DE3644562A1 - Halteeelement fuer einen rollbalg an einem verschiebegelenk - Google Patents

Description

Die Erfindung betriff einen Körper, der dazu bestimmt ist, die Bewegung eines elastischen, ringförmigen Dichtungskörpers (üblicherweise und hiernach Rollbalg genannt) eines Verschiebe-Drehgelenks zu verhindern.

Gleichlauf-Verschiebegelenke finden in Kraftfahrzeug- Antriebssträgen weitverbreitete Anwendung. Ein typisches Gelenk weist ein Gelenkaußenteil, das an einem Ende offen ist und mit von diesem offenen Ende aus in das Gelenkinnere sich erstreckende Rillen versehen ist, und ein Gelenkinnenteil auf, das wenigstens teilweise in dem Gelenkaußenteil angeordnet und mit Rillen versehen ist, die den Rillen in dem Gelenkaußenteil radial gegenüberliegend zugeordnet sind. In jedem in den Gelenkkörpern angeordneten, gegenüberliegendem Rillenpaar sind zur Drehmomentübertragung zwischen diesen Gelenkkörpern Kugeln angeordnet, die gleichzeitig eine Winkelbewegung (Beugung) und eine Axial- Bewegung(-Verschiebung) zwischen den Gelenkkörpern ermöglichen. Ein elastischer, ringförmiger Rollbalg ist an einem Ende dichtend mit dem Gelenkaußenteil und an dem anderen Ende dichtend mit dem Gelenkinnenteil verbunden, um Schmiermittel wie z. B. Fett, in dem Gelenk zu speichern und eine Verschmutzung durch Eintritt von Wasser oder Schmutz im Betrieb zu verhindern.

Ein Gleichlauf-Drehgelenk eines Kraftfahrzeuges kann im Betrieb relativ hohen Drehgeschwindigkeiten ausgesetzt sein, insbesondere, wenn es in der Gelenkwelle eines Fahrzeugs angeordnet und mit einer Differentialeinheit verbunden ist. Bei solchen hohen Drehgeschwindigkeiten kann es vorkommen, daß der Balg durch die Zentrifugalkraft im Betrieb verzerrt und ausgebeult wird, teilweise als Folge der Balgmasse selbst und teilweise durch das darin enthaltene Schmierfett. Eine solche Verzerrung des Balgs kann zu einem Versagen des Balges selbst oder der Dichtung zwischen dem Balg und dem Gelenkaußenteil führen, dessen Durchmesser naturgemäß größer ist als der des Gelenkinnenteils. Außerdem wird das Fett aus dem Bereich der relativ zueinander sich bewegenden Teile des Drehgelenks herausgeschleudert, woraus die Gefahr einer unzureichenden Schmierung während langer Betriebszeiten bei hohen Geschwindigkeiten resultiert. Bisher wurde das Problem durch die Verwendung von Balghaltemitteln aus einem aufgedrückten Metallkörper gelöst, die den Balgbereich umfassen, der mit dem Gelenkaußenteil verbunden ist, um ein Abdichten zu gewährleisten und die nach außen gerichtete Bewegung des sich anschließenden Balgabschnitts zu verhindern. Ein Beispiel eines solchen Balghalteelementes aus einem aufgedrückten Metallring wird in dem US Patent 38 22 570 offenbart. Ein solches Element hat jedoch den Nachteil, daß es an Ort und Stelle auf dem Gelenkaußenteil abschnittsweise eingerollt wird, und der Vorgang des Einrollens kann ein Verdrehen des Balges zur Folge haben, die wiederum zu einem frühzeitigen Versagen des Balgs führen kann. Außerdem kann das Balghalteelement aus der aufgedrückten Metallhülse, wenn es erst einmal angebracht ist, nicht wieder entfernt werden, ohne zerstört zu werden, und meistens wird der Balg selbst dabei auch zerstört.

Die Wartung eines mit einem solchen Balghaltelement aus einem eingerollten Metallband versehenen Gelenks ist schwierig und kostspielig.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haltelement für einen Rollbalg zu schaffen, das die oben aufgeführten Nachteile überwindet oder reduziert. Das Balghaltemittel muß daher so ausgeführt sein, daß es ohne einen Einrollvorgang an dem Gelenk befestigt werden und vorzugsweise wieder entfernt werden kann, ohne daß es selbst oder der Balg zerstört oder beschädigt wird, so daß Balghaltemittel und Balg wiederverwendet werden können.

Erfindungsgemäß wird ein Haltekörper für einen Rollbalg an einem drehbaren, drehmomentübertragenden mechanischen Verschiebegelenk geschaffen, das aus einem Gelenkaußenteil und einem Gelenkinnenteil besteht, das einen elastischen, ringförmigen Rollbalg mit einem mit dem Gelenkaußenteil an dessen äußerer Umfangsfläche dichtend verbundenen ersten Ende und einem mit dem Gelenkinnenteil direkt oder indirekt dichtend verbundenen Ende umfaßt, wobei der Haltekörper für den Rollbalg einen im wesentlichen zylindrischen, ringförmigen Abschnitt aufweist, der auf dem ersten Endabschnitt des Rollbalgs angeordnet ist und radial nach innen sich erstreckende Mittel nach Art von Rippen aufweist, deren Innendurchmesser normalerweise kleiner ist als der Außendurchmesser des ersten Endabschnittes des Rollbalgs und wobei der Haltekörper weiterhin elastisch verformbar und auf den ersten Endabschnitt des Rollbalgs aufgezogen ist, um darauf durch die Überdeckung zwischen dem Innendurchmesser der Rippen des Haltekörpers und dem Außendurchmesser des ersten Endabschnitts des Rollbags gehalten werden zu können.

Der erfindungsgemäße Rollbalgkörper kann aus einem halbstarren Kunststoff vorgeformt und problemlos auf das Drehgelenk aufgesetzt werden, ohne daß ein Press- oder Walzvorgang ausgeführt werden muß. Ein Verdrehen des Balges während der Montage des Haltekörpers wird daher vermieden. Weiterhin kann der Haltekörper unzerstört ausgebaut werden, so daß Rollbalg und Haltekörper wiederverwendet werden können, wenn sie dazu noch geeignet sind. Der Haltekörper wird vorzugsweise aus einem thermoplastischen Werkstoff, z. B. Polyamid (Nylon) oder anderen halbstarren, schlagfesten Polymerwerkstoffen einteilig geformt. Es kann durch Spritzgießen hergestellt werden und muß genügend Elastizität aufweisen, um auf dem Gelenkkörper durch elastische Verformung montiert werden zu können.

Erfindungsgemäß wird außerdem ein Drehgelenk mit einem erfindungsgemäßen Haltekörper für einen Rollbalg geschaffen.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht mit einem Halbschnitt einer Drehgelenkanordnung mit einem erfindungsgemäßen Balghaltekörper

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Balghaltekörpers

Fig. 4 eine Einzelheit in Vergrößerung eines Teils der Fig. 1

Fig. 1 zeigt eine Art eines Gleichlaufverschiebegelenk, die allgemein bekannt ist und daher nicht im einzelnen beschrieben wird. Das Gelenk 10 weist ein Gelenkaußenteil 11 auf, das im wesentlichen hohlzylindrisch und mit einem offenen Ende ausgebildet ist, in dem das Gelenkinnenteil 20 angeordnet ist. Das Gelenkaußenteil weist eine in Längsrichtung sich erstreckende, mittlere Drehachse X und das Gelenkinnenteil eine in Längsrichtung verlaufende, mittlere Drehachse Y auf, und in Fig. 1 fluchten diese beiden Achse miteinander.

Das Gelenkaußenteil weist ein offenes Ende 13 und ein geschlossenes Ende 14 auf, wobei letzteres verlängert und zum Zwecke der Drehmomentübertragung mit einem Flansch 17 verschweißt ist. Das Gelenkinnenteil weist einen ringförmigen Körper 20 auf, der auf einem Endabschnitt 12 einer Welle 2, z. B. einer Fahrzeug-Gelenkwelle, aufgenommen ist, wobei der Körper 20 auf dem Endabschnitt 12 der Welle 2 durch eine ineinandergreifende Keilverzahnung oder eine Mitnehmeranordnung 18 drehfest befestigt ist und durch einen Sicherungs- oder Federring 26, der in eine Rille 27 am Ende des Wellenabschnitts 12 eingreift, darauf gehalten wird.

Das Innere des Gelenkaußenteils 11 ist mit einer Vielzahl von umfangsverteilten, sich axial erstreckenden, geradlinigen Rille 15 versehen, die sich in das Gelenkaußenteil hinein von dessen offenem Ende 13 aus erstrecken. Das Gelenkinnenteil 20 ist mit umfangsverteilten, geradlinigen, axial verlaufenden Rillen 19 versehen, die den Rillen 15 in dem Gelenkaußenteil radial gegenüberliegend zugeordnet sind. Zum Zwecke der Drehmomentübertragungen zwischen den Gelenkteilen ist eine Vielzahl von Kugeln 21 in je einem Paar gegenüberliegender, im Gelenkinnenteil und im Gelenkaußenteil angeordneter Rillen vorgesehen.

Die Kugeln 21 nehmen Öffnungen in einem ringförmigen Kugelkäfig 22 ein, der sie so hält, daß ihre Mittelpunkte in einer gemeinsamen Ebene liegen, während sie sich axial entlang den Rillen 15, 19 bewegen können. In bekannter Weise kann das Gelenkinnenteil sich frei in axialer Richtung im Innern des Gelenkaußenteils entlang der Mittelachse X bewegen, wie dies durch den Doppelpfeil A in Fig. 1 angedeutet wird, und sich relativ zu dem Gelenkaußenteil um einen Punkt C beugen, in dem die die Mittelpunkte der Kugeln 21 enthaltende Ebene die Achse X schneidet, wobei diese Beugug durch den Doppelpfeil B in Fig. 1 angedeutet wird. In dieser typischen Ausführungsform beträgt die zulässige Winkelbewegung (Beugung) des Gelenkinnenteils relativ zu dem Gelenkaußenteil ca 20°, ausgehend von dem dargestellten fluchtenden Zustand.

Eine Feder 23, die an die Fläche 24 an dem geschlossenen Ende 14 des Gelenkaußenteils anstößt und auf eine, an das Ende des Wellenabschnitts 12 an stoßende verformte Scheibe 25 einwirkt, ist vorgesehen, um das Gelenkinnenteil in Richtung auf das offene Ende des Gelenkaußenteils vorzuspannen. Nicht alle Gleichlauf-Verschiebegelenke weisen solche Federn auf, und die gegenwärtige Erfindung ist auch auf solche Gelenke ohne derartige Federn anwendbar. Weiterhin läßt sich die Erfindung auf solche Gelenke anwenden, bei denen das Drehmoment durch andere Mittel als Kugeln übertragen wird, z. B. auf Tripode-Gelenke.

Um die rollenden und gleitenden Teile eines Drehgelenks zu schmieren, d. h. die Kugeln 21 und die Rillen in den Gelenkteilen, in die die Kugeln eingreifen, sowie den Käfig 22, enthält das Gelenk eine bestimmte Menge Schmierstoff, normalerweise Fett.

Der Schmierstoff wird in dem Gelenk durch einen elastischen, ringförmigen Rollbalg 28 gehalten, der ein erstes Ende 29 aufweist, das dichtend mit dem Gelenkaußenteil verbunden ist, und ein zweites Ende 30 aufweist, das dichtend mit dem Gelenkinnenteil, in diesem Fall mit einem Teil des Wellenendabschnitts 12, verbunden ist. Um eine Axial- und Winkelbewegung des Gelenkinnenteils relativ zu dem Gelenkaußenteil zu ermöglichen, wird der Balg 28 aus einem elastischen Werkstoff, normalerweise aus einem Elastomer, hergestellt,

Das zweite Ende 30 des Rollbalgs 28 wird durch einen ausbaubaren Haltering 32 in seiner Stellung in einer Rille 31 auf dem Wellenabschnitt 12 gehalten. Das erste Ende 29 des Rollbalgs 28 wird auf der äußeren Umfangsfläche des Gelenkaußenteils 11 gehalten, indem es mit einer radial nach innen vorstehenden Rippe 33 versehen ist, die in einer radial nach innen sich erstreckenden Ausnehmung 34 in Form einer ringförmigen Rille in dem Gelenkaußenteil aufgenommen wird. Der Rollbalg 28 weist weiterhin einen radial nach innen verlaufenden ringförmigen Abschnitt 35 auf, der sich in Flächenkontakt mit einer Endfläche an dem offenen Ende des Gelenkaußenteils befindet und auf diese Weise eine Abdichtung zwischen dem Gelenkaußenteil sowohl an dessen äußerer Umfangsfläche wie an dessen radial sich erstreckender ringförmiger Stirnfläche bildet.

Das erste Ende 29 des Rollbalgs 28 wird in seiner gewünschten Stellung auf dem Gelenkaußenteil durch einen ein Formteil bildenden Haltekörper 38 für den Rollbalg gehalten, der außerdem den Balg teilweise ummantelt, um ihn vor einer unbeabsichtigten Beschädigung, z. B. Zerreißen oder Durchlöchern, zu schützen und um ein Ausbeulen des Balges zu verhindern, wenn sich das Gelenk mit hoher Geschwindigkeit dreht.

Es ist zu berücksichtigen, daß die in dem Drehgelenk und dem Balg enthaltene Schmiermittelmasse den Balg gegenüber einer solchen Verformung bei hohen Drehgeschwindigkeiten empfindlich macht. Der Balghaltekörper 38 ist weniger elastisch als das Balgmaterial und wird einteilig aus einem geeigneten halbstarren schlagfesten organischen Werkstoff, wie z. B. einem Polyamid, durch z. B. Spritzgießen hergestellt. Ein unter dem Namen "Super Tough Nylon ST801" bekannter Werkstoff des Herstellers "Dupont" hat sich für die Herstellung eines Balghaltekörpers durch Spritzgießen als geeignet erwiesen.

Der Rollbalghaltekörper 38 weist einen ringförmigen, im wesenrlichen zylindrischen Abschnitt 39, einem im wesentlichen kegeligen Abschnitt 40 und einen sich radial erstreckenden Verbindungsabschnitt 41 zwischen den Abschnitten 39 und 40 auf. Der Abschnitt 39 des Balghaltekörpers 38 endet in einer radial nach innen verlaufenden Rippe 42, die im Einbauzustand über das Ende 29 des Rollbalgs 28 vorsteht und deren normaler Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Endes 29 des Balgs. Der Abschnitt 39 des Balghaltekörpers weist eine Mehrzahl von umfangsverteilten, sich axial erstreckenden Schlitzen 43 auf, wie am besten in der Fig. 3 ersichtlich, damit sich der Abschnitt 39 insgesamt radial ausdehnen kann, so daß er axial über das Ende 29 des Balgs einschnappt.

Nachdem der Rollbalghaltekörper auf diese Weise eingebaut ist, wird er durch die Überdeckung zwischen der Rippe 42 und dem Endabschnitt 29 des Rollbalgs 28 in seiner Stellung gehalten. Um den Rollbalghaltekörper endgültig zu befestigen, wird eine entfernbare Klammer 44 auf der Außenseite des zylindrischen Abschnitts 39 des Rollbalghaltekörpers angebracht.

Zu Wartungszwecken kann die Klammer 44 entfernt werden, woraufhin der Balghaltekörper durch Verformung in Form einer radialen Aufspreizung des Abschnitts 39 ausgebaut werden kann.

Die entfernbare Klammer 44 weist einen offenen Ring aus Metall, z. B. Stahl, auf, dessen Enden überlappen, wie dies bei 44 a in der Fig. 3 gezeigt wird. Die überlappenden Enden sind durch Punktschweißen miteinander verbunden. Die Klammer 44 weist mit Innenschrägen versehene Randschnitte 44 b, 44 c auf, die durch einen zylindrischen Verbindungsabschnitt 44 d miteinander verbunden sind, und wenn sie auf dem Balghaltekörper angebracht ist, liegt sie zwischen nach außen vorstehenden Rippen 39 a, 39 b des zylindrischen Abschnitts 39 des Balghaltekörpers. Die hintere Rippe 39 b der Rippen 39 a und 39 b ist mit einer Außenfläche 39 c versehen, die eine Außenschräge aufweist, so daß die Klammer 44 in ihre Stellung zwischen den nach außen vorstehenden Rippen 39 a und 39 b bewegt werden kann, indem sie unter radialer Aufweitung nach innen über die Außenfläche 39 c der Rippe 39 b geschoben wird. Dies wird durch die dem Rollbalg 28 und dem Balghaltekörper 38 innewohnende Verformbarkeit erleichtert, die wiederum auf die Werkstoffe, aus denen diese geformt sind, zurückzuführen ist. Der zylindrische Abschnitt 39 des Haltekörpers weist zwischen den Scheiben 63 jeweils Innenfasen zum Ansetzen eines Werkzeuges zum radialen Aufweiten auf.

Der radial sich erstreckende Verbindungsabschnitt 41 des Balghaltekörpers 38 ist in Bezug auf die Rippe 42 so angeordnet, daß er den radial sich erstreckenden Abschnitt 35 des Balges 28 gegen die Stirnfläche des Gelenkaußenteils 11 drückt.

Auf diese Weise wird an dieser radialen Fläche und an der Umfangsfläche eine Doppelabdichtung zwischen dem Rollbalg und dem Gelenkaußenteil geschaffen. Das Ende des kegeligen Abschnitts 40 des Balghaltekörpers mit dem kleineren Durchmesser ist so angeordnet, daß es einen Außenabschnitt des Rollbalgs 28 berührt, um zu verhindern, daß letzterer während der Gelenkdrehung nach außen bewegt wird, so daß das in dem Drehgelenk enthaltene Schmiermittel in Kontakt mit den Kugeln und den anderen rollenden und gleitenden Teilen bleibt.

Die kegelige Konfiguration des Abschnitts 40 des Rollbalghaltekörpers gewährleistet, daß ein derartiger Schutz in allen im normalen Betrieb vorkommenden Axialstellungen von Gelenkinnenteil und Gelenkaußenteil realativ zueinander sichergestellt ist. Außerdem dient der kegelige Abschnitt 40 des Balghaltekörpers dazu, den Balg zu umhüllen, um ihn vor einer Beschädigung durch Steinschlag oder andere im Betrieb auftretende Gefahren zu schützen.

Claims (20)

1. Haltekörper (38) für einen Rollbalg an einem drehbaren drehmomentübertragenden mechanischen Verschiebegelenk, das aus einem Gelenkaußenteil (11) und einem Gelenkinnenteil (12, 20) besteht und einen elastischen ringförmigen Rollbalg (28) mit einem mit dem Gelenkaußenteil an dessen äußerer Umfangsfläche dichtend verbundenen ersten Ende (29) und einem mit dem Gelenkinnenteil dichtend verbundenen zweiten Ende (30) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (38) für den Rollbalg einem in wesentlichen zylindrischen, ringförmigen Abschnitt (39) aufweist, der auf dem ersten Endabschnitt (29) des Rollbalgs angeordnet ist und radial nach innen sich erstreckende Mittel nach Art von Rippen aufweist, deren Innendurchmesser normalerweise kleiner ist als der Außendurchmesser des ersten Endabschnittes (29) des Rollbalgs, und wobei der Haltekörper (38) weiterhin elastisch verformbar und über den ersten Endabschnitt (29) des Rollbalgs aufgezogen ist, um darauf durch die radiale Überdeckung zwischen dem Innendurchmesser der Mittel (42) nach Art von Rippen des Haltekörpers und dem Außendurchmesser des ersten Endabschnittes (29) des Rollbalgs gehalten werden zu können.

2. Haltekörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Abschnitt (41) vorgesehen ist, der sich von dem zylindrischen Abschnitt (39) des Haltekörpers aus radial nach innen erstreckt und so angeordnet ist, daß er einen Teil des elastischen Rollbalgs im Anschluß an dessen ersten Ende in dichtendem Kontakt mit einer radial sich erstreckenden ringförmigen Stirnfläche des Gelenkaußenteils hält.

3. Haltkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen kegeliger Abschnitt (40) vorgesehen ist, wobei das Ende mit dem kleineren Durchmesser mit dem radial sich erstreckenden ringförmigen Abschnitt (41) des Haltekörpers verbunden und der kegelige Abschnitt so angeordnet ist, daß er eine nach außen gerichtete Bewegung wenigstens eines Teils des elastischen ringförmigen Rollbalgs verhindert.

4. Haltekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen zylindrische Abschnitt (39) axiale, vom freien Ende ausgehende Schlitze (43) aufweist.

5. Haltekörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Schlitze vor dem radial sich erstreckenden ringförmigen Abschnitt (41) enden.

6. Haltekörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem thermoplastischen Werkstoff einteilig hergestellt ist.

7. Haltekörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesem Werkstoff um einen Polyamidwerkstoff handelt.

8. Haltekörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Spritzgießen hergestellt ist.

9. Haltekörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (59) jeweils zwischen den axialen Schlitzen (43) Innenfasen zum Ansetzen eines Werkzeugs zum radialen Aufweiten aufweist.

10. Drehbares, drehmomentübertragendes, mechanisches Verschiebegelenk bestehend aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen Gelenkaußenteil, das an einem Ende offen ist und eine äußere Umfangsfläche aufweist, einem wenigstens teilweise in dem Gelenkaußenteil angeordneten Gelenkinnenteil, drehmomentübertragenden Mittel, die das Gelenkaußenteil und das Gelenkinnenteil verbinden, um eine Winkelbewegung der Gelenkteile relativ zueinander und eine Bewegung entlang einer Drehachse des Gelenkaußenteils zu ermöglichen, einem elastischen, ringförmigen Rollbalg mit einem mit dem Gelenkaußenteil an dessen äußerer Umfangsfläche dichtend verbundenen ersten Ende und einem mit dem Gelenkinnenteil dichtend verbundenen zweiten Ende, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (38) aus einem organischen Werkstoff hergestellt ist, der weniger elastisch als der Rollbalgwerkstoff ist, und einen im wesentlichen zylindrischen, ringförmigen Abschnitt (39) aufweist, der auf dem ersten Ende (29) des Rollbalgs angeordnet ist und radial nach innen sich erstreckende Rippenmittel (42) aufweist, deren Innendurchmesser normalerweise kleiner ist als ein Außendurchmesser des ersten Endabschnitts (29) des Rollbalgs, um den Haltekörper durch die Überdeckung zwischen dem Innendurchmesser der Rippenmittel des Haltekörpers und dem Außendurchmesser des ersten Rollbalgabschnitts in seiner Stellung zu halten, wobei der im wesentlichen zylindrische Abschnitt des Haltekörpers in der Weise elastisch verformbar ist, daß die sich nach innen erstreckenden Rippenmittel (42) auf einen Innendurchmesser radial aufgeweitet werden können, der größer ist als der Außendurchmesser des Rollbalgs, damit der genannte Abschnitt des Haltekörpers axial über das erste Ende des Rollbags gezogen werden kann.

11. Gelenk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkaußenteil (11) in seiner äußeren Umfangsfläche einer radial nach innen sich erstreckende Umfangsrille (34) aufweist und das erste Ende des Rollbalgs mit einer radial nach innen vorstehenden, in der Rille (34) eingreifenden Rippe (33) versehen ist.

12. Gelenk nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch entfernbare Haltemittel (44), die den im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (39) des Haltekörpers umgeben.

13. Gelenk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper radial nach außen offene Rillenmittel (39 a, 39 b) aufweist, in denen die Haltemittel (44) aufgenommen werden.

14. Gelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkaußenteil (11) eine ebene, ringförmige Stirnfläche aufweist, der Rollbalg mit einem ringförmigen, radial verlaufenden, dichtend an dieser Stirnfläche anliegenden Abschnitt (35) versehen ist und der Haltekörper einen ringförmigen Abschnitt (41) aufweist, der sich von dem im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (39) aus radial nach innen erstreckt und mit dem ringförmigen, radial verlaufenden Abschnitt (35) des Rollbalgs zusammenwirkt, um diesen in dichtendem Kontakt mit der Stirnfläche zu halten.

15. Gelenk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper einen kegeligen Abschnitt (40) aufweist, wobei das Ende mit dem kleineren Durchmesser mit dem radial verlaufenden ringförmigen Abschnitt (41) des Haltekörpers verbunden ist und der kegelige Abschnitt (40) die nach außen gerichtete Bewegung eines Teils des Rollbalgs (28) begrenzend angeordnet ist.

16. Gelenk nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen zylindrische Abschnitt (39) des Haltekörpers sich vom freien Ende aus erstreckende axiale Schlitze (43) aufweist.

17. Gelenk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (43) vor dem radial sich erstreckenden ringförmigen Abschnitt (41) enden.

18. Gelenk nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (38) aus einem thermoplastischen Werkstoff einteilig hergestellt ist.

19. Gelenk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesem Werkstoff um einen Polyamidwerkstoff handelt.

20. Gelenk nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (38) durch Spritzgießen hergestellt ist.