DE4036838C2 - - Google Patents

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/16Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
    • C25D17/18Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having closed containers
    • C25D17/20Horizontal barrels

Description

Vorrichtung und Verfahren zur Minimierung der Umweltbelastung bei der galvanischen und/oder chemischen Oberflächenbehandlung von Massenteilen in Tauchtrommeln.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zur Minimierung der Verschleppung von Behandlungslösungen in den Spül- und/oder Abwasserkreislauf bei der galvanischen und/oder chemischen Oberflächenbehandlung von Massenteilen in Tauchtrommeln durch Rückführung von Behandlungslösungen nach dem Anheben der Tauchtrommeln aus Behandlungsstationen.
Zur Oberflächenbehandlung von Massenteilen, zum Beispiel in Galvano-Anlagen, sind mehrere Behandlungsschritte erforderlich.
Fig. 1 zeigt die Teilansicht einer solchen Anlage. Die Tauchtrommeln (1) werden durch Transportvorrichtungen (10) nach vorgegebener Prozeßfolge in die Behandlungsstationen (13) abgesenkt, nach Ende der Expositionszeit abgeholt und zur nächsten Behandlungsstation (13) transportiert. Nach dem Ausheben der Tauchtrommel (1) aus der Behandlungsstation (13) verbleibt Behandlungsflüssigkeit an der Ware, zwischen der Ware, in der Trommel (1) und am Trommelmantel (4) zurück.
Nach dem Ausheben der Tauchtrommel (1) aus dem Behandlungsbad (13P) und vor dem Weitertransport zum nächsten Behandlungsbad (13S) muß aus Gründen des Umweltschutzes soviel Behandlungsflüssigkeit wie möglich direkt wieder in das Bad (13P) zurückgeführt werden, um die Verschleppung von Behandlungslösungen weitgehend zu vermeiden. Behandlungsflüssigkeiten sind sowohl chemische Bäder als auch Spülbäder, die sich im Laufe der Prozeßfolgen mit Chemikalien anreichern und dies umsomehr, je mehr Behandlungslösungen von einer Behandlungsstation (13) zur nächsten Behandlungsstation (13) verschleppt werden.
Durch die direkte Rückführung der Behandlungslösungen aus der Tauchtrommel (1) unmittelbar nach dem Ausheben der Tauchtrommel (1) aus der Behandlungsstationen (13) werden Chemikalien eingespart, der Wasserverbrauch für die Spülungen wird reduziert, der Energieverbrauch wird gesenkt, teure Abwasserbehandlungsanlagen werden vermieden und die Wasserkreislaufführung wird erleichtert. Damit wird die abfallarme/abfallose Galvanik möglich.
Es ist bekannt, daß zum Beispiel beim Galvanisieren von Massenteilen in Tauchtrommeln mit der Tauchtrommel und der Ware Behandlungslösungen aus den Behandlungsbädern verschleppt werden, die zur Belastung der Umwelt führen. Den chemischen Prozeßbädern nachgeschaltete Wasser-Spülsysteme, Abwasserbehandlungsanlagen, Recyclingssysteme und dergleichen mehr sind nicht in der Lage, schon am Entstehungsort der Umweltgefährdung zur Vermeidung der Verschleppung umweltgefährdender Stoffe beizutragen. Die Menge der aus den Bädern ausgeschleppten Chemikalien steht im direkten Zusammenhang mit der Menge der zu behandelnden Abfälle und deren Kontaminierung.
Es ist deshalb notwendig, nach dem Ausheben der Tauchtrommel aus den Behandlungsstationen direkt über den Bädern soviel Behandlungslösung wie möglich in das Behandlungsbad zurückzuführen. Um dies zu erreichen sind verschiedene Techniken bekannt.
So werden zum Beispiel durch Rotationsprogramme Tauchtrommeln über den Behandlungsbädern gedreht, damit die Behandlungslösung abtropfen kann. Zusätzlich werden die Tauchtrommeln zum Teil noch mit Wasser abgespritzt, damit die an und in der Tauchtrommel verbleibenden Behandlungslösung verdünnt wird. Diese Methode hat den Nachteil, daß für eine wirkungsvolle Anwendung dieser Technik mehr Wasser benötigt wird als die Behandlungsbäder aufnehmen können und immer mehr Wasser mit den Behandlungslösungen in Berührung kommt, (Verdünnungsmethode).
Um Wasser einzusparen sind Methoden bekannt, bei denen Druckluft und/oder Unterdrucksysteme die Behandlungslösungen von der Ware und dem Trommelkörper trennen sollen. Der Nachteil hierbei ist, daß die Wirkung begrenzt ist, der Energieeinsatz hoch und bei den Unterdrucksystemen zur Absaugung der Behandlungslösungen ein großer, teurer, gerätetechnischer Aufwand erforderlich ist.
Ein großer Nachteil aller bekannten Systeme zur Minimierung der Verschleppung von Behandlungslösungen ist, daß die Umwälzung der Ware in den Trommeln immer gleich verläuft, wodurch die Behandlungslösungen zwischen der Ware und am Trommelkörper nur unzureichend freigesetzt wird. Hinzu kommt die Kontaminierung von Wasser und/oder Luft, die als Betriebshilfsmittel benötigt werden.
"Rückführsysteme", die auf "Hilfsmittel" wie Wasser und/oder Luft angewiesen sind, (vgl. DE-Z: Galvanotechnik 79, 1988, Nr. 12, Seiten 4039 bis 4041, DE 30 29 520 C2, DE 38 30 237 A1, DE 28 36 183 A1, DE 34 40 908 A1 und DE 35 18 723 A1), beziehen sich auf "Sekundärmaßnahmen" und nicht auf Verbesserungen an den Tauchtrommeln selbst.
Nach der DE 26 31 828 C2 ist ein Trommelkörper bekannt, bei dem u. a. auch die gewölbten Stirnflächen mit einer Perforation versehen sind um die "Manteldurchtrittsfläche" zu vergrößern.
Nach Gebrauchsmustern DE-GM 90 04 297 ist noch eine Vorrichtung für die Gestelltechnik bekannt, bei der mittels Rüttler das Abtropfen verschleppter Behandlungslösungen von Gestellware beschleunigt werden soll.
Auffangwannen an Transporteinrichtungen, die während des Transports der Tauchtrommeln (1) von einem Behandlungsbad zum nächsten Behandlungsbad die Aufgabe haben aus den Tauchtrommeln abtropfende Behandlungslösungen zu sammeln, sind in den bisher bekannten Ausführungen (vgl. DE 29 11 188 C2), für eine direkte Rückführung jeder einzeln gesammelten Behandlungslösung in das Ursprungsbad nicht geeignet.
Zur Verbesserung und Vereinfachung der Rückführung verschleppter Behandlungslösungen will die Erfindung durch Trennung von Behandlungslösungen von Tauchtrommeln durch mechanische Abscheidungsmechanismen zur direkten Rückführung von Behandlungslösungen in die Behandlungsbäder beitragen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in den Tauchtrommeln (1) eine oder mehrere Sperr- und Dränagevorrichtungen (DK) angebracht sind, die in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Tauchtrommel (1) das Umwälzverhalten der Ware in der Trommel verändern und in einem Segmentbereich der Kreisbahn die Behandlungslösung sammeln, damit diese in diesem Bereich konzentriert aus der Tauchtrommel (1) austreten kann. Eine oder mehrere Abtropfleisten (15) an der Außenseite des Trommelmantels (4) trennen die Behandlungslösungen sicher vom Trommelaußenmantel (4) und leiten die austretenden Behandlungslösungen in das Behandlungsbad (13) ab. Die Drehbewegung der Trommel (1), mittels Drehmotor (16), kann dabei kontinuierlich oder schrittweise erfolgen.
Zur Beschleunigung der Abscheidung von Behandlungslösungen aus dem Trommelkörper wird erfindungsgemäß zwischen der Sperrleiste (2) und dem Trommelmantel (4) eine perforierte Dränageleiste (3) angebracht, so daß sich im Dreieck von Sperrleiste (2), Trommelmantel (4) und Dränageleiste (3) eine Sperr- und Dränagevorrichtung (DK) bildet.
An dieser Stelle sind im Trommelmantel (4) Öffnungen (6), und soweit erforderlich auch in den Stirnflächen (8) und (8′) der Tauchtrommel (1) Öffnungen (7) vorgesehen, die die Behandlungslösung schneller austreten lassen als die Perforation (5) im Trommelmantel (4), die zum Teil noch von den Massenteilen abgedeckt wird.
Eine weitere Funktion der Sperrleiste (2) besteht erfindungsgemäß darin, das Abwälzverhalten des Warenkonglomerats und das Fließverhalten der Behandlungslösungen am Trommelinnenmantel zu verändern. Die Sperrleiste (2) wird vorzugsweise in einem Winkel von unter 90 Grad zur Fläche einer Trommelwand angebracht. Dreht die Trommel (1) in der einen Drehrichtung (A), stellt die Sperrleiste (2) für die Umwälzung der Ware und für die Behandlungslösungen kaum ein Hindernis dar. Wird aber die Trommel (1) im entgegengesetzten Drehsinn (B) gedreht, wird hierbei das Abgleiten der Massenwaren am Trommelinnenmatel (4) blockiert und die Behandlungslösung sammelt sich vor der Sperrleiste (2). Bevor die Trommel (1) soweit dreht, daß die Behandlungslösung an der Sperrleiste (2) überläuft, wird die Drehbewegung gestoppt.
Die vor der Sperrleiste (2) gesammelte Behandlungslösung kann nicht mehr im Trommelinnenraum weiterfließen und wird nach außen abgeschieden. Die Abtropfleiste (15) verhindert, daß die austretende Behandlungslösung am Außenmantel der Tauchtrommel (1) haften bleibt und daran verläuft. Zur weiteren Entleerung der Behandlungslösung wird die Trommel (1) schrittweise weitergedreht.
Im Verlauf der Drehbewegung fällt das Warenkonglomerat auseinander und in den Innenraum der Trommel (1). Die Massenware erschüttert dabei den Trommelkörper stoßartig. Dies hat zur Folge, daß sich die Behandlungslösung aus dem Warenkonglomerat löst und Behandlungslösung aus der Trommelperforation (5) abgestoßen wird. Zur Positionierung der Sperrleiste (2) im Drehbereich der Trommel (1) ist erfindungsgemäß an der Trommel (1) ein Positionselement (9) angebracht, das über einen Sensor, der vorzugsweise am Transportwagen (10) angebracht ist, abgetastet wird. Die Drehrichtung der Trommel (1) und die Haltepositionen werden von einem elektrischen Steuersystem gesteuert und geregelt.
Der schrittweise Stop-and-Go-Betrieb für die Trommeldrehung erfolgt über eine Zeitintervallsteuerung. Der Abscheidungsvorgang zur Rückführung von Behandlungslösungen aus den Tauchtrommeln (1) in die Behandlungsbäder (13) nimmt Zeit in Anspruch, deren obere Grenze von den Prozeßparametern und/oder der Produktivität bestimmt wird. Reicht die Hub- und Abtropfzeit über dem Behandlungsbädern (13) für den Rückführungsvorgang nicht aus, so wird noch die Transportzeit bis zur nächsten Behandlungsstation (13) genutzt. Dazu ist es erforderlich, den Hub- und Transportwagen (10) mit einer Auffangwanne (11) auszurüsten, die ein Abtropfen von Behandlungslösungen in nachfolgende Behandlungsstationen (13) verhindert. Solche einseitig verschiebbare Auffangwannen sind bekannt, sie haben jedoch den Nachteil, daß die in die Auffangwanne abtropfende Behandlungslösung nicht in das Ursprungsbad, z. B. (13P) zurückgeführt werden, sondern in eine an der Seite von Produktionslinien installierte Sammelrinne fließen, wobei sich die Behandlungslösungen aus verschiedenen Prozeßstufen mit dem Abwasser vermischen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Auffangwanne (11) in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung über das Ursprungsbad (13P) aus dem die Behandlungslösung stammt, zu verschieben und über ein steuerbares Ablaßventil (12) zu entleeren.
Vorrichtungen und zugehörige Verfahren, wie erfindungsgemäß beschrieben, haben den großen Vorteil, daß mit äußerst kostengünstigen Problemlösungen für Neu- und Altanlagen ein sehr hoch zu bewertender Beitrag für den Umweltschutz geleistet wird, denn es geht dabei um Abfallvermeidung im Primärbereich (Produktionslinie) von Ganzheitssystemen und nicht um die Abfallbeseitigung im Sekundärbereich (Abwasserbehandlung). Für Altanlagen sind kostengünstige Möglichkeiten der Nachrüstung im Primärbereich zur Minimierung der Abfälle besonders wichtig, um kostspielige Modernisierungen im Sekundärbereich zu vermeiden.
Die Erfindung wird an einigen schematisch dargestellten Beispielen beschrieben. Die Beispiele beschränken sich auf das Wesentliche der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren; dem Fachmann bekannte und geläufige Konstruktionselemente wurden zeichnerisch nicht berücksichtigt.
Die Fig. 1 zeigt in einer Teilansicht den prinzipiellen Aufbau einer Galvano-Trommelanlage, deren Einzelheiten als bekannt vorausgesetzt werden. Für die Prozeßabfolgen werden die Tauchtrommeln (1) mittels Hub- und Transportwagen (10) von einer Beladestation (14) abgeholt und zur Behandlung der Ware in ein Behandlungsbad (13) abgesenkt. Nach Beendigung der Behandlungszeit wird die Tauchtrommel (1) aus dem Behandlungsbad (13) herausgehoben, zur nächsten Behandlungsstation (13) transportiert und in diese abgesenkt. Durch die unterschiedlichen Behandlungszeiten sind mehrere Tauchtrommeln (1) auf verschiedenen Behandlungsbäder/-stationen (13) verteilt. Befindet sich, zum Beispiel bei einer Galvano-Trommelanlage, die Be- und Entladung an einem Ende der Anlage, so verläuft die Prozeßabfolge teilweise in der Fahrt- und Transportrichtung (V) und teilweise in der Fahrt- und Transportrichtung (R). Beim Übergang der Tauchtrommel (1) von einer Behandlungsstation (13) zur nächsten wird erfindungsgemäß die aus dem Behandlungsbad (13P) ausgeschleppte Behandlungslösung, durch ein Sperr- und Dränagevorrichtung (DK) in der Tauchtrommel (1), mit hohem Wirkungsgrad in das Behandlungsbad (13P) zurückgeführt.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Seitenansicht einer Tauchtrommel (1) mit einem geraden Dränagekanal (DK) und einem gebogenen Dränagekanal (DK′) als Beispiel für verschiedene Ausführungsformen. Die vielfältigen Bauformen für Tauchtrommeln werden als bekannt vorausgesetzt und natürlich können die erfindungsgemäß vorgesehenen Dränagevorrichtungen (DK) für alle Arten und Bauformen von Tauchtrommeln (1) Anwendung finden. M (4′) ist der Trommeldeckel, mit (5) die Trommelperforation und mit (8, 8′) die Stirnfläche der Tauchtrommel (1) bezeichnet.
Die Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer Tauchtrommel (1) mit einem Dränagekanal (DK), bestehend aus der Sperrleiste (2), der Dränageleiste (3) und dem Trommelmantel (4). Rotiert die Tauchtrommel (1) in der Drehrichtung (A) stellt die Dränagevorrichtung für die Ware und die Behandlungslösung kaum einen Widerstand dar. Wird die Tauchtrommel (1) aber in Richtung (B) gedreht, kann weder die Ware noch die Behandlungslösung am Innenmantel der Trommel (1) abgleiten, Ware und Behandlungslösung stauen sich vor der Sperrleiste (2).
Die Fig. 4 zeigt eine Dränagevorrichtung (DK), in deren Bereich die Behandlungslösung aus der Tauchtrommel (1) zwangsläufig austritt und am Außenmantel der Tauchtrommel (1) über eine Abtropfleiste (15) abgeleitet wird. Während einer Verfahrensabfolge zur Rückführung der Behandlungslösung in das Behandlungsbad (13) wird die Dränagevorrichtung (DK) kontinuierlich oder schrittweise von unten nach oben in Richtung (B) gedreht.
Der Lochdurchmesser (5) der Perforation des Trommelmantels (4) der Tauchtrommel (1) reicht meistens nicht aus, um die Behandlungslösung schnell und mit hohem Wirkungsgrad aus der Tauchtrommel (1) abzuscheiden. Erfindungsgemäß ist deshalb der Teil des Trommelmantels (4), der zum Dränagekanal (DK) gehört, mit großen Öffnungen (6) versehen. Weiter kann noch durch Öffnungen (7) an den zwei Stirnseiten (8) und (8′) der Tauchtrommel (1) das Abflußverhalten der Behandlungslösung aus dem Dränagekanal (DK) verbessert werden. Zur Einleitung der Verfahrensabfolge für die Rückführung der Behandlungslösung aus der Tauchtrommel (1) ist an der Tauchtrommel (1) ein Positionselement (9) angebracht. Von einem elektrischen Steuersystem wird ein festinstallierter Sensor aktiviert, der dann, kommt das Positionselement (9) während der Rotation der Tauchtrommel (1) in seinen Wirkungsbereich, die Rotation der Tauchtrommel (1) stoppt. Danach wird die weitere Positionierung des Dränagesystems für die Verfahrensabfolge von dem elektrischen Steuersystem vorgenommen. Das bzw. die Programme für den Verfahrensablauf können frei gewählt werden. Die Sperr- und Dränagevorrichtung (DK) kann in sehr unterschiedlichen Formen und Anordnungen erfolgen. Zwei Ausführungsbeispiele zeigen die Fig. 5 und Fig. 6.
Die Fig. 5 zeigt einen Dränagekanal (DK) bei dem die Sperrleiste (2) geschlossen ist, und die Dränageleiste (3) eine Lochperforation hat.
Die Fig. 6 zeigt einen Dränagekanal (DK′), bei dem die Sperrleiste (2′) gebogen ist und die Dränageleiste (3′) eine Lochperforation hat und bis zur Spitze der Sperrleiste (2′) reicht.
Dränagevorrichtungen (DK) können, wie Fig. 7 zeigt, auch an Trommeldeckeln (4′), die auswechselbar sind, angebracht werden. Der Vorteil besteht darin, daß bei der Verwendung der gleichen Tauchtrommel (1) mit einer für das kleinste Warensortiment vorgesehenen Lochung, die Lochung für den Trommeldeckel (4′) größer gewählt werden kann, wenn in dieser Tauchtrommel (1) größere Teile behandelt werden.
Die Fig. 8 zeigt eine Badgruppe mit drei Behandlungsstationen (13) und einen Hub- und Transportwagen (10), aus der die Abfolge für das Heben der Tauchtrommel (1) aus dem Behandlungsbad (13P) ersichtlich ist. Nachdem die Tauchtrommel (1) die Hubposition über dem Behandlungsbad (13P) erreicht hat, wird der Hubvorgang in dieser Höhe unterbrochen und der Rückführungsvorgang für die Behandlungslösung aus der Tauchtrommel (1) eingeleitet. Die Verfahrensabfolge für den Rückführungsvorgang kann in dieser Hubposition erfolgen und/oder während des Hubvorgangs bis zum Erreichen der oberen Transportposition.
Die Fig. 9 zeigt eine Verfahrensabfolge, die erfindungsgemäß auch noch die Weg-Zeit-Komponente für den Transport der Tauchtrommel (1) bis zum nächsten Behandlungsbad (13P) durch den Hub- und Transportwagen (10) in den Rückführungsvorgang einschließt. Der Hub- und Transportwagen (10) ist dazu mit einer nach zwei Seiten verschiebbaren Auffangwanne (11), die ein steuerbares Ablaßventil (12) besitzt, ausgerüstet. Aus Gründen, die nachfolgend noch beschrieben werden, kann die Auffangwanne (11) in drei Arbeitsstellungen verschoben werden. Nachdem die Tauchtrommel (1) über dem Ursprungsbad (13P) die obere Transportstellung im Hub- und Transportwagen (10) erreicht hat, wird die Auffangwanne (11) unter die Tauchtrommel (1) geschoben. Fährt jetzt der Hub- und Transportwagen (10) zum nächsten Behandlungsbad (13S), kann der Rückführungsvorgang weiterarbeiten, die noch abtropfenden Behandlungslösungen werden von der Auffangwanne (11) aufgefangen und im schrägen Boden der Auffangwanne (11) über dem Ablaßventil (12) gesammelt. Nachdem der Hub- und Transportwagen (10) über dem Behandlungsbad (13S) gehalten hat, wird die Auffangwanne (11) in Richtung des Ursprungbades (13P) verschoben.
Die Tauchtrommel (1) kann jetzt in das Behandlungsbad (13S) gesenkt werden. Durch Öffnen des Ablaßventils (12) wird aus der Auffangwanne (11) die darin gesammelte Behandlungslösung in das Ursprungsbad (13P) zurückgeführt. So wie bisher beschrieben, würde es genügen, wenn sich die Auffangwanne (11) nur nach einer Seite vom Hub- und Transportwagen (10) verschieben läßt. In der Praxis werden Tauchtrommeln (1) jedoch in zwei Richtungen (Einfahrrichtung (V)/Ausfahrrichtung (R)) durch eine Anlage transportiert und auch die Prozeßabfolge verläuft in beiden Richtungen.
Die Fig. 10 zeigt eine Verfahrensabfolge, die der aus Fig. 9 entgegengengerichtet ist. In diesem Falle ergibt sich für den Rückführvorgang der Behandlungslösung die Notwendigkeit, die Auffangwanne (11) in entgegengesetzter Richtung zum Beispiel aus Fig. 9 zu verschieben. Die Tauchtrommel (1) wird dabei in das Behandlungsbad (13S′) abgesenkt, die Behandlungslösung in das Behandlungsbad (13P) zurückgeführt.
Die Fig. 11 zeigt eine Anlage im Querschnitt; zur galvanischen und/oder chemischen Behandlung von Massenteilen in Tauchtrommeln (1), die durch (Transporteinrichtungen) Hub- und Transportwagen (10) durch die Prozeßstationen mit Behandlungslösungen, Wasserspülsystemen, Trockeneinrichtungen usw. transportiert werden.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Minimierung der Umweltbelastung bei der galvanischen und/oder chemischen Oberflächenbehandlung von Massenteilen in Tauchtrommeln durch Rückführung von Behandlungslösungen nach dem Ausheben der Tauchtrommeln aus Behandlungsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchtrommeln (1) mit einer oder mehreren Sperr- und Dränagevorrichtungen (DK) ausgerüstet sind, am Außenmantel eine oder mehrere Abtropfleisten (15), sowie ein Positionselement (9) angebracht sind und daß die Sperr- und Dränagevorrichtung (DK/DK′) gerade oder als Kreisbogen in der Tauchtrommel (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- und Dränagevorrichtung (DK) durch Sperrleiste (2) Trommelmantel (4) und Dränageleiste (3), oder nur durch Sperrleiste (2) und Trommelmantel (4) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Trommelwand-Perforation (6) der Sperr- und Dränagevorrichtung (DK) größer ist als die Perforation (5) des Trommelmantels (4).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung der Sperr- und Dränagevorrichtung (DK) beide Trommelstirnscheiben (8 und 8′) Öffnungen (7) aufweisen.
5. Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sperr- und Dränagevorrichtungen (DK) sowohl an mehreckigen als auch an runden Trommeln anbringbar sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommel-Drehantrieb (16) über ein Steuersystem steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Hub- und Transportwagen (10) angebrachte Auffangwanne (11), die mit schrägem Boden ausgebildet ist und mindestens ein steuerbares Ablaßventil (12) besitzt, nach zwei Seiten (Vor- und Rückfahrt) verfahrbar ist.
8. Verfahren zur Minimierung der Umweltbelastung in einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Verfahrensablauf die Rotation und der Drehsinn der Tauchtrommel (1) vom Steuersystem gesteuert werden, und daß im Zusammenwirken mit dem Positionselement (9) und/oder Zeitgliedern im Steuersystem die Sperr- und Dränagevorrichtung (DK) an jeder beliebigen Stelle des Kreisumfangs in einer Halteposition angehalten werden kann.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchtrommel (1) aus einer Halteposition heraus, zur Rückführung von Behandlungslösungen aus den Tauchtrommeln (1) in die Behandlungsstationen (13) schrittweise und/oder kontinuierlich gedreht wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verfahrensabfolge beim Weitertransport der Tauchtrommel (1) aus einer Badposition (13P) zur nächsten badposition (13S) die in einer Auffangwanne (11) gesammelte Behandlungslösung durch Verschieben der Auffangwanne (11) entgegen der Transportvorrichtung der Tauchtrommel (1), in das Behandlungsbad (13P) zurückgeführt wird.
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