DE4036553A1 - Pinselreiniger - Google Patents
PinselreinigerInfo
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D9/00—Chemical paint or ink removers
- C09D9/04—Chemical paint or ink removers with surface-active agents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/835—Mixtures of non-ionic with cationic compounds
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- C11D1/38—Cationic compounds
- C11D1/62—Quaternary ammonium compounds
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pinselreiniger aus einem Gemisch von
organischen Lösungsmitteln und nichtionischen Emulgatoren.
Unter "Pinselreiniger" versteht man Spezialflüssigkeiten zum Aus
waschen von frischen Ölfarben, Lacken, Lasuren, Fetten, Ölen und
Teer aus Auftragswerkzeugen wie Pinsel, Bürsten, Rollen, Walzen,
sei es aus Schaumstoff oder mit Fellen, Filzen, usw. Der Pinsel
reiniger besteht bekanntlich aus Lösungsmitteln für Ölfarben,
Lacke, Lasuren, Fette, Öle und Teer wie z. B. aromatischem bzw.
aliphatischem Kohlenwasserstoff sowie aus Lösungsvermittlern wie
z. B. Ester bzw. Ether und nichtionischen Emulgatoren wie z. B.
Fettalkoholaddukten. Dadurch werden die Verunreinigungen gelöst
bzw. wasserlöslich gemacht.
Unmittelbar nach dem Gebrauch sollte das Auftragswerkzeug mit einem
Pinselreiniger gesäubert werden, damit es nicht verklebt, streich
fähig bleibt und nicht unbrauchbar wird. Dazu wird es nach
Beendigung der Arbeit in der Regel zunächst weitgehend mechanisch
von den Verunreinigungen gesäubert, z. B. durch Ausstreichen auf
Papier, dann für kurze Zeit in den Pinselreiniger eingetaucht,
anschließend kräftig durchgewalkt und schließlich unter fließendem
Wasser ausgewaschen.
Bei einem sparsamen Umgang mit dem Pinselreiniger wirkt das Auf
tragswerkzeug nach der Reinigung optisch weitgehend sauber. Nach
dem Trocknen gibt es jedoch bei dem nächsten Gebrauch Probleme: Das
Auftragswerkzeug ist härter und spröder als im neuen Zustand. Es
nimmt die Farbe nicht so leicht an, und es gibt sie nicht so
gleichmäßig und geschmeidig ab wie ein neues Auftragswerkzeug.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in der Verwendung von
Kationtensiden bei der Pinselreinigung.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Pinselreiniger, der durch
einen Gehalt eines Kationtensids gekennzeichnet ist.
Unter "Kationtensid" werden kationaktive Tenside verstanden, also
grenzflächenaktive Stoffe, die in wäßriger Lösung neben einem An
ion ein positiv geladenes Ion mit einem organischen Rest bilden.
Dazu zählen z. B. quartäre Ammoniumsalze, Pyridiniumsalze und
alkylierte Imidazolin-Derivate mit folgenden allgemeinen Formeln,
wobei R1, R2, R3 und R4 in der Regel unsubstituierte Alkylgruppen
mit 1 bis 26 C-Atomen sind und X- ein Halogenid, Sulfat, Phosphat
oder Carbonat ist.
Bevorzugt sind Dialkyl-dimethyl-ammoniumsalze oder 1,3-
Bis(alkyl-amidoethyl)-2-methyl-imidazolinium-salz, wobei die
Alkylgruppen unabhängig voneinander 8 bis 22, insbesondere 16 und
18 C-Atome enthalten.
Sie werden in Konzentrationen von 0,1 bis 10, vorzugsweise von 1
bis 8 Gew.-%, bezogen auf den Pinselreiniger insgesamt, eingesetzt.
Das Kationtensid kann direkt in dem Pinselreiniger enthalten sein.
Es kann ihm aber auch in Form eines Konzentrats zugesetzt werden,
vorzugsweise in der letzten Reinigungsstufe.
Als organische Lösungsmittel kommen in Frage: aliphatische und/oder
aromatische Lösungsmittel wie Alkohole mit 1 bis 10 C-Atomen,
Ketone mit 1 bis 10 C-Atomen, Ester niederer Mono- oder
Dicarbonsäuren mit 1 bis 10 C-Atomen in der Säure bzw. in der
Alkoholkomponente und Ether wie Glykolether.
Vorzugsweise enthält der erfindungsgemäße Pinselreiniger 5 bis 80,
insbesondere 20 bis 60 Gew.-% an aliphatischen und/oder aroma
tischen Lösungsmitteln.
An nichtionischen Emulgatoren kommen in Frage ethoxylierte bzw.
propoxylierte Fettalkohole. Bevorzugt werden 1 bis 50 Gew.-% an
Niotensid, bezogen auf den Pinselreiniger insgesamt, eingesetzt.
Außerdem können noch weitere Stoffe zugesetzt werden, z. B.
Korrosionsinhibitoren bzw. Duftstoffe.
Es war überraschend festzustellen, daß die erfindungsgemäßen Pin
selreiniger zusätzlich zu einer guten Reinigung auch bewirken, daß
das Auftragswerkzeug nach dem Trocknen geschmeidig bleibt und bei
einer späteren Wiederverwendung von Anfang an die Farbe gut auf
nimmt und gleichmäßig wieder abgibt.
Die Erfindung soll durch folgendes Beispiel näher erläutert werden:
Durch Mischen folgender Komponenten wurde ein erfindungsgemäßer
Pinselreiniger hergestellt:
20% Diethylenglykolmonomethylether
20% Hydrosol A 200 Aromatenschnitt (KP 182-215°C)
10% Dehydol 980® (Fettalkoholpolyglykolether)
45% Kristallöl D 60 Aliphatenschnitt (KP 180-210°C)
5% Präpagen WK (quartäres Ammonium-Tensid)
20% Hydrosol A 200 Aromatenschnitt (KP 182-215°C)
10% Dehydol 980® (Fettalkoholpolyglykolether)
45% Kristallöl D 60 Aliphatenschnitt (KP 180-210°C)
5% Präpagen WK (quartäres Ammonium-Tensid)
Dieser erfindungsgemäße Pinselreiniger wurde mit einem Pinselrei
niger ohne Zusatz von Präpagen WK bezüglich der Reinigungsleistung
und Verhinderung der Versprödung nach dem Trocknen überprüft.
Saubere Flachpinsel mit reinen China-Borsten
wurden in Lack getaucht und nach dem Ausstreichen auf
einem Holzbrett 15 Min. bei Raumtemperatur gelagert.
Die Pinsel mit dem angetrockneten Lack wurden dann in
25 ml Pinselreiniger zehnmal gewalkt und anschließend
in 50 ml Wasser erneut zehnmal gewalkt. Anschließend
wurde 30 Sec. unter fließendem Wasser gespült und die
Pinsel bei 60°C über Nacht getrocknet.
Die Tests wurden mit 4 verschiedenen Lacken durchge
führt: (Alkydharz-, Acrylharz-, Chlorkautschuk- und
Polyurethan-Lack). Beurteilt wurden die Sauberkeit
der Pinselborsten und deren Geschmeidigkeit nach der
Reinigung.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Die Wirkung hinsichtlich der Reinigungsleistung und
der Geschmeidigkeit wurde anhand einer Bewertungs
skala (Stufen 1-4) eingeordnet. Beste Wirkung: 1,
schlechteste Wirkung: 4.
Claims (9)
1. Pinselreiniger aus einem Gemisch von organischen Lösungsmitteln
und nichtionischen Emulgatoren, gekennzeichnet durch einen Ge
halt eines Kationtensids.
2. Pinselreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kationtensid ein Dialkyl-dimethyl-ammonium-salz ist, wobei die
Alkylgruppen unabhängig voneinander 8 bis 22 C-Atome enthalten.
3. Pinselreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kationtensid ein 1,3-Bis(alkyl-amidoethyl) -2-methyl-
imidazoliniumsalz ist, wobei die Alkylgruppen unabhängig
voneinander 8 bis 22 C-Atome enthalten.
4. Pinselreiniger nach mindestens einem der vorangegangenen An
sprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis 10
Gew.-% an Kationtensid, bezogen auf den Pinselreiniger
ingesamt.
5. Pinselreiniger nach mindestens einem der vorangegangenen An
sprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 5 bis 80 Gew.-%
an aliphatischen und/oder aromatischen Lösungsmitteln, bezogen
auf den Pinselreiniger insgesamt.
6. Pinselreiniger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch mindestens ein Lösungsmittel aus der
Gruppe: aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische
Kohlenwasserstoffe, Alkohole mit 1 bis 10 C-Atomen, Ketone mit
1 bis 10 C-Atomen, Ester von Mono- oder Dicarbonsäuren mit
jeweils 1 bis 10 C-Atomen und Glykolether.
7. Pinselreiniger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 1 bis 50 Gew.-% an
nichtionischen Emulgatoren, bezogen auf den Pinselreiniger
insgesamt.
8. Verwendung eines Kationtensids bei der Pinselreinigung.
9. Verwendung eines Kationtensids nach den Ansprüchen 2 oder 3 bei
der Pinselreinigung.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036553 DE4036553A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Pinselreiniger |
PCT/EP1991/002102 WO1992008761A1 (de) | 1990-11-16 | 1991-11-07 | Pinselreiniger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036553 DE4036553A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Pinselreiniger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036553A1 true DE4036553A1 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=6418389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036553 Withdrawn DE4036553A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Pinselreiniger |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036553A1 (de) |
WO (1) | WO1992008761A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0692021B1 (de) * | 1993-04-02 | 2002-05-15 | The Dow Chemical Company | Mikroemulsion- und emulsion-reinigungszusammensetzungen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2814409A1 (de) * | 1978-04-04 | 1979-10-18 | Kluthe Kg Chem Werke | Mittel zum reinigen von malerpinseln |
US4497716A (en) * | 1982-12-23 | 1985-02-05 | Lever Brothers Company | Fabric softening composition |
DE3903465A1 (de) * | 1989-02-06 | 1990-08-09 | Henkel Kgaa | Abbeizmittel |
-
1990
- 1990-11-16 DE DE19904036553 patent/DE4036553A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-11-07 WO PCT/EP1991/002102 patent/WO1992008761A1/de active Application Filing
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0692021B1 (de) * | 1993-04-02 | 2002-05-15 | The Dow Chemical Company | Mikroemulsion- und emulsion-reinigungszusammensetzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1992008761A1 (de) | 1992-05-29 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |