DD267234A1 - Vorrichtung zum zwischenspeichern von ungefuegten, zusammengetragenen stapeln flacher produkte - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern von ungefuegten, zusammengetragenen Stapeln flacher Produkte, insbesondere Falzbogen, in einer Verarbeitungslinie zum Herstellen von Buchblocks. Mit dem Gegenstand der Erfindung wird gesichert, dass mittels einer, mindestens zwei Speicheraggregate aufweisenden Speichervorrichtung fehlerhaft zusammengetragene und/oder liegende Falzbogenstapel von einem in Foerderrichtung vorgelagerten Speicheraggregat, insbesondere Zellenspeicheraggregat, und fehlerlos zusammengetragene und/oder liegende Falzbogenstapel bei auftretenden Stoerungen an einer der der Speichervorrichtung nachgeordneten bzw. vorgelagerten Maschine der Verarbeitungslinie von mindestens einem der, dem Zellenspeicheraggregat nachgeschalteten Stoerungsspeicheraggregaten aufgenommen bzw. abgegeben werden. Insbesondere duch den erfindungsgemaessen Aufbau und durch die beabsichtigte Funktionsweise des Zellenspeicheraggregates wird erreicht, dass sowohl bei fehlerhaft c zusammengetragenen und/oder liegenden Stapeln flacher Produkte, insbesondere Falzbogenstapeln, als auch bei auftretenden Stoerungen an einer der Maschinen der Fertigungslinie deren Funktionsfaehigkeit bei guter Qualitaet der Produkte gesichert ist. Ausserdem werden die fehlerhaften Produkte selektiert, sortiert bzw. gerichtet und anschliessend einem Stoerungsspeicheraggregat zugefuehrt. Fig. 1
Description
Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern von ungefügten Stapeln flacher Produkte, insbesondere von Falzbogenstapeln, sowie zum Sortieren falsch zusammengetragener Falzbogenstapel, wie diese in zu technologischen Linien für das Herstellen von Buchblocke, Broschüren oder dgl. verketteten Fertigungslinien, insbesondere nach Zusammentragmaschinen, Sammeleinrichtungen und dgl. angeordnet.
In den Bereichen der Verarbeitungstechnik finden in den technologischen Linien Speicher Verwendung, die zum Zwecke dor Kompensation kurzer Ausfallzeiten von vor- bzw. nachgelagerten Verarbeltungsmaochinen die zu verarbeitenden Produkte aufnehmen bzw. abgeben, wobei die Betriebsbedingungen der verketteten Maschinen berücksichtigt sind. Mit der DE-OS 3347552 ist ein Verfahren einschließlich der zugehörigen Vorrichtung zum Zwischenspeichern von Produkten bekannt geworden, mit dem die Produkte bei einer Störung der Verpackungsmaschine nach dem Paternosterprinzip, also senkrecht zur Förderebene, In der Weise zwischengespeichert werden, indem sie im Bereich der Übergabestelle auf einen unterbrochenen Tisch geschoben werden, durch dessen Durchtrittsöffnungen die Mitnehmor eines Speicherfördorers laufen und bei einem im Arbeitstakt aufeinander abgestimmten Betrieb des Transportmittels und des Speicherförderers die Artikel von den Mitnehmern erfaßt und abgespeichert werden. Nach beseitigter Störung werden die Produkte in umgekehrter Arbeitsrichtung irn etwas schnelleren Arbeitstnkt der Verpackungsmaschine wieder abgegeben. Die mit der DE-OS 2800570 bekannt gewordene Speicheranordnung arbeitet nach dem gleichen Funktionsprinzip. Beim Speichorverfahren nach dem Paternosterprinzip ist es nicht möglich fehlerhaft zusammengetragene Falzbogenstapel zu korrigieren. Die bekannten Einrichtungen an Zusammentragmaschinen, die bei Fehl- oder Doppelbogen anhalten, kann die richtige Reihenfolge der Falzbogen im Stapel bzw. das Entfernen fehlerhafter Falzbogen nur von Hand hergestellt bzw. vorgenommen werden.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern von ungefügten, zusammengetragenen Stapeln flacher Produkte zu schaffen, mit denen bei antretenden Funktionsstörungen an einer oder mehreren Verarbeitungsmaschinen der Fertigungslinie und dadurch bedlngtom Auftreten von fehlerhaft zusammengetragenen Produktionsstapeln sowie Fehl- und/ oder Doppelbogen dor Fertigungsprozoß für die Dauer der Störungsbeseitigung nicht unterbrochen werden muß.
-2- 267 234 Darlegung des Wesens der Erflnduna
Der Erfindung liegt darum die Aufgabezugrinde, die Vorrichtung derart zu entwickeln, daß sowohl das Selektieren und Sortieren fehlerhaft zusammeng jtragener und/oder liegender Produktionestapel, als euch das die Funktion der Fertigungslinie sichernde, automatische Zuführen gespeicherter Produktenstapel in den Verarbeitungsprozeß bzw. deren automatisches Speichern bol auftretenden Funktionsstörungen vor- bzw. nachgeschalteten Verarbeitungsmaschinen der Fertigungslinie gesichert ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen zwei Maschinen einer Fortigungslinie ein Speicheraggrogat, insbesondere ein Zellenspeicheraggregat mit mindestens zwei Zugvermittolsystemün, die jeweils zwei Zugmittel aufweisen sowlo mindestens ein Störungsspeicheraggregat geschaltet r ind, daß vor dem Zellenspeicheraggregut ein oder mehrere Sensoren angeordnet sind, daß in Förderrichtung hinter den Sensoren dem Zellenspeicherdggregat eine Weiche und dom bzw. den das Zellenspeicherprinzip aufweisenden Störungsspeicheraggregaten eine Weiche zum Füllen sowio eine Weiche zum Entleeren der Aggregate funktionell zugeordnet sind und daß das Epeicheraggrogat und das bzw. die Störungsepoicheraggregate funktionell miteinander gekoppelt sind, woboi in diese Verbindung eine Sortierstation geschaltet ist. Zweckmäßig ist es, an den Zugmitteln des Zollenspolcheraggregates in gleichgroßen Abständen Speichertaschen bildende, aus Stäben oder Platten bestehende Trennelemente rechtwinklig zur Förderrichtung zu befestigen und die Stäbe an den Zugmitteln sowie die Platten en den Zugmittelsystemen schwenkbar anzulenken. C-s ist auch sinnvoll, die Abstände der Trennelemente durch deren axiale Verschiebbarkeit veränderbar zu gestalten. Die Führungsbann des Zellenspeicheraggregates für die Trennlinie weist zweckmäßigerweise Schlitze für die als Trennelemente dienenden Stäbe auf. Die Trennelemente können dabei derart zueinander stehen, daß dl" Falzbogonstapel eine um den Winkel Im Bereich von 2 bis 10 Grad geringero Schräglage als die Tronnelemente besitzen. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zwischenspeichern von zu Stapeln zusammengetragener flacher Produkte besteht In der Sicherung der Funktionsfähigkeit der Fertigungslinie bei guter Qualität auch bei auftretenden Störungen an einer der Maschinen der Fertigungslinio vor oder hinter der beanspruchten Vorrichtung sowie bei fehlerhaft zusammengetragenen und/oder liegenden Falzbogenstapeln, indem das Zellenspeicheraggregat und/oder die Störungsspeicheraggregato automatisch geleert bzw. bestückt werden. Vorteilhaft ist es demnach auch, daß die fehlerhaft zusammengetragenen und/oder liegenden Produktionsstapel automatisch aus dem Produktenstrom selektiert und darüber hinaus sortiert und/oder gorichlet sowie anschließend oinem Störungsspeicheraggregat zugeführt werden.
Ausführunoebeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die prinzipielle Anordnung der Funktionselemente und -gruppen der Vorrichtung, Fig. 2: der prinzipielle Aufbau des Zellenspoicheraggregates,
Fig. 3: die Anordnung der Kettenräder mit Zugmitteln und Zugmittelsystemen, Fig. 4: die Stellung der Trennelemente bei voller Spelcherzollenweite der Speicher aggregate, Fig. 5: die Stellung der Trennelemente bei halber Speicherzellenweite der Spolcheraygregate, Fig. 6: die Durchdringungsstelle vom Transportsystem zum Zellenspoicheraggregat, Fig. 7: der steuerbare Mitnehmer in Transportstellung im Schnitt A-A nach Fig. 6, Fig. 8: der steuerbare Mitnehmer in ausgesteuerter Stellung im Schnitt A-A nach Fig. 6 und Fig. 9: die Einlaufschlitze im Transportbett im Schnitt B-B nach Figur 6.
Wie In Figur 1 ersichtlich, ist zwischen die falzbogenstapelbildende Zusammentragmaschine 1 und die dieser nachgeschalteten Verarbeitungsmaschine 2 in das Transportsystem 3 ein Speicheraggregat, insbesondere ein Zellenspeichoraggregat 4, für fehlerhaft zusammengetragene und/oder liegende Falzbogenstapol 5 sowie ein Störungsspeicheraggregat 8 geschattet. In Förderrichtung vor dem Zellenspeicheraggregat 4 sind Sensoren 7 angeordnet und hinter den Sensoren 7 ist dem Zellenspeicheraggregat 4 die mit den Sensoren 7 signalverknüpfte Weiche 8 zugeordnet. Dem Störungsspeicheraggregat 6 ist die Doppelweiche 9 zum Füllen bzw. Entleeren funktionell zugeordnet.
Das Zellenspeicheraggregat 4 und das Störungsspeicheraggregat 6 sind funktionell miteinander gekoppelt, wobei in diese Vorbindung die Sortierstation 10 geschaltet ist.
In Figur 2 ist der prinzipielle Aufbau des In der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Prinzips des Zellenspeicheraggregates 4 dargestellt. Ein solches Aggregat besteht aus einem System von Kettenrädern, insbesondere dem auf der getriebenen Welle 11 befestigten Antriebsrad 12 und dem auf der tragenden Welle 13 gelagerten kleineren Umlenkrad 14, uus zwei in Figur 3 ersichtlichen Zugmittelsystemen 15, die wiederum mit jeweils zwei, die Trennelemente für die Speichertaschen 16 aufweisenden Zugmlttcili· 17 versehen sind. Die Speichertaschen 16 werden ariden Umkehrpunktender Zugmittel 17 durch Abdeckbleche 18 gesichert, um das unbeabsichtigte Herausfallen der Falzbogenstapel 5 auszuschließen. Wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt, befinden sich im Falle der größten Aufnahmeweite der Speichertaschen 16 die Stäbe 19 aller Zugmittel 17 bzw. die Platten 20 aller Zugmittelsysteme 15 in den die Trennelemente der Speichertaschen 16 bildenden Ebenen. Im Falle der Verringerung der Aufnahmeweite der Spoichertaschen 16 sind die Stäbe 19 bzw. Platton 20 in Förderrichtung versetzt angeordnet.
Das Transportsystem 3 besteht nach Figur 6 aus einem Zugmittelgetriebe 21, an dessen Zugmittel 22 im gleichen Abstand voneinander steuerbare Mitnehmer 23 mit dem Rollenhebel 24 angeordnet sind. Der Mitnehmer 23 wird über die Führungsbahn 25 mittels des Rollenhebels 24 und der Rolle 26 in Transportrichtung gehalten. Die Transportgeschwindigkeit im Transportsystem 3 richtot sich nach der Länge der Falzbogenstapel 5, um die Zeit zum Schalten des Zellenspoicheraggregates 4 zu gewinnen. Verdoppelt sich die Länge der Falzbogenstapel 5, wird jeder zweite Mitnehmer 23 außer Funktion gesetzt. Durch die Anordnung zweier Zugmittelsysteme 15 kann die Speichertaschenweite halbiert worden, bei drei Zugmittelsystemen gedrittelt usw..
Um die Speicheraggregate dieser Vorrichtung optimal ausnutzen zu können, wurde die Weite der Speichertaschen 16 variabel gestaltet.
und der Umlenkräder 14 kann der Abstand der Stäbe 19 in einem Zugmittolsystom 15 der Länge dos Falzbogenstapels 5
angeglichen werden. Dazu sind nach Figuren 7 bis 9 in der Führungsbahn 27 Schlitze 20 angebracht, die ein Hindurchtreten der
deutlich, daß bei Eingabe eines Falzbogonstopels 5 in eine Speichertasche 16 diosor durch Wegsteuern der Führungsbahn 25
vom Mitnehmer 23 freigegeben wird. Bevor ein neuer Falzbogenstapel 5 eingegeben wird, muß die belegte Speichertasche 1öin Richtung χ schrittweise so weit gefördert werden, bis sich eine freie Spelchortasche 16 an der Schnittstelle befindet. Fällt
dagegen die Zusammentragmaschine 1 aus, muß der zugeführte Falzbogenstapolstrom aus dom Störungsspeicheraggregat 0über die Doppelweiche 9 gefördert worden.
erkannt und über die Weiche 8 in das Zellenspeicheraggregat 4 gelenkt. Für die Zeit der Unterbrochung des direkten
geeignetes Steuersystem das Füllen dieser Aggregate derart gewährleistet, daß vorzugsweise das der Verarbeitungsniüschino 2am nächsten liegende Störungsspeicheraggregat zuerst und das am weitesten entfernt liegende Störungsspeicheraggregat
zuletzt gefüllt wird. Kommen von der Maschine 1 zeitweise keine Produkte, werden diose Aggrogate In umgekehrter Reihenfolgeentleetf.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Zwischenspeichern von ungefügten, zusammengetragenen Stapeln flacher Produkte, insbesondere Falzbogen, in einer Verarbeitungslinie zum Herstellen von Buchblocks, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zusammentragmaschine (1) und der Verarbeitungsmaschine der Verarbeitungslinie ein Speicheraggregat, insbesondere ein Zellenspeicheraggregat (4) mit mindestens zwei Zugmittelsystemen (15), die jeweils zwei Zugmittel (17) aufweisen sowie mindestens ein Störungsspeicheraggregat (6) geschaltet sind, daß vor dem Zellenspeichercqgregat (4) ein oder mehrere Sensoren (7) angeordnet sind, daß in Förderrichtung hinter den Sensoren (7) dem Zellenspeicheraggregat (4) eine Weiche (8) und dem bzw. den das Zellonspeicherprinzip aufweisenden Störungsspeicheraggregaten (6) eine Weiche zum Füllen sowie eine Weiche zum Entleeren der Aggregate funktionell zugeordnet sind und daß das Speicheraggregat und das bzw. die Störungsspeicheraggregate (6) funktionell miteinander gekoppelt sind, wobei in diese Verbindung eine Sortierstation (10) geschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zugmitteln (17) des Zellenspeicheraggregates (4) in gleichgroßen Abständen Speichertaschen P6) bildende, aus Stäben (19) oder Platten (20) bestehende Trennelemente rechtwinklig zur Förderrichtung befestigt sind, wobei die Stäbe (19) an den Zugmitteln (17) und die Platten (20) an den Zugmittelsystemen (15) schwenkbar abgelenkt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Trennelemente durch deren axiale Verschiebbarkeit veränderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (25) des Zellenspeicheraggregates (4) für die Stäbe (19) Schlitze (28) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einspeicherstelle die Trennelemente derart zueinander stehen, daß der jeweilige Falzbogenstapel (5) eine um den Winkel . im Bereich von 2 bis 10 Grad geringere Schräglage als die Trennelemente besitzt.
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