckende schräge Flanken auf­ weisen, die ein Hochgleiten der Klammerenden auf die Widerlager und über diese hinweg, bei Ausübung eines vorbestimmten Drehmoments auf die Kupplungsstücke relativ zum Halter, gestatten. Auf diese Weise ist sicherge­ stellt, daß die Widerlager zwar als Endanschläge für die Enden der Klammern wirken können, aber dennoch eine Drehung der Kupplungsstücke in den Klammern gestatten, um den Halter von den Kupplungsstücken zu lösen.

Eine besonders günstige Ausbildung der Mehrfach-Kupplung kann darin bestehen, daß jedes Kupplungsstück zwei sich diametral in bezug auf die Längsmittelachse des Kupp­ lungsstücks gegenüberliegende axiale elastisch biegsame Haltearme mit je einer an ihren vorderen Endabschnitten radial nach innen ragenden Rastnase und einem die vorde­ ren Endabschnitte der Haltearme verbindenden elastisch verformbaren Verbindungsring aufweist, desse Öffnungs­ weite quer zu einer den Rastnasen gemeinsamen Axialebene größer als der Umkreisdurchmesser einer Halterippe am Umfang einer in das Kupplungsstück einsteckbaren Leitung ist, daß der radiale Abstand der Rastnasen kleiner als der Umkreisdurchmesser der Halterippe ist, daß zwischen den Haltearmen ein langgestreckter Spreizring für die Haltearme in einer Radialebene des Kupplungsstücks zwi­ schen zwei Endlagen verschiebbar gelagert ist, daß der Spreizring in der einen Endlage mit zueinander paralle­ len Außenflächen seiner Längsabschnitte an den Innen­ seiten der ungespreizten Haltearme anliegt, daß sich an die auf seiten des einen Spreizringendes liegende Seite jeder dieser parallelen Außenflächen eine quer zu diesen Außenflächen vorstehende Schulter und an die auf seiten des anderen Spreizringendes liegende Seite dieser Außenflächen eine Auflauffläche anschließt, daß die Haltearme in der anderen Endlage durch Hochgleiten auf den Auflaufflächen gespreizt sind und daß die Spreiz­ ringe zum Entkuppeln gegeneinander verschiebbar sind. Diese Ausbildung ermöglicht nicht nur ein einfaches Aufstecken der Mehrfach-Kupplung auf starr miteinander verbundene Leitungen mit einer entsprechenden Halterip­ pe, sondern auch ein rasches Abkuppeln durch einfaches Zusammendrücken der Spreizringe und Abziehen der Mehr­ fach-Kupplung von den starr miteinander verbundenen Leitungen.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste­ hend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungs­ gemäßen Mehrfach-Kupplung zum Verbinden zweier flexibler Schlauchleitungen mit zwei starr mit­ einander verbundenen Rohrleitungen,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Mehrfach-Kupplung nach Fig. 1 ohne die zu verbindenen Leitungen und bei herausgezogenen Spreizringen, die zum Entkup­ peln dienen,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Mehrfach-Kupplung nach Fig. 2 mit den zu verbindenen Leitungen, jedoch aus Gründen der besseren Übersicht nicht in der Einbaulage dargestellten Spreizringen,

Fig. 4 die Schnittansicht IV-IV der Fig. 3,

Fig. 5 die Schnittansicht V-V der Fig. 3,

Fig. 6 eine Vorderansicht eines Halters der Mehr­ fach-Kupplung,

Fig. 7 die Schnittansicht VII-VII der Fig. 6,

Fig. 8 eine Draufsicht auf den Halter,

Fig. 9 eine Vorderansicht eines Kupplungsstücks der Mehrfach-Kupplung nach Fig. 1 ohne Spreizring,

Fig. 10 eine Seitenansicht des Kupplungsstücks nach Fig. 9,

Fig. 11 die Schnittansicht XI-XI der Fig. 9 und

Fig. 12 eine Draufsicht auf das Kupplungsstück nach Fig. 9.

Die in der Zeichnung dargestellte Mehrfach-Kupplung ist eine Zweifach-Steckkupplung zum Verbinden zweier Leitungen 1 und 2 in Form von Schlauchleitungen mit zwei Leitungen 3 und 4 in Form von Anschluß-Rohrstutzen, die starr durch einen nur teilweise dargestellten Wärme­ tauscher W einer Kraftfahrzeug-Heizungsanlage verbunden sind und jeweils eine umlaufende Halterippe 5 bzw. 6 mit einer konischen dem freien Ende der Leitungen 3 und 4 zugekehrten Auflaufflanke und einer radialen, dem freien Ende der Leitungen 3 und 4 abgekehrten Flanke aufweisen.

Die dargestellte Mehrfach-Kupplung besteht aus zwei gleichen rohrförmigen Kupplungsstücken 7 und 8 aus Kunst­ stoff, einem Halter 9 aus flexiblem Kunststoff und zwei Spreizringen 10 und 11 aus Kunststoff.

Jedes Kupplungsstück 7, 8 hat einen Körperteil 12, an dessen Stirnseite zwei sich diametral in bezug auf die Längsmittelachse des Kupplungsstücks 7, 8 gegenüberlie­ gende axiale elastisch biegsame Haltearme 13, 14 mit je einer an ihren vorderen Endabschnitten radial nach innen ragenden Rastnase 15, 16 und einem die vorderen Endabschnitte der Haltearme 13, 14 verbindenden elastisch verformbaren Verbindungsring 17. Die Öffnungsweite des Verbindungsrings 17 quer zu einer den Rastnasen 15, 16 gemeinsamen Axialebene ist größer als der Umkreis­ durchmesser der Halterippen 5, 6 der in die Kupp­ lungsstücke 7, 8 einsteckbaren Leitungen 3, 4. Der radia­ le Abstand der Rastnasen 15, 16 ist kleiner als der Umkreisdurchmesser der Halterippen 5, 6.

Die Spreizringe 10, 11 für die Haltearme 13, 14 sind langgestreckt und jeweils zwischen zwei Haltearmen 13, 14 in einer Radialebene der Kupplungsstücke 7, 8 zwi­ schen zwei Endlagen verschiebbar gelagert. Jeder Spreiz­ ring 10, 11 liegt in der einen Endlage mit zueinander parallelen Außenflächen 18, 19 seiner Längsabschnitte an den Innenseiten der ungespreizten Haltearme 13, 14 an.

An die auf seiten des einen Spreizringendes liegende Seite jeder dieser parallelen Außenflächen 10 und 19 schließt sich eine quer zu diesen Außenflächen 18 und 19 vorstehende Schulter 20 bzw. 21 an. An die auf seiten des anderen Spreizringendes liegende Seite dieser Außen­ flächen schließt sich eine Auflauffläche 22 bzw. 23 an, die an ihrem radial äußeren Ende jeweils durch einen Anschlag 24 bzw. 25 begrenzt wird.

Der Körperteil 12 hat eine Umfangsnut 26 (siehe Fig. 12), die sich nur über einen Teil des Umfangs des Kupp­ lungsstücke 7 erstreckt. Die Umfangsnut 26 wird auf der einen Seite durch eine schmale Rippe 27 und auf der anderen Seite durch eine breitere Rippe 28 begrenzt. Der Durchmesser der Kupplungsstücke 7 und 8 verändert sich von einem kleineren Wert am einen Ende der Kupp­ lungsstücke bis auf einen größeren Wert, der dem Außen­ durchmesser der Umfangsnuten 26 bzw. der Rippen 27 und 28 entspricht, stetig, im dargestellten Fall konisch.

Der die Kupplungsstücke elastisch verbindende Halter 9, vgl. die Fig. 1 bis 8, insbesondere die Fig. 6 bis 8, besteht aus thermoplastischem Kunststoff und hat zwei jeweils eines der Kupplungsstücke 7 und 8 im Schnapp­ sitz um mehr als 180° umgreifende C-förmige Klammern 29, die in einer radialen Ebene liegen und deren Enden einander zugekehrt sind. Ferner sind die Klammern 29 durch zwei in einer radialen Ebene liegende und gegen­ sinnig, radial nach außen gewölbte flexible Stege 30, die einteilig mit den Klammern 29 ausgebildet sind, fest verbunden.

Wie die Fig. 1 bis 4 deutlicher zeigen, stützen sich die Klammern 29 mit ihren Enden an Widerlagern 31 am Umfang der Kupplungsstücke 7 und 8 ab, so daß sie weit­ gehend gegen eine Drehung gesichert sind. Die Widerlager 31 haben sich in Axialrichtung der Kupplungsstücke 7 und 8 erstreckende schräge Flanken 32, die etwa parallel zu einer beiden Klammern 29 gemeinsamen Axialebene ver­ laufen. Desgleichen haben die Enden der Klammern 29 sich in Axialrichtung der Kupplungsstücke 7 und 8 er­ streckende schräge Flanken 33, die ebenfalls etwa paral­ lel zu einer beiden Klammern 29 gemeinsamen Axialebene verlaufen (vgl. insbesondere Fig. 6).

Die als Schläuche ausgebildeten Leitungen 1 und 2, die mit den Leitungen 3 und 4 fluiddicht verbunden werden sollen, sind in den Kupplungsstücken 7 und 8 praktisch unlösbar befestigt, wie es am Beispiel der Leitung 1 in Fig. 5 dargestellt ist. Zu diesem Zweck ist in dem Kupplungsstück 7 bzw. 8 ein Endabschnitt der Leitung 1 bzw. 2 mittels einer in diese eingreifenden Hülse 34 eingeklemmt. Der aus der Leitung herausragende Endab­ schnitt der Hülse 34 bildet eine umlaufende Stufe 35, die zusammen mit einer radial nach innen vorstehenden Wand 36 des Kupplungsstücks 7 bzw. 8 eine Ringnut 37 zur Aufnahme eines Dichtungsrings 38, hier eines O-Rings, begrenzt. Das Kupplungsstück 7 bzw. 8 hat zwischen dem in das Kupplungsstück eingeführten Leitungsende und der vorstehenden Wand 36 einen radial nach innen vorste­ henden Ringwulst 39, dessen Innendurchmesser etwas klei­ ner als der Außendurchmesser der Stufe 35 ist. Die Stufe 35 ist daher unter Verformung durch die von dem Ringwulst 39 begrenzte Öffnung in das Kupplungsstück 7 bzw. 8 einführbar. Die vorstehende Wand 36 hat an ihrem Fuß eine dem in das Kupplungsstück 7 bzw. 8 eingeführten Leitungsende zugekehrte umlaufende Nut 40 (Fig. 11) mit einer schrägen Ringfläche 41 zur Einführung des freien Endabschnitts der Stufe 35 in die Nut 40. Die Hülse 34 ist im Bereich des in das Kupplungsstück 7 bzw. 8 eingeführten Endabschnitts der Leitung 1 bzw. 2 mit einer radial nach außen vorstehenden Wellung 42 versehen. Die Wellung 42 ist, nach gemeinsamer Einführung von Hülse 34 und Leitung 1 bzw. 2 in das Kupplungsstück 7 bzw. 8, mittels eines Rollwerkzeugs oder eines Gummi­ rings und eines in diesen hineingedrückten konischen Spreizdorns in die Leitung 1 bzw. 2 gedrückt worden, so daß die Leitung 1 bzw. 2 gegen ein axiales Heraus­ ziehen aus dem Kupplungsstück und der hinter dem Ring­ wulst 39 mit ihrer Stufe 35 eingerasteten Hülse 34 ge­ sichert ist. Bei der axialen Einführung der Hülse 34 in das Kupplungsstück 7 bzw. 8 gleitet die Stufe 35 unter geringfügiger radialer Zusammendrückung ihres vorderen Endabschnitts und geringfügiger Aufweitung des Ringwulstes 39 über den Ringwulst 39 hinweg, bis die Stufe 35 mit ihrer vorderen Kante gegen die schräge Ringfläche 41 stößt und unter Aufweitung in ihre ursprüngliche zylindrische Form in die Ringnut 40 eindringt. Die Stufe 35 läßt sich dann allenfalls unter Aufwendung einer sehr hohen axialen Zugkraft aus der Ringnut 37 wieder herausziehen.

Nachdem die Leitungen 1 und 2 mit den Kupplungsstücken 7 und 8 in der in Fig. 5 dargestellten Weise vormontiert worden sind, wird der Halter 9, bevor die Spreizringe 10 und 11 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in Rich­ tung der Pfeile 43 zwischen die Haltearme 13 und 14 in die in Fig. 1 dargestellte Lage eingeführt worden sind, von vorn über die Verbindungsringe 17, über die Haltearme 13, 14, unter Aufweitung der Klammern 29 über die konischen Flächen 44 und über die Rippen 28 hinweg auf die Kupplungsstücke 7 und 8 geschoben, bis die Klam­ mern 29 in die Umfangsnuten 26 zwischen den Rippen 27 und 28 einrasten. Wenn die Kupplungsstücke 7 und 8 noch nicht die richtige Drehwinkellage relativ zueinander aufweisen, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, kann eines der beiden Kupplungsstücke 7 und 8 so lange um seine Längsachse gedreht werden, bis die freien Enden der Klammern 29 jeweils an einem der Widerlager 31 anliegen. Nunmehr können die Spreizringe 10 und 11 in Richtung der Pfeile 43 zwischen die Haltearme 13 und 14 in die in Fig. 1 dargestellte Lage eingeführt werden, wobei die Haltearme 13 und 14 über die vorstehenden Schultern 20 und 21 der Spreizringe 10 und 11 hinweggleiten und hinter den Schultern 20, 21 einrasten. In dieser Lage der Spreizringe 10 und 11 kann die gesamte Mehrfach-Kupp­ lung zusammen mit den Leitungen 1 und 2 in Richtung der Pfeile 45 auf die Leitungen 3 und 4 so weit aufge­ steckt werden, bis die Rastnasen 15 und 16 unter Aufwei­ tung und Zurückfederung der Haltearme 13 und 14 hinter den Halterippen 5 und 6 eingerastet sind, wie es in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, nur daß in diesen Figuren die Spreizringe 10 und 11 aus Gründen der Übersicht­ lichkeit außerhalb der Kupplungsstücke 7 bzw. 8 dargestellt sind. Tatsäch­ lich nehmen die Spreizringe 10 und 11 die in Fig. 1 dargestellte Lage ein.

Wenn der seitliche Abstand der Leitungen 3 und 4, die an dem Wärmetauscher W starr befestigt sind, aufgrund von Herstellungstoleranzen nicht genau dem Nennmaß ent­ spricht und/oder die Leitungen 3 und 4 nicht genau paral­ lel sind, werden diese Maßungenauigkeiten durch entspre­ chende Verformung der flexiblen Stege 30 ausgeglichen, das heißt dadurch, daß sich die Krümmungsradien der Stege 30 vergrößern oder verringern, weil sich der seit­ liche Abstand der Kupplungsstücke 7 und 8 unter Anpassung an den Leitungen 3 und 4 entsprechend vergrößert oder verringert, oder dadurch, daß sich die Stege 30 bei ungenauer Parallelität der Leitungen 3 und 4 entsprechend verbiegen oder verdrehen. Da die freien Enden der Klam­ mern 29 einander zugekehrt sind, kann sich der seitliche Abstand bzw. Zwischenraum zwischen den Kupplungsstücken 7 und 8 bis zur gegenseitigen Anlage der Kupplungsstücke 7 und 8 verringern, so daß ein entsprechend großer Tole­ ranzbereich des seitlichen Abstands der Leitungen 2 und 4 zulässig ist. Das gemeinsame Ankuppeln der Leitun­ gen 1 und 2 an die Leitungen 3 und 4 mittels der Mehr­ fach-Kupplung durch einfaches Aufstecken der Mehr­ fach-Kupplung auf die Leitungen 3 und 4 stellt einen einzigen Arbeitsgang dar, der sich - nach einer Vormon­ tage der Leitungen 1 und 2 und der Mehrfach-Kupplung - leicht automatisch mittels Roboter durchführen läßt.

Alternativ ist es auch möglich, nach Entfernen des Hal­ ters 9 von den Kupplungsstücken 7 und 8 die Kupplungs­ stücke mit ihrem jeweiligen Spreizring 10 bzw. 11 getrennt zu verwenden. Das Lösen des Halters 9 kann zu diesem Zweck auf einfache Weise dadurch bewirkt werden, daß die Länge der Umfangsnuten 26 etwas geringer als die Öffnungsweite (der Abstand der Enden) der Klammern 29 gewählt und die Kupplungsstücke 7 und 8 relativ zu den Klammern 29 um 180° um ihre Längsachse gedreht und aus den Klam­ mern 29 herausgezogen werden. Bei der Drehung der Kupp­ lungsstücke, zum Beispiel mittels der Leitungen 1 und 2, wenn diese an ihren anderen Enden gelöst oder hinrei­ chend lang sind, so daß sie sich um ihre Längsachse, gegebenenfalls unter Tordierung, drehen lassen, gleiten die schrägen Flanken 33 an den Klammerenden über die schrägen Flanken 32 der betreffenden Widerlager 31 hin­ weg. Dabei werden gleichzeitig die Klammern 29 etwas aufgeweitet, so daß sie sich über die eine oder andere Rippe 27 oder 28 hinwegschieben lassen. Wenn die Stege 30 jedoch eine hinreichend große Umfangslänge aufweisen, lassen sich die Klammern 29 auch unter Aufweitung der Wölbungen der Stege 30 seitlich von den Kupplungsstücken 7 und 8 abziehen. Alternativ ist es auch möglich, den Halter 9 so auszubilden, daß die freien Enden der Klam­ mern 29 voneinander abgekehrt sind. Die Kupplungsstücke 7 und 8 lassen sich dann, nach einer Drehung um 180° um ihre Längsachse gegenüber ihrer in Fig. 1 dargestell­ ten Lage, in Richtung der Pfeile 43 nach Fig. 1 in die Klammern 29 hineindrücken. Das Lösen der Kupplungsstücke 7 und 8 aus den Klammern 29 geschieht dann in umgekehr­ ter Weise. Bei dieser Ausbildung läßt sich der seitliche Abstand der Kupplungsstücke 7 und 8 jedoch nur bis zur gegenseitigen Anlage der Klammern 29 verringern.

Das Abkuppeln der Mehrfach-Kupplung mit den Leitungen 1 und 2 von den Leitungen 3 und 4 geschieht auf einfache Weise dadurch, daß die Spreizringe 10 und 11 in Richtung der Pfeile 43 manuell gegensinnig zusammengedrückt werden. Hierbei drücken die schrägen Auflaufflächen 22 und 23 die Haltearme 13 und 14 unter Vergrößerung des Abstands der Rastnasen 15 und 16 auseinander, so daß die Rast­ nasen 15 und 16 mit den Halterippen 5 und 6 außer Ein­ griff gelangen und die Mehrfach-Kupplung mitsamt den Leitungen 1 und 2 von den Leitungen 3 und 4 entgegen der Richtung der Pfeile 45 abgezogen werden kann.

Andere Abwandlungen des dargestellten Ausführungsbei­ spiels können beispielsweise darin bestehen, daß auf die Verbindungsringe 17 und die Spreizringe 10 und 11 verzichtet wird, die Körperteile 12 also die nur axial vorstehenden Haltearme 13 und 14 mit den Rastnasen 15 und 16 aufweisen. Zum Entkuppeln sind dann jedoch anstel­ je der Spreizringe andere Hilfsmittel erforderlich. Es ist aber auch möglich, nur die Verbindungsringe 17 wegzulassen und die Spreizringe 10 und 11 beizubehalten.

Claims (13)

1. Mehrfach-Kupplung zum Verbinden von Leitungen (1, 2, 3, 4), bei der an den endseitigen Öffnungen mitein­ ander verbundener rohrförmiger Kupplungsstücke (7, 8) jeweils eine der Leitungen anschließbar ist, und die Kupplungsstücke (7, 8) durch einen flexiblen Halter (9) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Halters (9) mit den Kupplungs­ stücken (7, 8) lösbar ist.

2. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Halter (9) jeweils eines der Kupp­ lungsstücke (7, 8) im Schnappsitz um mehr als 180° umgreifende C-förmige Klammern (29) aufweist, die durch flexible Stege (30) verbunden sind.

3. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stege (30) gewölbt sind.

4. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Klammern (29) durch zwei Stege (30) verbunden sind.

5. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Enden der beiden benachbarten Klam­ mern (29) einander zugekehrt sind.

6. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stege (30) in einer Ebene liegen und gegensinnig, radal nach außen gewölbt sind.

7. Mehrfach-Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (30) fest mit den Klammern (29) verbunden sind.

8. Mehrfach-Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (7, 8) Umfangsnuten (26) für den Eingriff der Klam­ mern (29) aufweisen.

9. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Durchmesser der Kupplungs­ stücke (7, 8) von einem kleineren Wert am einen Ende der Kupplungsstücke (7, 8) bis auf einen größe­ ren Wert, der dem Außendurchmesser der Umfangsnuten (26) entspricht, stetig verändert.

10. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnuten (26) sich nur über einen Teil des Umfangs der Kupplungsstücke (7, 8) erstrecken.

11. Mehrfach-Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (7, 8) Widerlager (31) für die Enden der Klammern (29) aufweisen.

12. Mehrfach-Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Widerlager (31) und/oder die Enden der Klammern (29) sich in Axialrichtung der Kupp­ lungsstücke (7, 8) erstreckende schräge Flanken (32; 33) aufweisen, die ein Hochgleiten der Klammer­ enden auf die Widerlager (31) und über diese hinweg, bei Ausübung eines vorbestimmten Drehmoments auf die Kupplungsstücke (7, 8) relativ zum Halter (9), gestatten.

13. Mehrfach-Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kupplungsstück (7; 8) zwei sich diametral in bezug auf die Längs­ mittelachse des Kupplungsstücks (7; 8) gegenüber­ liegende axiale elastisch biegsame Haltearme (13, 14) mit je einer an ihren vorderen Endabschnitten radial nach innen ragenden Rastnase (15, 16) und einem die vorderen Endabschnitte der Haltearme (13, 14) verbindenden elastisch verformbaren Verbindungs­ ring (17) aufweist, dessen Öffnungsweite quer zu einer den Rastnasen (15, 16) gemeinsamen Axialebene größer als der Umkreisdurchmesser einer Halterippe (5, 6) am Umfang einer in das Kupplungsstück (7; 8) einsteckbaren Leitung (3; 4) ist, daß der radiale Abstand der Rastnasen (15, 16) kleiner als der Um­ kreisdurchmesser der Halterippe (5; 6) ist, daß zwischen den Haltearmen (13, 14) ein langgestreck­ ter Spreizring (10; 11) für die Haltearme (13, 14) in einer Radialebene des Kupplungsstücks (7; 8) zwischen zwei Endlagen verschiebbar gelagert ist, daß der Spreizring (10; 11) in der einen Endlage mit zueinander parallelen Außenflächen (18, 19) seiner Längsabschnitte an den Innenseiten der unge­ spreizten Haltearme (13, 14) anliegt, daß sich an die auf seiten des einen Spreizringendes liegende Seite jeder dieser parallelen Außenflächen (18, 19) eine quer zu diesen Außenflächen (18, 19) vor­ stehende Schulter (20; 21) und an die auf seiten des anderen Spreizringendes liegende Seite dieser Außenflächen (18, 19) eine Auflauffläche (22; 23) anschließt, daß die Haltearme (13, 14) in der anderen Endlage durch Hochgleiten auf den Auflaufflächen (22, 23) gespreizt sind und daß die Spreizringe (10, 11) zum Entkuppeln gegeneinander verschiebbar sind.