DE4036616A1 - Abdichtmantel fuer eine gelenkverbindung - Google Patents
Abdichtmantel fuer eine gelenkverbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Abdichtman
tel für eine Gelenkverbindung.
Ein herkömmlicher Abdichtmantel, der ähnlich dem Rückenpanzer
eines Gürteltieres ausgebildet ist und eine Mehrzahl von sphä
rischen Schalen besitzt, ist in der JP-Patent-OS
Nr. 87 - 2 00 024 offenbart. Bei diesem bekannten Abdichtmantel
treten jedoch Probleme insofern auf, als dessen Abdichteigen
schaft oder -vermögen nicht hoch genug ist, um ein Eindringen
von Schmutzwasser oder Staub in den Mantel zu verhindern, und
dieser Mantel keine definitiven, eindeutig wirkenden Einrich
tungen für eine ausreichende, zufriedenstellende Schmierung
der gleitenden Teile; des Mantels besitzt. Zusätzlich besteht
bei dem Mantel ein Problem darin, daß, weil die sphärischen
Schalen allenfalls in geringem Maß flexibel sind, ein glat
tes, ruhiges Gleiten, wenn zwei Wellen eine zueinander exzen
trische Lage einnehmen, mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu
erlangen ist, außer wenn die Wellen eine vorbestimmte gelenk
artige Schwingung mit Bezug zueinander ausführen.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die Aufgabe
konzipiert, die oben angesprochenen Probleme zu lösen.
Es ist demzufolge ein Ziel der Erfindung, einen an einer eine
Antriebs- sowie eine Abtriebswelle untereinander kuppelnden
Gelenkverbindung angebrachten Abdichtmantel zu schaffen, der
eine Bewegung der Wellen mit Bezug zueinander wie bei einem
Knochengelenk ermöglicht und ein Außenelement mit außenseiti
gen sphärischen Flächen, das mit einer der Wellen verbunden
ist, enthält.
Der Abdichtmantel umfaßt eine erste teilsphärische Schale mit
einem äußeren Abschnitt aus einem Material niedriger Flexibi
lität und mit einer innenseitigen sphärischen Fläche, die
gleitend auf die außenseitige sphärische Fläche des Außenele
ments gesetzt ist, sowie mit einer teilsphärischen Rinne oder
Nut, die an der der anderen der Wellen nahegelegenen Stirnsei
te der Schale offen ist, eine zweite teilsphärische Schale,
die an ihrem einen Endteil gleitbeweglich in die teilsphäri
sche Nut eingesetzt und an ihrem anderen Endteil an der letzt
genannten anderen Welle angebracht ist, ein erstes, nahe der
ersten Stirnseite der ersten teilsphärischen Schale vorgese
henes sowie in Berührung mit der äußeren teilsphärischen Flä
che des Außenelements angeordnetes Dichtungsglied und ein zwei
tes, nahe der zweiten Stirnseite der ersten Schale vorgesehe
nes sowie in Berührung mit der äußeren teilsphärischen Fläche
der zweiten Schale angeordnetes Dichtungsglied.
Das erste und zweite Dichtungsglied sind an den Enden oder
Stirnseiten der ersten Schale, die der äußerste Teil des Ab
dichtmantels ist, vorgesehen, um die Abdichteigenschaften des
Mantels zu steigern.
Es ist zweckmäßig, die erste Schale, die die teilsphärische
Nut enthält, aus einem inneren sowie einem äußeren Abschnitt
oder Teil zu bilden, zwischen denen sich die Nut befindet.
Diese inneren und äußeren Abschnitte der ersten Schale sowie
die ersten und zweiten Dichtungsglieder können als eigene Tei
le gefertigt und dann zusammengefügt werden. Jedoch können
das erste sowie zweite Dichtungsglied auch einstückig am inne
ren Abschnitt der ersten Schale ausgestaltt sein.
Um das Volumen innerhalb der ersten Schale zu vergrößern,
kann derjenige Teil dieser Schale, der in der radialen Rich
tung des Abdichtmantels außerhalb der Nut der Schale liegt,
teilweise erweitert werden, so daß ein Endteil der zweiten
Schale auf der Außenfläche desjenigen Abschnitts der ersten
Schale gleitet, der in der radialen Richtung des Mantels in
nerhalb oder innenseitig deren Nut liegt.
Wenn der Abdichtmantel an den Bauteilen der Gelenkverbindung
eines Antriebssystems eines Kraftfahrzeugs angebracht wird,
so werden die mehreren sphärischen Schalen allmählich in Über
einstimmung damit bewegt oder betrieben, wie der Winkel zwi
schen den Achsen der Bauteile der Gelenkverbindung sich auf
etwa 45° vergrößert, so daß Probleme im Hinblick auf das Ab
dichtvermögen, die Schmiereigenschaften und die die Exzentri
zität bewältigenden Fähigkeiten auftreten können. Durch den
Erfindungsgegenstand werden jegliche derartigen Probleme je
doch gelöst bzw. beseitigt.
Um die Schmiereigenschaften des Abdichtmantels zu steigern,
kann wenigstens ein Teil oder Bereich von wenigstens einer
der Gleitflächen des Außenelements bzw. der zugeordneten
Schale mit Ausnehmungen oder Vertiefungen versehen sein, die
diese Fläche darin begünstigen, ein Schmiermittel zu halten.
Derartige Vertiefungen in der Innenfläche der ersten Schale
können als axial verlaufende Riefen oder Kehlen in großer An
zahl ausgestaltet sein. In der außenseitigen Fläche vorgese
hene Vertiefungen können auf Aufrauhungen dieser Fläche beru
hen. An der Außenfläche desjenigen Teils der ersten Schale,
der innenseitig von deren Nut in radialer Richtung des Abdicht
mantels liegt, vorgesehene Ausnehmungen können als labyrinth
artige Nuten oder Rinnen ausgestaltet sein. Die Vertiefungen
können also in zweckmäßiger Weise so vorgesehen sein, daß sie
eine zufriedenstellende Schmierwirkung hervorrufen.
Um ansonsten die Schmiereigenschaften des Abdichtmantels zu
erhöhen, wird wenigstens ein gleitendes Teil an seiner Kante
gerundet, um eine Schabe- oder Abstreiferscheinung an dieser
Kante zu verhindern, so daß das Schmiermittel folglich leich
ter zwischen die aufeinander gleitenden Teile gelangen kann.
Eine weitere Steigerung der Schmiereigenschaften des Abdicht
mantels kann dadurch erzielt werden, daß der in radialer Rich
tung des Mantels innenseitig der Nut der ersten Schale liegen
de Teil von dieser mit einer gewünschten Anzahl von Löchern
oder Durchbohrungen versehen wird, um diesem Teil sowie dem
darauf gleitenden Teil der zweiten Schale durch die Zentrifu
galkraft bei einer Drehung des Abdichtmantels Schmiermittel
zuzuführen.
Für eine noch weitere Steigerung der Schmierfähigkeit des Ab
dichtmantels kann die Stirnfläche desjenigen Teils der ersten
Schale, der sich in der radialen Richtung des Mantels innen
seitig der Nut der ersten Schale befindet, schräg abgeschnit
ten sein, so daß die Stirnfläche von der Innenseite dieses
Teils divergierend zur Außenseite verläuft, um bei einem Dre
hen des Abdichtmantels dessen gleitende Teile durch die Zentri
fugalkraft mit Schmiermittel zu versorgen.
Wenngleich jede dieser Maßnahmen zur Erhöhung der Schmierei
genschaften allein wirksam ist, so können sie miteinander
zur Steigerung dieser Wirkung kombiniert werden.
Die zweite teilsphärische Schale ist mit ihrem einen Endteil
in die teilsphärische Rinne oder Nut der ersten Schale einge
setzt, so daß die innenseitige teilsphärische Fläche der zwei
ten Schale an der außenseitigen teilsphärischen Fläche der
ersten Schale gleitet. Da dieses Gleiten in erster Linie tief
in der sphärischen Rinne oder Nut stattfindet, kann es gesche
hen, daß das innerhalb des Abdichtmantels eingeschlossene
Schmiermittel für die Gleitbewegung nicht ausreichend zuge
führt wird und insofern die gleitenden Teile der Schalen ver
schlissen sowie beschädigt werden. Um den Abrieb an den glei
tenden Teilen zu vermindern oder zu verhindern, können Rillen,
Vertiefungen usw., die das Schmiermittel halten, oder glei
tende Teile, die teilsphärische Gleitflächen mit einem oder
selbst einen niedrigen Reibungskoeffizienten haben, vorgese
hen werden. Die Schmierfähigkeit oder -eigenschaft des Abdicht
mantels kann somit auf verschiedene Art und Weise gesteigert
und verbessert werden.
Um das Abdichtvermögen des Abdichtmantels zu begünstigen,
können die ersten sowie zweiten Dichtungsglieder mit Lippendich
tungen hoher Abdichtleistung versehen und an ihren Frontkan
ten mit Abstreifern oder Schabern ausgestattet sein, die
am Außenelement haftende Fremdsubstanzen von diesem entfer
nen. An den Frontseiten der Schaber können Filter oder Siebe
aus Vliesstoff od. dgl. angebracht sein, um Fremdkörper an
diesen aufzufangen oder zu sammeln.
Um die Abdichtwirkung noch weiter zu steigern, kann das an
der zugeordneten Welle fest angebrachte Endteil der zweiten
Schale mit einer Lippendichtung von hohem Dichtungsvermögen
versehen oder auch des weiteren eine Art von Schleuderring
an der Stirnseite der ersten Schale ausgebildet sein, so daß
an dieser Seite oder benachbarten Bereichen sich sammelndes
Schmutzwasser weggeschleudert wird.
Bei einem herkömmlichen Abdichtmantel sind dessen erste sowie
zweite Schale mit ihren Enden an einer Antriebswelle so an
gebracht, daß sie sich mit Bezug zu dieser Welle nicht bewe
gen können. Die An- und Abtriebswelle werden gewöhnlich mit
einem Abstand zwischen ihnen in ihrer Achsrichtung oder mit
Spiel in dieser Richtung angeordnet, so daß die Schalen zusam
men mit der Antriebswelle bewegt werden, wodurch der Wider
stand gegen ein Gleiten der gleitenden oder abdichtenden Teile
des Abdichtmantels erhöht wird, was Erhitzung und Verschleiß
bewirkt.
Um dieses Problem zu lösen, können die erste sowie zweite Scha
le des erfindungsgemäß ausgebildeten Abdichtmantels an entwe
der der An- oder der Abtriebswelle mit Hilfe eines Montage-
oder Halteelements aus einem gummiartigen, elastischen Mate
rial und mit einem balgförmigen Teil verschiebbar befestigt
werden.
Um die die Exzentrizität bewältigenden Eigenschaften des Ab
dichtmantels zu steigern, kann die zweite Schale nahe ihrem
einen Endteil mit einem leicht verformbaren, ringförmigen,
dünner gehaltenen oder geschwächten Teil versehen werden. Eine
weitere Verbesserung dieser auf die Bewältigung der Exzentri
zität gerichteten Eigenschaften besteht darin, die zweite Scha
le mit einem ringförmigen, abgewinkelten oder abgebogenen
Teil an ihrem einen Ende auszustatten, wobei dieses Teil durch
Rippen versteift wird.
Jede der vorstehend erwähnten Maßnahmen kann bei einem herkömm
lichen Abdichtmantel mit einer einem Gürteltierpanzer ähnli
chen Ausbildung zur Anwendung gelangen, um eine besondere,
gute Wirkung hervorzubringen.
Bei einem herkömmlichen Abdichtmantel wird der innenseitigen
teilsphärischen Fläche der ersten Schale die gleiche Krümmung
gegeben wie der außenseitigen teilsphärischen Fläche des
Außenelements einer Gelenkverbindung, wobei die innenseitige
auf der außenseitigen Fläche gleitet. Wenn das gleitende Teil
oder die erste Schale des Abdichtmantels wegen einer Erwär
mung durch die Gleitbewegung thermisch ausgedehnt wird, so
kann aus dem obengenannten Grund die thermische Ausdehnung
kaum oder nicht durch den Mantel absorbiert werden, wodurch
der Kontakt- bzw. Anlagedruck am gleitenden Teil oder der
ersten Schale des Mantels erhöht wird, was das Problem nach
sich zieht, daß ein glattes, störungsfreies Gleiten unmöglich
wird.
Zur Lösung dieses Problems kann das gleitende Teil oder die
erste Schale des erfindungsgemäßen Abdichtmantels mit einer
Ausnehmung versehen werden, um die thermische Dehnung des glei
tenden Teils der ersten Schale aufzunehmen. Diese Ausnehmung
ist u. a. als eine ringförmige oder nicht-ringförmige Kehle,
als Einkerbung, Schlitz u.dgl. ausgebildet.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Abdichtmantels in einer
ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 zu Fig. 1 gleichartige Querschnitte des Ab
dichtmantels in unterschiedlichen Arbeitsstellungen;
Fig. 4 und 5 zu Fig. 1 gleichartige Querschnitte von Abdicht
mänteln in einer zweiten sowie dritten Ausführungs
form;
Fig. 6 und 7 Querschnitte von inneren Kugelabschnitten in
weiteren Ausführungsformen für Abdichtmäntel gemäß
der Erfindung;
Fig. 8 und 9 vergrößerte Teilschnitte der Abdichtbereiche von
Abdichtmänteln gemäß der Erfindung;
Fig. 10 einen vergrößerten Teilschnitt eines Befestigungsbe
reichs der zweiten teilsphärischen Schale eines
erfindungsgemäßen Abdichtmantels;
Fig. 11 und 12 vergrößerte Teilschnitte von gleitenden Teilen
von Abdichtmänteln gemäß der Erfindung;
Fig. 13 eine Frontansicht einer zweiten teilsphärischen Schale
in einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 14 und 15 Teil-Seitenansichten von inneren Teilen von
erfindungsgemäßen Abdichtmänteln;
Fig. 16 und 17 Teilschnitte von Abdichtmänteln in weiteren
Ausführungsformen gemäß der Erfindung;
Fig. 18, 19 und 20 Teilschnitte von wesentlichen inneren
Teilen von Abdichtmänteln gemäß der Erfindung;
Fig. 21 eine Teil-Seitenansicht eines inneren, wesentlichen
Teils eines erfindungsgemäßen Abdichtmantels;
Fig. 22 eine Teil-Frontansicht zur Fig. 21;
Fig. 23 einen vergrößerten Teilschnitt eines wesentlichen
Bereichs eines Abdichtmantels in einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, werden eine Antriebswel
le 1 und eine Abtriebswelle 2 mit einem an dieser angebrachten
Außenelement 3 mittels einer Gelenkverbindung oder -kupplung
verbunden. Das ein Teil einer eine gleichförmige Geschwindig
keit übertragenden Gelenkverbindung bildende Außenelement 3
hat eine außenseite teilsphärische Fläche 3a, d. h., es ist
ein Kugelsegment.
Die Fig. 1 zeigt einen Abdichtmantel mit einer innenseitigen
teilsphärischen Fläche 5a eines inneren Kugelabschnitts 5,
die an der außenseitigen teilsphärischen Fläche 3a des Außen
elements 3 anliegt und gleiten kann. Der Abdichtmantel umfaßt
eine erste teilsphärische Schale 4, eine zweite teilsphäri
sche Schale 8, ein erstes Dichtungsglied 9 und ein zweites
Dichtungsglied 10. Der Einfachheit halber werden im folgenden
die teilsphärischen Schalen und Flächen lediglich als
"sphärische" bezeichnet.
Die erste sphärische Schale 4 besteht aus einem nur wenig fle
xiblen Material und hat eine einen Kugelabschnitt bildende,
an dem der Antriebswelle 1 zugewandten Ende offene Rinne oder
Nut 7, die im inneren Kugelabschnitt 5 ausgearbeitet ist.
Die zweite sphärische Schale 8 besteht ebenfalls aus einem
nur gering flexiblen Material und ist an ihrem ersten Endteil
8a in die sphärische Nut 7 der ersten Schale 4 eingesetzt sowie
an ihrem zweiten Endteil 8b an der Antriebswelle 1 angebracht.
Das erste Dichtungsglied 9 ist nahe der ersten Stirnseite 4a
der ersten Schale 4 und in Berührung mit der außenseitigen
sphärischen Fläche 3a des Außenelements 3 angeordnet. Das zwei
te Dichtungselement 10 befindet sich nahe der zweiten Stirn
seite 4b der ersten Schale 4 und ist mit der außenseitigen
sphärischen Fläche 8c der zweiten Schale 8 in Anlage.
Die erste sphärische Schale 4 umfaßt den inneren Kugelabschnitt
5 und einen äußeren Kugelabschnitt 6, zwischen welchen sich
die sphärische Nut 7 befindet.
Der innere Kugelabschnitt 5, der äußere Kugelabschnitt 6, die
zweite sphärische Schale 8, das erste Dichtungsglied 9 und
das zweite Dichtungsglied 10, die getrennt gefertigte Bauteile
sind, werden druckdicht miteinander zusammengebaut, um den
Abdichtmantel zu bilden, in dessen Innerem ein Schmiermittel
eingeschlossen ist.
Der äußere Kugelabschnitt 6, der den äußersten Teil des Abdicht
mantels bildet, besteht aus einem nur wenig flexiblen Material,
als da sind verschiedene Arten von Metallen und Kunstharzen.
Der innere Kugelabschnitt 5 und die zweite sphärische Schale
8 werden aus einem nur gering flexiblen Material, wie ver
schiedene Arten von hoch abriebfesten Kunstharzen einschließ
lich Polyesterharz, gefertigt. Das erste und zweite Dichtungs
glied 9 und 10 werden als Lippendichtungen 13 und 14 aus Ur
ethan-, Nitrilkautschuk od. dgl. sowie Einbauringen 11 und
12, die jeweils am äußeren Kugelabschnitt 6 befestigt werden,
hergestellt, wobei die Lippendichtungen 13, 14 an den Einbau
ringen 11, 12 durch Erhitzen fest angebracht werden.
Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, wird der Abdichtmantel
zusammen mit der Antriebswelle 1 allmählich bewegt, so wie
die An- und Abtriebswelle 1, 2 mit Bezug zueinander während
ihrer Drehung einem Schwenken unterliegen. Da die exklusiven,
abschließenden Dichtungsglieder 9 und 10 an beiden Stirnsei
ten des äußeren Kugelabschnitts 6, welcher der am weitesten
außenliegende Teil des Abdichtmantels ist, vorgesehen sind,
hat dieser ein hohes Abdichtvermögen.
Die Fig. 4 zeigt einen Abdichtmantel in einer gegenüber der
ersten Ausführungsform abgewandelten Ausbildung, wobei der
Unterschied zur ersten Ausführungsform darin liegt, daß der
innere Kugelabschnitt 5′ und der äußere Kugelabschnitt 6 der
ersten Schale 4 und dessen erstes sowie zweites Dichtungsglied
9′ sowie 10′ aus einem weniger flexiblen Material, wie hartes
Kunstharz und harter Urethankautschuk, bestehen, wobei der
innere Kugelabschnitt 5′ sowie das erste Dichtungsglied 9′
und der äußere Kugelabschnitt 6 sowie das zweite Dichtungs
glied 10′ jeweils einstückig miteinander ausgebildet sind.
Aus diesem Grund sind im Vergleich zum Abdichtmantel der
ersten Ausführungsform (Fig. 1-3) die Herstellung dieses Ab
dichtmantels nach der Fig. 4 leichter und die Kosten für die
sen niedriger. Die beiden Dichtungsglieder 9′ und 10′ sind
als Lippendichtungen ausgebildet.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform eines Abdichtman
tels besteht der Unterschied zu den Ausführungsformen nach
den Fig. 1-3 und 4 darin, daß der äußere, in der radialen
Richtung des Abdichtmantels außenseitig der sphärischen Kehle
oder Nut 7 liegende Kugelabschnitt 6′ der ersten Schale 4′
ein Außenteil 6a besitzt, das in der genannten radialen Rich
tung erweitert ist, so daß es einen größeren Durchmesser als
der übrige Teil des Abschnitts hat. Auf diese Weise wird das
Volumen innerhalb des Kugelabschnitts 6′ ohne eine Expansion
der gesamten Schale 4 vergrößert, so daß innerhalb des Abdicht
mantels eine größere Schmiermittelmenge eingeschlossen werden
kann. Das erste Endteil 8a′ der zweiten sphärischen Schale
8 des Abdichtmantels gleitet auf der außenseitigen Kugelflä
che 5c des Innenteils 5b des inneren Kugelabschnitts 5 der
ersten sphärischen Schale 4. Das Innenteil 5b ist innenseitig
der sphärischen Nut 7 der ersten Schale 4 angeordnet.
Bei den Abdichtmänteln können wenigstens ein Teil oder Bereich
einer jeden der innen- sowie außenseitigen Kugelflächen 5a
sowie 5c des inneren Kugelabschnitts 5, der eine gleitende
Fläche ist, und wenigstens ein Teil oder Bereich der außensei
tigen sphärischen Fläche 3a des Außenelements 3 der Gelenkver
bindung mit feinen Vertiefungen oder Ausnehmungen versehen
sein, um Schmiermittel festzuhalten und die Schmierung der
gleitenden Teile zu begünstigen sowie den Reibungswiderstand
der gleitenden Bereiche des inneren Kugelabschnitts und des
Außenelements zu vermindern. Die Gestalt, Abmessung und Anord
nung dieser feinen Vertiefungen unterliegen keiner besonderen
Einschränkung. Es wird bevorzugt, die feinen Vertiefungen der
innenseitigen sphärischen Fläche 5a des inneren Kugelabschnitts
5 durch eine große Anzahl von axial verlaufenden Riefen 15,
wie in Fig. 6 und 7 gezeigt ist, zu bilden, während die feinen
Vertiefungen an der außenseitigen sphärischen Fläche 3a des
Außenelements 3 auf Aufrauhungen 16 dieser Fläche zurückgehen,
wie die Fig. 5 zeigt. Die feinen Vertiefungen der außenseiti
gen Kugelfläche 5c des inneren Kugelabschnitts 5 werden aus
engen, flachen, labyrinthartigen Kehlen oder Nuten ge
bildet.
Der innere Kugelabschnitt 5, die zweite sphärische Schale 8
und das Außenelement 3 können an den Gleitkanten der innen-
sowie außenseitigen Flächen 5a und 5c des Abschnitts 5, an
der Gleitkante der zweiten Schale und an der Gleitkante der
außenseitigen sphärischen Fläche 3a längs jeweils des gesam
ten Umfangs von diesen gerundet sein, um die Abstreif- oder
Schabewirkung bzw. -erscheinung an diesen Kanten zu verhindern
und die Schmierung des inneren Kugelabschnitts, der zweiten
Schale und des Außenelements zu verbessern. Der Krümmungsra
dius der Rundung unterliegt keiner speziellen Einschränkung.
Die Fig. 14 zeigt einen inneren Kugelabschnitt 5′′ eines Ab
dichtmantels in einer weiteren Ausführungsform. Der Unter
schied zu der Ausbildung nach den Fig. 1-3 und 4 besteht
darin, daß der innenseitig der in der radialen Richtung des
Mantels verlaufenden Nut 7 angeordnete Teil 5d′′ mit einer ge
wünschten Anzahl von Kehlen 140 versehen ist, um das Schmier
mittel für eine positive, zwangläufige Schmierung der gleiten
den Teile des Mantels zu halten und dadurch den Widerstand
gegenüber einem Gleiten zu vermindern, so daß ein Verschleiß
dieser Teile verhindert oder minimiert wird.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 15 weist der innere Ku
gelabschnitt 5′′′ anstelle der Kehlen 140 Einsenkungen oder
Grübchen 150 auf, um das Schmiermittel zum selben Zweck, wie
zur Fig. 14 erläutert wurde, festzuhalten.
Die Fig. 16 zeigt eine weitere Ausführungsform für eine erste
sphärische Schale 4′′ gemäß der Erfindung. Der Unterschied
zwischen diesem Abdichtmantel und den bereits beschriebenen
Abdichtmänteln besteht darin, daß das innenseitig der Nut 7
in der radialen Richtung des Mantels angeordnete Teil 5d′′′′
des inneren Kugelabschnitts 5′′′′ mit einer gewünschten Anzahl
von Gleitringen 160 ausgestattet ist, die aus einem Material
mit besseren Friktionseigenschaften als Polyurethankautschuk
gefertigt sowie mit sphärischen Gleitflächen 160a versehen
sind, um den Widerstand gegen eine Gleitbewegung der gleiten
den Teile des Mantels zu verringern und deren Verschleiß zu
unterbinden. Die Gleitringe 160 sind in die Nuten 101 des
Teils 5d′′′′ eingepaßt, so daß dieses Teil von der zweiten
sphärischen Schale 8 des Abdichtmantels getrennt ist.
In Fig. 17 ist eine erste Schale 4 in einer weiter abgewandel
ten Ausführungsform dargestellt, die sich dadurch von den vor
hergehenden Ausführungsformen unterscheidet, daß das Teil
5d′′′′′ des inneren Kugelabschnitts 5′′′′′ mit einer Gleitauf
lage 170 versehen ist, die aus demselben Material wie die
Gleitringe 160 gefertigt und mit einer sphärischen, peripheren
Fläche 170a ausgebildet ist, um den Widerstand gegen ein Glei
ten der gleitenden Teile des Mantels herabzusetzen und den
Verschleiß zu verhindern. Die Dicke der Gleitauflage 170 hängt
von der Größe des Abdichtmantels ab und liegt bevorzugterweise
im Bereich von 0,15 mm-0,5 mm.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, kann das Innenteil 5b des inneren
Kugelabschnitts 5, das in der radialen Richtung des in Fig. 5
dargestellten Abdichtmantels angeordnet ist, eine nach
Wunsch bestimmte Anzahl von Bohrungen 17 aufweisen, um das
Schmiermittel durch diese hindurch den Gleitflächen des Innen
teils 5b sowie der zweiten sphärischen Schale 8′ durch die
Zentrifugalkraft bei dem Drehen des Abdichtmantels zuzuführen
und dadurch die Schmierung der Gleitflächen zu begünstigen.
In diesem Fall kann die Abwinkelung 8d′ der zweiten Schale
8′ an deren erstem Endteil 8a′ mit einer Anzahl von einwärts
gerichteten Vorsprüngen 18 versehen sein, wie die Fig. 13
zeigt, um einen geeigneten Zwischenraum zur Verbesserung der
Schmierung festzusetzen.
Die Stirnfläche des in radialer Richtung eines jeden Abdicht
mantels innerhalb der Nut 7 gelegenen Teils 5b des inneren
Kugelabschnitts 5 kann schräg unter einem bestimmten Winkel
R3 (s. Fig. 1) abgeschnitten sein, so daß sie von innen nach
außen hin divergiert, um das Schmiermittel besser durch die
Zentrifugalkraft des Abdichtmantels zu fördern und damit die
Schmierung der gleitenden Teile von diesem zu verbessern.
Die Lippendichtungen an den ersten sowie zweiten Dichtungsglie
dern 9 und 10 haben eine den Druck aus sich selbst heraus
erhöhende Eigenschaft und wirken vorteilhaft sowie positiv
in bezug auf eine Bewältigung bzw. Beherrschung einer Exzentri
zität. Um diese Merkmale und Eigenschaften von Lippendichtun
gen in höchstem Maß auszunutzen, werden solche an den Dich
tungsgliedern 9 und 10 verwendet.
Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, können an der Frontseite der
Lippendichtungen 13 und 14 ringförmig ausgebildete Abstreifer
oder Schaber 19, 19′ angebracht werden, um mittels dieser
Fremdkörper und gestocktes Schmiermittel, die an der außensei
tigen sphärischen Fläche 3a des Außenelements 3 haften, von
dieser Fläche zu entfernen. Filter oder Siebe 20 können an
den Frontseiten der Schaber 19, 19′ gehalten sein, um winzige
Fremdsubstanzen aufzufangen oder zu sammeln. Es ist vorzuzie
hen, die Schaber 19, 19′ aus einem relativ weichen Messing
od. dgl., so daß sie am Außenelement 3 keine Kratzer hervor
rufen, und die Filter 20 aus Vliesmaterial mit hohem Auffang-
oder Rückhaltevermögen zu fertigen. Die Schaber 19, 19′ wir
ken auch dahingehend, ein Öffnen der Lippendichtungen 13 und
14 durch die bei einem Drehen auftretende Zentrifugalkraft
zu verhindern. Die Lippendichtungen können von einer solchen
Art sein, daß sie am äußeren Kugelabschnitt 6 der ersten
sphärischen Schale 4 unmittelbar fest anzubringen sind, z.
B. durch ein Klebemittel.
Gemäß Fig. 10 kann eine Lippendichtung 21 nach Art einer
Whisker-Dichtung am Endteil 8b der zweiten sphärischen
Schale 8 angebracht sein, um die Abdichtwirkung dieses Teils
zu erhöhen.
Wie die Fig. 1-3 und 5 zeigen, kann am Endstück 6b des äuße
ren Kugelabschnitts 6 der ersten sphärischen Schale 4 ein
Schleuderring 22 befestigt sein, durch den an diesem Ende
sich sammelndes Schmutzwasser weggeschleudert und damit die
Abdichtwirkung des Abdichtmantels gesteigert wird.
Die zweite sphärische Schale 8 kann auch, wie Fig. 10 zeigt,
nahe ihrem Endteil 8b mit einem dünnen, geschwächten Teil 23
oder mehreren solcher Teile versehen sein, so daß der Einfluß
einer Exzentrizität der Wellen 1 und 2 auf den Abdichtmantel
begrenzt wird, um dessen ruhige, ungestörte Gleitbewegung zu
gewährleisten. Dieses ruhige, glatte Gleiten kann dadurch si
chergestellt werden, daß die an der Antriebswelle 1 feste Schale
8 daran gehindert wird, mit Bezug zum Außenelement 3 eine ex
zentrische Lage einzunehmen. Wenn die Schale 8 mit den ge
schwächten Teilen 23 versehen wird, dann neigt derjenige Teil
der Schale, der näher zum Außenelement 3 hin als die geschwäch
ten Teile liegt, weniger dazu, exzentrisch zu werden, wodurch
der ruhige, glatte Gleitvorgang des Abdichtmantels gewährlei
stet wird.
Wie die Fig. 11 erkennen läßt, kann die Abwinkelung 8d am End
teil 8a der zweiten sphärischen Schale 8 mit Rippen 24 verse
hen sein, um die Abwinkelung zu verstärken, so daß die Schale
weniger dazu neigt, eine exzentrische Lage einzunehmen, wo
durch also die glatte Gleitbewegung der Abdichtmäntel ge
sichert wird.
Die Fig. 18 zeigt einen inneren Kugelabschnitt 5 eines Abdicht
mantels in einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung,
wobei der Unterschied zu den anderen Ausführungsformen darin
besteht, daß in der innenseitigen sphärischen Fläche 5a dieses
Kugelabschnitts 5 eine Ringkehle 180 ausgestaltet ist, um eine
thermische Dehnung des Abschnitts zu absorbieren. Die Ringkeh
le 180 ist so angeordnet, daß die Seitenkante 180a der Kehle
am größten Durchmesser des Abschnitts 5 sich an der außen
seitigen sphärischen Fläche 3a des Außenelements 3 befindet.
Bei der in Fig. 19 gezeigten Ausführungsform besteht der Un
terschied zu vorherigen Ausführungsformen darin, daß der inne
re, gleitende Kugelabschnitt 5 mit einem Einschnitt oder einer
Kerbe 190 oder mehreren solcher an wechselweise symmetrischen
Positionen an der Stirnseite des Kugelabschnitts mit dessen
größtem Durchmesser versehen ist, um die Wärmedehnung dieses
Abschnitts aufzunehmen.
Die Fig. 20 zeigt eine Ausführungsform, wobei in der Stirnflä
che des inneren Kugelabschnitts 5 auf der Seite dessen größten
Durchmessers ein ringförmig umlaufender Schlitz 200 ausgebil
det ist, um die Wärmedehnung des Kugelabschnitts zu absor
bieren.
Gemäß den Fig. 21 und 22 ist der innere, gleitende Kugelab
schnitt 5 in seiner Umfangsfläche mit radialen Schlitzen 210
zur Aufnahme dessen Wärmedehnung versehen.
Die Querschnittsgestalt, Größenabmessung, Anzahl und Position
der Ringkehle 180, der Einkerbungen 190 und der Schlitze 200
sowie 210 der in den Fig. 18-22 gezeigten Teile der Abdicht
mäntel werden in geeigneter Weise unter Berücksichtigung von
Material und Temperatur des gleitenden, inneren Kugelabschnitts
5 sowie der auf diesen einwirkenden Halte-, Gleit- und Löse
kräfte bestimmt.
Die Fig. 23 zeigt einen Teil eines Abdichtmantels in einer
noch weiteren Ausführungsform. Als Unterschied zu den anderen
Ausführungsformen ist hervorzuheben, daß das Endteil 8b der
zweiten sphärischen Schale 8 des Abdichtmantels gleitend an
der Antriebswelle 1 mittels eines ringförmigen Montage- oder
Haltegliedes 230 aus elastischem, gummiartigen Material fest
gelegt ist. Dieses Halteglied 230 umfaßt ein am Endteil 8b
der Schale 8 befestigtes Teil 230a, ein an der Antriebswelle
1 fest anliegendes Teil 230b und ein zwischen diesen Teilen
230a, 230b sich erstreckendes balgartiges Teil 230c, das sich
ausdehen sowie zusammenziehen kann, um den Einfluß des Spalts
oder Spielraumes zwischen der An- und Abtriebswelle 1 und 2
in deren axialer Richtung auszugleichen. Das Endteil 8b der
Schale 8 ist mit einer Abwinkelung 8d versehen, die mit dem
Teil 230a des Haltegliedes 230 an den aneinandergrenzenden
Seitenflächen dieser Bauteile, die rechtwinklig zur Achsrich
tung des Abdichtmantels verlaufen, zur Anlage kommt. Das Halte
glied 230 wirkt auch als Dichtung, um ein Durchlecken von im
Abdichtmantel eingeschlossenem Schmiermittel nach außen und
Eindringen von Schmutz in den Abdichtmantel von außen zu ver
hindern. Der Einfluß eines Spalts oder Spielraumes zwischen
der An- sowie Abtriebswelle wird durch die Expansion und Kon
traktion des balgartigen Teils 230c ausgeglichen, so daß eine
Erwärmung sowie ein Abrieb unterbunden werden und die Lebens
dauer des Abdichtmantels verlängert wird.
Die Erfindung offenbart einen an einer eine An- sowie Abtriebs
welle miteinander für eine Relativbewegung nach Art eines
Kreuzgelenks zusammenschließenden Gelenkverbindung mit einem
eine außenseitige sphärische Fläche aufweisenden Außenelement,
das mit einer der Wellen verbunden ist, abgebrachten Abdicht
mantel, der umfaßt: eine erste sphärische Schale mit einem
äußeren Kugelabschnitt aus einem Material geringer Flexibili
tät sowie mit einer inneren sphärischen Fläche, die auf der
außenseitigen sphärischen Fläche des Außenelements gleitet,
eine teilsphärische Nut, welche an dem der anderen der Wel
len zugewandten Ende der ersten Schale offen ist, eine zweite
sphärische Schale, deren eines Endteil in die Nut eingesetzt
und deren anderes Endteil an der anderen Welle befestigt ist,
ein erstes, nahe einer Stirnseite der ersten Schale angeord
netes sowie mit der Außenfläche des Außenelements in Berüh
rung befindliches Dichtungsglied und ein zweites Dichtungs
glied, das nahe der anderen Stirnseite der ersten Schale ange
ordnet sowie mit der außenseitigen sphärischen Fläche der zwei
ten Schale in Berührung ist.
Claims (24)
1. Abdichtmantel, der an einer eine Antriebswelle (1) mit
einer Abtriebswelle (2) für eine Relativbewegung der Wel
len zueinander nach Art eines Kreuzgelenks zusammenschlie
ßenden Gelenkverbindung, die ein mit der einen (2) der Wel
len verbundenes Außenelement (3) mit einer äußeren, teil
sphärischen Fläche (3a) enthält, angebracht ist,
gekennzeichnet
- durch eine erste teilsphärische Schale (4, 4′) aus einem
Material mit geringer Flexibilität, die eine innere,
teilsphärische Fläche (5a) hat, welche gleitend auf der
äußeren, teilsphärischen Fläche (3a) gehalten ist, sowie
eine im wesentlichen teilsphärische, an einem der anderen
(1) der Wellen nahegelegenen Ende offene Nut (7) aufweist,
- durch eine zweite teilsphärische Schale (8, 8′), die eine
außenseitige Fläche (8c) hat, sowie mit ihrem ersten End
teil (8a) in die Nut (7) eingesetzt und mit ihrem zwei
ten Endteil (8b) an der anderen Welle (1) befestigt ist,
- durch ein erstes, nahe der ersten Stirnseite (4a) der
ersten teilsphärischen Schale (8) angeordnetes sowie mit
der äußeren teilsphärischen Fläche (3a) des Außenele
ments (3) in Berührung befindliches Dichtungsglied (9,
9′) und
- durch ein zweites, nahe der zweiten Stirnseite (4b) der
ersten teilsphärischen Schale (4) angeordnetes sowie mit
der äußeren Fläche (8c) der zweiten teilsphärischen Scha
le (8) in Berührung befindliches Dichtungsglied (10) .
2. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste teilsphärische Schale (4, 4′) einen inneren Kugel
abschnitt (5) sowie einen äußeren Kugelabschnitt (6) umfaßt,
zwischen welchen die teilsphärische Nut (7) liegt, und daß
der innere sowie äußere Kugelabschnitt (5, 6) und das erste
sowie zweite Dichtungsglied (9, 10) getrennt gefertigte
Teile sind, die druckdicht miteinander zusammengebaut sind.
3. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste teilsphärische Schale (4, 4′) einen inneren Kugel
abschnitt (5) sowie einen äußeren Kugelabschnitt (6) umfaßt,
zwischen welchen die teilsphärische Nut (7) liegt, und daß
das zweite Dichtungsglied (10) einstückig mit dem äußeren
Kugelabschnitt (6) ausgebildet ist.
4. Abdichtmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein äußerer Kugelabschnitt (6′) der
ersten teilsphärischen Schale (4′) radial außenseitig der
teilsphärischen Nut (7) angeordnet ist sowie ein radial
auswärts erweitertes, den Außendurchmesser der Nut (7) ver
größerndes Außenteil (6a) besitzt und das erste Endteil
(8a′) der zweiten teilsphärischen Schale (8) auf der außen
seitigen, radial einwärts der Nut (7) liegenden Kugelflä
che (5c) des inneren Kugelabschnitts (5) der ersten teil
sphärischen Schale (4′) gleitet.
5. Abdichtmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der innen- und außensei
tigen teilsphärischen Flächen (5a, 8c) mit ein Schmiermit
tel zurückhaltenden Vertiefungen versehen ist.
6. Abdichtmantel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefungen an der innenseitigen Fläche (5a) der ersten
teilsphärischen Schale (4) ausgebildet sind und eine Mehr
zahl von im wesentlichen axial verlaufenden Riefen (15,
15′) umfassen.
7. Abdichtmantel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit Aufrauhungen (16) versehener Flächenbereich an der
außenseitigen, teilsphärischen Fläche (3a) des Außenelements
(3) ausgebildet ist und die Vertiefungen einen Teil des auf
gerauhten Flächenbereichs umfassen.
8. Abdichtmantel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefungen labyrinthartige Ausnehmungen sind, die an
der innenseitigen, teilsphärischen Fläche (5a) des in ra
dialer Richtung des Abdichtmantels innenseitig der teil
sphärischen Nut (7) befindlichen Teils der ersten teilspä
rischen Schale (4) ausgestaltet sind.
9. Abdichtmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bauteil aus dem Außenele
ment (3) und der ersten teilsphärischen Schale (4) ein glei
tendes Teil mit einer gerundeten Kante an diesem aufweist.
10. Abdichtmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil (5b) der ersten teilsphäri
schen Schale (4) in radialer Richtung des Abdichtmantels
innenseitig der teilsphärischen Nut (7) angeordnet und mit
einer Mehrzahl von Durchbohrungen (17) versehen ist, die
diesem Teil und einem gleitenden Teil (8a′, 8d′) der zweiten
teilsphärischen Schale (8′) Schmiermittel zuführen.
11. Abdichtmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil (5b) der ersten teilsphäri
schen Schale (4) in radialer Richtung des Abdichtmantels
innenseitig der teilsphärischen Nut (7) angeordnet ist und
eine schräg verlaufende Stirnfläche hat, die vom Inneren
der Schale (4) zu deren Außenseite hin divergiert.
12. Abdichtmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsglieder (9, 10) mit Lippen
dichtungen (13, 14) versehen und benachbart zu äußeren Flä
chen der Lippendichtungen Abstreifer (19, 19′) angeordnet
sind, die mit den außenseitigen Flächen (3a, 8c) des Außen
elements (3) und der zweiten Schale (8) in Gleitanlage sind.
13. Abdichtmantel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
Filter (20) aus Vliesmaterial an den Abstreifern (19, 19′)
befestigt und mit den außenseitigen Flächen (3a, 8c) in
Gleitanlage sind.
14. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am zweiten Endteil (8b) der zweiten teilsphärischen Schale
(8) eine Lippendichtung (21) einstückig ausgebildet und an
der anderen Welle (1) in Gleitberührung mit dieser festge
halten ist.
15. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schleuderring (22) an der ersten teilsphärischen Schale
(4) benachbart zum offenen Ende der teilsphärischen Nut
(7) ausgebildet ist.
16. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite teilsphärische Schale (8) nahe ihrem an der ande
ren Welle (1) gehaltenen Ende ein dünnes, ringförmiges Teil
(23) aufweist, das leicht verformbar ist.
17. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite teilsphärische Schale (8) an ihrem in die teil
sphärische Nut (7) eingesetzten Endteil (8a) mit einer
ringförmig umlaufenden Abwinkelung (8d) versehen ist, die
durch Rippen (24) versteift ist.
18. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der anderen Welle (1) ein Halteglied (230) aus ela
stischem, gummiartigen Material vorgesehen ist, das das
Endteil (8b) der zweiten teilsphärischen Schale (8) an die
ser Welle (1) festhält und ein erstes, an dem Endteil
(8b) befestigtes Teil (230a), ein zweites, an der Welle
(1) gehaltenes Teil (230b) sowie ein balgartiges, zwi
schen dem ersten und zweiten Teil befindliches Teil (230c)
umfaßt.
19. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein inneres Teil (5d′′′′, 5d′′′′′) der ersten teilsphä
rischen Schale (4′′, 4) in der radialen Richtung des Ab
dichtmantels innenseitig der teilsphärischen Nut (7) ange
ordnet und mit eigenen Gleitelementen (160, 170) verse
hen ist, welche teilsphärische Gleitflächen (160a, 170a)
und niedrigere Reibungskoeffizienten als das innere Teil
haben.
20. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Kugelabschnitt (5) der ersten teilsphäri
schen Schale (4) mit Ausnehmungen (180, 190, 200, 210)
versehen ist, die eine Wärmedehnung des Kugelabschnitts
(5) und/oder der teilsphärischen Schale (4) aufnehmen.
21. Abdichtmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste teilsphärische Schale (4) mit einem Gleit
abschnitt versehen ist, in dem eine eine Wärmedehnung des
Gleitabschnitts absorbierende Ausnehmung ausgebildet ist.
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