DE3705611A1 - Dichtelement fuer drehgelenke - Google Patents
Dichtelement fuer drehgelenkeInfo
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/50—Sealings between relatively-movable members, by means of a sealing without relatively-moving surfaces, e.g. fluid-tight sealings for transmitting motion through a wall
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/84—Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtelement für ein drehmo
mentübertragendes Drehgelenk. Insbesondere wurde das Ele
ment für ein Gleichlaufdrehgelenk entwickelt, so wie es
üblicherweise in dem Antriebsstrang eines Fahrzeugs mit
Vorderradantrieb verwendet wird.
Gleichlaufdrehgelenke finden in der Automobilindustrie zur
Kraftübertragung auf die angetriebenen Vorderräder eines
Fahrzeugs mit Vorderradantrieb weitverbreitete Verwendung.
Für jedes angetriebene Rad ist wenigstens ein derartiges
Gelenk erforderlich. Jedes Gelenk muß abgedichtet sein,
damit der Schmierstoff in dem Gelenk verbleibt und damit
es vor Schmutz und anderen Verunreinigungen geschützt
wird. Bisher wurde diese abgedichtende Funktion erfüllt,
indem für jedes Gelenk eine im allgemeinen als Faltenbalg
bekannte, elastische, üblicherweise aus einem Elastomer
hergestellte Vorrichtung vorgesehen wurde. Die Falten er
lauben es dem Balg, sich zu verformen, um die Gelenkbeu
gung aufzufangen, d. h. die Winkelbewegung zwischen Ge
lenkeingangs- und -ausgangswelle von der ungebeugten Stel
lung aus, in der die Wellen fluchten. Die Beugung wird
durch die Aufhängungsbewegungen und Kurvenfahrten des
Fahrzeugs verursacht.
Derartige Faltenbälge haben weitverbreitete Anwendung ge
funden, weisen aber bestimmte Nachteile auf. Sie sind re
lativ teuer und müssen von Hand eingebaut werden. Da diese
elastischen Bälge aus Elastomerwerkstoffen hergestellt
werden, sind sie im Betrieb durch Schlageinwirkung von der
Straße her beschädigungsanfällig, und durch die im Laufe
der normalen Lebensspanne eines Fahrzeugs auftretenden
niedrigen und hohen Temperaturen verschlechtern sich ihre
Eigenschaften. Dazu kommt, daß die elastischen Bälge auf
grund der Falten ein relativ großes Innenvolumen aufwei
sen, so daß eine große Menge Schmierstoff (meistens Fett)
erforderlich ist, um eine einwandfreie Gelenkschmierung zu
gewährleisten. Außerdem bauen sich viele Elastomerwerk
stoffe ab, wenn sie derartigen Schmierstoffen ausgesetzt
sind, wodurch die Lebensdauer derartiger elastischer Fal
tenbälge weiter verkürzt wird.
In der britischen Patentmeldung 21 71 173 A wird ein
Dichtelement für ein Drehgelenk offenbart, das einen
ersten Dichtabschnitt aus einem im wesentlichen une
lastischen Werkstoff aufweist, der so ausgelegt ist, daß
er um das Drehgelenkaußenteil paßt und abdichtend in eine
teilweise kugelige Außenfläche des Gelenkaußenteils ein
greift, um eine Beugung relativ hierzu zu ermöglichen. Das
Dichtelement weist weiterhin einen zweiten Dichtabschnitt
auf, der zu Beugungszwecken abdichtend in einem teilweise
kugeligen Schlitz in dem ersten Dichtabschnitt aufgenommen
wird, wobei sich der zweite Dichtabschnitt in der Weise
erstreckt, daß er abdichtend in eine dem Drehgelenkinnen
teil zugeordnete Welle eingreift. Wegen der zur Verwendung
kommenden Werkstoffe und Konstruktionen überwindet ein
solcher Dichtelement im wesentlichen die oben aufgeführten
und den im allgemeinen bisher verwendeten elastischen
Bälgen anhaftenden Nachteile.
Dennoch hat man erkannt, daß das in der oben genannten An
meldung offenbarte Dichtelement Raum für Verbesserungen
zuläßt, und es ist daher Aufgabe der gegenwärtigen Erfin
dung, solche Verbesserungen durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird ein Element zum Abdichten eines dreh
momentübertragenden Drehgelenks der eingangs genannten Art
geschaffen, das aus folgenden Teilen besteht:
einem ersten Dichtabschnitt aus einem im wesentlichen un elastischen Werkstoff, der um das Gelenkaußenteil paßt, wobei eine Innenfläche des ersten Dichtabschnitts abdich tend in die teilweise kugelige Außenfläche des Gelenk außenteils eingreift und relativ hierzu beugbar ist, und
einem zweiten Dichtabschnitt, der sich von dem ersten Dichtabschnitt aus erstreckt und abdichtend die dem Gelenkinnenteil zugeordneten Welle umschließt, wobei der erste und zweite Dichtabschnitt zusammen eine Schmierstoff speichernde und Schmutz abweisende Abdichtung für das Ge lenk bilden, und wobei der erste Dichtabschnitt ein Innenteil aufweist, das so angeordnet ist, daß es auf der Außenfläche des Gelenk außenteils aufsitzt und diese abdichtend umgreift, sowie ein Außenteil, das konzentrisch auf dem Innenteil aufsitzt und mit diesem einen teilweise kugeligen Ringspalt defi niert, der sich zu der dem Gelenkinnenteil zugeordneten Welle hin öffnet, und wobei der zweite Dichtabschnitt aus einem im wesent lichen unelastischen Werkstoff gefertigt ist und zwecks Beugung relativ zu dem ersten Abschnitt in den teiIweise kugeligen Ringspalt aufgenommen wird, und mit diesem in einem abdichtenden Verhältnis steht, und wobei die Beugung des Drehgelenks zunächst durch die Bewegung des zweiten Dichtabschnitts relativ zu dem ersten Dichtabschnitt und dann durch die Bewegung des ersten Dichtabschnitts relativ zu dem Gelenkaußenteil aufgenommen wird. Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Dichtelement der erste Dichtabschnitt aus jeweils einem separaten Innen- und Außenteil besteht, können unterschiedliche Werkstoffe für diese Teile verwendet werden. Die Werkstoffeigenschaften können in Bezug auf Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung und Abdichtvermögen optimiert werden.
einem ersten Dichtabschnitt aus einem im wesentlichen un elastischen Werkstoff, der um das Gelenkaußenteil paßt, wobei eine Innenfläche des ersten Dichtabschnitts abdich tend in die teilweise kugelige Außenfläche des Gelenk außenteils eingreift und relativ hierzu beugbar ist, und
einem zweiten Dichtabschnitt, der sich von dem ersten Dichtabschnitt aus erstreckt und abdichtend die dem Gelenkinnenteil zugeordneten Welle umschließt, wobei der erste und zweite Dichtabschnitt zusammen eine Schmierstoff speichernde und Schmutz abweisende Abdichtung für das Ge lenk bilden, und wobei der erste Dichtabschnitt ein Innenteil aufweist, das so angeordnet ist, daß es auf der Außenfläche des Gelenk außenteils aufsitzt und diese abdichtend umgreift, sowie ein Außenteil, das konzentrisch auf dem Innenteil aufsitzt und mit diesem einen teilweise kugeligen Ringspalt defi niert, der sich zu der dem Gelenkinnenteil zugeordneten Welle hin öffnet, und wobei der zweite Dichtabschnitt aus einem im wesent lichen unelastischen Werkstoff gefertigt ist und zwecks Beugung relativ zu dem ersten Abschnitt in den teiIweise kugeligen Ringspalt aufgenommen wird, und mit diesem in einem abdichtenden Verhältnis steht, und wobei die Beugung des Drehgelenks zunächst durch die Bewegung des zweiten Dichtabschnitts relativ zu dem ersten Dichtabschnitt und dann durch die Bewegung des ersten Dichtabschnitts relativ zu dem Gelenkaußenteil aufgenommen wird. Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Dichtelement der erste Dichtabschnitt aus jeweils einem separaten Innen- und Außenteil besteht, können unterschiedliche Werkstoffe für diese Teile verwendet werden. Die Werkstoffeigenschaften können in Bezug auf Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung und Abdichtvermögen optimiert werden.
In der bevorzugten Ausführungsform wird das Außenteil des
ersten Dichtabschnitts aus einem ersten, im wesentlichen
unelastischen Werkstoff und das Innenteil des ersten
Dichtabschnitts aus einem zweiten, im wesentlichen
unelastischen Werkstoff geformt, wobei der erste Werkstoff
eine größere Härte als der zweite Werkstoff aufweist. Das
Außenteil leistet maximalen Widerstand gegen Beschädigung
und das Innenteil hat optimale Dichtungseigenschaften.
Vorzugsweise handelt es sich sowohl bei dem ersten wie bei
dem zweiten Werkstoff um einen Polyurethan-Werkstoff. Es
versteht sich, daß derartige, als im wesentlichen un
elastisch beschriebene Werkstoffe, in der Praxis halbstarr
und hinreichend elastisch sind, um zusammengebaut und auf
dem Gelenkaußenteil montiert werden können, wie unten be
schrieben. Vorzugsweise ist das Innenteil des ersten
Dichtabschnittes so ausgelegt, daß es eine
Schnappverbindung mit der teilweise kugeligen Fläche des
Gelenkaußenteils eingeht.
In einem erfindungsgemäßen Element werden kleine Drehge
lenkbeugungen bis zu ca. 20 Grad von der ungebeugten
Stellung aus durch die Bewegung des zweiten Dichtab
schnitts innerhalb des teilweise kugeligen von dem ersten
Dichtabschnitt definierten Ringsspalt aufgefangen, ohne
daß der erste Dichtabschnitt auf dem Gelenkaußenteil be
wegt wird. Bei größeren BeugungswinkeIn berührt der zweite
Dichtabschnitt den Boden des von dem ersten Dichtabschnitt
geschaffenen Ringspaltes, woraufhin sich der erste Dicht
abschnitt auf dem Gelenkaußenteil bewegt.
Die Erfindung betrifft außerdem die Kombination eines
Drehgelenks mit einem erfindungsgemäßen Balg. Diese und
andere Merkmale der Erfindung werden nun anhand von Bei
spielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gleichlaufdreh
gelenks mit einem erfindungsgemäßen Dichtele
ment mit einem Teilschnitt
Fig. 2 einen Schnitt nach Fig. 1, mit Angabe einer
Einzelheit einer weiteren Ausführungsform ei
nes erfindungsgemäßen Dichtelements.
Fig. 1 zeigt ein Gleichlaufdrehgelenk 11 mit einem erfin
dungsgemäßen Dichtelement. Das Gelenk, bei dem es sich um
ein Festgelenk handelt, weist ein an dem keilverzahnten
Ende einer Welle 13 befestigtes Gelenkinnenteil 19 und ein
mit einer Welle 14 einteilig hergestelltes Gelenkaußenteil
22 auf. Die Welle 13 kann die Eingangswelle des Gelenks
und Welle 14 die Ausgangswelle sein, oder umgekehrt. Das
Drehmoment zwischen Gelenkinnen- und -außenteil wird durch
eine Vielzahl von umfangsverteilten Kugeln 16 übertragen,
die je in zwei einander zuwendenden Rillen 18, 21 im Ge
lenkinnen- bzw. Gelenkaußenteil aufgenommen werden. Jede
Kugel 16 wird außerdem in einer entsprechenden Öffnung in
einem Käfig 17 aufgenommen, der ringförmig ausgebildet ist
und teilweise kugelige Innen- und Außenfläche aufweist,
die in entsprechende teilweise kugelige Flächen zwischen
den Rillen in dem Gelenkinnen- und -außenteil eingreifen.
Die Konfiguration des Käfigs und/oder der Rillen 18, 21 in
dem Gelenkinnen- und -außenteil ist dergestalt, daß bei
Gelenkbeugung die Mitten der Kugeln 16 eine gemeinsame
Ebene einnehmen, die den Winkel zwischen den Drehachsen
des Gelenkinnen- und -außenteils teilt, wodurch das Gelenk
- wie bekannt - Gleichlaufeigenschaften beider Drehmoment
übertragung erhält. Das Gelenkaußenteil 22, das z. B.
durch Schmieden einteilig mit der Welle 14 hergestellt
wird, weist eine teilweise kugelige Außenfläche 24 auf.
Im Betrieb, d. h. wenn das Gelenk in dem Antriebsstrang
zum Antrieb eines Vorderrads eines Fahrzeugs mit Vorder
radantrieb eingsetzt wird, kann es vorkommen, daß die Wel
len 13 und 14 eine Beugung von ca 45 Grad in Bezug aufein
ander von der dargestellten fluchtenden Stellung aus aus
führen müssen. Diese Beugung ist die Folge der
Aufhängungsbewegung und Kurvenfahrt des Fahrzeugs. Unter
normalen Fahrbedingungen, werden im allgemeinen Beugewin
kel bis ca. 20 Grad von der fluchtenden Stellung aus er
reicht; größere Beugungswinkel treten bei weniger häufig
vorkommenden Verhältnisse auf, wie z. B. bei scharfen
Kurven und/oder maxiamler Ein- und Ausfederung der
Aufhängung. Unter all diesen Bedingungen muß das Gelenk
natürlich geschmiert und vor dem Eintritt von Schmutz
geschützt werden.
Aus diesem Grunde wird das Drehgelenk mit einem Dichtele
ment 23 versehen. Das Element weist einen ersten Dichtab
schnitt 25 auf, der seinerseits aus einem Innenteil 25 a
und einem Außenteil 25 c besteht. Das Innenteil 25 a hat im
wesentlichen die Form einer teiIweise kugeligen Schale und
weist sich radial nach innen erstreckende umfangsverteilte
Rippen 25 b auf, die die teilweise kugelige Außenfläche 24
des Gelenkaußenteils 22 dichtend umgreifen.
Das Innenteil 25 a weist an seinem Ende in Richtung auf die
Welle 13 ein Teil 25 d mit reduzierter radialer Stärke auf.
Das Außenteil 25 c des ersten Dichtabschnitts 25 hat ebenso
im wesentlichen die Form einer teilweise kugeligen Schale
und sitzt konzentrisch auf dem Innenteil 25 a, so daß ein
teilweise kugeliger Ringspalt 27 zwischen dem Teil 25 d des
Innenteils und dem diesem sich zuwendenden Teil des Außen
teils 25 c definiert wird.
Das Element weist weiterhin einen zweiten Abschnitt 28
auf, der im wesentlichen die Form einer teilweise
kugeligen Schale hat, die in den teilweise kugeligen Ring
spalt 27 dichtend eingreift. Der zweite Dichtabschnitt
weist weiterhin einen zylindrischen Bund 29 auf, der die
Welle 13 dichtend umfaßt.
Die Abmessungen des zweiten Dichtabschnitts 28 und dem von
dem ersten Dichabschnitt 25 definierte Ringsspalt 27 sind
so gewählt, daß die beiden Abschnitte bis zu einem
bestimmten Grad relativ zueinander gebeugt werden können.
Vorzugsweise wird diese Beugung auf ca 20 Grad, sowie oben
beschrieben, begrenzt. Eine Beugung von 20 Grad wird den
meisten Betriebsbedinungen eines Drehgelenks gerecht. In
die Beugung größer, berührt der zweite Dichtabschnitt 28
den Boden des Ringsspaltes 27 und den Teil des Innenteils
25 a im Anschluß an den Abschnitt 25 mit der reduzierten
Stärke. Eine weitere Gelenkbeugung verursacht dann, daß
das Innenteil 25 a um die teilweise kugelige Außenfläche 24
des Gelenkaußenteils geschoben wird, was zusätzlich noch
eine Beugung von 30 Grad in jeder Richtung auffangen kann.
Das Dichtelement kann also problemlos alle im Betrieb
eventuell vorkommenden Beugungsgrade aufnehmen,
einschließlich gelegentlicher Fälle von scharfen Kurven
fahrten und/oder starker Ein- und Ausfederung der Aufhän
gung.
Alle Teile des ersten Dichtabschnitts 25 werden aus einem
zähen, beschädigungsunanfälligen, halbstarren Polymerwerk
stoff hergestellt. Ein Polyurethanwerkstoff hat sich als
sehr geeignet für die Fertigung aller dieser Teile erwie
sen. Vorzugsweise wird das Außenteil aus einem Werkstoff
hergestellt, der etwas härter ist als der des Innenteils,
um einen maximalen Widerstand gegen Beschädigung in dem
Außenteil 25 c und verbesserte Dichtungseigenschaften in
dem Innenteil 25 a zu erzielen. Ein auf diese Weise herge
stelltes Element 23 wird beschädigungsunanfälliger als die
bisher bekannten elastischen Elastomerbälge sein, und sei
ne Abmessungen liegen innerhalb sehr genauer Toleranzen,
so daß es sich gut zur mechanischen Handhabung und automa
tischen Montage eignet. Auf diese Weise lassen sich die
Kosten einer manuellen Montage reduzieren. Außerdem wird
das Element widerstandfähiger gegen eventuell im Betrieb
vorkommende extrem hohe oder niedrige Temperaturen und
weniger anfällig gegen eine Materialverschlechterung durch
Kontakt mit den zur Verwendung kommenden Schmierstoffen
sein. Weiterhin werden die Gleitbewegungen der beiden
Dichtabschnitte relativ zu dem Gelenkaußenteil selbsttätig
geschmiert und zwar aufgrund des in dem Balg enthaltenen
Schmiermittels und der Tatsache, daß dieses durch die
Zentrifugalkraft mit den gleitenden Elementabschnitt in
Kontakt bleibt.
Das Innenteil des ersten Dichtabschnittes ist vorzugsweise
so bemessen, daß es eine Schnappverbindung mit der teil
weise kugeligen Außenfläche 24 des Gelenkaußenteils ein
hergeht, wobei das Teil leicht aufgeweitet wird, damit die
Rippen 25 b auf das Gelenkaußenteil geschoben werden kön
nen, und dann dadurch gehalten wird, daß es auf seine un
aufgeweiteten Maße zurückgeht. Es versteht sich, daß der
für das Element vorzugsweise verwendete Polyurethanwerk
stoff die Herstellung einer solchen Schnappverbindung er
möglicht. In ähnlicher Weise schnappt das Außenteil 25 c
über dem Innenteil 25 a ein. Der Bund 29 wird so bemessen,
daß ein schmiermitteldichter Abschluß an der Welle 13 ge
währleistet ist, ohne das ein Klemmring o.ä. oder eine
Rille in der Welle 13 vorgesehen werden müssen.
Die Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Elementform, bei der der
zweite Abschnitt 128 einen Endabschnitt 128 a aufweist, der
in einen separaten zylindrischen Körper 129 eingreift,
welcher wiederum die Welle 13 umschließt. Der Endabschnitt
128 a kann mit dem zylindrischen Körper 129 verbunden oder
in anderer Weise daran befestigt werden.
Obgleich das erfindungsgemäße Element im Zusammenhang mit
einem Gleichlaufdrehgelenk, bei dem der Antrieb über Ku
geln übertragen wird, beschrieben wurde, liegt es im Rah
men der Erfindung, daß sich das Element auch für andere
Gelenktypen eignet, z. B. Tripode-Gelenke oder sogar
Nicht-Gleichlaufgelenke, wie z. B. Hookes-Gelenke
vorausgesetzt , das eine Gelenkteil weist eine teilweise
kugelige Außenfläche auf, die ein Abschnitt des Elements
umgreifen kann. Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfin
dung, daß die teilweise kugelige Fläche, mit der der erste
Dichtabschnitt zusammenwirkt, nicht unbedingt an dem Ge
lenkaußenteil selbst vorgesehen sein muß, sondern sich
auch an einem weiteren, an dem Gelenkteil befestigten
Bauteil befinden kann. Ein solches weiteres Bauteil könnte
z. B. aus einem Kunststoff hergestellt sein.
Claims (7)
1. Dichtelement zum Abdichten eines drehmomentüber
tragenden Drehgelenks, wobei das Gelenk eine Eingangs
welle, eine Ausgangswelle, ein mit einer der Wellen
verbundenes Gelenkaußenteil, ein mit der anderen Welle
verbundenes Gelenkinnenteil und Mittel zur Übertragung
von Drehmoment zwischen den Gelenkteilen und gleich
zeitigen Aufnahme der Relativbeugung zwischen diesen
aufweist, und das Gelenkaußenteil mit einer teilweise
kugeligen Außenfläche versehen ist, welches aus fol
genden Teilen besteht:
einem ersten Dichtabschnitt aus einem im wesentlichen unelastischen Werkstoff, der um das Gelenkaußenteil paßt, wobei eine lnnenfläche (25 b) des ersten Dichtab schnitts abdichtend in die teilweise kugelige Außen fläche des Gelenkaußenteils eingreift und relativ hierzu beugbar ist, und
einem zweiten Dichtabschnitt, der sich von dem ersten Dichtabschnitt aus erstreckt und dichtend in die dem Gelenkinnenteil zugeordnete Welle umschließt, wobei der erste und zweite Abschnitt zusammen eine Schmierstoff speichernde und Schmutz ab weisende Abdichtung für das Gelenk bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Dichtabschnitt (25) ein Innenteil (25 a) aufweist, das auf der Außenfläche des Gelenkaußenteils (22) aufsitzt und diese abdichtend umgreift, sowie ein Außenteil (25 c), das konzentrisch auf dem Innenteil (25 a) aufsitzt und mit diesem einen teilweise kugeli gen Ringspalt (27) definiert, der sich zu der dem Ge lenkinnenteil (11) zugeordneten Welle (13) hin öffnet, und
daß der zweite Dichtabschnitt (28) aus einem im we sentlichen unelastischen Werkstoff gefertigt ist und zwecks Beugung relativ zu dem ersten Abschnitt in dem teilweise kugeligen Ringspalt (27) aufgenommen wird, und mit diesem in einem abdichtenden Verhältnis steht, wobei die Beugung des Drehgelenkes zunächst durch die Bewegung des zweiten Dichtabschnitts relativ zu dem ersten Dichtabschnitt und dann durch die Bewegung des ersten Dichtabschnitts relativ zum Gelenkaußenteil aufgenommen wird.
einem ersten Dichtabschnitt aus einem im wesentlichen unelastischen Werkstoff, der um das Gelenkaußenteil paßt, wobei eine lnnenfläche (25 b) des ersten Dichtab schnitts abdichtend in die teilweise kugelige Außen fläche des Gelenkaußenteils eingreift und relativ hierzu beugbar ist, und
einem zweiten Dichtabschnitt, der sich von dem ersten Dichtabschnitt aus erstreckt und dichtend in die dem Gelenkinnenteil zugeordnete Welle umschließt, wobei der erste und zweite Abschnitt zusammen eine Schmierstoff speichernde und Schmutz ab weisende Abdichtung für das Gelenk bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Dichtabschnitt (25) ein Innenteil (25 a) aufweist, das auf der Außenfläche des Gelenkaußenteils (22) aufsitzt und diese abdichtend umgreift, sowie ein Außenteil (25 c), das konzentrisch auf dem Innenteil (25 a) aufsitzt und mit diesem einen teilweise kugeli gen Ringspalt (27) definiert, der sich zu der dem Ge lenkinnenteil (11) zugeordneten Welle (13) hin öffnet, und
daß der zweite Dichtabschnitt (28) aus einem im we sentlichen unelastischen Werkstoff gefertigt ist und zwecks Beugung relativ zu dem ersten Abschnitt in dem teilweise kugeligen Ringspalt (27) aufgenommen wird, und mit diesem in einem abdichtenden Verhältnis steht, wobei die Beugung des Drehgelenkes zunächst durch die Bewegung des zweiten Dichtabschnitts relativ zu dem ersten Dichtabschnitt und dann durch die Bewegung des ersten Dichtabschnitts relativ zum Gelenkaußenteil aufgenommen wird.
2. Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (25 c) des ersten Dichtabschnitts
(25) aus einem ersten, im wesentlichen unelastischen
Werkstoff und das Innenteil (25 a) des ersten Dichtab
schnitts aus einem zweiten im wesentlichen un
elastischen Werkstoff geformt wird, wobei der erste
Werkstoff eine größere Härte als der zweite Werkstoff
aufweist.
3. Element nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Werkstoff für das Außenteil (25 c) als
auch der Werkstoff für das Innenteil (25 a) Polyure
thane sind.
4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (25 a) des ersten Dichtabschnitts
(25) einen Abschnitt (25 d) mit reduzierter radialer
Stärke und mit einer teilweise kugeligen Außenfläche
aufweist, und das Außenteil (25 c) mit einer teilweise
kugeligen Innenfläche versehen ist, die sich der teil
weise kugeligen Außenfläche des Abschnittes (25 d) mit
reduzierter radialer Stärke zuwendet, um den teilweise
kugeligen Ringspalt (27) zwischen den sich zuwendenden
Fläche zu definieren.
5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Dichtabschnitt (28) ein Teil aufweist,
der im wesentlichen die Form einer teilweise kugeligen
Schale hat, um in den teilweise kugeligen Ringspalt
(27) eingreifen zu können, sowie einen einteilig damit
hergestellten oder damit verbundenen im wesentlichen
zylindrischen Bund (29, 129), der abdichtend die dem
Gelenkinnenteil zugeordnete Welle (13) umgreift.
6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (25 a) des ersten Dichtabschnitts
(25) so ausgebildet ist, daß es eine Schnappverbindung
mit dem Gelenkaußenteil (22) eingeht.
7. Drehgelenk mit einer Eingangs- und einer Ausgangswel
le, einem mit einer der Wellen verbundenen
Gelenkaußenteil, einem mit der anderen Welle verbun
denen Gelenkinnenteil und mit Mitteln zur Drehmoment
übertragung zwischen den Gelenkteilen und zur Aufnahme
der Relativbeugung zwischen diesen, wobei das Gelenk
außenteil eine teilweise kugelige Außenfläche auf
weist, mit einem Dichtelement nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (25 a) des ersten Dichtabschnitts
(25) auf dem Gelenkaußenteil (22) aufsitzt und eine
Innenfläche (25 b) des Innenteils (25) dichtend die
teilweise kugelige Außenfläche (24) des
Gelenkaußenteils (22) umgreift und relativ hierzu ge
beugt werden kann, und daß der zweite Dichtabschnitt
(28) dichtend die dem Gelenkinnenteil (19) zugeordnete
Welle (13) umgreift.
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