DE10002731A1 - Stellungssensorschalter - Google Patents
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Abstract
Damit bei einer Vorrichtung zur Ermittlung von Stellungen zweier relativ zueinander bewegbarer Teile, insbesondere Fahrzeugteile (3), deren Funktionssicherheit weiter verbessert wird, ist in einen ersten Sensorkörper (28) wenigstens teilweise eine Ausnehmung (30) eingebracht. Zu beiden Seiten der Ausnehmung (30) und sich gegenüberliegend sind wenigstens eine Hall-Einheit (25) und wenigstens ein Magnetkörper (23) angeordnet. Ein zweiter Sensorkörper (29) weist wenigstens ein Magnetfeldabschirmfahnenelement (22.1, 22.2, 22.3) auf, das in der Ausnehmung (30) und zwischen die Magnetkörper (23) und die Hall-Einheit (25) zu bewegen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung von
Stellungen zweier relativ zueinander bewegbarer Teile, insbe
sondere Fahrzeugteile, die wenigstens aufweist
- - einen erster Sensorkörper, der an einem ersten Fahrzeugteil angeordnet ist,
- - einen zweiten Sensorkörper, der an einem zweiten Fahrzeug teil angeordnet ist,
- - wenigstens eine Hall-Einheit und
- - wenigstens einen Magnetkörper.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der EP 0 820 919 B1
bekannt. Sie besteht aus Einrichtungen zum Abta
sten einer Leerlauf- und einer Arbeitsposition einer Kupplung
und zum Abtasten einer Position eines Seitenstützelements re
lativ zu einem fixierten Rahmenteil. Die Abtasteinrichtungen
sind Näherungssensoreinrichtungen, die zwei gegenseitig ko
operierende, beabstandete Bereiche umfassen, von denen ein
erster Bereich den fixierten Teilen, während der zweite den
beweglichen zugeordnet ist. Hierdurch wird die Vorrichtung
zum Anlassen eines Motorstarts gesteuert. Durch einen Hall-
Effekt-Sensor wird der erste und durch einen Permanentmagne
ten der zweite Bereich jeder Abtasteinrichtung definiert.
Nachteilig ist, daß der dem Seitenstützelement zugeordnete
Hall-Effekt-Sensor an einer Stützelement-Trageplatte befe
stigt und der Permanentmagnet am Seitenstützelement befestigt
ist. Hierdurch sind beide Teile Schmutz, Feuchtigkeit und vor
allem mechanischen Belastungen, insbesondere beim Aufbocken
der schweren Maschinen, im Bodenbereich des Motorrads ausge
setzt, die dazu führen können, daß die Näherungssensorein
richtung ihre Funktionsfähigkeit einbüßt und das Motorrad
nicht gefahren werden kann.
Aus der DE 38 40 252 A1 sind Stellungssensorschalter zur Ver
wendung für eine Fahrzeugseitenständer bekannt.
Eine erste Ausführungsform weist ein rotierendes und ein sta
tionäres Teil auf. Der rotierende Teil besitzt eine leitende
Kontaktplatte mit einer Ausnehmung und das stationäre Teil
unter beabstandete Kontakte, die mit einer Zündeinrichtung
verbunden sind. Der rotierende Teil ist mit dem Seitenständer
und der stationäre Teil mit einem Motorradrahmen verbunden,
wodurch den Stellungen des Seitenständers entsprechende Si
gnale erzeugt werden können, die die Zündeinrichtung entspre
chend ansteuern.
Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform, die kontaktbehaf
tete Abtastung. Bei längerem Gebrauch verschleißen die Kon
takte, der Schalter verliert seine Funktionsfähigkeit und das
Motorrad kann nicht mehr gefahren werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform der DE 38 40 252 A1 werden
die Enden der festen Kontakte durch einen Reed-Schalter er
setzt. In diesem Falle dreht anstelle der Kontaktplatte ein
Magnet mit dem Seitenständer. Der Reed-Schalter wird eingeschaltet,
wenn der Seitenständer in der ausgefahrenen Stel
lung steht.
Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform, daß die aktiven
Teile des Schalters den extremen Belastungen im Bodenbereich
des Motorrads ausgesetzt sind, die zu dessen Funktionsunfä
higkeit führen können. Damit kann das Motorrad nicht mehrge
fahren werden. Die Störanfälligkeit dieser Ausführungsform
kann der Grund dafür sein, daß sie nicht realisiert wurde.
Aus der DE 195 47 408 A1 ist der Einsatz eines Hall-
Drehwinkelsensors als elektrischer Stellungsgeber bekannt,
der in einem Gasgriffhohlzylinders eines Motorradlenkers an
geordnet ist. Allerdings bewegt sich hier ein Ringmagnet an
einem Hall-Element vorbei, so daß eine Signalkurve abgegeben
wird, die der kontinuierlichen Drehbewegung des Gasgriffs
entspricht. Mit anderen Worten, der Drehwinkelsensor ersetzt
den üblicherweise eingesetzten Bowdenzug.
Ein weiterer Einsatz von Hall-Elementen ist aus der WO 98 25 102 A1
bei einem Drehwinkelsensor bekannt, der allerdings die
Stellungen einer Drosselklappe ebenfalls kontinuierlich er
mittelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur
Ermittlung von Stellungen zweier relativ zueinander bewegba
rer Teile, insbesondere Fahrzeugteile der eingangs genannten
Art so weiter zu entwickeln, daß dessen Funktionssicherheit
weiter verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß die Hall-Einheiten und die Magnetkörper als ak
tive Teile in einem Sensorkörper gehalten werden. Die Magnet
feldabschirmfahnenelemente ermöglichen die Ermittlung defi
nierter Stellungen zweier relativ zueinander bewegbarer Tei
le. Hierdurch entsteht ein berührungsloser Stellungssensor
schalter, der gegen äußere Einflüsse weitestgehend unempfind
lich ist. Ein mechanischer Verschleiß der einzelnen Teile des
Schalters ist nicht gegeben.
Der erste Sensorkörper kann wenigstens teilweise als zylin
derförmiger Statorkörper und der zweite Sensorkörper kann we
nigstens teilweise als zylinderförmiger Rotorkörper ausgebil
det sein. Hierdurch sind insbesondere Drehbewegungen der
Fahrzeugteile detektierbar.
Die Ausnehmung kann wenigstens teilweise als kreisförmige
Statorausnehmung ausgebildet sein. Hierbei kann die Stator
ausnehmung eine solche Tiefe und eine solche Breite aufwei
sen, daß die Magnetfeldabschirmfahnenelemente in ihr frei zu
bewegen sind. Hierdurch ist eine einwandfreie Funktion des
Stellungssensorschalters gewährleistet.
Ein Magnetkörper mit einer gegenüberliegenden Hall-Einheit
kann in einem Winkel zu einem weiteren Magnetkörper mit einer
gegenüberliegenden Hall-Einheit angeordnet sein. Hierdurch
ist es möglich, mehrere solcher gegenüberliegender Gesamtein
heiten mit einer entsprechenden Anzahl von Magnetfeldab
schirmfahnenelementen anzufahren.
Kommen zwei Magnetkörper und zwei Hall-Einheiten zum Einsatz,
können diese in einem bestimmten Winkel angeordnet sein. Die
Wahl des Winkels hängt von den jeweiligen Endstellungen der
beiden zueinander bewegbaren Fahrzeugteile ab. Sind die bei
den Fahrzeugteile in einem Winkel von 0-90° bewegbar, kön
nen die beiden Hall-Einheiten und die beiden Magnetkörper in
einem Winkel von 90° angeordnet sein.
Die Magnetfeldabschirmfahnenelemente können aus einem magnet
feldabschirmenden Material sein. Sie können zylindersegment
förmig ausgebildet sein. Die Magnetfeldabschirmfahnenelemente
können als Eisenfahnenelemente ausgebildet sein. Mit den zy
lindersegmentförmigen Eisenfahnenelementen ist eine einwand
freie Bewegung in der kreisförmigen Statorausnehmung gewähr
leistet. Hierdurch können die jeweiligen Stellungen der bei
den zueinander bewegbaren Fahrzeugteile genau ermittelt wer
den.
Der Rotorkörper kann drei Eisenfahnenelemente tragen.
Hierbei kann das erste Eisenfahnenelement eine erste Länge
haben und in einem ersten Abstand zum zweiten Eisenfahnenele
ment angeordnet sein.
Das zweite Eisenfahnenelement kann eine zweite Länge haben
und in einem zweiten Abstand zum dritten Eisenfahnenelement
angeordnet sein.
Das dritte Eisenfahnenelement kann eine dritte Länge haben
und in einem dritten Abstand zum ersten Eisenfahnenelement
angeordnet sein.
Die Längen und die Abstände können frei gewählt werden. Hier
durch können verschiedene Stellungen der zueinander bewegba
ren Fahrzeugteile detektiert werden.
Die erste Länge des ersten Eisenfahnenelements und die zweite
Länge des zweiten Eisenfahnenelements können so lang wie die
beiden Hall-Einheiten breit sein. Die dritte Länge des drit
ten Eisenfahnenelements kann sich vom Anfang der ersten Hall-
Einheit bis zum Ende der zweiten Hall-Einheit erstrecken.
Der erste Abstand kann so groß sein, daß entweder die erste
oder die zweite Hall-Einheit mit dem ersten oder dem zweiten
Eisenfahnenelement abzudecken ist.
Der zweite und der dritte Abstand kann so groß sein, daß mit
dem dritten Eisenfahnenelement beide Hall-Einheiten abzudec
ken sind. Die so gewählten Längen und Breiten und ihre Bezie
hungen zueinander sind auf die Anordnung zweier Hall-Einhei
ten und zweier Magnetkörper gerichtet. Hierdurch ist es mög
lich, daß die Eisenfahnenelemente folgende Stellungen zwi
schen den Hall-Einheiten und den Magnetkörper einnehmen:
- - keine der beiden Hall-Einheiten wird abgedeckt,
- - es wird entweder eine oder die andere Hall-Einheit abge deckt und
- - es werden beide Hall-Einheiten abgedeckt.
Durch die unterschiedlichen Abdeckungen geben beide Hall-
Einheiten ein Signal, eine oder die andere Hall-Einheit ein
Signal oder beide Hall-Einheiten kein Signal ab. Diese Signa
le können je nach Anforderungen und Bedarf entsprechend wei
ter verarbeitet werden.
Der Statorkörper kann als geschlossenes Schaltergehäuse aus
gebildet sein, das statisch mit einer Kofferraumumhüllung,
einem Fahrzeugrahmen oder einem Motorradrahmen verbunden ist,
in dem ein Gehäusegraben als Statorausnehmung angeordnet sein
kann, der die erste Hall-Einheit vom ersten Magnetkörper und
die zweite Hall-Einheit vom zweiten Magnetkörper trennen
kann. Hierdurch ist gesichert, daß die aktiven Teile des
Stellungssensorschalters unbeweglich in einer definierten
Stellung zueinander und vor allem geschützt angeordnet sind.
Hierdurch wird eine höchste Funktionsfähigkeit des Stellungs
sensorschalters gesichert.
Der Rotorkörper kann im Schaltergehäuse drehbar angeordnet
sein und an einer Kofferraumklappe, einer Fahrzeugtür oder
einem Seitenständer des Motorrads befestigt sein. Dadurch,
daß der Rotorkörper mit den Eisenfahnenelementen den bewegli
chen Teil ausmachen, ist eine weitere sehr wesentliche Bedin
gung für die sichere Funktion des Stellungssensorschalters
erfüllt. Selbst wenn Staub bzw. Feuchtigkeit sich an den Ei
senfahnenelementen festsetzen sollten, wird die Beweglichkeit
sowie die Abschirmfähigkeit dieser Elemente keinesfalls ge
fährdet.
Bei einem Seitenständer für ein Motorrad kann der Rotor zu
gleich Teil des Seitenständers sein und in dessen Abstützele
ment übergehen. Hiermit ist eine sehr robuste Ausführung des
beweglichen Teils des Stellungssensorschalters gewährleistet.
Die Eisenfahnenelemente können als magnetfeldabschirmendes
Material aus Weicheisen geformt werden.
Die Hall-Einheiten können mit einer Betriebseinheit verbunden
sein.
Diese Betriebseinheit kann eine Auswerteeinrichtung, eine
Steuereinrichtung und/oder eine Zündeinrichtung sein. Die
Hall-Einheiten können als Hall-Elemente, Hall-IC's und/oder
als Hall-Schalter ausgebildet sein.
Werden die Hall-Einheiten als Hall-Schalter ausgebildet, kann
mit der beschriebenen Ausbildung der Eisenfahnenelemente bei
einem Seitenständer für ein Motorrad sicher die abgeklappte
Stellung, die Aufbockstellung und darüber hinaus die dazwi
schenliegenden Stellungen detektiert werden. Mit den beiden
Endstellungen kann die zum Einsatz kommende Zündeinrichtung
angesteuert werden. Die zwischen beiden Endstellungen liegen
den Zwischenstellungen können für Anzeigeleuchten verwendet
werden.
Als Magnetkörper können Körper zum Einsatz kommen, die in der
Lage sind, ein Magnetfeld abzugeben. Sie können vorzugsweise
als Permanentmagnetkörper ausgebildet sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden in folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Seitenständer für ein Motorrad mit einer ersten
Ausführungsform eines Stellungssensorschalter in ei
ner schematischen, teilgeschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 einen Seitenständer mit einem Stellungssensorschalter
gemäß Fig. 1 in einer schematischen, teilgeschnitte
nen Vorderansicht,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Stellungssensor
schalters für einen Seitenständer eines Motorrads in
einer schematischen, teilgeschnittenen Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Stellungssensorschalter ge
mäß Fig. 3 entlang der Linie IV-IV und
Fig. 5 ein Motorrad tritt einem Seitenständer und angebauten
Stellungssensorschalter in einer schematisch darge
stellten Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste und in den Fig. 2 und 3
eine zweite Ausführungsform eines Stellungssensorschalters 2
dargestellt. Beide Ausführungsformen sind für einen Seiten
ständer 1 vorgesehen, der an einem Motorradrahmen 3 angeord
net ist. Deshalb sind gleiche Teile bei beiden Ausführungs
formen mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stellungssensorschalter
2 ist in den Seitenständer 1 mit integriert.
In Fig. 5 ist ein Motorrad gezeigt, an dessen Motorradrahmen
3 der Seitenständer 1 befestigt ist.
Der Stellungssensorschalter 2 (vgl. Fig. 1 und 2) weist einen
Statorkörper 28 und einen Rotorkörper 29 auf. Der Rotorkörper
29, der um ein Ständerachsenelement 12 zu bewegen ist, geht
in das Abstützelement über und ist damit Teil des Seitenstän
ders 1. Der Rotorkörper 29 trägt wenigstens ein Eisenfah
nenelement 22.1 aus Weicheisen.
Der Statorkörper 28 wird durch ein Schaltergehäuse 21 ausge
bildet, in dem das Ständerachsenelement 12 gehalten ist. Da
mit kommt dem Schaltergehäuse 21 zugleich die Verbindungs
funktion zwischen Motorradrahmen 3 und Seitenständer 1 zu.
Sowohl das die Funktion des Statorkörpers 28 wahrnehmende
Schaltergehäuse 21 als auch der Rotorkörper 29 sind wenig
stens teilweise zylinderförmig ausgebildet. Im Schaltergehäu
se 21 ist eine wenigstens teilweise umlaufende Statorausnehmung
angebracht. Die Statorausnehmung ist als Gehäusegraben
30 ausgebildet. Das Schaltergehäuse 21 nimmt die Magnetkörper
23 und die Hall-Schalter 25 auf. Wie Fig. 2 zeigt, ist der
Magnetkörper 23 vom Hall-Schalter 25 durch den Gehäusegraben
30 getrennt. Der Gehäusegraben 30 hat dabei eine solche Tiefe
und eine solche Breite, daß sich die Eisenfahnenelemente
22.1, . . . frei in ihm bewegen können.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte zweite Ausführungsform des
Stellungssensorschalters 2 ist für eine Montage an einer Hal
teeinrichtung bestimmt, die am Motorradrahmen 3 befestigt und
über die der Seitenständer 1 bewegbar ist. Das Ständerach
senelement 12 gebt deshalb in eine Rotorachse 27 mit geringe
rem Querschnitt über.
Im Schaltergehäuse 21 als Statorkörper 28 sind, wie insbeson
dere Fig. 4 zeigt, der Magnetkörper 23 und der diesem gegen
überliegende Hall-Schalter 25 um einen Winkel α gegenüber dem
Magnetkörper 24 und dem gegenüberliegenden Hall-Schalter 26
versetzt angeordnet. Der Winkel α kann in Abhängigkeit von
den jeweiligen Einsatzbedingungen unterschiedlich ausgebildet
werden. Gemäß Fig. 4 beträgt er 90°. Besonders deutlich wird,
wie durch den Gehäusegraben 30 die Magnetkörper 23, 24 von
den Hall-Schaltern 25, 26 getrennt wird. Die Tiefe des Gehäu
segrabens 30 ist mit T und die Breite mit B bezeichnet. Wie
Fig. 3 zeigt, ist die Tiefe T so zu wählen, daß sie bis unter
die in dem Schaltergehäuse 21 angeordneten Magnetkörper 23,
24 und Hall-Schalter 25, 26 reicht.
Der Rotorkörper 29 trägt drei Eisenfahnenelemente 22.1, 22.2
und 22.3.
Die Eisenfahnenelemente 22.1 und 22.2 haben eine Länge L1
bzw. L2. Die Längen L1 und L2 sind so lang, daß sie jeweils
die Hall-Schalter 25, 26 überdecken.
Das Eisenfahnenelement 22.3 hat eine Länge L3. Die Länge L3
ist dabei so lang gewählt, daß sowohl der Hall-Schalter 25
als auch der Hall-Schalter 26 zu überdecken ist.
Das Eisenfahnenelement 22.1 ist zum Eisenfahnenelement 22.2
in einem Abstand A1, das Eisenfahnenelement 22.2 ist zum Ei
senfahnenelement 22.3 in einem Abstand A3 und das Eisenfah
nenelement 22.3 zum Eisenfahnenelement 22.1 in einem Abstand
A3 beabstandet. Die Breite der Abstände A1, A2 und A3 wird
zum einen durch den Durchmesser des Schaltergehäuses 21 und
damit des Gehäusegrabens 30 und zum anderen durch die Breite
der Hall-Schalter 25 und 26 bestimmt.
Die Hall-Schalter 25, 26 sind mit einer Betriebseinheit 4
verbunden. Mit den Eisenfahnenelementen gemäß Fig. 4 können
folgende Schaltzustände der Hall-Schalter 25, 26 eingenommen
werden:
- - Wie dargestellt, überdeckt das vom Anfang des Hall- Schalters 25 bis zum Ende des Hall-Schalters 26 reichende Eisenfahnenelement 22.3 beide Hall-Schalter 25, 26. Damit sind sie vollständig von dem Magnetfeld, das die Permanent magneten der Magnetkörper 23, 24 aussenden, abgeschirmt und geben beide somit kein Signal ab.
- - Bei einer Drehung im Uhrzeigersinn gibt das Eisenfahnenele ment 22.3 nacheinander beide Hall-Schalter 25 und 26 frei, so daß beide nacheinander ein Signal abgeben.
- - Bei einer weiteren Drehung des Rotorkörpers 29 im Uhrzei gersinn schiebt sich als erstes das Eisenfahnenelement 22.1 vor den Hall-Schalter 25, so daß dieser kein Signal abgibt.
- - Bei einer Weiterdrehung im Uhrzeigersinn dreht sich das Ei senfahnenelement 27.1 zwischen den Hall-Schalter 25 und den Hall-Schalter 26, während das Eisenfahnenelement 22.2 noch vor dem Hall-Schalter 25 liegt, so daß wieder beide Hall- Schalter ein Signal abgeben.
- - Bei einer weiteren Drehung im Uhrzeigersinn deckt als näch stes das Eisenfahnenelement 22.1 den Hall-Schalter 25 ab und das Eisenfahnenelement 22.2 den Hall-Schalter 26, so daß beide Hall-Schalter 25, 26 kein Signal abgeben.
- - Wird der Rotorkörper 29 weiter im Uhrzeigersinn gedreht, kommt das Eisenfahnenelement 22.2 zwischen die Hall- Schalter 25 und 26 und das Eisenfahnenelement 22.1 vor den Hall-Schalter 26 zu liegen, so daß beide Hall-Schalter 25, 26 ein Signal abgeben.
- - Dreht sich der Rotorkörper 29 wieder weiter im Uhrzeiger sinn, schirmt als nächstes das Eisenfahnenelement 22.2 den Hall-Schalter 26 ab, während das Eisenfahnenelement 22.1 vor den Hall-Schalter 26 zu liegen kommt. In dieser Stel lung des Rotorkörpers 29 gibt nur der Hall-Schalter 25 ein Signal ab.
- - Bei einem weiteren Drehen des Rotorkörpers 29 im Uhrzeiger sinn schirmt keines der Eisenfahnenelemente 22.1, 22.2 die Hall-Schalter 25, 26 ab, so daß leide Hall-Schalter 25, 26 ein Signal abgeben.
- - Dreht der Rotorkörper 29 weiter, deckt das Eisenfahnenele ment 22.3 zuerst den Hall-Schalter 25 ab, so daß nur der Hall-Schalter 26 ein Signal abgibt.
- - Bei einem weiteren Drehen des Rotorkörpers 2% überdeckt das Eisenfahnenelement 22.3 wieder beide Hall-Schalter 25, 26 und die Schaltzustände der Hall-Schalter sind wieder - wie eingangs begonnen - nacheinander einnehmbar.
- - Durch eine entsprechende Wahl der Abstände A1, A2, A3 ist der Stellungssensorschalter 2 in der Lage, die
- - Aufbockstellung und
- - die Fahrstellung des Seitenständers sowie
- - Zwischenstellungen zwischen diesen
zu detektieren.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Aufbockstellung des Seitenstän
ders. In dieser Stellung schirmt das Eisenfahnenelement 22.3
(vgl. Fig. 4) sowohl den Hall-Schalter 25 als auch den Hall-
Schalter 26 ab, so daß beide kein Signal abgeben. Beide Hall-
Schalter sind, wie Fig. 5 zeigt, mit einer Zündeinrichtung 4
als Betriebseinheit verbunden. Da keine Signale von beiden
Hall-Schaltern abgegeben werden ist das Motorrad nicht zu
starten.
Wird die Aufbockstellung verlassen, kann durch entsprechende
Wahl der Abstände diese Stellung als Zwischenstellung detek
tiert und entsprechend angezeigt werden. Als weitere Zwi
schenstellung kann die Stellung kurz vor der Fahrstellung
ebenfalls detektiert werden durch entsprechende Wahl der Ab
stände.
Wird das Abstützelement 11 des Seitenständers 1 vollständig
in die Fahrstellung gebracht, wird weder der Hall-Schalter 25
noch der Hall-Schalter 26 abgeschirmt, so daß beide ein Si
gnal abgeben, die eine Aktivierung der Zündeinrichtung und
damit eine Inbetriebnahme des Motorrades ermöglichen.
Der Stellungssensorschalter gemäß den Ausführungsbeispielen
ist ein berührungsloser Schalter und damit frei von Ver
schleißerscheinungen. Da die Eisenfahnenelemente zwischen
Hall-Schalter und Magnetkörper geschoben werden, erfolgt ein
Schaltvorgang durch die Aufnahme der Feldlinien von den aus
Weicheisen hergestellten Eisenfahnenelemente. Die Hall-
Schalter werden damit abgeschirmt. Durch die Anordnung einer
oder mehrerer Schalteinheiten oder einer oder mehrerer Eisen
fahnenelemente können unterschiedlichste Schaltstellungen ko
ordiniert werden.
1
Seitenständer
2
Stellungssensorschalter
3
Motorradrahmen
4
Betriebseinheit
11
Abschirmelement
12
Ständerachsenelement
21
Schaltergehäuse
22.1
,
22.2
,
22.3
Eisenfahnenelement
23
Magnetkörper
24
Magnetkörper
25
Hall-Schalter
26
Hall-Schalter
27
Rotorachse
28
Statorkörper
29
Rotorkörper
30
Gehäusegraben
T Tiefe
R Breite
α Winkel
A1, A2, A3 Abstand
L1, L2, L3 Länge
T Tiefe
R Breite
α Winkel
A1, A2, A3 Abstand
L1, L2, L3 Länge
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Ermittlung von Stellungen zweier relativ
zueinander bewegbarer Teile, insbesondere Fahrzeugteile
(1, 3) (Stellungssensorschalter 2), die wenigstens auf
weist
- - einen ersten Sensorkörper (28), an er an einem ersten Fahrzeugteil (3) angeordnet ist,
- - einen zweiten Sensorkörper (29), der an einem zweiten Fahrzeugteil (1) angeordnet ist,
- - wenigstens eine Hall-Einheit (25, 26) und
- - wenigstens einen Magnetkörper (23, 24)
- - daß in den ersten Sensorköper (18) wenigstens teilweise eine Ausnehmung (30) eingebracht ist,
- - daß in dem ersten Sensorkörper (28) zu beiden Seiten der Ausnehmung (30) und sich gegenüberliegend wenig stens eine Hall-Einheit (25, 26) und wenigstens ein Ma gnetkörper (23, 24) angeordnet sind und
- - daß der zweite Sensorkörper (29) wenigstens ein Magnet feldabschirmfahnenelement (22.1, 22.2, 22.3) aufweist, das in der Ausnehmung (30) und zwischen die Magnetkör per (23, 24) und die Hall-Einheiten (25, 26) zu bewegen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Sensorkörper als ein wenigstens teilweise zy
linderförmiger Statorkörper (28) und der zweite Sensor
körper als ein wenigstens teilweise zylinderförmiger Ro
torkörper (29) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmung als wenigstens teilweise umlau
fende kreisförmige Statorausnehmung (30) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Anspruche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorausnehmung (3) eine
solche Tiefe (T) und eine solche Breite (B) aufweist, daß
die Magnetfeldabschirmfahnenelemente (22.1, 22.2, 22.3)
in ihr frei zu bewegen sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetkörper (23) mit ei
ner gegenüberliegenden Hall-Einheit (25) in einem Winkel
(α) zu einem weiteren Magnetkörper (24) mit einer gegen
überliegenden Hall-Einheit (26) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei zwei Magnetkörpern (23, 24) und zwei Hall-Einheiten
(25, 26) der Winkel (α) 90° beträgt.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfeldabschirmfah
nenelemente als zylindersegmentförmige Eisenfahnenelemen
te (22.1, 22.2, 22.3) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Rotorkörper (29) drei Eisenfahnenelemente
(22.1, 22.2, 22.3) trägt,
- - daß das erste Eisenfahnenelement (22.1) eine erste Län ge (L1) hat und in einem ersten Abstand (A1) zum zwei ten Eisenfahnenelement (22.2) angeordnet ist,
- - daß das zweite Eisenfahnenelement (22.2) eine zweite Länge (L2) hat und in einen zweiten Abstand (A2) zum dritten Eisenfahnenelement (22.3) angeordnet ist und
- - daß das dritte Eisenfahnenelement (22.) eine dritte Länge (L3) hat und in einem dritten Abstand (A3) zum ersten Eisenfahnenelement (22.1) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine der drei Längen
(L1, L2, L3) so lang und wenigstens einer der drei Abstände
(A1, A2, A3) so breit sind, daß wenigstens eine der Hall-
Einheiten (25, 26) wenigstens teilweise abgedeckt und da
mit wenigstens teilweise abgeschirmt ist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die erste Länge (L2) des ersten Eisenfahnenelements (22.1) und die zweite Länge (L2) des zweiten Eisenfah nenelements (22.2) so lang ist wie die beiden Hall- Einheiten (25, 26) breit sind
- - daß sich die dritte Länge (L3) des dritten Eisenfah nenelement (22.3) vom Anfang der ersten Hall-Einheit (25) zum Ende der zweiten Hall-Einheit (26) erstreckt,
- - daß der erste Abstand (A1) so groß ist, daß entweder die erste oder die zweite Hall-Einheit (25, 26) mit dem ersten oder dem zweiten Eisenfahnenelement (22.1, 22.2) abzudecken ist und
- - daß der zweite und der dritte Abstand (A2, A3) so groß sind, daß mit dem dritten Eisenfahnenelement (22.3) beide Hall-Einheiten (25, 26) abzudecken sind.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Statorkörper (28) ein ge
schlossenes Schaltergehäuse (21) ist, das statisch mit
einer Kofferraumumhüllung, einem Fahrzeugrahmen oder ei
nem Motorradrahmen (3) verbunden ist, in dem ein Gehäuse
graben (30) als Statorausnehmung angeordnet ist, der die
erste Hall-Einheit (23) von ersten Magnetkörper (25) und
die zweite Hall-Einheit (24) vom zweiten Magnetkörper
trennt.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorkörper (29) im
Schaltergehäuse (21) drehbar angeordnet ist und an einer
Kofferraumklappe, einer Fahrzeugtür oder einem Seiten
ständer (1) des Motorrads befestigt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
der Rotor (29) Teil des Seitenständers (1) ist und in
dessen Abstützelement (11) übergeht.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenfahnenelemente
(22.1, 22.2, 22.3) aus Weicheisen sind.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hall-Einheiten (25, 26)
mit einer Betriebseinheit (4) verbunden sind.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebseinheit eine Aus
werteeinrichtung, eine Steuereinrichtung und/oder eine
Zündeinrichtung (4) ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16
daß die Hall-Einheiten als Hall-Elemente, Hall-IC's
und/oder als Hallschalter (25, 26) ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkörper (23, 24) als
Permanentmagnetkörper ausgebildet sind.
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