DE4036530A1 - Falztasche mit steuerbaren papieranschlaegen - Google Patents

Falztasche mit steuerbaren papieranschlaegen

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DE4036530A1
DE4036530A1 DE19904036530 DE4036530A DE4036530A1 DE 4036530 A1 DE4036530 A1 DE 4036530A1 DE 19904036530 DE19904036530 DE 19904036530 DE 4036530 A DE4036530 A DE 4036530A DE 4036530 A1 DE4036530 A1 DE 4036530A1
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Germany
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fold
paper
folding
folding pocket
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DE19904036530
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English (en)
Inventor
Norbert Wallbaum
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WALLBAUM ELECTRONIC GmbH
Original Assignee
WALLBAUM ELECTRONIC GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/14Buckling folders
    • B65H45/142Pocket-type folders
    • B65H45/144Pockets or stops therefor

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Falztasche für Stauch­ falzmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Falztaschen der erfindungsgemäßen Art finden insbesondere Anwendung beim Falzen von Papier in Postbearbeitungs­ straßen. Die Zuführung des Papiers kann als Einzelblatt oder endlos erfolgen, in jedem Fall muß auf das Umschlag­ format oder nach anderen Kriterien gefalzt werden.
Durch die DE 24 27 851 ist bereits eine Falztasche für Stauchfalzmaschinen bekannt, bei der der Bogenanschlag mechanisch einstellbar ist.
In der DE AS 27 38 689 wird eine Stauchfalzmaschine mit Falztasche beschrieben, deren Papieranschläge vermittels einer vorprogrammierten elektronischen Steuerung wahlweise in Arbeitsposition bringbar sind.
Bei den bekannten Falztaschen ist es jedoch nicht möglich während des Arbeitsprozesses, d. h. zwischen zwei Falz­ vorgängen, die Lage des Papieranschlages und damit die Falzlänge zu verändern.
Die Veränderung der Falzlänge erfolgt entweder durch rein mechanischen Eingriff (DE 24 27 851) oder durch einen elektromechanischen Eingriff (DE AS 27 38 689). Bei beiden Methoden muß jedoch der Papierfluß unterbrochen werden. Eine Unterbrechung des Papierflusses bedeutet einen Maschinenstillstand, z. B. den Stillstand einer kompletten Poststraße. Damit ist es unmöglich, im laufenden Arbeitsprozeß zwischen zwei Falzungen die Falzlängen zu ver­ ändern, und verschiedene Falzlängen in einer Falztasche zu verarbeiten.
Um dennoch verschiedene Falzlängen verarbeiten zu können, wie sie z. B. bei der Kombination Rechnungsschreiben und Zahlkarte auftreten, werden heute mehrkanalige Anlagen ein­ gesetzt, bei denen jeder Falzlänge eine eigene Falzmaschine zugeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falztasche zu entwickeln, die es ermöglicht, nacheinander in einer Falztasche verschiedene Falzlängen zu erreichen, ohne daß eine Unterbrechung des Papierflusses und damit des Maschinenlaufes erforderlich ist, und die damit die mehr­ kanalige Auslegung von Poststraßen überflüssig macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich auf der Falztaschenober- und -unterseite Papieranschläge be­ finden, die von außen in die Falztasche eintauchen. Diese Anschläge können wahlweise zu Paaren auf einer Wippe (Fig. 1), direkt und einzeln auf Elektromagneten (Fig. 2), oder auf einer Einzelwippe (Fig. 3) ange­ bracht werden. Bei allen Ausführungsarten können die An­ schläge über eine Welle in der Längsrichtung der Falz­ tasche verstellbar sein. Über eine elektronische Steuerung, die auf dem Papier angeordnete Informationen liest und auswertet oder per Programm werden die Papieranschläge in oder außer Eingriff gebracht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß Änderungen in der Falzlänge während des Bearbeitungspro­ zesses ohne ein Anhalten des Papierflusses möglich sind, und somit die in der bisherigen Bearbeitung notwendige Ausstattung von Poststraßen mit mehreren Falzmaschinen entfällt.
Anhand der Zeichnungen werden nun im folgenden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Falztasche mit steuerbaren Papieranschlägen in der Ausführung mit Doppelwippe.
Fig. 2 eine Falztasche mit steuerbaren Papieranschlägen in der Ausführung mit direktem Elektromagneten.
Fig. 3 eine Falztasche mit steuerbaren Papieranschlägen in der Ausführung mit Einzelwippe.
Fig. 4 eine Standardfalzung.
Fig. 5 eine typische Zahlkartenfalzung.
Fig. 6 das Formular von Fig. 4 gefalzt.
Fig. 7 das Formular von Fig. 5 gefalzt.
Fig. 8 Anordnung von zwei Falztaschen mit steuerbarem Papieranschlag in einer Stauchfalzmaschine.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Falztasche (1) besitzt je eine auf der Ober- und Unterseite vorrichtungs­ seitig gelagerte Wippe (2). Diese Wippe trägt an ihren Enden die Papieranschläge (3). Über die Welle (4) kann die komplette Wippe in der Längsrichtung der Falztasche ver­ schoben werden. Die Welle kann rein mechanisch, vorzugs­ weise jedoch elektromechanisch z. B. Schrittmotor (5) betätigt werden. Die Wippe selbst wird über den Hebel (6) und das angebrachte verstellbare Gestänge (7) von einem Elektromagneten (8) betätigt. Bei Betätigung des Elektro­ magneten schwenkt die Wippe, wie gestrichelt dargestellt, aus der Horizontalen aus und bringt so jeweils einen der auf der Wippe befindlichen Papieranschläge in Eingriff.
Das gleiche Prinzip gilt für die an der Gegenseite der Falztasche angebrachten Wippe.
Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Falztasche trägt ober- und unterseitig je einen Magnetträger (9). Dieser Magnet­ träger ist auf der Falztasche längsverschiebbar angebracht. An beiden Enden des Magnetträgers befinden sich die Elektro­ magnete (10), die wiederum die Papieranschläge (11) tragen. Der Magnetträger wird vorzugsweise so ausgeführt, daß die beiden Magnete in ihrem Abstand zueinander verstellbar sind. Der gesamte Magnetträger kann über die Welle (12) in Längs­ richtung der Falztasche verschoben werden. Bei Betätigung der Elektromagnete fahren die Papieranschläge (11) senk­ recht in die Falztasche ein.
Die in Fig. 3 dargestellte Falztasche besitzt auf der Ober- und Unterseite je einen Wipphebel (13). Dieser Hebel ist auf der Falztasche dergestalt gelagert, daß er in der Längs­ richtung der Falztasche verschoben werden kann. Der Hebel trägt an dem in die Falztasche eintauchenden Ende den Papier­ anschlag (14) . Der Wipphebel wird über den Hebel (15) von dem Elektromagneten (16) betätigt. In der Falztasche kann zusätzlich ein fester Papieranschlag (17) angebracht sein. Bei Betätigung des jeweiligen Elektromagneten lenkt der Wipphebel aus der Horizontalen aus und bringt den Papieran­ schlag in Eingriff.
Allen drei Ausführungen ist gemeinsam, daß die Ansteuerung der Papieranschläge über die Elektromagnete durch eine elektronische Steuerung geschieht. Die Informationen, wann welche Falzlänge erforderlich, und damit welcher Papieran­ schlag in Eingriff zu bringen ist, erhält die Steuerung ent­ weder durch ein festes Programm oder indem sie auf dem zu verarbeitenden Papier enthaltene Informationen liest und auswertet.
Im folgenden soll ein Falzablauf mit verschiedenen Falz­ längen beispielhaft anhand von Fig. 6 erläutert werden.
Der Arbeitsprozeß läuft wie folgt ab:
  • 1. Walzenpaar 1 u. 2 zieht das Dokument in Pfeilrichtung ein.
  • 2. Das Dokument läuft in die Falztasche (18) ein bis zu dem in Eingriff befindlichen Papieranschlag der Wippe (19). Es wird gestoppt und knickt ein.
  • 3. Das Dokument wird durch die Walzen 2 u. 3 erfaßt und zum ersten Mal gefalzt.
  • 4. Der gefalzte Teil läuft in die Falztasche (20) bis zu dem in Eingriff befindlichen Papieranschlag der Wippe (21). Es wird gestoppt und knickt ein.
  • 5. Das Dokument wird von den Walzen 3 u. 4 erfaßt und gefalzt.
  • 6. Das Dokument läuft in Pfeilrichtung ab. Es ist wie in Fig. 6 gefalzt.
Der Durchlauf des Formulars, wie in Fig. 5 gezeigt, erfolgt nach dem gleichen Arbeitsprinzip. Bevor es jedoch in die Falztasche (20) einläuft, wird die Wippe (21) außer Eingriff gebracht, und über die Wippe (22) der Papieranschlag in Eingriff gebracht, der die nötige Falzlänge (F) ermöglicht. Nach Durchlauf der Falzmaschine hat das Formular die in Fig. 7 gezeigte Falzung.
Durch die vielen möglichen Kombinationen der Papieran­ schläge können alle gängigen Falzlängen erzielt werden.

Claims (5)

1. Falztasche mit steuerbaren Papieranschlägen für Stauchfalzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des sich quer zur Bogenlaufrich­ tung befindlichen Bogenanschlages während des Arbeitsprozesses verändert werden kann und die variablen Anschläge von außen in die Falztasche eintauchen und wahlweise in Arbeitsposition zu bringen sind.
2. Falztasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils oben und unten auf den Flachseiten der Falztasche quer zur Papierlaufrichtung eine oder mehrere vorrichtungsseitig gelagerte Einfach- oder Doppelwippen oder mehrere Elektromagnete angebracht sind.
3. Falztasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wippen oder Magnete durch eine Welle, die mechanisch oder elektromechanisch betätigt wird, in der Längs­ richtung der Falztasche verschiebbar sind.
4. Falztasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippen mechanisch oder elektromechanisch be­ tätigt werden.
5. Falztasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Information über die Falzlänge und damit den Einsatz der Anschläge, vom verarbeiteten Papier abge­ lesen und über ein Steuerungssystem in Signale umge­ wandelt oder elektronisch oder mechanisch programmge­ steuert wird.
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