DE19848050A1 - Spinnmaschine mit Überwachungseinrichtung - Google Patents
Spinnmaschine mit ÜberwachungseinrichtungInfo
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Abstract
In einer Spinnmaschine mit einer Überwachungseinrichtung (13) ist bevorzugt ein Läuferreiniger (14) mit einem Kern (31) verbunden, in dem ein magnetischer Fluss eines Magneten (133) dadurch veränderbar ist, dass ein Läufer (12) nahe an den Läuferreiniger (14) herangeführt wird. Die Änderung des magnetischen Flusses bewirkt eine Induktion in einer Wicklung (132), welche einer Auswerteeinheit für die Spinnmaschine zugeführt werden kann. Durch diese Ausbildung des Sensors (13) sind keine zusätzlichen im Bereich des Laufs des Fadens störenden Teile nötig, so dass das Laufverhalten der Spinnmaschine nicht negativ beeinflusst wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnmaschine nach dem Oberbegriff des unab
hängigen Anspruchs.
Bei mehr oder weniger automatisch betriebenen Spinnmaschinen kann es zweckmäs
sig sein, den Lauf von Fäden oder Faserströmen zu überwachen, um bei einer Unter
brechung eine Betriebsperson herbeizurufen, welche sich sonst auch anderen Aufga
ben im Betrieb widmet.
Eine Vorrichtung zur Übertragung von Informationen von einzelnen Spinnstellen in eine
zentrale Einheit ist in der europäischen Patentanmeldung EP 0 322 698 beschrieben.
Eine derartige Vorrichtung ist geeignet, für die Auswertung von Signalen der Überwa
chungseinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Der Inhalt der
erwähnten europäischen Anmeldung soll Bestandteil der vorliegenden Offenbarung
sein.
Wenn ein Teil einer Überwachungseinrichtung ständig oder gelegentlich im Bereich
einer Spinnstelle liegt kann dies für das Lautverhalten nachteilig sein, so dass sich die
Aufgabe ergibt, jede mögliche Störung auszuschliessen.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche gelöst. Eine Überwa
chungseinrichtung ist derart auszuführen, dass bei dem Faserstrom keine negativen
Beeinflussungen infolge der ganzen Überwachungseinrichtung oder Teilen davon aus
geht. Hierzu kann sich die Überwachungseinrichtung eines dem Faserstrom zugewand
ten Teils der Spinnmaschine bedienen, das eine andere Funktion als die der Überwa
chung ausübt. Ein Bestandteil der Fadenführung oder Faserstromführung kann Teil der
Überwachungseinrichtung sein. Bei einer Ringspinnmaschine beispielsweise kann ein
Läuferreiniger oder ein Läufer auf einem Ring der Spinnmaschine einen Teil der Ein
richtung bilden, wobei diese Teile entweder zur Übertragung eines Signals oder zur
Erzeugung eines Signals dienen. Bei einer Ringspinnmaschine kann der Fühler und
Signalerzeuger der Überwachungseinrichtung durch einen Läuferreiniger und einen
Läufer gebildet werden. Es ist zweckmässig, das dem Faserstrom zugewandte Teil der
Überwachungseinrichtung mit einem Magnet oder einem Kern, der im Bereich des ma
gnetischen Flusses eines Magnets liegt, zu koppeln.
Bei einer Ringspinnmaschine ist neben einem Ring ein Läuferreiniger für den Läufer
auf dem Ring der Spinnmaschine angeordnet, wobei der Läufer und der Läuferreiniger
mittelbar den Faserstrom abtastende Teile der Spinnmaschine sind. Vorzugsweise wird
ein Läuferreiniger mittels eines Befestigungsmittels mit einem Kern im Einzugsbereich
des Magneten verbunden. Das Befestigungsmittel dient insbesondere dazu, den Läu
ferreiniger einer Ringspinnmaschine am Ringrahmen der Spinnmaschine festzuhalten.
Der Läuferreiniger ist mit einem den magnetischen Fluss erzeugenden Teil der Einrich
tung neben dem Ring anzuordnen.
Eine den magnetischen Fluss bildende Einheit der Einrichtung ist so angeordnet, dass
in einen Leiter, insbesondere eine Wicklung, elektrischer Strom induzierbar ist. Das den
Faserstrom führende Teil der Spinnmaschine wird so neben der Einrichtung geführt,
dass dieses Teil im Bereich des magnetischen Flusses der Einrichtung liegt und den
magnetischen Fluss beeinflussend ausgebildet ist. Im Fall einer Ringspinnmaschine ist
ein Sensor auf einen Läufer einer Spinnmaschine zu richten. Bevorzugt ist eine den
magnetischen Fluss der Einrichtung erzeugende Einheit vom Faserstrom abgewandt
angeordnet.
Bei einer Ringspinnmaschine wird die Einrichtung mit Vorteil unterhalb des Ringrah
mens angeordnet. Sofern die Einrichtung einen Kern besitzt, kann dieser im montierten
Zustand eine Einheit mit dem Befestigungsmittel bilden. Beispielsweise kann die Ein
richtung durch einen Hall-Sensor verwirklicht werden, der magnetisch mit dem Läufer
reiniger einer Ringspinnmaschine gekoppelt ist.
Mehrere je einem Faserstrom oder Faden zugeordnete Einheiten werden mit Vorteil zu
einer Gruppe zusammengefasst, welche als vormontierte Einheit an die Spinnmaschine
befestigbar ist.
Eine einzige Auswerteeinheit kann mit mehreren Sensoren der Überwachungseinrich
tung verbunden sein. Zur sequentiellen Abfrage in der Auswerteeinheit ist beispielswei
se ein Multiplexer vorzusehen. Mehrere Auswerteeinheiten können an eine Zentralein
heit einer Spinnmaschine angeschlossen werden, und mehrere Zentraleinheiten meh
rerer Spinnmaschinen sind an eine für eine Spinnmaschinenanlage zentrale Einheit,
insbesondere SPIDERweb anschliessbar. Der Sensor der Überwachungseinrichtung
kann als induktiver oder kapazitiver Fühler ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figur im einzelnen anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels beschrieben.
In einer Ringspinnmaschine wird einer Spinnstelle ein Faserstrom oder Faden 21 über
einen Läufer 12 zugeführt, der mit einem Ring 11 ein Bestandteil der Fadenführung ist.
Neben der Bahn des Läufers 12 wird ein Läuferreiniger 14 angeordnet, der als Teil der
Spinnmaschine mit dieser Funktion gleichzeitig einen Fühler für die Überwachungsein
richtung darstellt.
Im Endbereich des Fühlers befindet sich eine Kante 15 zum Abschlagen von abstehen
den Fasern. Ein Läuferschenkel 12' des Läufers 12 liegt unmittelbar neben dem Läufer
reiniger 14, und zwar jeweils kurzzeitig während eines Umlaufs des Läufers 12 auf dem
Ring. Durch die Masse des Läufers 12 kann eine Änderung in einem magnetischen
Fluss erzeugt werden, der durch den Läuferreiniger geht. Hierzu ist der Läuferreiniger
14 magnetisch mit anderen Teilen der Überwachungseinrichtung zu koppeln, bei
spielsweise über ein Befestigungsmittel 16, einen Kern 131 und einen Magnet 133. Der
Magnet befindet sich am Ende des Kerns 131, der als Mutter mit einem Innengewinde
für ein Befestigungsmittel 16, bevorzugt in Form einer Schraube, dient. Im Bereich des
einer Änderung des magnetischen Flusses im Bereich des Sensors oder der Überwa
chungseinrichtung 13 ein Strom in Leitungen 134 induzierbar ist. Die Leitungen 134
sind mit einer Auswerteeinrichtung verbunden, wobei bevorzugt Leitungen mehrerer
Sensoren mit einer Auswerteeinrichtung verbunden sind. Die Überwachungseinrich
tung bzw. der Sensor 13 werden wenigstens zum Teil von einem Gehäuse 135 um
schlossen. Die Leitungen 134 werden bevorzugt mittels Steckverbindungen mit weiter
führenden Leitungen verbunden, so dass ein Sensor 13 lediglich durch Lösen des Be
festigungsmittels 16, insbesondere einer Schraube, und der Steckverbindung aus
tauschbar ist. Wie aus der Figur ersichtlich ist, werden der Fühler oder Läuferreiniger
14 durch das Befestigungsmittel 16 und den Kern 131 an einem Ringhalter 10 für den
Ring 11 festgehalten, welcher Ringhalter in einem Ringrahmen 8 der Spinnmaschine
sitzt. Für jede Spinnstelle ist eine Bohrung mit einer Achse 17 im Ringrahmen vorhan
den, in der ein nicht gezeichneter Spinnkops drehbar gelagert ist, zur Aufwicklung des
Fadens 21.
Der Faserstrom 21 und oder ein mit dem Faserstrom verbundenes Teil 12 der Spinn
maschine ist ein elektrisch messbares Signal an die Überwachungseinrichtung abge
bend ausgebildet.
8
Ringrahmen
11
Ring
12
signalerzeugenes Teil, Läufer
13
Sensors
14
signalübertragendes Teil, Läuferreiniger
16
Befestigungsmittel
21
Faserstrom
131
Kern
132
Wicklung
133
Magnet
Claims (25)
1. Spinnmaschine mit einer Überwachungseinrichtung (13) mit einem Teil (12,14) zur
Abtastung eines Faserstroms (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
derart beim Faserstrom angeordnet ist, dass keine negativen Beeinflussungen von
der Einrichtung auf den Faserstrom ausgehen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Faser
strom zugewandtes Teil (14) der Spinnmaschine mit einer anderen Funktion als
der der Überwachung ein Bestandteil der Einrichtung (13) ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Be
standteil (12) der Fadenführung oder Faserstromführung ein Teil der Einrichtung
(13) bildet.
4. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass ein Läuferreiniger (14) oder ein Läufer (12) einer Ringspinnmaschine ein
Teil der Einrichtung bildet.
5. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass das dem Faserstrom zugewandte Teil (14) der Spinnmaschine oder ein
Bestandteil der Fadenführung (12) mit einem Kern (131) gekoppelt ist, der dem Be
reich des magnetischen Flusses eines Magnets (133) liegt, oder mit einem Magnet
(133) direkt gekoppelt ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass neben dem Ring (11) einer Ringspinnmaschine ein Läuferreiniger (14)
für den Läufer (12) auf dem Ring der Spinnmaschine angeordnet ist, wobei Läufer
(12) und Läuferreiniger (14) den Faserstrom (21) abtastende Teile der Spinnma
schine sind.
7. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Läuferreiniger (14) mittels eines Befestigungsmittels (16) mit einem Kern (131)
der Einrichtung (13) verbunden ist.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befesti
gungsmittel (16) den Läuferreiniger am Ringrahmen (8) einer Ringspinnmaschine
festhaltend ausgebildet ist.
9. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass Läuferreiniger (14) und ein einen magnetischen Fluss erzeugendes Teil
(133) der Einrichtung neben dem Ring (11) angeordnet sind.
10. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass eine einen magnetischen Fluss bildende Einheit (131, 133) der Einrich
tung (13) so angeordnet ist, dass in einen Leiter, insbesondere eine Wicklung
(132), elektrischer Strom induzierbar ist.
11. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass ein den Faserstrom (21) führendes Teil (12) der Spinnmaschine so neben
der Einrichtung geführt ist, dass dieses Teil (12) im Bereich des magnetischen
Flusses der Einrichtung liegt und den magnetischen Fluss beeinflussend ausgebil
det ist.
12. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass ein Sensor (13) auf einen Läufer (12) einer Ringspinnmaschine gerichtet
ist.
13. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass eine den magnetischen Fluss der Einrichtung (13) erzeugende Einheit
(131, 133) vom Faserstrom (21) abgewandt angeordnet ist.
14. Spinnmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (131,
133) unterhalb des Ringrahmens (8) einer Ringspinnmaschine angeordnet ist.
15. Spinnmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (131)
der Einrichtung im montierten Zustand eine Einheit mit dem Befestigungsmittel (16)
oder einen Teil dessen bildet.
16. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass ein Hall-Sensor magnetisch mit einem Läuferreiniger (14) einer Ring
spinnmaschine gekoppelt ist.
17. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass mehrere je einem Faserstrom (21) zugeordnete Einheiten (13) der Ein
richtung zu einer Gruppe zusammengefasst sind, welche als vormontierte Einheit
an die Spinnmaschine befestigbar ist.
18. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass eine Auswerteeinheit mit mehreren Sensoren (13) verbunden ist.
19. Spinnmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswer
teeinheit ein Multiplexer angeordnet ist.
20. Spinnmaschine nach den vorstehenden Ansprüchen 13, 14, 15, 17, 18, 19, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere Auswerteeinheiten an eine Zentraleinheit einer
Spinnmaschine angeschlossen sind.
21. Spinnmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zen
traleinheiten mehrerer Spinnmaschinen an eine für eine Spinnmaschinenanlage
zentrale Einheit, insbesondere SPIDERweb, angeschlossen sind.
22. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass ein Sensor (13) der Einheit als induktiver oder kapazitiver Fühler ausge
bildet ist.
23. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass ein Teil der Überwachungseinrichtung (13) als signalerzeugenes Teil (12)
oder signalübertragendes Teil (14) der Spinnmaschine ist.
24. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Faserstrom (21) und oder ein mit dem Faserstrom verbundenes Teil
(12) der Spinnmaschine ein elektrisch messbares Signal an die Überwachungsein
richtung abgebend ausgebildet ist.
25. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Faserstrom (21) ein Faden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148050 DE19848050A1 (de) | 1998-10-19 | 1998-10-19 | Spinnmaschine mit Überwachungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148050 DE19848050A1 (de) | 1998-10-19 | 1998-10-19 | Spinnmaschine mit Überwachungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19848050A1 true DE19848050A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998148050 Withdrawn DE19848050A1 (de) | 1998-10-19 | 1998-10-19 | Spinnmaschine mit Überwachungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848050A1 (de) |
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