DE4035385C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln von Fadenbruch an Spinnstellen einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln von Fadenbruch an Spinnstellen einer Ringspinn- oder -zwirnmaschineInfo
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- D01H13/1616—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material characterised by the detector
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Ermitteln von Fadenbruch an Spinnstellen einer Ring
spinn- oder -zwirnmaschine mit im Bereich einer Ringbank der
Maschine angeordneten, jeweils einen Magneten aufweisenden Sen
soren, welche den Umlauf je eines Spinnläufers auf einem Spinn
ring der Ringbank abtasten.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Vorrichtung
zur Ermittlung von Fadenbruch bei einer Ringspinn- oder
-zwirnmaschine mit den Umlauf je eines Läufers auf einem Ring
abtastenden Sensoren (DE-OS 35 17 183, DE-OS 36 06 610)
bekannt. Auch der Einsatz einer Magnetspule mit permanent ma
gnetischem Kern und einer diesen umgebenden Wicklung ist bei
einer Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufs bei Ringspinn-
oder Ringzwirnmaschinen Stand der Technik (DE-AS 11 66 064).
Es hat sich nun herausgestellt, daß das vom Spinnläufer er
zeugte und vom induktiven Sensor einer Einzelfadenwächtervor
richtung registrierte Signal nur eine sehr geringe Zeitdauer
(etwa 20 bis 30 µsec) aufweist. Außerdem wird das Erfassen die
ses kurzen Impulses noch zusätzlich durch Störeinflüsse er
schwert. Daraus resultiert eine unsichere Signalwirkung.
Zum Stand der Technik zählt eine Vorrichtung zum Überwachen
einer laufenden Folge von Arbeitsstellen einer Textilmaschine
auf Fadenbruch (DE-OS 27 31 019). Hier findet ein Polschuh
Anwendung, welcher in L-Form gestaltet ist. Diese Gestaltung
ist nicht auf die Laufrichtung des Läufers abgestellt.
Weiterhin ist ein Magnet mit spitz zulaufendem Polschuh bekannt
(GB-PS 14 85 941). Infolge dieser speziellen Konfiguration ist
dieser bekannte Stand der Technik nicht auf die Erfindung anwendbar.
Stand der Technik ist außerdem eine Turbinen-Durchflußmeßeinrichtung
(DE-OS 23 37 948), bei welcher mehrere Polschuhe Anwendung
finden. Diese dienen zur aufeinanderfolgenden Abgabe
mehrerer Signale.
Weiterhin ist eine Kombination mit einem Polschuh bekannt (EP
02 47 610 B1), bei welchem ein größerer Durchmesser vorgesehen
ist, um schlechtere magnetische Eigenschaften auszugleichen.
Darüber hinaus zählt zum Stand der Technik eine magnetische
Aufnehmereinrichtung zum Messen der Winkelgeschwindigkeit oder
Winkelstellung (DE-OS 21 37 800). Diese Aufnehmereinrichtung
macht es möglich, die Amplitude des elektrischen Ausgangssignals
der Einrichtung zu vergrößern.
Außerdem ist ein Tachometer bekannt (DE-AS 18 01 421), dessen
eines Teil Kern eines Magnetkreises ist, welcher sich vom geschlossenen
Ende zum offenen Ende des Gehäuses erstreckt.
Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und Vorrichtung zu schaffen, durch welche auf
einfache Weise das vom Spinnläufer erzeugte und vom Sensor
registrierte Signal verbessert, insbesondere seine Zeitdauer
verlängert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Spreizen
des Magnetfeldes in Bewegungsrichtung des jeweiligen Spinn
läufers. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise eine Ausdeh
nung des Magnetfeldes in Richtung der Bewegung des Spinnläu
fers, das von dem Permanentmagneten des Sensors erzeugt wird,
wodurch die Feldlinien des Magnetfeldes auf einer größeren
Länge des Umlaufes des Spinnläufers und damit für längere Zeit
von diesem geschnitten werden. Damit erfolgt eine erhebliche
Verbesserung des Sensorsignals.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann die Breite des der Umlaufbahn des Spinnläufers
zugekehrten Bereiches der Magneten oder eines dem Magneten zu
geordneten Polschuhes in Bewegungsrichtung des Spinnläufers
vergrößert sein. Durch diese Vergrößerung dieses Bereiches wird
die vorgenannte Spreizung der Feldlinien des erzeugten Magnet
feldes bewirkt. Hierbei kann in weiterer Ausgestaltung der Er
findung die der Umlaufbahn des Spinnläufers zugekehrte Stirn
fläche des Magneten bzw. des Polschuhes entsprechend der Krüm
mung des Spinnringes gewölbt ausgebildet sein.
Eine weitere Maßnahme zum Verbessern des Sensorsignals besteht
erfindungsgemäß darin, die Feldlinien des Magnetfeldes dadurch
zu bündeln und zu verstärken, daß auch zwischen der der Umlauf
bahn abgekehrten Polfläche des Permanentmagneten und der ferro
magnetischen Ringbank Polschuhe vorgesehen werden. Dadurch wird
vorteilhafterweise der Fluß der Kraftlinien weitestgehend ge
schlossen und nur der vom Spinnläufer durchlaufene Luftspalt
belassen. Hierbei können diese Polschuhe darüber hinaus
vorteilhafterweise zweiteilig ausgebildet sein, um eine Anpas
sung an verschiedene Lagen des Sensors hinsichtlich des Durch
messers des Spinnringes zu ermöglichen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können am Magnet an
liegende Flächen von Polschuhen als Tellerscheiben ausgebildet
sein. Dadurch wird ebenfalls eine Bündelung der Feldlinien des
Magneten erreicht und auf vorteilhafte Weise einer Verflachung
des verlängerten Läufersignals entgegengewirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht im Schnitt auf einen Sensor
mit gespreiztem Magnetfeld,
Fig. 2 und 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung in Sei
tenansicht und in Draufsicht,
Fig. 4 und 5 eine dritte Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
im Schnitt, jeweils in Seitenansicht und Draufsicht.
Nach Fig. 1 ist an einer Ringbank 1 ein Spinnring 2 angeordnet,
auf welchem ein Spinnläufer 3 umläuft. Auf der Ringbank 1
befindet sich ein Sensor 4, welcher einen Permanentmagneten 5,
einen Magnetkern 12 sowie eine Spule 9 aufweist. Im vorderen
Bereich weist dieser Magnetkern 12 einen der Umlaufbahn des
Spinnläufers 3 zugekehrten Polschuh 8 auf, dessen Breite in Be
wegungsrichtung des Spinnläufers 3, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
vergrößert ist. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise ein
Spreizen der Kraftlinien des Magnetfeldes 6, 7 in Bewegungs
richtung des jeweiligen Spinnläufers. Darüber hinaus ist in dem
der Umlaufbahn des Spinnläufers 3 abgekehrten Bereich der Ma
gnetkern 12 mit einer Tellerscheibe 11 versehen, die am Magne
ten 5 anliegt und die Feldlinien des Magneten 5 in den Magnet
kern 12 bündelt. Der Magnetpol wird jeweils durch das freie
Ende des Magnetkerns 12 bzw. des Polschuhs 8 gebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist zwischen der der
Umlaufbahn des Spinnläufers 3 abgekehrten Polfläche des Magne
ten 5 und der stählernen und damit ferromagnetischen Ringbank 1
ein weiterer Polschuh 10 vorgesehen, der auch die nach dieser
Seite austretenden Feldlinien des Magneten bündelt und in fer
romagnetischem Material hält. Dadurch wird der Fluß der Feldli
nien zwischen Magnet 5, Polschuh 10, Ringbank 1, Spinnring 2,
Polschuh 8 und Magnetkern 12 weitestgehend geschlossen; es ver
bleibt nur der vom Spinnläufer 3 durchlaufene Spalt zwischen
Spinnring 2 und Polschuh 8. Dadurch wird die größtmögliche Wir
kung einer durch den umlaufenden Spinnläufer verursachten Ver
änderung des Magnetflusses durch den Sensor 4 erreicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 findet ein vergrößer
ter Spinnring 2′ Anwendung, so daß der Sensor 4 gegen den Rand
der Ringbank 1 verschoben ist. Um trotzdem im Sinne der vorlie
genden Erfindung einen weitestgehenden Schluß der Feldlinien zu
erzielen, ist hierbei der dem Spinnring 2′ abgekehrte Polschuh
10 des Magneten 5 zweiteilig ausgebildet mit einem Polschuh
10′, welcher an einer Fläche der Ringbank 1′ angeordnet ist und
damit gleichzeitig zur Befestigung der gesamten Einheit des
Sensors 4 dient.
Allen vorgenannten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß hier
durch eine Spreizung des Magnetfeldes 6, 7 in Bewegungsrichtung
des jeweiligen Spinnläufers 3 auf einfache Weise erzielt wird.
Hierdurch ergibt sich eine Verbesserung des Sensorsignals.
Claims (7)
1. Verfahren zum Ermitteln von Fadenbruch an Spinnstellen einer
Ringspinn- oder -zwirnmaschine, wobei im Bereich der Ring
bank der Maschine angeordnete, jeweils einen Magneten auf
weisende Sensoren den Umlauf eines jeden Spinnläufers
auf dem Spinnring der Ringbank abtasten, gekennzeichnet
durch ein Spreizen des Magnetfeldes (6, 7) in Bewegungsrich
tung des jeweiligen Spinnläufers (3).
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des der Umlaufbahn
des Spinnläufers (3) zugekehrten Magnetpols in Be
wegungsrichtung des Spinnläufers (3) vergrößert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
der Umlaufbahn des Spinnläufers (3) zugekehrte Magnetpol
entsprechend der Krümmung des Spinnringes (2) gewölbt ausge
bildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Anordnung
eines Polschuhes (10, 10′) zwischen der der Umlaufbahn des
Spinnläufers (3) abgekehrten Polfläche des Magneten (5) und
der Ringbank (1).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Anordnung
eines Polschuhes (8) zwischen der dem Spinnring (2) zuge
kehrten Polfläche des Magneten (5) und dem Spinnring.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polschuh (10, 10′) zweiteilig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Magnet (5) anlie
gende Flächen von Magnetkernen bzw. Polschuhen (10) als Tel
lerscheiben (11, 13) ausgebildet sind.
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