DE4036957A1 - Rotationsuebertragungsvorrichtung mit drehmomentbegrenzungsfunktion - Google Patents
Rotationsuebertragungsvorrichtung mit drehmomentbegrenzungsfunktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationsübertragungsvorrich
tung zur Übertragung eines Drehmoments mit einer Drehmo
mentbegrenzungsfunktion, insbesondere eine derartige Vor
richtung mit einem rein mechanischen drehmomentbegrenzenden
Übertragungsmechanismus.
Konventionell nützen drehmomentbegrenzende Übertragungs
vorrichtungen als Mittel zur drehmomentbegrenzenden Über
tragung die Reibung, die Viskosität oder den dynamischen
Druck eines Fluids oder auch eine elektromagnetische Kraft.
Solange die Größe der auf die Abtriebswelle wirkenden Last
unter einem vorbestimmten Maximum liegt, wird von der An
triebs- auf die Abtriebswelle ein Drehmoment gleich der
Last übertragen. Wenn jedoch die Last das vorbestimmte
Maximum übersteigt, tritt ein Schlupf der Antriebswelle
relativ zur Abtriebswelle auf, so daß das Drehmoment der
Abtriebswelle auf einen Wert unter dem vorbestimmten Maxi
mum begrenzt wird.
Die konventionellen drehmomentbegrenzenden Übertragungs
vorrichtungen weisen folgende Charakteristiken auf: Erstens
findet während des gesamten Drehmomentbegrenzungsbetriebs
ein Schlupf der Antriebswelle relativ zur Abtriebswelle
statt. Zweitens wirkt ebenfalls während des gesamten Dreh
momentbegrenzungsbetriebs ein dem Drehmomentbegrenzungswert
(dem vorbestimmten Maximum) gleiches Drehmoment sowohl auf
die An- als auch auf die Abtriebswelle.
Bei der konventionellen Vorrichtung treten deshalb folgende
Probleme auf: Innerhalb der drehmomentbegrenzenden Über
tragungsstrecke wird ein Leistungsverlust erzeugt, der
gleich dem Produkt des vorbestimmten maximalen Drehmoment
begrenzungswerts und der relativen Schlupfdrehgeschwindig
keit zwischen der An- und der Abtriebswelle ist. Nahezu der
gesamte Leistungsverlust wird in thermische Energie umge
wandelt und erhöht die Temperatur der jeweils benachbarten
Teile. Somit müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Form
änderungen oder eine Verschlechterung der Teile der dreh
momentbegrenzenden Übertragungsvorrichtung zu verhindern.
Außerdem stellt sich das Funktions- oder Leistungsproblem,
daß aufgrund des Temperaturanstiegs der maximale Drehmo
mentbegrenzungswert bzw. die Betriebsbeständigkeit sich in
instabiler Weise ändern.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer
kostengünstigen und rein mechanisch aufgebauten Rotations-
Übertragungsvorrichtung mit einer Drehmomentbegrenzungs
funktion, wobei keine Leistungsverluste auftreten, wenn die
Last über der vorbestimmten Maximalgrenze liegt, so daß
dadurch die Betriebszuverlässigkeit und Lebensdauer ver
bessert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine
Rotationsübertragungsvorrichtung zur Übertragung eines
Drehmoments in einer vorbestimmten Rotationsrichtung mit
einer Drehmomentbegrenzungsfunktion, die aufweist: ein
hohlzylindrisches Gehäuse mit zwei Enden, die von einer
ersten und einer zweiten Halterung abgeschlossen sind; ein
in dem Gehäuse konzentrisch angeordnetes und von der ersten
Halterung des Gehäuses so abgestütztes erstes becherförmi
ges Rotationselement, daß es nur in der vorbestimmten Ro
tationsrichtung drehbar ist; eine von der zweiten Halterung
des Gehäuses drehbar gehalterte Abtriebswelle; ein in dem
Gehäuse konzentrisch angeordnetes und integral mit der Ab
triebswelle verbundenes und von der zweiten Halterung des
Gehäuses abgestütztes zweites becherförmiges Rotationsele
ment, wobei das erste und das zweite Rotationselement ein
ander über eine axiale Länge im Inneren des Gehäuses gegen
überstehen; ein ringförmiges drehelastisches Element, das
das erste und das zweite becherförmige Rotationselement
über diese axiale Länge miteinander verbindet und zwischen
den beiden Rotationselementen ein Verdrehmoment ausübt, das
einer relativen Drehverlagerung des ersten Rotationsele
ments in bezug auf das zweite Rotationselement proportional
ist; eine Antriebswelle, die in der vorbestimmten Drehrich
tung antreibbar ist und konzentrisch in dem ersten und dem
zweiten Rotationselement verläuft und davon drehbar abge
stützt ist; und einen Drehmomentübertragungsmechanismus,
der Drehmoment von der Antriebswelle auf das erste Rota
tionselement überträgt, solange das von dem drehelastischen
Element vom ersten zum zweiten Rotationselement ausgeübte
Verdrehmoment unter einem vorbestimmten Wert liegt, wobei
der Drehmomentübertragungsmechanismus unterhalb des vorbe
stimmten Werts das vom ersten zum zweiten Rotationselement
übertragene Drehmoment begrenzt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Drehmomentübertragungsmechanismus aufweist: ein integral
mit dem ersten Rotationselement geformtes erstes Innenrad,
das davon in Axialrichtung zum zweiten Rotationselement
verläuft; ein integral mit dem zweiten Rotationselement
geformtes zweites Innenrad, das davon in Axialrichtung zum
ersten Rotationselement verläuft; ein konzentrisch auf der
Antriebswelle abgestütztes und mit dem ersten Innenrad in
Axialrichtung fluchtendes erstes Zentralrad; ein konzen
trisch auf der Antriebswelle abgestütztes und mit dem zwei
ten Innenrad in Axialrichtung fluchtendes zweites Zentral
rad, wobei: entweder das erste Zentralrad auf der Antriebs
welle so abgestützt ist, daß es nur in einer zu der vorbe
stimmten Drehrichtung entgegengesetzten Richtung drehbar
ist, während das zweite Zentralrad auf der Antriebswelle
festliegt, oder das erste Zentralrad auf der Antriebswelle
festliegt, während das zweite Zentralrad auf der Antriebs
welle so abgestützt ist, daß es nur in der vorbestimmten
Drehrichtung drehbar ist; eine Vielzahl von ersten Umlauf
rädern, die mit dem ersten Zentralrad und dem ersten Innen
rad kämmen und mit gleicher Exzentrizität in bezug auf die
Antriebswelle an einem ersten Planetenträger gehalten sind,
der auf der Antriebswelle drehbar gelagert ist, so daß die
ersten Umlaufräder eine Umlaufbewegung um das erste Zen
tralrad ausführen können; eine Vielzahl von zweiten Umlauf
rädern, die mit dem zweiten Zentralrad und dem zweiten
Innenrad kämmen und mit gleicher Exzentrizität in bezug auf
die Antriebswelle an einem zweiten Planetenträger gehalten
sind, der auf der Antriebswelle drehbar gelagert ist, so
daß die zweiten Umlaufräder eine Umlaufbewegung um das
zweite Zentralrad ausführen können; erste Satellitenwellen,
die an den jeweiligen ersten Umlaufrädern befestigt sind
und davon in Axialrichtung mit einer Exzentrizität relativ
zu den jeweiligen Rotationsachsen der ersten Umlaufräder
ausgehen; zweite Satellitenwellen, die an den jeweiligen
zweiten Umlaufrädern befestigt sind und davon in Axialrich
tung mit einer Exzentrizität relativ zu den jeweiligen Ro
tationsachsen der zweiten Umlaufräder ausgehen, wobei die
Exzentrizität der zweiten Satellitenwellen in bezug auf die
jeweiligen Achsen der zweiten Umlaufräder gleich der Ex
zentrizität der ersten Satellitenwellen in bezug auf die
jeweiligen Achsen der ersten Umlaufräder ist; und eine Füh
rungsscheibe, die auf der Antriebswelle zwischen dem ersten
und dem zweiten Rotationselement drehbar abgestützt ist und
in Radialrichtung verlaufende Führungsschlitze hat, die mit
den ersten und zweiten Satellitenwellen in Gleiteingriff
stehen, so daß ein Drehmoment in der vorbestimmten Richtung
über die Führungsscheibe übertragen wird, solange das Dreh
moment unter dem vorbestimmten Wert liegt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Drehmomentübertragungsmechanismus aufweist: ein
konzentrisch auf der Antriebswelle abgestütztes erstes
Zentralrad; ein konzentrisch auf der Antriebswelle abge
stütztes zweites Zentralrad, wobei entweder das erste
Zentralrad auf der Antriebswelle so abgestützt ist, daß es
nur in einer der vorbestimmten Drehrichtung entgegengesetz
ten Richtung drehbar ist, während das zweite Zentralrad auf
der Antriebswelle festgelegt ist, oder das erste Zentralrad
auf der Antriebswelle festgelegt ist, während das zweite
Zentralrad so auf der Antriebswelle abgestützt ist, daß es
nur in der vorbestimmten Drehrichtung drehbar ist; eine
Vielzahl von ersten Umlaufrädern, die mit dem ersten Zen
tralrad kämmen und mit gleicher Exzentrizität in bezug auf
die Antriebswelle an einem ersten Planetenträger drehbar
abgestützt sind, der mit dem ersten Rotationselement inte
gral geformt ist, so daß die ersten Umlaufräder um das
erste Zentralrad eine Umlaufbewegung ausführen können; eine
Vielzahl von zweiten Umlaufrädern, die mit dem zweiten
Zentralrad kämmen und mit gleicher Exzentrizität in bezug
auf die Antriebswelle an einem zweiten Planetenträger dreh
bar abgestützt sind, der mit dem zweiten Rotationselement
integral geformt ist, so daß die zweiten Umlaufräder eine
Umlaufbewegung um das zweite Zentralrad ausführen können;
erste Satellitenwellen, die an den jeweiligen ersten Um
laufrädern befestigt sind und davon in Axialrichtung mit
einer Exzentrizität in bezug auf die jeweiligen Rotations
achsen der ersten Umlaufräder ausgehen; zweite Satelliten
wellen, die an den jeweiligen zweiten Umlaufrädern befe
stigt sind und davon in Axialrichtung mit einer Exzentri
zität in bezug auf die jeweiligen Rotationsachsen der zwei
ten Umlaufräder ausgehen, wobei die Exzentrizität der zwei
ten Satellitenwellen in bezug auf die jeweiligen Achsen der
zweiten Umlaufräder gleich der Exzentrizität der ersten
Satellitenwellen in bezug auf die jeweiligen Achsen der
zweiten Umlaufräder ist; und eine auf der Antriebswelle
zwischen dem ersten und dem zweiten Rotationselement dreh
bar abgestützte Führungsscheibe mit in Radialrichtung ver
laufenden Führungsschlitzen, die mit den ersten und den
zweiten Satellitenwellen jeweils in Gleiteingriff stehen,
so daß ein Drehmoment in der vorbestimmten Richtung über
die Führungsscheibe übertragen wird, solange das Drehmoment
unter dem vorbestimmten Wert liegt.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 im Schnitt eine Seitenansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels der Rotationsübertra
gungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 bis 4 Schnitte entlang den Linien II-II, III-III
bzw. IV-IV von Fig. 1;
Fig. 5 und 6 schematische Betriebsansichten des drehmoment
begrenzenden Übertragungsmechanismus der Vor
richtung von Fig. 1, gesehen aus der Richtung
des Pfeils A, wobei die Fig. 5(a) und 5(b) den
Mechanismus in einer ersten bzw. einer zweiten
asynchronen Betriebsart und die Fig. 6(a) und
6(b) den Mechanismus in der asynchronen An
fangs- bzw. der synchronen Endbetriebsart
zeigen;
Fig. 7 im Schnitt eine Seitenansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Rotationsübertra
gungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 8 bis 10 Schnitte entlang den Linien VIII-VIII, IX-IX
bzw. X-X von Fig. 7; und
Fig. 11 und 12 schematische Betriebsansichten des drehmoment
begrenzenden Übertragungsmechanismus von Fig.
7 aus der Pfeilrichtung A gesehen, wobei die
Fig. 11(a) und 11(b) eine erste bzw. eine
zweite asynchrone Betriebsart und die Fig.
12(a) und 12(b) den Mechanismus in der asyn
chronen Anfangs- bzw. der synchronen Endbe
triebsart zeigen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1-4 wird zuerst der Aufbau
der Rotationsübertragungsvorrichtung gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel erläutert.
Das Gehäuse 10 der Übertragungsvorrichtung hat ein äußeres
hohlzylindrisches Gehäuse 11 und eine erste und eine zweite
Halterung 12 und 13, die daran mit durchgehenden Bolzen
(nicht gezeigt) usw. befestigt sind und die beiden Gehäuse
enden abschließen. Das auf die Antriebswelle 40 wirkende
Drehmoment wird auf die Abtriebswelle 33 über einen Über
tragungsmechanismus mit einer Drehmomentbegrenzungsfunktion
gemäß der Erfindung übertragen, wie nachstehend erläutert
wird. Dabei wird die Antriebswelle 40, von rechts bzw. von
der Antriebsseite her gesehen, im Uhrzeigersinn angetrie
ben. Nachstehend werden die Drehrichtungen als rechts oder
links, gesehen von der Antriebsseite (in Richtung des
Pfeils A in Fig. 1) aus, bezeichnet.
Ein erstes becherförmiges Rotationselement 20, das aus
einem scheibenförmigen Basisteil und einem damit integralen
Innenradteil 21 besteht, ist konzentrisch im Gehäuse 14
angeordnet und zur Abtriebsseite hin (nach links in Fig. 1)
offen. Das erste Rotationselement ist an einem Nabenteil 22
der ersten Halterung 12 über ein Lager 14 mit einer Einweg
kupplung gehaltert, so daß das Rotationselement 20 nur im
Uhrzeigersinn drehbar ist. Der Innenradteil 21 des Rota
tionselements 20 hat an der Innenfläche eine Innenverzah
nung.
Ein zweites becherförmiges Rotationselement 30, das inte
gral mit der Abtriebswelle 33 geformt ist und zur Antriebs
seite hin offen ist, ist konzentrisch im Gehäuse 10 so
angeordnet, daß es dem ersten becherförmigen Rotationsele
ment 20 über eine axiale Länge gegenübersteht. Das zweite
Rotationselement 30 und die Abtriebswelle 33 sind drehbar
am Nabenteil 32 des Rotationselements 30 an der zweiten
Halterung 13 über ein Paar von Lagern 15 und 16 gelagert.
Das zweite Rotationselement 30 hat einen Innenradteil 31
mit einer an seiner Innenfläche gebildeten Innenverzah
nung.
Ein im wesentlichen ringförmiges drehelastisches Element 80
überbrückt die zylindrischen Innenradteile 21 und 31 des
ersten und des zweiten becherförmigen Rotationselements 20
und 30. Das drehelastische Element 80 umfaßt ein Paar von
Flanschen 80a und 80b und ist an dem Innenradteil 21 des
ersten Rotationselements 20 mit seinem Flansch 80a und an
dem Innenradteil 31 des zweiten Rotationselements 30 mit
seinem Flansch 80b befestigt. Somit übt das drehelastische
Element 80 zwischen den beiden Rotationselementen 20 und 30
eine Verdrehkraft aus, die der relativen Drehverlagerung
des ersten Rotationselements 20 in bezug auf das zweite
Rotationselement 30 proportional ist.
Die durch den Nabenteil 22 des ersten becherförmigen Rota
tionselements 20 verlaufende Antriebswelle 40 verläuft
konzentrisch in den becherförmigen Rotationselementen 20
und 30 zu dem Nabenteil 32 des zweiten Rotationselements
30. Die Antriebswelle ist am Vorderende (links in Fig. 1)
über ein Lager 34 an dem Nabenteil 32 und mit ihrem Fuß
über ein Paar von Lagern 23a und 23b am Nabenteil 22 des
ersten Rotationselements 20 drehbar gelagert.
Der Drehmomentübertragungsmechanismus zur Drehmomentüber
tragung von der Antriebswelle 40 auf das erste becherför
mige Rotationselement 20 ist wie folgt aufgebaut.
Auf der Antriebswelle 40 ist in axialer Fluchtung mit dem
ersten Innenrad 21 über ein die Einwegkupplung aufweisendes
Lager 42 ein erstes Zentralrad 41 so gelagert, daß es nur
im Gegenuhrzeigersinn (entgegengesetzt zur vorbestimmten
Drehrichtung) drehbar ist. Andererseits ist ein zweites
Zentralrad 43 auf der Antriebswelle 40 in axialer Fluchtung
mit dem zweiten Innenrad 31 angeordnet.
Ein Paar von ersten Umlaufrädern 55, die auf Wellen 54 be
festigt sind, die von einem ersten Planetenträger 50 ge
tragen werden, kämmt mit dem ersten Zentralrad 41 und dem
ersten Innenrad 21 am ersten becherförmigen Rotationsele
ment 20, so daß die ersten Umlaufräder 55 eine Umlaufbewe
gung um das erste Zentralrad 41 ausführen können. Der
Planetenträger 50 hat ein Paar von Seitenplatten 51a und
51b, die auf der Antriebswelle 40 über Lager 52a und 52b,
die in zentralen Wellendurchführungen der Seitenplatten
angeordnet sind, drehbar gelagert sind. Die Wellen 54 der
Umlaufräder 55 sind von den Seitenplatten 51a und 51b des
Planetenträgers 50 über die Lager 53a und 53b drehbar ab
gestützt, und zwar mit gleicher Exzentrizität in bezug auf
die Antriebswelle 40. Die Seitenplatten 51a und 51b des
Planetenträgers 50 sind über ein Paar von Rechteckplatten
(deren Schnitte in Fig. 3 gezeigt sind) miteinander ver
bunden unter Bildung einer rechteckigen Gehäusekonstruk
tion, die sich in Radialrichtung öffnet.
Ein Paar von zweiten Umlaufrädern 65, die auf den Umlauf
räderwellen 64 befestigt sind und von dem zweiten Plane
tenträger 60 getragen werden, kämmt mit dem zweiten Zen
tralrad 43 und dem zweiten Innenrad 31 an dem zweiten
becherförmigen Rotationselement 30, so daß die zweiten Um
laufräder 65 eine Umlaufbewegung um das zweite Zentralrad
43 ausführen können. Der Planetenträger 60 hat ein Paar von
Seitenplatten 61a und 61b, die auf der Antriebswelle 40
über an den zentralen Wellendurchgangsöffnungen vorgesehene
Lager 62a und 62b drehbar gelagert sind. Die Achsen 64 der
Umlaufräder 65 sind an den Seitenplatten 61a und 61b über
die Lager 63a und 63b mit gleicher Exzentrizität relativ
zur Antriebswelle 40 drehbar abgestützt. Die Seitenplatten
61a und 61b des Planetenträgers 60 sind über ein Paar von
Rechteckplatten (deren Schnitte in Fig. 4 gezeigt sind)
miteinander verbunden unter Bildung einer rechteckigen
Gehäusestruktur, die in Radialrichtung offen ist.
An den jeweiligen abtriebsseitigen Enden der Wellen 54 der
ersten Umlaufräder 55 sind erste Satellitenwellen 56 be
festigt, die davon in Axialrichtung mit einer vorbestimmten
Exzentrizität in bezug auf die jeweiligen Mittenachsen der
Umlaufradwellen 54 verlaufen. Ebenso sind an den antriebs
seitigen Enden der Wellen 64 der zweiten Umlaufräder 55
zweite Satellitenwellen 66 mit einer vorbestimmten Exzen
trizität (gleich der vorgenannten Exzentrizität der ersten
Satellitenwellen 56 in bezug auf die Mittenachsen der
ersten Umlaufradwellen 54) in bezug auf die jeweiligen
Mittenachsen der Umlaufradwellen 66 angeordnet. Ferner sind
auf den Satellitenwellen 56 über Lager 57 erste Satelliten
ringe 58 drehbar und konzentrisch gelagert. Ebenso sind
zweite Satellitenringe 68 drehbar und konzentrisch auf
Satellitenwellen 66 über Lager 67 gelagert. Eine auf der
Antriebswelle 40 über ein Lager 71 drehbar gelagerte Füh
rungsscheibe 70 hat vier gleichbeabstandete, radial ver
laufende Satellitenführungsschlitze 72 (Fig. 2), von denen
zwei gegenüberstehende mit den ersten Satellitenringen 58
und die beiden anderen gegenüberstehenden mit den zweiten
Satellitenringen 68 in Gleiteingriff stehen.
Im übrigen haben das erste und das zweite Innenrad 21 und
31 die gleiche Anzahl Zähne. Das gleiche gilt in bezug auf
das erste und das zweite Zentralrad 41 und 43. Somit haben
die ersten und die zweiten Umlaufräder 55 und 65 die glei
che Anzahl Zähne.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6, die
den Mechanismus schematisch von der Antriebsseite (aus der
Richtung des Pfeils A in Fig. 1) zeigen, die Betriebsweise
dieses Drehmomentübertragungsmechanismus beschrieben. Die
Fig. 5(a) und 5(b) zeigen den Mechanismus in zwei deutlich
verschiedenen Betriebszuständen (und zwar in zwei deutlich
verschiedenen asynchronen Betriebsarten, wie nachstehend
beschrieben wird); Fig. 6(a) zeigt den Mechanismus im un
wirksamen Anfangszustand, und Fig. 6(b) zeigt den Mechanis
mus in dem Zustand, in dem die Drehmomentbegrenzungsfunk
tion des Mechanismus wirksam ist. In den Fig. 5 und 6 ist
jedes Zahnrad durch seinen Teilkreis und den Mittelpunkt
repräsentiert. Da das erste und das zweite Zentralrad 41
und 43 einander vollständig überlappen, sind sie jeweils in
Teildarstellungen gezeigt; das gleiche gilt für die Innen
räder des ersten und des zweiten becherförmigen Rotations
elements 20 und 30; Die Führungsscheibe 70 ist ebenfalls
teilweise dargestellt, wobei die beiden gezeigten Führungs
schlitze mit dem ersten bzw. dem zweiten Satellitenring 58
bzw. 68 in Eingriff liegen. Die Lager 14 und 42 mit der
Einwegkupplungsfunktion sind schematisch so dargestellt,
daß ihre Funktion deutlich ersichtlich ist. So haltert das
Lager 14 das erste Rotationselement 20 am Gehäuse 10 in
solcher Weise, daß das Rotationselement 20 nur im Uhrzei
gersinn (Standarddrehrichtung X) relativ zum ortsfesten
Gehäuse 10 drehbar ist; andererseits haltert das Lager 42
das erste Zentralrad 41 auf der Antriebswelle 40 in solcher
Weise, daß das Zentralrad 41 nur im Gegenuhrzeigersinn (in
der der Standardrichtung X entgegengesetzten Richtung)
relativ zur Antriebswelle 40 drehbar ist. Ferner ist das
ringförmige drehelastische Element 80 schematisch in Form
einer schraubenförmigen Zugfeder dargestellt, so daß ihre
Funktion schematisch und deutlich ersichtlich ist.
Vor der Beschreibung des Betriebs sollen zuerst die Bedeu
tungen der Bezugszeichen usw. in den Fig. 5 und 6 zusammen
gefaßt werden:
Die Richtung X ist die Standarddrehrichtung (im Uhrzeiger sinn von der Antriebsseite gesehen);
der Punkt 0 ist der Mittelpunkt der Antriebswelle 40;
die Punkte P1 und P2 sind die Mittelpunkte der ersten und der zweiten Umlaufradwellen 54 bzw. 64;
die Punkte S1 und S2 sind die Mittelpunkte der ersten und der zweiten Satellitenwelle 56 bzw. 66;
die Linie L1 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt P1 verbindende Radius;
die Linie M1 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt S1 verbindende Radius, der die zentrale Radiallinie des mit dem ersten Satellitenring 58 in Eingriff liegenden Füh rungsschlitzes 72 ist;
die Linie N1 ist die die Punkte P1 und S1 miteinander ver bindende Linie, d. h. der Umlaufradius des ersten Satelli tenrings 58 um den Mittelpunkt P1;
der Winkel R1 bezeichnet den Winkel < OP1S1, der von den Linien L1 und N1 gebildet ist, d. h. den Rotationswinkel des ersten Umlaufrads 55 (oder den Umlaufwinkel des ersten Satellitenrings 58) in bezug auf den den Zentralradmittel punkt 0 mit dem Umlaufradmittelpunkt P1 verbindenden Radius L1, wobei der Winkel R1 in Rotationsrichtung der ersten Umlaufräder 55 um den Mittelpunkt P1 (d. h. im Gegenuhr zeigersinn) positiv gemessen ist, so daß R1 zwischen -180° und +180° fällt;
die Linie L2 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt P2 verbindende Radius;
die Linie M2 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt S2 verbindende Radius, der die zentrale Radiallinie des mit dem zweiten Satellitenring 68 in Eingriff befindlichen Führungsschlitzes 72 ist;
die Linie N2 ist die die Punkte P2 und S2 verbindende Linie, d. h. der Umlaufradius der zweiten Satellitenringe 68 um den Mittelpunkt P2;
der Winkel R2 bezeichnet den von den Linien L2 und N2 gebildeten Winkel < OP2S2, d. h. den Rotationswinkel des zweiten Umlaufrads 65 (oder den Umlaufwinkel des zweiten Satellitenrings 68) in bezug auf den den Zentralradmittel punkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P2 verbindenden Radius L2, wobei der Winkel R2 in Rotationsrichtung der zweiten Umlaufräder 65 um den Mittelpunkt P2 (im Gegenuhrzeiger sinn) positiv gemessen ist, so daß R2 zwischen -180° und +180° fällt.
Die Richtung X ist die Standarddrehrichtung (im Uhrzeiger sinn von der Antriebsseite gesehen);
der Punkt 0 ist der Mittelpunkt der Antriebswelle 40;
die Punkte P1 und P2 sind die Mittelpunkte der ersten und der zweiten Umlaufradwellen 54 bzw. 64;
die Punkte S1 und S2 sind die Mittelpunkte der ersten und der zweiten Satellitenwelle 56 bzw. 66;
die Linie L1 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt P1 verbindende Radius;
die Linie M1 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt S1 verbindende Radius, der die zentrale Radiallinie des mit dem ersten Satellitenring 58 in Eingriff liegenden Füh rungsschlitzes 72 ist;
die Linie N1 ist die die Punkte P1 und S1 miteinander ver bindende Linie, d. h. der Umlaufradius des ersten Satelli tenrings 58 um den Mittelpunkt P1;
der Winkel R1 bezeichnet den Winkel < OP1S1, der von den Linien L1 und N1 gebildet ist, d. h. den Rotationswinkel des ersten Umlaufrads 55 (oder den Umlaufwinkel des ersten Satellitenrings 58) in bezug auf den den Zentralradmittel punkt 0 mit dem Umlaufradmittelpunkt P1 verbindenden Radius L1, wobei der Winkel R1 in Rotationsrichtung der ersten Umlaufräder 55 um den Mittelpunkt P1 (d. h. im Gegenuhr zeigersinn) positiv gemessen ist, so daß R1 zwischen -180° und +180° fällt;
die Linie L2 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt P2 verbindende Radius;
die Linie M2 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt S2 verbindende Radius, der die zentrale Radiallinie des mit dem zweiten Satellitenring 68 in Eingriff befindlichen Führungsschlitzes 72 ist;
die Linie N2 ist die die Punkte P2 und S2 verbindende Linie, d. h. der Umlaufradius der zweiten Satellitenringe 68 um den Mittelpunkt P2;
der Winkel R2 bezeichnet den von den Linien L2 und N2 gebildeten Winkel < OP2S2, d. h. den Rotationswinkel des zweiten Umlaufrads 65 (oder den Umlaufwinkel des zweiten Satellitenrings 68) in bezug auf den den Zentralradmittel punkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P2 verbindenden Radius L2, wobei der Winkel R2 in Rotationsrichtung der zweiten Umlaufräder 65 um den Mittelpunkt P2 (im Gegenuhrzeiger sinn) positiv gemessen ist, so daß R2 zwischen -180° und +180° fällt.
In der folgenden Beschreibung der Betriebsweise des Über
tragungsmechanismus gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird
der Mechanismus als in einem synchronen Zustand befindlich
angenommen, wenn die oben definierten Winkel 81 und R2
gleiche Größe und gleiches Vorzeichen haben (R1 = R2);
der Mechanismus wird als in einem asynchronen Zustand be
findlich angenommen, wenn die Winkel R1 und R2 von
einander verschieden sind (R1 ≠ R2). Es ist für die
sen Übertragungsmechanismus charakteristisch, daß die Be
triebsarten je nachdem, ob sich der Mechanismus in einem
synchronen oder einem asynchronen Zustand befindet, ver
schieden sind; und sie sind im asynchronen Zustand auch in
Abhängigkeit davon verschieden, ob cos R1 größer als
cos R2 (cos R1 < cos R2) ist, was als erste asynchrone
Betriebsart bezeichnet wird, oder cos R1 kleiner als
cos R2 (cos R1 < cos R2) ist, was als zweite asynchro
ne Betriebsart bezeichnet wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5(a) wird nun die erste asynchro
ne Betriebsart des Übertragungsmechanismus beschrieben,
wobei cos R1 größer als cos R2 ist. In dem in Fig. 5(a)
gezeigten Zustand sei die folgende fundamentale Annahme (1)
gegeben:
- 1) Die Abtriebswelle 33 und damit das zweite Rotations element 30 bleiben stationär;
- Ferner soll (zumindest momentan) eine weitere Annahme (2) gelten:
- 2a) Das erste Rotationselement 20 bleibt ebenfalls sta tionär, und
- 2b) das erste Zentralrad 41 dreht sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie das zweite Zentralrad 43 (d. h. das erste Zentralrad 41 ist relativ zur Antriebswelle 40 sta tionär).
Unter diesen Annahmen (1) und (2) drehen ich die ersten
und zweiten Umlaufräder 55 und 65 im Gegenuhrzeigersinn um
die jeweiligen Mittelpunkte P1 und P2 und laufen im Uhr
zeigersinn um den Mittelpunkt O der Antriebswelle 40 um,
wobei die Rotations- und Umlaufgeschwindigkeiten der ersten
und zweiten Umlaufräder 55 und 65 einande jeweils gleich
sind. Daher sind die Umlaufgeschwindigkeiten ω1 der Mittel
punkte P1 und P2 der ersten und zweiten Umlaufräder 55 und
65 um den Mittelpunkt O einander gleich. Die Umlaufge
schwindigkeiten der Mittelpunkte S1 und S2 der Satelliten
ringe 58 und 68 um den Zentralradmittelpunkt O sind dagegen
einander nicht gleich. Denn da die Umlaufräder 55 und 65 um
ihre jeweiligen Mittelpunkte P1 und P2 rotieren und somit
die Mittelpunkte S1 und S2 der Satellitenringe selbst um
die jeweiligen Mittelpunkte P1 und P2 umlaufen, wird die
Umlaufgeschwindigkeit im Uhrzeigersinn der Satellitenmit
telpunkte S1 oder S2 um den Zentralradmittelpunkt O dadurch
erhalten, daß zu der Umlaufgeschwindigkeit ω1 des Umlauf
radmittelpunkts P1 oder P2 um den Zentralradmittelpunkt O
die Umlaufgeschwindigkeitskomponente ω2 des Satellitenmit
telpunkts S1 oder S2 in bezug auf den Zentralradmittelpunkt
0 addiert wird, wobei diese Komponente aus der Umlaufbewe
gung des Satellitenmittelpunkts S1 oder S2 um den Umlauf
radmittelpunkt P1 oder P2 resultiert. Somit ist die Gesamt
winkelumlaufgeschwindigkeit ω des Satellitenmittelpunkts S1
oder S2 um den Zentralradmittelpunkt O gegeben durch
ω = ω1 + ω2, wobei die Umlaufgeschwindigkeitskomponente ω2
proportional cos R1 oder cos R2 und der Länge des Ra
dius OS1 oder OS2 umgekehrt proportional ist; Da die Längen
der Radien OS1 und OS2 im wesentlichen konstant und einan
der gleich sind, können die Geschwindigkeitskomponenten ω2
der Punkte S1 bzw. S2 als den Größen von cos R1 bzw.
cos R2 im wesentlichen proportional angesehen werden. Somit
ändern sich die Umlaufgeschwindigkeitskomponenten ω2 der
Punkte S1 und S2 periodisch mit der Zeit.
Wenn sich der Mechanismus im ersten asynchronen Zustand
befindet, in dem cos R1 größer als cos R2
(cos R1 < cos R2) ist, wie Fig. 5(a) zeigt, und wenn die
obigen Annahmen (1) und (2) aufrechterhalten werden, wird
die Gesamtumlaufwinkelgeschwindigkeit des Punkts S1 um den
Mittelpunkt O größer als die des Punkts S2 um den Mittel
punkt O. Diese Konsequenz ist jedoch unmöglich. Die Punkte
S1 und S2 liegen auf den zentralen Radiallinien M1 bzw. M2
der Führungsschlitze 72 der Führungsscheibe 70, und daher
sollte der Winkel < S1OS2 konstant bleiben (im Fall des Aus
führungsbeispiels sollte er gleich einem rechten Winkel
sein). Wenn daher die Annahme (1) aufrechterhalten wird,
muß entweder (2a) oder (2b) der zweiten Annahme (2) aufge
geben werden. In dem Fall von Fig. 5(a) sollte die Umlauf
geschwindigkeit des Punkts S1 weiter verringert werden, so
daß sie gleich derjenigen des Punkts S2 wird. Dies kann
entweder durch Verringern der Rotationsgeschwindigkeit des
ersten Zentralrads 41 oder durch Drehen des ersten Rota
tionselements 20 im Gegenuhrzeigersinn erreicht werden.
Letzteres ist jedoch unmöglich aufgrund der Funktion der
Einweggkupplung des Lagers 14. Ersteres ist dagegen möglich
angesichts der Freilaufrichtung der Einweggkupplung des
Lagers 42; Daher sollte Annahme (2b) aufgegeben werden.
Die Betriebsweise des Mechanismus in der ersten asynchronen
Betriebsart läßt sich daher wie folgt zusammenfassen: Wenn
die Antriebswelle 40 angetrieben ist, werden die zweiten
Umlaufräder 65 über das auf der Antriebswelle 40 befestigte
zweite Zentralrad 43 angetrieben. Die Bewegungen der zwei
ten Umlaufräder 65 bedingen die Bewegungen der zweiten
Satellitenringe 68. Die mit den Satellitenringen 68 in Ein
griff befindliche Führungsscheibe 70 wird daher entspre
chend der Umlauf- und Rotationsgeschwindigkeit der zweiten
Umlaufräder 65 im Uhrzeigersinn gedreht. Aufgrund des von
der Führungsscheibe 70 über die ersten Satellitenringe 68
ausgeübten und auf die ersten Umlaufräder 55 wirkenden
Zwangs schlupft das erste Zentralrad im Gegenuhrzeigersinn
relativ zur Antriebswelle 40, während das erste Rotations
element 20 aufgrund der Wirkung des Einwegkupplungslagers
14 stationär bleibt. Daher bleibt in der ersten asynchronen
Betriebsart die Verdrehung des drehelastischen Elements 80
konstant, während die Differenz zwischen den Winkeln R1
und R2 verkleinert wird.
Fig. 5(b) zeigt den Übertragungsmechanismus in der zweiten
asynchronen Betriebsart, in der cos R1 kleiner als
cos R2 ist (cos R1 < cos R2). Unter den gleichen vor
genannten Annahmen (1) und (2) führt ein dem obigen gleich
artiges Argument zu dem unmöglichen Schluß, daß die Umlauf
geschwindigkeit der ersten Satellitenmittelpunkte S1 um den
Zentralradmittelpunkt O im Uhrzeigersinn kleiner als die
der zweiten Satellitenmittelpunkte S2 ist. Wie oben be
schrieben, ist der durch die Linien OS1 und OS2 gebildete
Winkel festgelegt - gleich einem rechten Winkel -, da die
Linien OS1 und OS2 die zentralen Radiallinien der Führungs
schlitze 72 der Führungsscheibe 70 sind. Um also die Um
laufgeschwindigkeit der ersten Satellitenmittelpunkte S1 um
den Zentralradmittelpunkt O zu erhöhen, muß entweder die
Rotationsgeschwindigkeit des ersten Zentralrads 41 erhöht
oder das erste Rotationselement 20 nach rechts in Standard
drehrichtung X gedreht werden. Aufgrund der Einwegkupp
lungsfunktion der Lager 14 und 42 ist nur die letztgenannte
Alternative möglich. Wenn daher die erste Annahme (1) be
stehen bleibt, muß der erste Teil (2a) der zweiten Annahme
(2) aufgegeben werden.
Das Betriebsverfahren des Mechanismus in der zweiten asyn
chronen Betriebsart, in der cos R1 < cos R2, kann also
wie folgt zusammengefaßt werden: Bei angetriebener An
triebswelle 40 werden die zweiten Umlaufräder 65 über das
auf der Antriebswelle 40 befestigte zweite Zentralrad 43
angetrieben. Die Bewegungen der zweiten Umlaufräder 65
bedingen zwangsläufig die Bewegungen der zweiten Satelli
tenringe 68. Die mit den Satellitenringen 68 in Eingriff
befindliche Führungsscheibe 70 wird daher entsprechend der
Umlauf- und Rotationsgeschwindigkeit der zweiten Umlauf
räder 65 im Uhrzeigersinn gedreht. Aufgrund des von der
Führungsscheibe 70 über die ersten Satellitenringe 58 auf
die ersten Umlaufräder 55 ausgeübten Zwangs dreht sich das
erste Rotationselement 20 relativ zum zweiten Rotations
element 30 im Uhrzeigersinn, während das erste Zentralrad
40 relativ zur Antriebswelle 40 stationär ist und mit die
ser zusammen umläuft, und zwar aufgrund der Einwegkupp
lungsfunktion des Lagers 42. In der zweiten asynchronen
Betriebsart wird also die Winkelverlagerung des ersten
Rotationselements 20 in bezug auf das zweite Rotationsele
ment 30 größer, wodurch das Verdrehmoment des drehelasti
schen Elements 80, das zwischen den beiden Rotationsele
menten 20 und 30 wirksam ist, erhöht wird; ferner wird die
Differenz zwischen den Winkeln R1 und R2 kleiner.
Somit rotieren sowohl in der ersten als auch in der zweiten
asynchronen Betriebsart die ersten Umlaufräder 55 relativ
zu den zweiten Umlaufrädern 65 im Uhrzeigersinn, wodurch
die Differenz zwischen den Winkeln R1 und R2 kleiner
wird; Wenn daher der Mechanismus den asynchronen Zustand
hat (d. h. R1 ≠ R2), wird durch den Betrieb des
Mechanismus die Differenz zwischen den Winkeln R1 und
R2 kontinuierlich verringert, so daß der Mechanismus zum
synchronen Zustand (R1 = R2) tendiert.
Fig. 6(a) zeigt den Mechanismus im unwirksamen Anfangszu
stand. Dabei ist die Winkelverlagerung des ersten Rota
tionselements 20 relativ zum zweiten Rotationselement 30
Null, und daher übt das drehelastische Element 80 kein
Verdrehmoment zwischen den beiden Rotationselementen 20 und
30 aus. Andererseits ist der Winkel R1 größer als der
Winkel R2 (R1 < R2), und der Mechanismus befindet sich
in einem asynchronen Zustand; Wenn also die Antriebswelle
40 nach rechts in Standarddrehrichtung X angetrieben wird,
arbeitet der Mechanismus abwechselnd in der ersten und der
zweiten asynchronen Betriebsart, wie oben unter Bezugnahme
auf die Fig. 5(a) und 5(b) beschrieben wurde. Wenn sich
also der Mechanismus anfänglich in der ersten asynchronen
Betriebsart befindet, geht er zu der zweiten asynchronen
Betriebsart über und wechselt anschließend zwischen der
ersten und der zweiten asynchronen Betriebsart. Während der
Perioden der ersten asynchronen Betriebsart bleibt die
Rotationsverlagerung des ersten Rotationselements 20 rela
tiv zum zweiten Rotationselement 30 und damit das von dem
dazwischen befindlichen drehelastischen Element 80 ausge
übte Verdrehmoment konstant. Andererseits wird in den
Perioden der zweiten asynchronen Betriebsart das erste
Rotationselement 20 relativ zum zweiten Rotationselement 30
im Uhrzeigersinn gedreht, so daß das vom drehelastischen
Element 80 ausgeübte Verdrehmoment größer wird. Infolge
dessen akkumuliert sich die Verdrehkraft des drehelasti
schen Elements 80.
Die Abtriebswelle 33, die mit dem zweiten Rotationselement
30 integral ist, wird somit von einem zunehmenden Ausgangs
drehmoment beaufschlagt, das gleich dem Verdrehmoment ist,
das durch das drehelastische Element 80 vom ersten Rota
tionselement 20 zum zweiten Rotationselement 30 ausgeübt
wird. Die Rückwirkung des Ausgangsdrehmoments beaufschlagt
teilweise die Antriebswelle 40. Sie wird jedoch hauptsäch
lich über die Einwegkupplung des Lagers 14 vom Gehäuse 10
aufgenommen. Wenn das steigende Ausgangsdrehmoment also
ansteigt und gleich (oder größer) als das Drehmoment wird,
das von einer externen Last (nicht gezeigt) auf die Ab
triebswelle 33 aufgebracht wird, beginnt sich die Abtriebs
welle 33 gemeinsam mit der Last zu drehen. Im übrigen
steigt das Ausgangsdrehmoment weiter, bis der Mechanismus
schließlich den synchronen Zustand erreicht, in dem das
Ausgangsdrehmoment seinen vorbestimmten Maximalwert an
nimmt.
Fig. 6(b) zeigt den Mechanismus im synchronen Endzustand,
in dem das Ausgangsdrehmoment seinen vorbestimmten Maxi
malwert hat und die Drehmomentbegrenzungsfunktion gemäß der
Erfindung wirksam ist. In dem synchronen Endzustand hat die
Drehverlagerung des ersten Rotationselements 20 relativ zum
zweiten Rotationselement 30 den Maximalwert, so daß das
drehelastische Element 80 ein vorbestimmtes maximales Ver
drehmoment vom ersten Rotationselement 20 auf das zweite
Rotationselement 30 ausübt. Die Rückwirkung des Ausgangs
drehmoments in diesem Zustand wirkt auf das Gehäuse 10 und
wird von diesem vollständig über die Einwegkupplungsfunk
tion des Lagers 14 aufgenommen, anstatt auf die Antriebs
welle 40 zu wirken. Da sich der Mechanismus im synchronen
Zustand befindet (R1 = R2), können die obigen Annahmen
(1) und (2) ((2a) und (2b)) gleichzeitig gegeben sein;
Somit bleibt die relative Lage des ersten und des zweiten
Rotationselements 20 und 30 die gleiche, während sämtliche
anderen Räder des Mechanismus sich weiter drehen, ohne daß
zwischen ihnen ein Drehmoment übertragen wird. Nachdem der
Mechanismus den synchronen Drehmomentbegrenzungszustand
erreicht hat, wird er in diesem Zustand gehalten, es sei
denn, daß das die Abtriebswelle 33 beaufschlagende Last
drehmoment kleiner als das vorbestimmte Maximaldrehmoment
wird.
Wie oben beschrieben, ist die Reaktion auf die Antriebs
welle 40 im Prinzip Null, obwohl das vorbestimmte maximale
Drehmoment in der synchronen drehmomentbegrenzenden End
betriebsart auf die Abtriebswelle 33 wirkt. Solange also
die Abtriebswelle 33 stationär bleibt, wird die Antriebs
kraft oder -energie im Prinzip nicht verschwendet, und zwar
ohne Rücksicht darauf, wie schnell oder wie lange die An
triebswelle gedreht wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7-10 wird nachstehend der
Aufbau der Rotationsübertragungsvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Das Gehäuse 10 der Übertragungsvorrichtung hat ein äußeres
hohlzylindrisches Gehäuse 11 und eine erste und eine zweite
Halterung 12 und 13, die daran mit durchgehenden Bolzen
(nicht gezeigt) usw. befestigt sind, um die beiden Enden
abzuschließen. Das auf die Antriebswelle 40 wirkende Dreh
moment wird auf die Abtriebswelle 33 über einen Übertra
gungsmechanismus mit einer Drehmomentbegrenzungsfunktion
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel übertragen, wie nach
stehend im einzelnen beschrieben wird. Wie im Fall des
ersten Ausführungsbeispiels wird die Antriebswelle 40 im
Uhrzeigersinn - von rechts (von der Antriebsseite) in Fig.
7 gesehen - angetrieben. Nachstehend werden die Drehrich
tungen als rechts oder links von der Antriebsseite (aus der
Richtung des Pfeils A in Fig. 7) gesehen bezeichnet.
Ein erstes scheibenförmiges Rotationselement 21, das Teil
eines ersten, in Radialrichtung offenen kastenförmigen
Planetenträgers 20 ist, ist konzentrisch im Gehäuse 10 an
geordnet. Das erste Rotationselement 21 ist mit einem Na
benteil 23 an der ersten Halterung 12 über ein Lager 14 mit
einem Einwegkupplungsmechanismus abgestützt, so daß das
erste Rotationselement 21 nur im Uhrzeigersinn drehbar ist.
Ein zweites scheibenförmiges Rotationselement 31, das Teil
eines zweiten, in Radialrichtung offenen kastenförmigen
Planetenträgers 30 ist und mit der Abtriebswelle 33 inte
gral geformt ist, ist konzentrisch im Gehäuse 10 angeordnet
und steht dem ersten scheibenförmigen Rotationselement 21
über eine axiale Länge im Gehäuse 10 gegenüber. Das zweite
Rotationselement 31 ist zusammen mit der damit integralen
Abtriebswelle 33 an der zweiten Halterung 13 über ein Paar
von Lagern 15 und 16 drehbar abgestützt.
Ein im wesentlichen ringförmiges drehelastisches Element 60
überbrückt den Außenumfang des ersten und des zweiten Ro
tationselements 21 und 31 über deren axiale Länge. Das
drehelastische Element 60 hat ein Paar Flansche 60a und 60b
und ist mit dem Flansch 60a am ersten Rotationselement 21
und mit dem Flansch 60b am zweiten Rotationselement 31 be
festigt. Daher übt das drehelastische Element 60 zwischen
den beiden Rotationselementen 21 und 31 ein Verdrehmoment
aus, das der relativen Rotationsverlagerung (d. h. der
winkelmäßigen Verlagerung) des ersten Rotationselements 21
in bezug auf das zweite Rotationselement 31 proportional
ist.
Die durch den Nabenteil 23 des ersten Rotationselements 21
verlaufende Antriebswelle 40 erstreckt sich konzentrisch im
Gehäuse 10 durch den ersten und den zweiten Planetenträger
20 und 30 und ist an ihrer Vorderseite (links in Fig. 7) am
zweiten Planetenträger 30 über ein Paar von Lagern 33a und
32b und mit ihrem Fußteil am ersten Planetenträger 20 über
ein Paar von Lagern 22a und 23a drehbar abgestützt.
Der Drehmomentübertragungsmechanismus zur Übertragung von
Drehmoment von der Antriebswelle 40 auf das erste Rota
tionselement 21 ist wie folgt aufgebaut.
Ein erster Planetenträger 20 ist aus dem ersten Rotations
element 21 und einer rechteckigen Seitenplatte 22 gebildet,
die am ersten Rotationsteil 21 integral an einem axialen
Zwischenraum über ein Paar von in Axialrichtung verlaufen
den Platten befestigt ist, so daß eine in Radialrichtung
offene Kastenkonstruktion gebildet ist (vgl. die Fig. 7 und
9). Ebenso ist ein zweiter Planetenträger 30 aus dem zwei
ten Rotationselement 31 und einer rechteckigen Seitenplatte
32 gebildet, die integral an dem Rotationselement 30 an
einem axialen Zwischenraum über ein Paar von in Axialrich
tung verlaufenden Platten befestigt ist, so daß eine in
Radialrichtung offene Kastenkonstruktion gebildet ist (vgl.
die Fig. 7 und 10). Ein im ersten Planetenträger 20 ange
ordnetes erstes Zentralrad 41 ist auf der Antriebswelle 40
über ein Lager 42 abgestützt, das den Einwegkupplungsmecha
nismus enthält, so daß das erste Zentralrad 41 nur im Ge
genuhrzeigersinn (also entgegengesetzt zu der vorbestimmten
Rotationsrichtung) relativ zur Antriebswelle 40 drehbar
ist. Andererseits ist ein in dem zweiten Planetenträger 30
angeordnetes zweites Zentralrad 43 auf der Antriebswelle 40
befestigt. Ein Paar von ersten Umlaufrädern 25, die auf den
Umlaufradwellen 24 befestigt sind, die am ersten Planeten
träger 20 drehbar angeordnet sind, kämmt mit dem ersten
Zentralrad 41, so daß die ersten Umlaufräder 25 Umlaufbe
wegungen um das erste Zentralrad 41 ausführen können. Die
Wellen 24 der ersten Umlaufräder 25 sind am ersten Plane
tenträger 20 über die Lager 21a und 22a mit gleicher Ex
zentrizität in bezug auf die Antriebswelle 40 drehbar ab
gestützt. Ein Paar von zweiten Umlaufrädern 35, die auf den
Umlaufradwellen 34, die am zweiten Planetenträger 30 dreh
bar angeordnet sind, befestigt sind, kämmt mit dem zweiten
Zentralrad 43, so daß die zweiten Umlaufräder 35 eine Um
laufbewegung um das zweite Zentralrad 43 ausführen können.
Die Wellen 34 der zweiten Umlaufräder 35 sind über ein Paar
von Lagern 31a und 32a mit gleicher Exzentrizität in bezug
auf die Antriebswelle 40 drehbar am zweiten Planetenträger
30 abgestützt.
Auf den jeweiligen abtriebsseitigen Enden der Wellen 24 der
ersten Umlaufräder 25 sind erste Satellitenwellen 26 be
festigt und verlaufen davon in Axialrichtung mit vorbe
stimmter Exzentrizität relativ zu den jeweiigen Mitten
achsen der Umlaufradwellen 24. Ebenso sind auf den an
triebsseitigen Enden der Wellen 34 der zweiten Umlaufräder
35 zweite Satellitenwellen 36 mit vorbestimmter Exzentri
zität (gleich derjenigen der ersten Satellitenwellen 26
relativ zu den Mittenachsen der ersten Umlaufradwellen 24)
relativ zu den jeweiigen Mittenachsen der zweiten Umlauf
radwellen 34 befestigt. Ferner sind erste Satellitenringe
28 drehbar und konzentrisch auf Satellitenwellen 26 über
Lager 27 gehaltert. Ebenso sind zweite Satellitenringe 38
drehbar und konzentrisch über Lager 37 auf Satellitenwellen
36 gehaltert. Eine Führungsscheibe 50, die auf der An
triebswelle 40 über ein Lager 51 drehbar gelagert ist, hat
vier gleichbeabstandete, in Radialrichtung verlaufende
Satellitenführungsschlitze 52 (Fig. 8), von denen zwei
gegenüberstehende in Gleiteingriff mit den ersten Satelli
tenringen 28 und die beiden anderen gegenüberstehenden in
Gleiteingriff mit den zweiten Satellitenringen 38 stehen.
Im übrigen haben das erste und das zweite Zentralrad 41 und
43 die gleiche Anzahl Zähne, und ebenso haben die ersten
und die zweiten Umlaufräder 55 und 65 die gleiche Anzahl
Zähne.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12, die den Mechanis
mus von der Antriebsseite (aus der Richtung des Pfeils A in
Fig. 7) gesehen zeigen, wird nun die Betriebsweise des
Drehmomentübertragungsmechanismus gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel beschrieben. Die Fig. 11(a) und 11(b)
zeigen den Mechanismus in der ersten und der zweiten asyn
chronen Betriebsart; Fig. 12(a) zeigt den Mechanismus im
unwirksamen Anfangszustand, und Fig. 12(b) zeigt ihn in dem
Zustand, in dem die Drehmomentbegrenzungsfunktion des Me
chanismus wirksam ist. In den Fig. 11 und 12 ist jedes
Zahnrad durch seinen Teilkreis und den Mittelpunkt reprä
sentiert. Da das erste und das zweite Zentralrad 41 und 43
einander vollständig überlappen, sind sie nur teilweise
dargestellt. Die Lager 14 und 42 mit der Einwegkupplungs
funktion sind schematisch so dargestellt, daß ihre Funk
tionen deutlich werden. So stützt das Lager 14 den ersten
Planetenträger 20 am Gehäuse 10 in solcher Weise ab, daß er
nur im Uhrzeigersinn (Standarddrehrichtung X) relativ zum
stationären Gehäuse 10 drehbar ist; andererseits stützt das
Lager 42 das erste Zentralrad 41 auf der Antriebswelle 40
in solcher Weise ab, daß es nur im Gegenuhrzeigersinn (ent
gegen der Standarddrehrichtung X) relativ zur Antriebswelle
40 drehbar ist; Ferner ist das ringförmige drehelastische
Element 60 schematisch in Form einer schraubenförmigen Zug
feder gezeigt, um seine Funktion schematisch und deutlich
zu zeigen.
Die Bedeutungen der Bezugszeichen usw; in den Fig. 11 und
12 sind wie folgt:
Richtung X ist die Standarddrehrichtung (im Uhrzeigersinn von der Antriebsseite gesehen);
Punkt O ist der Zentralradmittelpunkt bzw. der Mittelpunkt der Antriebswelle 40;
die Punkte P1 und P2 sind die Mittelpunkte der ersten bzw. der zweiten Umlaufradwellen 24 bzw. 34;
die Punkte S1 und S2 sind die Mittelpunkte der ersten und der zweiten Satellitenwellen 26 bzw. 36;
die Linie L1 ist der den Zentralradmittelpunkt O und den Umlaufradmittelpunkt P1 verbindende Radius;
die Linie M1 ist der den Zentralradmittelpunkt O und den Satellitenmittelpunkt S1 verbindende Radius und die zen trale Radiallinie des mit dem ersten Satellitenring 28 in Eingriff befindlichen Führungsschlitzes 52;
die Linie N1 ist die Linie, die die Punkte P1 und S1 mit einander verbindet, d. h. der Umlaufradius des ersten Satellitenrings 28 um den Umlaufradmittelpunkt P1;
der Winkel R1 bezeichnet den von den Linien L1 und N1 gebildeten Winkel < OP1S1, d. h. den Rotationswinkel des ersten Umlaufrads 25 (oder den Umlaufwinkel des ersten Satellitenrings 28) in bezug auf den Radius L1, der den Zentralradmittelpunkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P1 verbindet, wobei der Winkel R1 in Rotationsrichtung der ersten Umlaufräder 25 um den Mittelpunkt P1 positiv gemes sen ist (d. h. im Gegenuhrzeigersinn), so daß R1 zwischen -180° und +180° fällt;
die Linie L2 ist der den Zentralradmittelpunkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P2 verbindende Radius;
die Linie M2 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt S2 verbindende Radius, der die zentrale Radiallinie des Füh rungsschlitzes 52 ist, der mit dem zweiten Satellitenring 38 in Eingriff steht;
die Linie N2 ist die die Punkte P2 und S2 verbindende Linie, d. h. der Umlaufradius des zweiten Satellitenrings 38 um den Umlaufradmittelpunkt P2;
der Winkel R2 bezeichnet den von den Linien L2 und N2 gebildeten Winkel < OP2S2, d. h. den Rotationswinkel des zweiten Umlaufrads 35 (oder den Umlaufwinkel des zweiten Satellitenrings 38) in bezug auf den Radius L2, der den Zentralradmittelpunkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P2 verbindet, wobei der Winkel R2 in Drehrichtung der zwei ten Umlaufräder 35 um den Mittelpunkt P2 (im Gegenuhrzei gersinn) positiv gemessen ist, so daß R2 zwischen -180° und +180° fällt.
Richtung X ist die Standarddrehrichtung (im Uhrzeigersinn von der Antriebsseite gesehen);
Punkt O ist der Zentralradmittelpunkt bzw. der Mittelpunkt der Antriebswelle 40;
die Punkte P1 und P2 sind die Mittelpunkte der ersten bzw. der zweiten Umlaufradwellen 24 bzw. 34;
die Punkte S1 und S2 sind die Mittelpunkte der ersten und der zweiten Satellitenwellen 26 bzw. 36;
die Linie L1 ist der den Zentralradmittelpunkt O und den Umlaufradmittelpunkt P1 verbindende Radius;
die Linie M1 ist der den Zentralradmittelpunkt O und den Satellitenmittelpunkt S1 verbindende Radius und die zen trale Radiallinie des mit dem ersten Satellitenring 28 in Eingriff befindlichen Führungsschlitzes 52;
die Linie N1 ist die Linie, die die Punkte P1 und S1 mit einander verbindet, d. h. der Umlaufradius des ersten Satellitenrings 28 um den Umlaufradmittelpunkt P1;
der Winkel R1 bezeichnet den von den Linien L1 und N1 gebildeten Winkel < OP1S1, d. h. den Rotationswinkel des ersten Umlaufrads 25 (oder den Umlaufwinkel des ersten Satellitenrings 28) in bezug auf den Radius L1, der den Zentralradmittelpunkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P1 verbindet, wobei der Winkel R1 in Rotationsrichtung der ersten Umlaufräder 25 um den Mittelpunkt P1 positiv gemes sen ist (d. h. im Gegenuhrzeigersinn), so daß R1 zwischen -180° und +180° fällt;
die Linie L2 ist der den Zentralradmittelpunkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P2 verbindende Radius;
die Linie M2 ist der den Mittelpunkt O mit dem Punkt S2 verbindende Radius, der die zentrale Radiallinie des Füh rungsschlitzes 52 ist, der mit dem zweiten Satellitenring 38 in Eingriff steht;
die Linie N2 ist die die Punkte P2 und S2 verbindende Linie, d. h. der Umlaufradius des zweiten Satellitenrings 38 um den Umlaufradmittelpunkt P2;
der Winkel R2 bezeichnet den von den Linien L2 und N2 gebildeten Winkel < OP2S2, d. h. den Rotationswinkel des zweiten Umlaufrads 35 (oder den Umlaufwinkel des zweiten Satellitenrings 38) in bezug auf den Radius L2, der den Zentralradmittelpunkt O mit dem Umlaufradmittelpunkt P2 verbindet, wobei der Winkel R2 in Drehrichtung der zwei ten Umlaufräder 35 um den Mittelpunkt P2 (im Gegenuhrzei gersinn) positiv gemessen ist, so daß R2 zwischen -180° und +180° fällt.
Wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels ist der Mecha
nismus in einem synchronen Zustand, wenn die oben definier
ten Winkel R1 und R2 gleiche Größe und gleiches Vor
zeichen haben (R1 = R2); der Mechanismus ist in einem
asynchronen Zustand, wenn die Winkel R1 und R2 vonein
ander verschieden sind (R1 ≠ R2); Die Betriebsarten
sind je nachdem verschieden, ob der Mechanismus einen syn
chronen oder einen asynchronen Zustand hat, und im asyn
chronen Zustand sind sie je nachdem verschieden, ob
cos R1 größer als cos R2 (cos R1 < cos R2) ist, was
als die erste asynchrone Betriebsart bezeichnet wird, oder
cos R1 kleiner als cos R2 (cos R1 < cos R2) ist, was
als die zweite asynchrone Betriebsart bezeichnet wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11(a) wird der Betrieb des Über
tragungsmechanismus in der ersten asynchronen Betriebsart
erläutert. In dem in Fig. 11(a) gezeigten Zustand sei die
folgende fundamentale Anmnahme gegeben:
- 1) Die Abtriebswelle 33 und damit der zweite Planeten träger 30 (und das zweite Rotationselement 31) bleiben stationär.
- Ferner sei (zumindest momentan) die weitere Annahme (2) gegeben, daß
- 2a) der erste Planetenträger 20 (und das erste Rotations element 21) ebenfalls stationär bleibt und daß
- 2b) das erste Zentralrad 41 mit der gleichen Geschwindig keit wie das zweite Zentralrad 43 rotiert (d. h., das erste Zentralrad 41 ist relativ zur Antriebswelle 40 stationär).
Unter diesen Annahmen (1) und (2) laufen die ersten und die
zweiten Umlaufräder 25 und 35 im Gegenuhrzeigersinn um ihre
jeweiligen Mittelpunkte P1 und P2 mit der gleichen Rota
tionsgeschwindigkeit um, wobei die Mittelpunkte P1 und P2
der ersten und der zweiten Umlaufräder 25 und 35 stationär
sind. Somit laufen die Satellitenmittelpunkte S1 und S2 um
die ortsfesten Mittelpunkte P1 und P2 mit der gleichen Um
laufgeschwindigkeit um. Aufgrund der Umlaufbewegungen der
jeweiligen Mittelpunkte P1 und P2 haben die Satellitenmit
telpunkte S1 und S2 Winkelgeschwindigkeiten um den Zentral
radmittelpunkt O, die cos R1 bzw. cos R2 proportional
und der Länge des Radius OS1 bzw. OS2 umgekehrt proportio
nal sind. (In dem in Fig. 11(a) gezeigten Fall ist die
Winkelgeschwindigkeit des Punkts S1 um den Zentralradmit
telpunkt 0 rechtsdrehend, während diejenige des Punkts S2
um den Zentralradmittelpunkt O linksdrehend ist.) Da die
Längen der Radien OS1 und OS2 im wesentlichen konstant und
einander gleich sind, kann die Winkelgeschwindigkeit der
Punkte S1 und S2 um den Zentralradmittelpunkt O als im we
sentlichen proportional den Größen von cos R1 bzw.
cos R2 angesehen werden. Damit ändert sich die Umlauf
winkelgeschwindigkeit der Punkte S1 und S2 um den Zentral
radmittelpunkt O periodisch mit der Zeit.
Wenn sich der Mechanismus also im ersten asynchronen Zu
stand befindet, in dem cos R1 größer als cos R2 ist
(cos R1) cos R2), wie Fig. 11(a) zeigt, und wenn die
beiden obigen Annahmen (1) und (2) aufrechterhalten werden,
wird die Winkelgeschwindigkeit des Punkts S1 um den Zen
tralradmittelpunkt O größer als diejenige des Punkts S2 um
den Zentralradmittelpunkt O. Diese Konsequenz ist jedoch
unmöglich, denn die Punkte S1 und S2 liegen auf den zen
tralen Radiallinien M1 bzw. M2 der Führungsschlitze S2 der
Führungsscheibe 50, so daß der Winkel < S1OS2 konstant blei
ben sollte (gleich einem rechten Winkel im Fall des Aus
führungsbeispiels). Bei Aufrechterhaltung der Annahme (1)
sollte daher entweder (2a) oder (2b) der zweiten Annahme
(2) aufgegeben werden. In dem Fall von Fig. 5(a) sollte die
Winkelgeschwindigkeit des Punkts S1 um den Zentralradmit
telpunkt O auf diejenige des Punkts S2 verringert werden.
Dies kann entweder durch Verringerung der Rotationsge
schwindigkeit des ersten Zentralrads 41 oder durch Drehen
des ersten Planetenträgers 20 im Gegenuhrzeigersinn er
reicht werden. Letzteres ist jedoch wegen der Funktion der
Einwegkupplung des Lagers 14 nicht möglich. Ersteres dage
gen ist möglich angesichts der Freilaufrichtung der Einweg
kupplung des Lagers 42. Somit sollte Annahme (2b) aufge
geben werden.
Die Betriebsweise des Mechanismus in der ersten asynchronen
Betriebsart kann wie folgt zusammengefaßt werden. Wenn die
Antriebswelle 40 angetrieben wird, werden die zweiten Um
laufräder 35 über das auf der Antriebswelle 40 befestigte
zweite Zentralrad 43 angetrieben. Die Bewegungen der zwei
ten Umlaufräder 35 bedingen die Bewegungen der zweiten
Satellitenringe 38. Die mit den Satellitenringen 38 in
Eingriff stehende Führungsscheibe 50 wird daher entspre
chend der Rotationsgeschwindigkeit der zweiten Umlaufräder
35 gedreht. Aufgrund des von der Führungsscheibe 50 über
die ersten Satellitenringe 28 auf die ersten Umlaufräder 25
ausgeübten Zwangs schlupft das erste Zentralrad 41 im Ge
genuhrzeigersinn relativ zur Antriebswelle 40, während der
erste Planetenträger 20 infolge der Wirkung des Einwegkupp
lungslagers 14 stationär bleibt. Somit bleibt während der
ersten asynchronen Betriebsart die Verdrehung des dreh
elastischen Elements 60 konstant, während die Differenz
zwischen den Winkeln R1 und R2 verkleinert wird.
Fig. 11(b) zeigt den Übertragungsmechanismus in der zweiten
asynchronen Betriebsart, in der cos R1 kleiner als
cos R2 ist (cos R1 < cos R2). Unter den gleichen An
nahmen (1) und (2) führt ein ähnliches Argument wie oben zu
dem unmöglichen Schluß, daß die Umlaufwinkelgeschwindigkeit
der ersten Satellitenmittelpunkte S1 um den Zentralradmit
telpunkt O im Uhrzeigersinn kleiner als diejenige der zwei
ten Satellitenmittelpunkte S2 ist. (Wie oben beschrieben,
ist der von den Linien OS1 und OS2 gebildete Winkel fest
gelegt - gleich einem rechten Winkel -, da die Linien OS1
und OS2 die zentralen Radiallinien der Führungsschlitze 52
der Führungsscheibe 50 sind.) Um die Umlaufgeschwindigkeit
der ersten Satellitenmittelpunkte S1 um den Zentralradmit
telpunkt O zu erhöhen, sollte entweder die Rotationsge
schwindigkeit des ersten Zentralrads 41 erhöht werden, oder
der erste Planetenträger 20 sollte im Uhrzeigersinn in
Standarddrehrichtung X gedreht werden. Angesichts der Ein
wegkupplungsfunktion der Lager 14 und 42 ist nur die letz
tere Alternative möglich. Daher muß also Punkt (2a) der
zweiten Annahme (2) aufgegeben werden.
Die Betriebsweise des Mechanismus in der zweiten asynchro
nen Betriebsart, in der cos R1 < cos R2, kann somit wie
folgt zusammengefaßt werden. Wenn die Antriebswelle 40 an
getrieben wird, werden die zweiten Umlaufräder 35 über das
auf der Antriebswelle 40 befestigte zweite Zentralrad 43
angetrieben. Die Bewegungen der zweiten Umlaufräder 35
bedingen die Bewegungen der zweiten Satellitenringe 38. Die
mit den Satellitenringen 38 in Eingriff befindliche Füh
rungsscheibe 50 wird daher entsprechend der Rotationsge
schwindigkeit der zweiten Umlaufräder 35 gedreht. Aufgrund
des von der Führungsscheibe 50 über die ersten Satelliten
ringe 28 auf die ersten Umlaufräder 25 ausgeübten Zwangs
rotiert der erste Planetenträger 20 im Uhrzeigersinn rela
tiv zum zweiten Planetenträger 30, während das erste Zen
tralrad 41 relativ zur Antriebswelle 40 stationär ist und
mit dieser dreht, und zwar aufgrund der Einwegkupplungs
funktion des Lagers 42. Somit wird während der zweiten
asynchronen Betriebsart die Winkelverlagerung des ersten
Rotationselements 21 in bezug auf das zweite Rotationsele
ment 31 vergrößert, wodurch das Verdrehmoment des zwischen
den beiden Rotationselementen 21 und 31 wirksamen dreh
elastischen Elements 60 größer wird; ferner wird die Dif
ferenz zwischen den Winkeln R1 und R2 kleiner.
Somit rotieren die ersten Umlaufräder 25 in beiden asyn
chronen Betriebsarten im Uhrzeigersinn relativ zu den zwei
ten Umlaufrädern 35, wodurch die Differenz zwischen den
Winkeln R1 und R2 verringert wird. Wenn sich der Mecha
nismus daher im asynchronen Zustand befindet (d. h.
R1 ≠ R2), wird durch den Betrieb des Mechanismus die
Differenz zwischen den Winkeln R1 und R2 kontinuierlich
verringert, wodurch der Mechanismus in Richtung zum syn
chronen Zustand (R1 = R2) tendiert.
Fig. 12(a) zeigt den Mechanismus des zweiten Ausführungs
beispiels in seinem unwirksamen Anfangszustand. Dabei ist
die Winkelverlagerung des ersten Planetenträgers 20 im
Uhrzeigersinn realtiv zum zweiten Planetenträger 30 Minimum
(d. h. die Rotationsverlagerung des ersten Rotationsele
ments 21 zum zweiten Rotationselement 31 ist Null), und
somit übt das drehelastische Element 60 kein Verdrehmoment
zwischen den beiden Rotaitonselementen 21 und 31 aus. An
dererseits ist der Winkel R1 größer als der Winkel R2
(R1 < R2), und der Mechanismus befindet sich in einem
asynchronen Zustand. Wenn daher die Antriebswelle 40 nach
rechts in Standarddrehrichtung X angetrieben wird, arbeitet
der Mechanismus abwechselnd in der ersten und der zweiten
asynchronen Betriebsart, wie unter Bezugnahme auf die Fig.
11(a) und 11(b) erläutert wurde. Wenn sich der Mechanismus
anfangs in der ersten asynchronen Betriebsart befindet,
geht er in die zweite asynchrone Betriebsart über und wech
selt anschließend zwischen der ersten und der zweiten
asynchronen Betriebsart. Während der Perioden der ersten
asynchronen Betriebsart bleibt die Rotationsverlagerung des
ersten Rotationselements 21 (des ersten Planetenträgers 20)
relativ zum zweiten Rotationselement 31 (zum zweiten Plane
tenträger 30) und damit das von dem zwischen beiden befind
lichen drehelastischen Element 60 ausgeübte Verdrehmoment
konstant. Andererseits wird in den Perioden der zweiten
asynchronen Betriebsart das erste Rotationselement 21 im
Uhrzeigersinn relativ zum zweiten Rotationselement 31 ge
dreht, so daß das von dem drehelastischen Element 60 aus
geübte Verdrehmoment zunimmt. Infolgedesen akkumuliert sich
das Verdrehmoment des drehelastischen Elements 60.
Die mit dem zweiten Rotationselement 31 integrale Abtriebs
welle 33 wird somit von einem zunehmenden Ausgangsdrehmo
ment beaufschlagt, das gleich dem durch das drehelastische
Element 60 von dem ersten Rotationselement 21 zu dem zwei
ten Rotationselement 31 übertragenen Verdrehmoment ist. Die
Reaktion des Ausgangsdrehmoments wirkt teilweise auf die
Antriebswelle 40. Sie wird jedoch in der Hauptsache am Ge
häuse 10 über den Einwegkupplungsmechanismus des Lagers 14
aufgenommen. Wenn das zunehmende Ausgangsdrehmoment somit
größer wird und gleich (oder größer) als das auf die Ab
triebswelle 33 von einer äußeren Last (nicht gezeigt) auf
gebrachte Drehmoment wird, beginnt sich die Abtriebswelle
33 gemeinsam mit der Last zu drehen. Im übrigen erhöht sich
das Ausgangsdrehmoment weiter, bis der Mechanismus schließ
lich den synchronen Zustand erreicht, in dem das Ausgangs
drehmoment seinen vorbestimmten Maximalwert annimmt.
Fig. 12(b) zeigt den Mechanismus im synchronen Endzustand,
in dem das Ausgangsdrehmoment den vorbestimmten Maximalwert
hat und die Drehmomentbegrenzungsfunktion wirksam ist. Im
synchronen Endzustand ist die Rotationsverlagerung des
ersten Planetenträgers 20 relativ zum zweiten Planeten
träger 30 maximal, so daß das drehelastische Element 60 ein
vorbestimmtes maximales Verdrehmoment vom ersten Rotations
element 21 auf das zweite Rotationselement 31 ausübt. Die
Gegenwirkung des Ausgangsdrehmoments in diesem Zustand
wirkt auf das Gehäuse 10 und wird vollständig über den
ersten Planetenträger 20 und die Einwegkupplungsfunktion
des Lagers 14 vom Gehäuse 10 aufgenommen und wirkt nicht
auf die Antriebswelle 40. Da der Mechanismus den synchronen
Zustand hat (R1 = R2), können die obigen Annahmen (1)
und (2) ((2a) und (2b)) gleichzeitig gegeben sein. Somit
bleiben die relativen Lagen des ersten und zweiten Plane
tenträgers 20 und 30 die gleichen, während sämtliche Zahn
räder des Mechanismus weiterdrehen, ohne dazwischen ein
Drehmoment zu übertragen. Wenn der Mechanismus einmal den
synchronen Drehmomentbegrenzungszustand erreicht hat, wird
er in diesem Zustand gehalten, es sei denn, daß das auf die
Abtriebswelle 33 wirkende Lastdrehmoment kleiner als das
vorbestimmte maximale Drehmoment wird.
Obwohl in der synchronen, drehmomentbegrenzenden Endbe
triebsart das vorbestimmte maximale Drehmoment auf die
Abtriebswelle 33 aufgebracht wird, ist die Gegenwirkung auf
die Antriebswelle 40 im Prinzip Null, wie vorstehend be
schrieben wurde. Solange die Abtriebswelle 33 ortsfest
bleibt, wird die Antriebskraft oder -energie im Prinzip
nicht verschwendet, und zwar ohne Rücksicht darauf, wie
schnell oder wie lange die Antriebswelle gedreht wird.
Das Prinzip der Erfindung ist auch auf Kraftübertragungs
vorrichtungen anwendbar, die von dem ersten und dem zweiten
Ausführungsbeispiel verschieden sind. Beispielsweise ist
bei diesen Ausführungsbeispielen das erste Zentralrad 41
auf der Antriebswelle 40 über ein Lager 42 mit der Einweg
kupplungsfunktion befestigt, während das zweite Zentralrad
43 auf der Antriebswelle 40 festgelegt ist. Es kann aber
auch das erste Zentralrad 41 auf der Antriebswelle 40 fest
gelegt und das zweite Zentralrad 43 auf der Antriebswelle
über ein Lager mit einer Einwegkupplungsfunktion angeordnet
sein, wenn die Arretier- und Freilaufrichtungen des Einweg
kupplungslagers in geeigneter Weise gewählt sind. Ferner
ist die Anzahl der ersten oder der zweiten Umlaufräder
nicht auf zwei beschränkt. Die Anzahl der ersten und zwei
ten Umlaufräder (und der ersten und zweiten Satelliten
ringe) kann eins, zwei, drei, vier oder mehr sein, und die
Anzahl der ersten Umlaufräder (oder der ersten Satelliten
ringe) kann von der der zweiten Umlaufräder (oder der zwei
ten Satellitenringe) verschieden sein. Ferner sind bei den
obigen Ausführungsbeispielen die Satellitenwellen an den
Enden der Umlaufradwellen befestigt. Wenn jedoch die Ex
zentrizität der Satellitenwellen in bezug auf die jeweili
gen Achsen der Umlaufradwellen mit einem größeren Wert vor
gegeben ist, können die Satellitenwellen an den Seitenflä
chen der Umlaufräder befestigt sein. Ferner verlaufen bei
den obigen Ausführungsbeispielen die Führungsschlitze der
Führungsplatte, die mit den Satellitenringen in Eingriff
stehen, in Radialrichtung gerade (entlang den in Radial
richtung geraden Richtungen M1 und M2). Es ist aber mög
lich, daß die Führungsschlitze vollständig oder teilweise
gekrümmt verlaufen. Bei den obigen Ausführungsbeispielen
stehen die Führungsschlitze der Führungsscheibe mit den
Satellitenwellen über kreisringförmige Satellitenringe in
Gleiteingriff, die auf den Satellitenwellen drehbar gela
gert sind. Die Führungsschlitze der Führungsscheibe können
aber mit den Satellitenwellen in direktem Gleiteingriff
stehen, oder selbst bei Verwendung von Satellitenringen
können diese andere Formen als Kreisringform haben, z. B.
kann es sich um ebene oder gewölbte Flächen handeln, die an
die Form der Seitenflächen der Führungsschlitze der Füh
rungsscheibe angepaßt sind. Außerdem können der erste und
der zweite Planetenträger, die die Umlaufräder tragen,
andere bekannte Formen haben, solange sie die Umlaufräder
so haltern, daß Umlaufbewegungen möglich sind.
Das Prinzip der Erfindung, nach dem zur Begrenzung des
übertragenen Drehmoments ein Zahnradübertragungsmechanismus
verwendet und somit keine Energie verschwendet wird, unter
scheidet sich vollkommen von dem der konventionellen dreh
momentbegrenzenden Übertragungsvorrichtungen, bei denen das
Drehmoment durch einen Reib-Gleitkontakt begrenzt wird. Da
bei der Erfindung die durch Reibung erzeugte Wärmemenge
vernachlässigbar ist, wird die Zuverlässigkeit und Lebens
dauer der Vorrichtung erheblich verbessert. Die Übertra
gungsvorrichtung nach der Erfindung bilde daher eine
ideale elastische Kupplung, die bei einer großen Vielzahl
von Drehmomentübertragungssystemen anwendbar ist. Bei
spielsweise ist auf dem relativ dynamischen Anwendungsge
biet die Vorrichtung nach der Erfindung eine ideale Über
tragungsvorrichtung für den Fall, daß Elektromotoren oder
Brennkraftmaschinen, die in sich konstante Drehzahlcharak
teristiken haben, als Antriebsmaschinen für Industriema
schinen oder Kraftfahrzeuge dienen, deren Rotationsge
schwindigkeiten in einem weiten Bereich veränderbar sein
sollen. Die Gebiete für eine relativ statische Anwendung
umfassen Drehmomentvervielfacher, Aufwickelvorrichtungen
oder verschiedene Arten von Schraubenbefestigungsvorrich
tungen.
Claims (7)
1. Rotationsübertragungsvorrichtung zur Übertragung eines
Drehmoments in einer vorbestimmten Rotationsrichtung mit
einer Drehmomentbegrenzungsfunktion,
gekennzeichnet durch
ein hohlzylindrisches Gehäuse (10) mit zwei Enden, die von einer ersten und einer zweiten Halterung (12, 13) ab geschlossen sind;
ein in dem Gehäuse (10) konzentrisch angeordnetes und von der ersten Halterung (12) des Gehäuses so abgestütztes erstes becherförmiges Rotationselement (20), daß es nur in der vorbestimmten Rotationsrichtung (X) drehbar ist;
eine von der zweiten Halterung (13) des Gehäuses drehbar gehalterte Abtriebswelle (33);
ein in dem Gehäuse (10) konzentrisch angeordnetes und integral mit der Abtriebswelle (33) verbundenes und von der zweiten Halterung (13) des Gehäuses abgestütztes zweites becherförmiges Rotationselement (30), wobei das erste und das zweite Rotationselement (20, 30) einander über eine axiale Länge im Inneren des Gehäuses (10) gegenüberstehen;
ein ringförmiges drehelastisches Element (80), das das erste und das zweite becherförmige Rotationselement (20, 30) über diese axiale Länge miteinander verbindet und zwi schen den beiden Rotationselementen ein Verdrehmoment aus übt, das einer relativen Drehverlagerung des ersten Rota tionselements (20) in bezug auf das zweite Rotationselement (30) proportional ist;
eine Antriebswelle (40), die in der vorbestimmten Dreh richtung (X) antreibbar ist und konzentrisch in dem ersten und dem zweiten Rotationselement (20, 30) verläuft und davon drehbar abgestützt ist; und
einen Drehmomentübertragungsmechanismus, der Drehmoment von der Antriebswelle (40) auf das erste Rotationselement (20) überträgt, solange das von dem drehelastischen Element (80) vom ersten (20) zum zweiten Rotationselement (30) aus geübte Verdrehmoment unter einem vorbestimmten Wert liegt, wobei der Drehmomentübertragungsmechanismus unterhalb des vorbestimmten Werts das vom ersten (20) zum zweiten Rota tionselement (30) übertragene Drehmoment begrenzt.
ein hohlzylindrisches Gehäuse (10) mit zwei Enden, die von einer ersten und einer zweiten Halterung (12, 13) ab geschlossen sind;
ein in dem Gehäuse (10) konzentrisch angeordnetes und von der ersten Halterung (12) des Gehäuses so abgestütztes erstes becherförmiges Rotationselement (20), daß es nur in der vorbestimmten Rotationsrichtung (X) drehbar ist;
eine von der zweiten Halterung (13) des Gehäuses drehbar gehalterte Abtriebswelle (33);
ein in dem Gehäuse (10) konzentrisch angeordnetes und integral mit der Abtriebswelle (33) verbundenes und von der zweiten Halterung (13) des Gehäuses abgestütztes zweites becherförmiges Rotationselement (30), wobei das erste und das zweite Rotationselement (20, 30) einander über eine axiale Länge im Inneren des Gehäuses (10) gegenüberstehen;
ein ringförmiges drehelastisches Element (80), das das erste und das zweite becherförmige Rotationselement (20, 30) über diese axiale Länge miteinander verbindet und zwi schen den beiden Rotationselementen ein Verdrehmoment aus übt, das einer relativen Drehverlagerung des ersten Rota tionselements (20) in bezug auf das zweite Rotationselement (30) proportional ist;
eine Antriebswelle (40), die in der vorbestimmten Dreh richtung (X) antreibbar ist und konzentrisch in dem ersten und dem zweiten Rotationselement (20, 30) verläuft und davon drehbar abgestützt ist; und
einen Drehmomentübertragungsmechanismus, der Drehmoment von der Antriebswelle (40) auf das erste Rotationselement (20) überträgt, solange das von dem drehelastischen Element (80) vom ersten (20) zum zweiten Rotationselement (30) aus geübte Verdrehmoment unter einem vorbestimmten Wert liegt, wobei der Drehmomentübertragungsmechanismus unterhalb des vorbestimmten Werts das vom ersten (20) zum zweiten Rota tionselement (30) übertragene Drehmoment begrenzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmomentübertragungsmechanismus aufweist:
ein integral mit dem ersten Rotationselement (20) ge formtes erstes Innenrad (21), das davon in Axialrichtung zum zweiten Rotationselement (30) verläuft;
ein integral mit dem zweiten Rotationselement (30) ge formtes zweites Innenrad (31), das davon in Axialrichtung zum ersten Rotationselement (20) verläuft;
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes und mit dem ersten Innenrad (21) in Axialrichtung fluch tendes erstes Zentralrad (41);
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes und mit dem zweiten Innenrad (31) in Axialrichtung fluch tendes zweites Zentralrad (43), wobei:
entweder das erste Zentralrad (41) auf der Antriebswelle (40) so abgestützt ist, daß es nur in einer zu der vorbe stimmten Drehrichtung (X) entgegengesetzten Richtung dreh bar ist, während das zweite Zentralrad (43) auf der An triebswelle (40) festliegt, oder das erste Zentralrad (41) auf der Antriebswelle (40) festliegt, während das zweite Zentralrad (43) auf der Antriebswelle (40) so abgestützt ist, daß es nur in der vorbestimmten Drehrichtung (X) dreh bar ist;
eine Vielzahl von ersten Umlaufrädern (55), die mit dem ersten Zentralrad (41) und dem ersten Innenrad (21) kämmen und mit gleicher Exzentrizität in bezug auf die Antriebs welle (40) an einem ersten Planetenträger (50) gehalten sind, der auf der Antriebswelle (40) drehbar gelagert ist,
so daß die ersten Umlaufräder (55) eine Umlaufbewegung um das erste Zentralrad (41) ausführen können;
eine Vielzahl von zweiten Umlaufrädern (65), die mit dem zweiten Zentralrad (43) und dem zweiten Innenrad (31) käm men und mit gleicher Exzentrizität in bezug auf die An triebswelle (40) an einem zweiten Planetenträger (60) ge halten sind, der auf der Antriebswelle (40) drehbar gela gert ist, so daß die zweiten Umlaufräder (65) eine Umlauf bewegung um das zweite Zentralrad (43) ausführen können;
erste Satellitenwellen (56), die an den jeweiligen ersten Umlaufrädern (55) befestigt sind und davon in Axial richtung mit einer Exzentrizität relativ zu den jeweiligen Rotationsachsen der ersten Umlaufräder (55) ausgehen;
zweite Satellitenwellen (66), die an den jeweiligen zweiten Umlaufrädern (65) befestigt sind und davon in Axialrichtung mit einer Exzentrizität relativ zu den jewei ligen Rotationsachsen der zweiten Umlaufräder (65) ausge hen, wobei die Exzentrizität der zweiten Satellitenwellen (66) in bezug auf die jeweiligen Achsen der zweiten Umlauf räder (65) gleich der Exzentrizität der ersten Satelliten wellen (56) in bezug auf die jeweiligen Achsen der ersten Umlaufräder (55) ist; und
eine Führungsscheibe (70), die auf der Antriebswelle (40) zwischen dem ersten und dem zweiten Rotationselement (20, 30) drehbar abgestützt ist und in Radialrichtung ver laufende Führungsschlitze (72) hat, die mit den ersten (56) und zweiten Satellitenwellen (66) in Gleiteingriff stehen, so daß ein Drehmoment in der vorbestimmten Richtung über die Führungsscheibe (70) übertragen wird, solange das Dreh moment unter dem vorbestimmten Wert liegt.
daß der Drehmomentübertragungsmechanismus aufweist:
ein integral mit dem ersten Rotationselement (20) ge formtes erstes Innenrad (21), das davon in Axialrichtung zum zweiten Rotationselement (30) verläuft;
ein integral mit dem zweiten Rotationselement (30) ge formtes zweites Innenrad (31), das davon in Axialrichtung zum ersten Rotationselement (20) verläuft;
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes und mit dem ersten Innenrad (21) in Axialrichtung fluch tendes erstes Zentralrad (41);
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes und mit dem zweiten Innenrad (31) in Axialrichtung fluch tendes zweites Zentralrad (43), wobei:
entweder das erste Zentralrad (41) auf der Antriebswelle (40) so abgestützt ist, daß es nur in einer zu der vorbe stimmten Drehrichtung (X) entgegengesetzten Richtung dreh bar ist, während das zweite Zentralrad (43) auf der An triebswelle (40) festliegt, oder das erste Zentralrad (41) auf der Antriebswelle (40) festliegt, während das zweite Zentralrad (43) auf der Antriebswelle (40) so abgestützt ist, daß es nur in der vorbestimmten Drehrichtung (X) dreh bar ist;
eine Vielzahl von ersten Umlaufrädern (55), die mit dem ersten Zentralrad (41) und dem ersten Innenrad (21) kämmen und mit gleicher Exzentrizität in bezug auf die Antriebs welle (40) an einem ersten Planetenträger (50) gehalten sind, der auf der Antriebswelle (40) drehbar gelagert ist,
so daß die ersten Umlaufräder (55) eine Umlaufbewegung um das erste Zentralrad (41) ausführen können;
eine Vielzahl von zweiten Umlaufrädern (65), die mit dem zweiten Zentralrad (43) und dem zweiten Innenrad (31) käm men und mit gleicher Exzentrizität in bezug auf die An triebswelle (40) an einem zweiten Planetenträger (60) ge halten sind, der auf der Antriebswelle (40) drehbar gela gert ist, so daß die zweiten Umlaufräder (65) eine Umlauf bewegung um das zweite Zentralrad (43) ausführen können;
erste Satellitenwellen (56), die an den jeweiligen ersten Umlaufrädern (55) befestigt sind und davon in Axial richtung mit einer Exzentrizität relativ zu den jeweiligen Rotationsachsen der ersten Umlaufräder (55) ausgehen;
zweite Satellitenwellen (66), die an den jeweiligen zweiten Umlaufrädern (65) befestigt sind und davon in Axialrichtung mit einer Exzentrizität relativ zu den jewei ligen Rotationsachsen der zweiten Umlaufräder (65) ausge hen, wobei die Exzentrizität der zweiten Satellitenwellen (66) in bezug auf die jeweiligen Achsen der zweiten Umlauf räder (65) gleich der Exzentrizität der ersten Satelliten wellen (56) in bezug auf die jeweiligen Achsen der ersten Umlaufräder (55) ist; und
eine Führungsscheibe (70), die auf der Antriebswelle (40) zwischen dem ersten und dem zweiten Rotationselement (20, 30) drehbar abgestützt ist und in Radialrichtung ver laufende Führungsschlitze (72) hat, die mit den ersten (56) und zweiten Satellitenwellen (66) in Gleiteingriff stehen, so daß ein Drehmoment in der vorbestimmten Richtung über die Führungsscheibe (70) übertragen wird, solange das Dreh moment unter dem vorbestimmten Wert liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschlitze (72) in der Führungsscheibe
(70) mit den ersten und zweiten Satellitenwellen (56, 66)
über Satellitenringe (58, 68) in Eingriff stehen, die auf
den Satellitenwellen drehbar und konzentrisch gelagert
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufwinkel der ersten Satellitenwellen (56) um
jeweilige Achsen der ersten Umlaufräder (55) anfänglich von
Umlaufwinkeln der zweiten Satellitenwellen (66) um jewei
lige Achsen der zweiten Umlaufräder (65) verschieden sind.
5. Rotationsübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmomentübertragungsmechanismus aufweist:
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes erstes Zentralrad (41);
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes zweites Zentralrad (43), wobei entweder das erste Zentral rad (41) auf der Antriebswelle (40) so abgestützt ist, daß es nur in einer der vorbestimmten Drehrichtung (X) entge gengesetzten Richtung drehbar ist, während das zweite Zen tralrad (43) auf der Antriebswelle (40) festgelegt ist, oder das erste Zentralrad (43) auf der Antriebswelle (40) festgelegt ist, während das zweite Zentralrad (43) so auf der Antriebswelle (40) abgestützt ist, daß es nur in der vorbestimmten Drehrichtung (X) drehbar ist;
eine Vielzahl von ersten Umlaufrädern (25), die mit dem ersten Zentralrad (41) kämmen und mit gleicher Exzentrizi tät in bezug auf die Antriebswelle (40) an einem ersten Planetenträger (20) drehbar abgestützt sind, der mit dem ersten Rotationselement (21) integral geformt ist, so daß die ersten Umlaufräder (25) um das erste Zentralrad (41) eine Umlaufbewegung ausführen können;
eine Vielzahl von zweiten Umlaufrädern (35), die mit dem zweiten Zentralrad (43) kämmen und mit gleicher Exzentri zität in bezug auf die Antriebswelle (40) an einem zweiten Planetenträger (30) drehbar abgestützt sind, der mit dem zweiten Rotationselement (31) integral geformt ist, so daß die zweiten Umlaufräder (35) eine Umlaufbewegung um das zweite Zentralrad (43) ausführen können;
erste Satellitenwellen (26), die an den jeweiligen ersten Umlaufrädern (25) befestigt sind und davon in Axial richtung mit einer Exzentrizität in bezug auf die jeweili gen Rotationsachsen der ersten Umlaufräder (25) ausgehen;
zweite Satellitenwellen (36), die an den jeweiligen zweiten Umlaufrädern (35) befestigt sind und davon in Axialrichtung mit einer Exzentrizität in bezug auf die jeweiligen Rotationsachsen der zweiten Umlaufräder (35) ausgehen, wobei die Exzentrizität der zweiten Satelliten wellen (36) in bezug auf die jeweiligen Achsen der zweiten Umlaufräder (35) gleich der Exzentrizität der ersten Satel litenwellen (26) in bezug auf die jeweiligen Achsen der zweiten Umlaufräder (25) ist; und
eine auf der Antriebswelle (40) zwischen dem ersten und dem zweiten Rotationselement (21, 31) drehbar abgestützte Führungsscheibe (50) mit in Radialrichtung verlaufenden Führungsschlitzen (52), die mit den ersten und den zweiten Satellitenwellen (26, 36) jeweils in Gleiteingriff stehen,
so daß ein Drehmoment in der vorbestimmten Richtung über die Führungsscheibe (50) übertragen wird, solange das Dreh moment unter dem vorbestimmten Wert liegt.
daß der Drehmomentübertragungsmechanismus aufweist:
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes erstes Zentralrad (41);
ein konzentrisch auf der Antriebswelle (40) abgestütztes zweites Zentralrad (43), wobei entweder das erste Zentral rad (41) auf der Antriebswelle (40) so abgestützt ist, daß es nur in einer der vorbestimmten Drehrichtung (X) entge gengesetzten Richtung drehbar ist, während das zweite Zen tralrad (43) auf der Antriebswelle (40) festgelegt ist, oder das erste Zentralrad (43) auf der Antriebswelle (40) festgelegt ist, während das zweite Zentralrad (43) so auf der Antriebswelle (40) abgestützt ist, daß es nur in der vorbestimmten Drehrichtung (X) drehbar ist;
eine Vielzahl von ersten Umlaufrädern (25), die mit dem ersten Zentralrad (41) kämmen und mit gleicher Exzentrizi tät in bezug auf die Antriebswelle (40) an einem ersten Planetenträger (20) drehbar abgestützt sind, der mit dem ersten Rotationselement (21) integral geformt ist, so daß die ersten Umlaufräder (25) um das erste Zentralrad (41) eine Umlaufbewegung ausführen können;
eine Vielzahl von zweiten Umlaufrädern (35), die mit dem zweiten Zentralrad (43) kämmen und mit gleicher Exzentri zität in bezug auf die Antriebswelle (40) an einem zweiten Planetenträger (30) drehbar abgestützt sind, der mit dem zweiten Rotationselement (31) integral geformt ist, so daß die zweiten Umlaufräder (35) eine Umlaufbewegung um das zweite Zentralrad (43) ausführen können;
erste Satellitenwellen (26), die an den jeweiligen ersten Umlaufrädern (25) befestigt sind und davon in Axial richtung mit einer Exzentrizität in bezug auf die jeweili gen Rotationsachsen der ersten Umlaufräder (25) ausgehen;
zweite Satellitenwellen (36), die an den jeweiligen zweiten Umlaufrädern (35) befestigt sind und davon in Axialrichtung mit einer Exzentrizität in bezug auf die jeweiligen Rotationsachsen der zweiten Umlaufräder (35) ausgehen, wobei die Exzentrizität der zweiten Satelliten wellen (36) in bezug auf die jeweiligen Achsen der zweiten Umlaufräder (35) gleich der Exzentrizität der ersten Satel litenwellen (26) in bezug auf die jeweiligen Achsen der zweiten Umlaufräder (25) ist; und
eine auf der Antriebswelle (40) zwischen dem ersten und dem zweiten Rotationselement (21, 31) drehbar abgestützte Führungsscheibe (50) mit in Radialrichtung verlaufenden Führungsschlitzen (52), die mit den ersten und den zweiten Satellitenwellen (26, 36) jeweils in Gleiteingriff stehen,
so daß ein Drehmoment in der vorbestimmten Richtung über die Führungsscheibe (50) übertragen wird, solange das Dreh moment unter dem vorbestimmten Wert liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschlitze (52) der Führungsscheibe (50)
mit den ersten und zweiten Satellitenwellen (26, 36) über
Satellitenringe (28, 38) in Eingriff stehen, die auf den
Satellitenwellen (26, 36) drehbar und konzentrisch abge
stützt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Umlaufwinkel der ersten Satellitenwellen (26) um
jeweilige Achsen der ersten Umlaufräder (25) anfänglich von
Umlaufwinkeln der zweiten Satellitenwellen (36) um jewei
lige Achsen der zweiten Umlaufräder (35) verschieden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP30259789A JPH07117139B2 (ja) | 1989-11-20 | 1989-11-20 | トルク制限機能付回転伝達装置 |
JP31038789A JPH03168460A (ja) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | トルク制限機能付回転伝達装置 |
Publications (2)
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