DE10145313A1 - Sensorvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung zum Erzeugen eines von der Relativposition zweier relativ zueinander bewegbarer Teile, insbesondere zweier Kraftfahrzeugteile, abhängigen elektrischen Steuersignals, mit mindestens einem Magneten und zumindest einem magnetfeldempfindlichen Sensor, die relativ zueinander unbeweglich gehalten sind, und mit einem magnetisch leitenden Steuerglied, das, bezogen auf den Sensor und den Magneten, beweglich gehalten ist zur Beeinflussung des auf den Sensor einwirkenden Magnetfeldes in Abhängigkeit von der Relativstellung des Steuergliedes. Um die Sensorvorrichtung derart weiterzubilden, daß sie eine höhere Empfindlichkeit bezüglich einer Lageänderung des Steuergliedes aufweist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorrichtung zwei parallel zueinander ausgerichtete Magnete umfaßt, zwischen denen das Steuerglied angeordnet ist, und daß von den Magneten ausgehende Magnetfeldlinien zumindest einen Sensor, einen Teilbereich des Steuergliedes und einen Spalt durchsetzen, dessen Breite, bezogen auf die Richtung der Magnetfeldlinien, durch Veränderungen der Relativstellung des Steuergliedes veränderbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung zum Er
zeugen eines von der Relativposition zweier relativ zu
einander bewegbarer Teile, insbesondere zweier Kraft
fahrzeugteile, abhängigem elektrischen Steuersignals,
mit mindestens einem Magneten und zumindest einem mag
netfeldempfindlichen Sensor, der in Abhängigkeit von
der Stärke des auf ihn einwirkenden Magnetfeldes ein
elektrisches Steuersignal bereitstellt, wobei der Mag
net und der Sensor relativ zueinander unbeweglich ge
halten sind, und mit einem magnetisch leitenden Steuer
glied, das bezogen auf den Sensor und den Magneten be
weglich angeordnet ist zur Beeinflussung des auf den
Sensor einwirkenden Magnetfeldes in Abhängigkeit von
der Relativstellung des Steuergliedes.
Sensorvorrichtungen, mit deren Hilfe die Relativpositi
on zweier relativ zueinander bewegbarer Teile berüh
rungslos erfaßt werden kann, sind seit langem bekannt.
So wird beispielsweise in der DE 44 13 496 C1 ein Dreh
winkelsensor beschrieben, bei dem ein drehbar gehalte
ner Ringmagnet und ein ortsfest in einem Gehäuse fest
gelegter Sensor zum Einsatz kommen. Eine umgekehrte
Anordnung von Magnet und Sensor wird in der DE-A-197 51 519
in Form eines Linearsensors offenbart, bei
dem ein Magnet relativ zum Sensor verschiebbar gehalten
ist.
An die Ausgestaltung des Magnetfeldes werden bei derar
tigen Sensorvorrichtungen hohe Linearitätsanforderungen
gestellt. Dadurch wird der vom Sensor erfaßbare Ver
schiebe- oder Verdrehbereich der relativ zueinander be
wegbaren Teile beschränkt. Außerdem werden an die Lage
rung des bewegbaren Magneten bzw. des bewegbaren Sen
sors hohe Anforderungen gestellt.
Aus der DE-A-16 73 938 ist eine Sensorvorrichtung be
kannt, bei der zusätzlich zum Magneten und zum Sensor
ein magnetisch leitendes Steuerglied zum Einsatz kommt,
mit dessen Hilfe das auf den Sensor einwirkende Magnet
feld beeinflußt werden kann. Dies gibt die Möglichkeit,
sowohl den Magneten als auch den Sensor ortsfest anzu
ordnen, während das Steuerglied relativ zum Magneten
und zum Sensor verschiebbar gehalten ist. Um mittels
des Steuergliedes das auf den Sensor einwirkende Mag
netfeld beeinflussen zu können, greift das aus der
DE 16 73 938 bekannte Steuerglied in einen von einem Joch
definierten Luftspalt ein, so daß dieser je nach Rela
tivstellung des Steuergliedes mehr oder weniger vom
Steuerglied ausgefüllt wird. Dies hat allerdings eine
Beschränkung des von der Sensorvorrichtung erfaßbaren
Bewegungsbereichs der relativ zueinander bewegbaren
Teile zur Folge, denn der Bewegungsbereich wird durch
die Ausdehnung des Jochspaltes in Bewegungsrichtung des
Steuergliedes beschränkt.
Ein vergrößerter Bewegungsbereich kann durch die Sen
sorvorrichtung erfaßt werden, die in der EP-B-0157916
beschrieben ist. Die Sensorvorrichtung umfaßt ein ring
förmiges Joch mit zwei einander diametral gegenüberlie
genden Luftspalten, wobei in den ersten Luftspalt ein
Dauermagnet und in den zweiten Luftspalt der magnet
feldempfindliche Sensor eingefügt ist. Das Steuerglied
ist als konisch ausgestalteter Eisenkern ausgestaltet,
der in die zentrale Öffnung des Joches eintaucht und
senkrecht zur Ringebene bewegbar ist.
Mittels der aus der EP-B-0157916 bekannten Sensorvor
richtung kann zwar ein größerer Bewegungsbereich der
relativ bewegbaren Teile erfaßt werden, als dies mit
tels der eingangs genannten Vorrichtungen der Fall ist.
Es hat sich aber herausgestellt, daß eine Bewegung des
Steuergliedes nur eine verhältnismäßig geringe Änderung
des vom Sensor bereitgestellten Steuersignales zur Fol
ge hat, so daß geringe Änderungen der Relativstellung
des Steuergliedes nicht in allen Fällen zuverlässig er
faßt werden können. Die Empfindlichkeit der Sensorvor
richtung bezüglich einer Lageänderung des Steuergliedes
ist somit beschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sensor
vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzu
bilden, daß sie eine höhere Empfindlichkeit bezüglich
einer Lageänderung des Steuergliedes aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Sensorvorrichtung der gat
tungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung zwei parallel zueinander ausgerichtete
Magnete umfaßt, zwischen denen das Steuerglied angeord
net ist, und daß von den Magneten ausgehende Magnet
feldlinien mindestens einen Sensor, zumindest einen
Teilbereich des Steuergliedes und einen Spalt durchset
zen, dessen Breite bezogen auf die Richtung der Magnet
feldlinien durch Veränderung der Relativstellung des
Steuergliedes veränderbar ist.
Erfindungsgemäß sind der mindestens eine Sensor, das
Steuerglied und der in seiner Breite veränderliche
Spalt derart angeordnet, daß von den Magneten jeweils
ausgehende Magnetfeldlinien zumindest einen Teilbereich
des Steuergliedes, zumindest einen Sensor und den Spalt
durchsetzen. Die Breite des Spaltes bezogen auf die
Richtung der Magnetfeldlinien kann durch Veränderung
der Relativstellung des Steuergliedes verändert werden,
so daß eine Lageänderung des Steuergliedes eine unmit
telbare Änderung der Stärke des auf den Sensor einwir
kenden Magnetfeldes zur Folge hat, denn der Sensor ist
bezogen auf die Magnetfeldlinien in Reihe zum Spalt und
zum Sensor angeordnet.
An die erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Magnete
werden keine besonderen Linearitätsanforderungen ge
stellt, es ist lediglich erforderlich, daß ein vom
Steuerglied beeinflußbares Magnetfeld erzeugt wird.
Das Steuerglied kann an einem der beiden relativ zuein
ander bewegbaren Teile festgelegt werden. So kann bei
spielsweise vorgesehen sein, mittels der Sensorvorrich
tung die Position eines Kolbens oder einer Kolbenstange
relativ zu einem Zylinder eines Kolben-Zylinderaggre
gates zu erfassen. Derartige Kolben-Zylinderaggregate
kommen beispielsweise in Kraftfahrzeugen zum Einsatz.
Als Steuerglied kann zum Beispiel eine magnetisch lei
tende Kolbenstange zum Einsatz kommen, die somit einen
Teil der Sensorvorrichtung ausbildet und beweglich ge
lagert ist, während der mindestens eine Sensor und die
Magnete der Kolbenstange benachbart ortsfest zum Bei
spiel am korrespondierenden Zylinder gehalten sind. Bei
einer derartigen Ausführungsform bildet die Sensorvor
richtung einen Linearsensor, mit dessen Hilfe eine Ver
schiebung des Steuergliedes relativ zu den Magneten und
zu dem mindestens einen Sensor erfaßt werden kann. Al
ternativ kann vorgesehen sein, daß die Sensorvorrich
tung als Drehwinkelsensor zum Einsatz kommt. Hierzu ist
es lediglich erforderlich, das Steuerglied derart aus
zugestalten, daß durch eine Verdrehung des Steuerglie
des die Breite des Spaltes bezogen auf die Richtung der
Magnetfeldlinien veränderbar und dadurch die Stärke des
auf den Sensor einwirkenden Magnetfeldes beeinflußbar
ist.
Die beiden Magnete der Sensorvorrichtung sind parallel
zueinander ausgerichtet. Dies hat zur Folge, daß sie
jeweils einen eigenen magnetischen Kreis ausbilden, wo
bei das Steuerglied von beiden Magnetkreisen erfaßt
wird, indem von beiden Magneten ausgehende Magnetfeld
linien das Steuerglied durchsetzen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß ein einziger
Sensor von den Magnetfeldlinien beider Magnetkreise
durchsetzt wird.
Günstig ist es, wenn jeder Magnetkreis mindestens einen
Sensor aufweist, da dadurch die Sensorvorrichtung red
undant ausgestaltet werden kann, so daß auch bei einer
Beschädigung von einem der Sensoren ein elektrisches
Steuersignal bereitgestellt werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Steuerglied den
von Magnetfeldlinien durchsetzten Spalt - vorzugsweise
einen Luftspalt - begrenzt, dessen Breite bezogen auf
die Richtung der Magnetfeldlinien durch Bewegung des
Steuergliedes veränderbar ist. Der Spalt bildet hierbei
einen magnetischen Widerstand, dessen Stärke durch die
Breite des Spaltes bestimmt ist und durch Veränderung
der Spaltbreite beeinflußt werden kann. Je geringer die
Spaltbreite gewählt wird, desto geringer ist der magne
tische Widerstand des Spaltes und desto stärker ist das
Magnetfeld am Ort des mindestens einen Sensors. Dies
hat zur Folge, daß die Sensorvorrichtung eine Absolut
messung der Lage des Steuergliedes relativ zum Sensor
ermöglicht, wenn zuvor bei Veränderung der Spaltbreite
eine Eichkurve für die Sensorvorrichtung ermittelt wur
de. Die Absolutstellung des Steuergliedes kann dann
aufgrund der jeweils vorliegenden Spaltbreite zuverläs
sig erfaßt werden.
Es kann vorgesehen sein, daß die Spaltbreite kontinu
ierlich veränderbar ist. Dies hat zur Folge, daß eine
Bewegung des Steuergliedes eine kontinuierliche Verän
derung des von dem mindestens einen Sensor bereitge
stellten Steuersignals hervorruft.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Spaltbreite
durch Bewegung des Steuergliedes sprunghaft veränderbar
ist. Dies dies gibt die Möglichkeit zur Erzeugung eines
sprunghaft sich ändernden Steuersignales, so daß die
Sensorvorrichtung beispielsweise als Schalter zum Ein
satz kommen kann, der bei Vorliegen einer vorgebbaren
Relativstellung des Steuergliedes seinen Schaltzustand
ändert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist vorgesehen, daß der der Bewegung des Steu
ergliedes entsprechende Verlauf des Steuersignales
durch die Oberflächengestaltung des Steuerglieds vor
gebbar ist. Wie voranstehend erläutert, kann beispiels
weise vorgesehen sein, daß das Steuerglied den von Mag
netfeldlinien durchsetzten Spalt begrenzt, wobei durch
Bewegung des Steuergliedes die Spaltbreite bezogen auf
die Richtung der Magnetfeldlinien veränderbar ist. Je
nach Form der Oberfläche des Steuergliedes kann hierbei
eine kontinuierliche oder eine diskontinuierliche Ände
rung der Spaltbreite erzielt werden. Das Steuerglied
kann beispielsweise in Form einer verschiebbaren Zahn
stange ausgebildet sein, so daß eine Verschiebung des
Steuergliedes im wesentlichen eine impulsartige Ände
rung der Spaltbreite zur Folge hat, während eine säge
zahnförmige Oberflächengestaltung des Steuergliedes ei
ne entsprechende sägezahnartige Änderung der Spaltbrei
te bewirkt. Der Verlauf der Spaltbreite in Abhängigkeit
von der Bewegung des Steuergliedes hat wiederum eine
entsprechende Änderung des am Ort des mindestens einen
Sensors herrschenden Magnetfeldes zur Folge, wodurch
eine entsprechende Änderung des vom Sensor bereitge
stellten Steuersignals hervorgerufen wird.
Wie bereits erläutert, kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß die Breite des an das Steuerglied angrenzen
den Spaltes durch Drehung des Steuergliedes veränderbar
ist. Hierbei hat es sich als günstig erwiesen, wenn die
Breite des Spaltes durch Drehung des Steuergliedes um
eine Drehachse veränderbar ist, die im wesentlichen
senkrecht zu den den Spalt durchsetzenden Magnetfeldli
nien ausgerichtet ist.
Alternativ und/oder ergänzend ist es von Vorteil, wenn
die Breite des Spaltes bezogen auf die Richtung der Ma
gnetfeldlinien durch Verschiebung des Steuergliedes
entlang einer ungefähr senkrecht zu den den Spalt
durchsetzenden Magnetfeldlinien ausgerichteten Ver
schiebeachse veränderbar ist. Günstig ist es, wenn das
Steuerglied im wesentlichen senkrecht zu der Ebene ver
schiebbar ist, die durch die den Spalt durchsetzenden
Magnetfeldlinien definiert ist.
Um sicherzustellen, daß lediglich eine Translation des
Steuergliedes entlang seiner Verschiebeachse zu einer
Änderung des von dem mindestens einen Sensor bereitge
stellten Steuersignals führt, nicht jedoch eine Ro
tation des Steuergliedes um die Verschiebeachse, ist es
günstig, wenn das Steuerglied bezogen auf die Verschie
beachse rotationssymmetrisch ausgestaltet ist. Die An
forderungen an die Lagerung des Steuergliedes können
dadurch beträchtlich verringert werden. So kann bei
spielsweise vorgesehen sein, daß das Steuerglied in ein
korrespondierendes Halteteil beispielsweise mittels ei
nes Gewindes eingedreht werden kann, wobei jedoch le
diglich die beim Eindrehen erfolgende Translationsbewe
gung des Steuergliedes entlang der Verschiebeachse von
der Sensorvorrichtung erfaßt wird, während die gleich
zeitig erfolgende Rotationsbewegung keinen Einfluß auf
das Steuersignal hat.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung herausgestellt,
bei der sich das Steuerglied in Richtung der Verschie
beachse konisch erweitert.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sensorvorrichtung umfaßt mindestens ein magnetisch lei
tendes Joch zur Bündelung des Magnetfeldes. Dadurch
kann eine erhebliche Steigerung der Empfindlichkeit der
Sensorvorrichtung erzielt werden, denn die von den bei
den Magneten ausgehenden Magnetfeldlinien können über
entsprechend geformte Joche unmittelbar dem in seiner
Breite veränderbaren Spalt und über diesen dem Steuer
glied und dem mindestens einen Sensor zugeführt werden.
Von der Sensorvorrichtung wird somit praktisch kein
Störmagnetfeld hervorgerufen, das eine störende Beein
flussung beispielsweise von der Sensorvorrichtung un
mittelbar benachbart angeordneten elektrischen Steuer
geräten zur Folge hätte. Der Einsatz von Jochen hat
außerdem den Vorteil, daß die Sensorvorrichtung nur ei
ne geringe Empfindlichkeit bezüglich äußerer Störfelder
aufweist, da durch die Magnete, die Joche, den minde
stens einen Sensor und das Steuerglied geschlossene
Magnetkreise erzeugt werden, die nur durch sehr starke
äußere Magnetfelder merklich beeinflußt werden können.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Sensorvor
richtung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung zwei die
Nordpole bzw. die Südpole der beiden Magnete miteinan
der verbindende, magnetisch leitende Joche umfaßt, die
in Kombination mit den Magneten das Steuerglied in Um
fangsrichtung umgeben. Das Steuerglied kann hierbei in
Kombination mit den Jochen jeweils einen Spalt definie
ren, wobei zumindest ein Spalt zusätzlich einen Sensor
aufnehmen kann. Bei einer derartigen Ausführungsform
verbindet eines der beiden Joche die Nordpole der Mag
nete, und mittels des anderen Joches werden die Südpole
der Magnete miteinander verbunden. Dies hat zur Folge,
daß die von den beiden Magneten definierten Magnetkrei
se jeweils teilweise in dem einen und teilweise in dem
anderen Joch verlaufen und sich im übrigen im wesentli
chen über das zwischen den Jochen und den Magneten an
geordnete Steuerglied und den Spalt erstrecken.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Sensorvorrich
tung zwei magnetisch leitende, in Umfangsrichtung je
weils einen Teilbereich des Steuergliedes übergreifende
Joche umfaßt, die jeweils eine Aufnahme aufweisen, in
der ein Magnet angeordnet ist. Die beiden Joche können
somit jeweils zwei Jochbögen umfassen, die einen Magne
ten zwischen sich aufnehmen und mit ihren dem jeweili
gen Magnet abgewandten freien Stirnkanten dem Steuer
glied zugewandt sind, wobei die Stirnkanten im Abstand
zum Steuerglied angeordnet sind. Einerseits durch die
Stirnkanten und andererseits durch das Steuerglied wird
somit ein Spalt definiert, der von den jeweils von ei
nem Magnetfeld ausgehenden Magnetfeldlinien durchsetzt
wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß die Sensorvorrichtung eine das Steuerglied
aufnehmende Führungshülse aus einem im wesentlichen un
magnetischen Material aufweist. Die Führungshülse er
möglicht eine konstruktiv besonders einfache Lagerung
des Steuergliedes und kann beispielsweise aus einem
Aluminiummaterial hergestellt werden, das praktisch
keine Beeinflussung des auf das Steuerglied und den
mindestens einen Sensor einwirkenden Magnetfeldes her
vorruft.
Die Führungshülse ist vorzugsweise zusammen mit dem
Steuerglied an einem relativ zu den Magneten und zum
mindestens einen Sensor beweglich gehaltenen Führungs
teil festgelegt. Letzteres kann beispielsweise als Füh
rungskolben ausgestaltet sein, der in einer Führungs
aufnahme, insbesondere einem Führungszylinder, ver
schiebbar gehalten ist.
Zur Ankopplung des Steuergliedes an eines der beiden
relativ zueinander bewegbaren Teile, deren Relativposi
tion von der Sensorvorrichtung erfaßt werden soll, ist
es von Vorteil, wenn die Sensorvorrichtung ein am Steu
erglied gelagertes Kopplungsteil umfaßt. Das Kopplungs
teil kann beispielsweise als Stößel ausgebildet sein.
Es hat sich bei verschiebbar gelagertem Steuerglied als
günstig erwiesen, wenn das Kopplungsteil quer zur Ver
schieberichtung des Steuergliedes verschwenkbar am
Steuerglied gelagert ist. So kann beispielsweise vorge
sehen sein, daß das Kopplungsteil mittels eines Kugel
kopfes am Steuerglied gehalten ist. Eine derartige Aus
gestaltung hat den Vorteil, daß lediglich eine Transla
tionsbewegung des Steuergliedes von der Sensorvorrich
tung erfaßt wird, daß aber eine gleichzeitig beispiels
weise aufgrund von Lagertoleranzen erfolgende Ver
schwenkbewegung auf das vom Sensor bereitgestellte
Steuersignal keinen merklichen Einfluß hat.
Um zu vermeiden, daß das Kopplungsteil dem von den Mag
neten hervorgerufenen Magnetfeld ausgesetzt wird, ist
es von Vorteil, wenn das Steuerglied eine Kopplungsauf
nahme aufweist, in die das Kopplungsteil eintaucht. Das
magnetisch leitende Steuerglied, das beispielsweise aus
einem Eisenmaterial, insbesondere aus einem Baustahl,
gefertigt sein kann, umgibt bei einer derartigen Aus
führungsform das Kopplungsteil in Umfangsrichtung und
bildet dadurch eine magnetische Abschirmung für das
Kopplungsteil.
Als günstig hat es sich erweisen, wenn sich die Kopp
lungsaufnahme in Richtung des dem Steuerglied abgewand
ten freien Endes des Kopplungsteiles konisch erweitert,
denn dies gibt die Möglichkeit, das magnetisch abge
schirmte Kopplungsteil quer zur Längsrichtung der Kopp
lungsaufnahme verschwenkbar am Steuerglied zu lagern.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Sensorvorrichtung ist vorgesehen, daß das Steuer
glied als Konushülse ausgebildet ist. Das Steuerglied
weist bei einer derartigen Ausführungsform einen Innen
konus auf, in den das Kopplungsteil eintauchen kann.
Die Ausgestaltung der erfindungsgemäß zum Einsatz kom
menden Magnete wurde bisher nicht näher erläutert. Wie
bereits beschrieben, wird an die Magnete lediglich die
Forderung gestellt, ein vom Steuerglied beeinflußbares
Magnetfeld hervorzurufen. Hierbei können Elektromagnete
zum Einsatz kommen. Als besonders günstig hat sich der
Einsatz von Permanentmagneten, insbesondere von Stabmag
neten, erwiesen.
Als magnetfeldempfindlicher Sensor kann insbesondere
ein Hallsensor zum Einsatz kommen. Günstig ist es, wenn
der Hallsensor mit einer analogen, einer digitalen oder
einer Pulsweitenmodulations-(PWM) Schnittstelle gekop
pelt ist. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn der Hallsensor in einen elektronischen Schaltkreis
integriert ist. Vorzugsweise bildet der Hallsensor ei
nen Teil eines anwenderspezifischen mikroelektronischen
Schaltkreises (ASIC). Besonders günstig ist es hierbei,
wenn der anwenderspezifische mikroelektronische Schalt
kreis auf einer Leiterplatte angeordnet ist, die das
Steuerglied in Umfangsrichtung umgibt.
Insbesondere für den Einsatz der Sensorvorrichtung in
sicherheitsrelevanten Bereichen beispielsweise eines
Kraftfahrzeuges ist es von Vorteil, wenn die Sensorvor
richtung zumindest zwei vorzugsweise analog arbeitende
Hallsensoren umfaßt. Dies ermöglicht eine redundante
Betriebsweise der Sensorvorrichtung. Sollte einer der
beiden Hallsensoren ausfallen, so wird durch den zwei
ten Hallsensor weiterhin zuverlässig das gewünschte
Steuersignal bereitgestellt.
Alternativ und/oder ergänzend kann vorgesehen sein, daß
die Sensorvorrichtung einen digitalen Hallsensor auf
weist. Derartige Hallsensoren zeichnen sich durch eine
besonders störungsunempfindliche Signalverarbeitung
aus.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Sensorvorrich
tung einen magnetfeldempfindlichen Sensor mit einem Ru
hestrom von weniger als etwa 100 µA aufweist. Dies gibt
die Möglichkeit, dis Sensorvorrichtung als stromsparen
den Schalter zu verwenden, der eine Relativbewegung
zwischen Steuerglied und Sensor erkennt und daraufhin
eine nachgeordnete Steuerschaltung aktiviert, die wie
derum eine Versorgungsspannung für mindestens einen zu
sätzlich zum Einsatz kommenden, vorzugsweise analogen,
Hallsensor bereitstellt, mit dessen Hilfe die Absolut
position des Steuergliedes relativ zum zusätzlichen
Hallsensor ermittelt werden kann. Der einen Ruhestrom
von weniger als etwa 100 µA aufweisende Sensor über
nimmt somit eine Art "Weckfunktion", indem er lediglich
eine Positionsänderung des Steuergliedes erfaßt, wäh
rend eine Absolutmessung mittels eines oder mehrerer
zusätzlicher Hallsensoren vorgenommen wird. Als derar
tige "Wecksensoren" können insbesondere digitale Hall
sensoren mit einem Ruhestrom im Bereich von ca. 30 µA
bis ungefähr 100 µA zum Einsatz kommen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Sensor
vorrichtung ein ringförmiges Gehäuse umfaßt, das die
beiden Magnete sowie eine Leiterplatte mit mindestens
einem Hallsensor aufnimmt und das vom Steuerglied
durchsetzt ist.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer in ein
Kraftfahrzeugteil eingesetzten erfin
dungsgemäßen Sensorvorrichtung;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des Zusammenwir
kens eines Steuergliedes mit Jochen zur
Ausbildung eines Luftspaltes bei der er
findungsgemäßen Sensorvorrichtung;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Sensor
vorrichtung mit abgenommenem Steuer
glied;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Feld
linienverlaufes bei einer ersten
Jochausführung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Feld
linienverlaufes bei einer zweiten
Jochausführung und
Fig. 6 ein Schaubild der am Sensor herrschenden
Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von ei
ner gewählten Spaltbreite.
In der Zeichnung ist eine insgesamt mit dem Bezugszei
chen 10 belegte Sensorvorrichtung dargestellt, die in
einen Anschlußstutzen 12 eines Zylinders 14 eines
Kraftfahrzeuges eingesetzt ist und über einen Stößel 16
an eine Lagergabel 18 des Kraftfahrzeuges gekoppelt
ist. Die Lagergabel 18 und der Anschlußstutzen 12 bil
den ein erstes bzw. ein zweites Kraftfahrzeugteil, de
ren Relativposition mittels der Sensorvorrichtung 10
erfaßt werden kann.
Die Sensorvorrichtung 10 umfaßt ein aus Kunststoff ge
fertigtes Gehäuse 20 mit einer Gehäusewanne 22 und ei
nem Gehäusedeckel 24. Die Gehäusewanne 22 nimmt eine im
wesentlichen kreisringförmig ausgestaltete elektrische
Leiterplatte 26 mit elektrischen Anschlüssen 28 sowie
- in einer ersten Ausführungsform - zwei im wesentli
chen bogenförmig ausgebildete, magnetisch leitende Jo
che 30, 31 auf. Seitlich an das Gehäuse 20 angeformt
ist ein ebenfalls aus Kunststoff gefertigter Stecker
schacht 32, der an seinem freien, dem Gehäuse 20 abge
wandten Ende eine Steckbuchse 34 trägt mit elektrischen
Anschlußkontakten 35, die über in der Zeichnung nicht
dargestellte, an sich bekannte elektrische Verbindungs
leitungen mit den elektrischen Anschlüssen 28 der Lei
terplatte 26 in elektrischer Verbindung stehen.
Die Leiterplatte 26 trägt zwei analoge Hallsensoren 36,
37, die zwischen sich einen digitalen Hallsensor 38
aufnehmen und nebeneinander angeordnet auf der kreis
ringförmigen Leiterplatte 26 gehalten sind. Über in der
Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte, auf der
Leiterplatte 26 verlaufende elektrische Leiterbahnen
sind die Hallsensoren 36, 37, 38 mit den elektrischen
Anschlüssen 28 elektrisch verbunden.
Die Joche 30 und 31 sind jeweils im wesentlichen in
Form eines Halbringes ausgebildet. Sie nehmen zwischen
sich zwei als Stabmagnete ausgebildete Permanentmagnete
40, 41 auf, die parallel zueinander ausgerichtet sind
dergestalt, daß das Joch 30 die beiden Nordpole der Ma
gnete 40, 41 und das Joch 31 die beiden Südpole der
Magnete 40, 41 miteinander verbindet. Die Magnete 40
und 41 sind im Abstand zueinander angeordnet und nehmen
zwischen sich ein in Form einer Konushülse 55 ausgebil
detes Steuerglied mit einer konisch ausgebildeten Aus
senseite 56 und einer ebenfalls konisch ausgebildeten
Innenseite 57 zwischen sich auf. Die Konushülse 55 ist
über ihre gesamte Länge von einer Führungshülse 59 um
geben. Letztere ist in den Fig. 4 und 5 zur Erzie
lung einer besseren Übersichtlichkeit nicht darge
stellt.
Die Führungshülse 59 ist ebenso wie die Konushülse 55
mit einem ersten Ende an einem Führungskolben 61 fest
gelegt, der im Zylinder 14 verschiebbar gelagert ist.
Zur Führung der Führungshülse und der im Bereich des
dem Führungskolben 61 abgewandten Endbereich der Füh
rungshülse 59 an dieser festgelegten Konushülse 55 ist
im Bereich des Anschlußstutzens 12 eine Lagerhülse 63
gehalten, die die Führungshülse 59 in Umfangsrichtung
umgibt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich wird, durchgrei
fen die Konushülse 55 und die Führungshülse 59 einen
von den Jochen 30 und 31 sowie den Magneten 40 und 41
begrenzten Innenraum 65. Der Außendurchmesser der Ko
nushülse 55 ist hierbei geringer gewählt als der Durch
messer des Innenraums 65, so daß sich zwischen der Au
ßenseite 56 der Konushülse 55 und den Innenrändern 67
bzw. 68 der Joche 30 und 31 jeweils ein Luftspalt 70
ausbildet, dessen Breite b aufgrund der konischen Aus
gestaltung der Außenseite 56 der Konushülse 55 von der
Lage der Konushülse 55 relativ zu den Jochen 30 und 31
abhängig ist. Durch Verschiebung der Konushülse 55 ent
lang ihrer Längsachse 72, nämlich senkrecht zu der
durch die Joche 30 und 31 und die beiden Magnete 40, 41
definierten Ebene, wird somit die Breite b des
Luftspaltes 70 kontinuierlich verändert.
Der Innenrand 68 des Joches 31 ist gegenüber dem Innen
rand 67 des Joches 30 geringfügig radial nach außen
versetzt, und im Bereich des Innenrandes 68 tauchen die
an der Leiterplatte 26 fixierten Hallsensoren 36, 37
und 38 außerhalb der Führungshülse 59 in den Luftspalt
70 ein. Wie insbesondere aus Fig. 4 deutlich wird, ge
hen von den beiden Magneten 40 und 41 jeweils Magnet
feldlinien 74 bzw. 75 aus, die über die Joche 30 und 31
zum Luftspalt 70 und dann über einen Teilbereich der
Konushülse 55 und anschließend zu den Hallsensoren 36,
37 oder 38 geführt werden. Es wird somit deutlich, daß
durch Verschieben der Konushülse 55 entlang der Ver
schiebeachse 32 die Breite b des Luftspaltes 70 in
Richtung der den Luftspalt 70 und die Hallsensoren 36,
37 oder 38 durchsetzenden Magnetfeldlinien 74 und 75
variiert werden kann.
Die Führungshülse 59 ist aus einem im wesentlichen un
magnetischen Material, im dargestellten Ausführungsbei
spiel aus Aluminium, gefertigt, während die Konushülse
55 aus einem magnetisch leitenden Material, nämlich aus
einem Eisenmaterial, hergestellt ist. Vorzugsweise ist
die Konushülse 55 aus Baustahl gefertigt, beispielswei
se aus Baustahl mit der Bezeichnung St 37.
In Fig. 5 ist eine alternative Ausführungsform 10a der
Sensorvorrichtung dargestellt, die sich von der voran
stehend erläuterten Sensorvorrichtung 10 lediglich da
durch unterscheidet, daß statt der die Nord- bzw. die
Südpole verbindenden Joche 30, 31 Joche 30a bzw. 31a
zum Einsatz kommen, die jeweils im wesentlichen
C-förmig ausgestaltet sind und eine Aufnahme 45 aufwei
sen, in die ein Magnet 40 bzw. 41 eingefügt ist. Die
C-förmigen Joche 30a bzw. 31a führen jeweils die von ei
nem Magneten 40 bzw. 41 ausgehenden Magnetfeldlinien 74
bzw. 75 und umgreifen in Umfangsrichtung jeweils einen
Teilbereich der Konushülse 55. Mit ihren freien Stirn
kanten sind die Joche 30a und 31a im Abstand zur Konus
hülse 55 angeordnet, so daß wiederum ein Luftspalt 70
ausgebildet wird, dessen Breite durch Verschieben der
Konushülse 55 in Richtung der Verschiebeachse 72 konti
nuierlich variiert werden kann.
Eine Veränderung der Spaltbreite (b) in Richtung der
den Spalt 70 durchsetzenden Magnetfeldlinien 74 bzw. 75
hat sowohl bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 als
auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 eine Ände
rung des am Ort der Hallsensoren 36, 37 und 38 herr
schenden Magnetfeldes zur Folge. Hierbei führt eine
Verringerung der Spaltbreite b zu einem geringeren mag
netischen Widerstand im Bereich des Luftspaltes 70 und
demzufolge zu einer Stärkung des auf die Hallsensoren
36, 37 und 38 einwirkenden Magnetfeldes. Die Abhängig
keit des am Ort der Hallsensoren 36, 37 bzw. 38 herr
schenden Magnetfeldes von der Positionierung der Konus
hülse 55 ist in Fig. 6 schematisch am Beispiel des
Hallsensors 36 wiedergegeben. In Fig. 6 ist die am Ort
des Hallsensors 36 herrschende Magnetfeldstärke in Ab
hängigkeit von der Spaltbreite b dargestellt. Es wird
deutlich, daß die herrschende Magnetfeldstärke um so
größer ist, je geringer die Spaltbreite b gewählt wird.
Wird die Konushülse 55 in Richtung auf den Zylinder 40
entlang der Verschiebeachse 72, also senkrecht zu der
durch die Joche 30, 31 bzw. 30a, 31a definierten Ebene
verschoben, so hat dies eine Verringerung der Spalt
breite b zur Folge, wodurch die am Ort des Hallsensors
36 herrschende Magnetfeldstärke erhöht wird. Eine ent
sprechende Erhöhung der Magnetfeldstärke ergibt sich
auch am Ort der Hallsensoren 37 und 38. Die jeweils
herrschende Magnetfeldstärke wird von den Hallsensoren
36, 37 und 38 erfaßt, die daraufhin ein die Abhängig
keit der Magnetfeldstärke von der Spaltbreite b wieder
gebendes Steuersignal bereitstellen, das über die
Steckbuchse 34 abgegriffen werden kann.
Der Verlauf des bereitgestellten Steuersignales ist von
der Form der Außenseite 56 der Konushülse 55 abhängig.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Außenseite
56 konisch ausgebildet, dies hat eine Änderung der am
Ort der Hallsensoren 36, 37 und 38 herrschenden Magnet
feldstärke entsprechend dem im wesentlichen exponenti
ellen Verlauf gemäß Fig. 6 zur Folge. Alternativ kann
auch vorgesehen sein, die Außenseite 56 stufig auszuge
stalten. Damit würde sich die Spaltbreite b abrupt än
dern, sobald eine entsprechende Stufe der Außenseite 56
in Höhe der Joche 30, 31 bzw. 30a, 31a positioniert
wird. Das von den Hallsensoren 36, 37 und 38 bereitge
stellte Steuersignal kann somit durch Wahl der entspre
chenden Oberflächengestaltung der Außenseite 56 vorge
geben werden.
Die Sensorvorrichtung 10 ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel als Linearsensor ausgebildet, mit dessen
Hilfe die Position der verschiebbaren Konushülse 55 er
faßt werden kann, die im dargestellten Ausführungsbei
spiel rotationssymmetrisch ausgestaltet ist. Die Sen
sorvorrichtung 10 könnte alternativ auch als Drehwin
kelsensor zum Einsatz kommen. Hierzu wäre es lediglich
erforderlich, die Konushülse 55 unsymmetrisch bezüglich
einer Rotation um die Verschiebeachse 72 auszugestal
ten, so daß durch eine Drehung der Konushülse 55 um die
Verschiebeachse 67 die Breite b des einerseits von den
Jochen 30 und 31 und andererseits von der Konushülse 55
begrenzten Luftspalts 70 verändert werden kann.
Zur Ankopplung der Konushülse 55 an die Lagergabel 18
kommt, wie voranstehend erläutert, der Stößel 16 zum
Einsatz, der folglich ein Kopplungsteil ausbildet. Die
Innenseite 57 der Konushülse 55 definiert hierbei eine
Stößelaufnahme 77, in die der Stößel 16 eintaucht, der
an seinem dem Zylinder 14 zugewandten Ende einen Kugel
kopf 78 trägt. Mittels des Kugelkopfes 78 ist der Stös
sel 16 quer zur Verschiebeachse 72 verschwenkbar in der
Konushülse 55 gelagert. Dadurch wird sichergestellt,
daß eine aufgrund von Lagertoleranzen der Lagergabel 18
unvermeidliche Verschwenkbewegung beim Betätigen der
Sensorvorrichtung 10 praktisch keinen Einfluß auf die
Verschiebebewegung der Konushülse 55 hat.
Mittels der Sensorvorrichtung 10 läßt sich auf zuver
lässige Weise die Relativstellung zwischen Lagergabel
18 und Anschlußstutzen 12 reproduzierbar erfassen, wo
bei aufgrund des Einsatzes der Joche 30, 31 bzw. 30a,
31a praktisch keine magnetischen Störfelder erzeugt
werden und externe magnetische Fremdfelder nur einen
sehr geringen Einfluß auf das bereitgestellte Steuer
signal haben. Der von der Sensorvorrichtung 10 erfaßba
re Bewegungsbereich der Lagergabel 18 ist im wesentli
chen durch die Form der Außenseite 56 der Konushülse 55
begrenzt, ohne daß hierzu besondere Linearitätsanforde
rungen an die zum Einsatz kommenden Permanentmagnete
40, 41 oder an deren Lagerung relativ zu den Hallsenso
ren 36, 37 und 38 gestellt werden müssen.
Die Hallsensoren 36, 37 und 38 sind direkt in einen der
von den beiden Magneten 40 bzw. 41 definierten Magnet
kreise geschaltet, d. h. die den veränderlichen Luft
spalt 70 durchsetzenden Magnetfeldlinien 74, 75 durch
setzen auch einen der Hallsensoren 36, 37 oder 38, so
daß eine Änderung der Spaltbreite b unmittelbar zu ei
ner deutlichen Änderung der am Ort der Hallsensoren 36,
37 oder 38 herrschenden Magnetfeldstärke führt. Die er
findungsgemäße Sensorvorrichtung zeichnet sich demzu
folge durch eine sehr hohe Empfindlichkeit gegenüber
Lageänderungen der Konushülse 55 aus.
Der bei der dargestellten Sensorvorrichtung 10 zum Ein
satz kommende digitale Hallsensor 38 weist einen Ruhe
strom von etwa 50 µA bis ca. 100 µA auf. Dies gibt die
Möglichkeit, ihn kontinuierlich mit Strom zu versorgen,
ohne daß dies einen beachtlichen Energieverlust einer
zum Einsatz kommenden Stromquelle (nicht dargestellt),
beispielsweise einer Batterie, zur Folge hätte. Die
beiden analogen Hallsensoren 36, 37 zeichnen sich durch
einen größeren Ruhestrom aus und stehen deshalb nur
dann mit der Stromversorgung in elektrischer Verbin
dung, wenn vom digitalen Hallsensor 38 eine Relativbe
wegung der Konushülse 55 erkannt wird. Der Hallsensor
38 übernimmt somit eine "Weckfunktion" für die Sensor
vorrichtung 10. Dies ermöglicht eine kontinuierliche
Überwachung der Lage der Konushülse 55 und des mit die
ser gekoppelten bewegbaren Teiles, ohne daß dies mit
einem merklichen Stromverbrauch verbunden wäre.
Claims (25)
1. Sensorvorrichtung zum Erzeugen eines von der Rela
tivposition zweier relativ zueinander bewegbarer
Teile, insbesondere zweier Kraftfahrzeugteile, ab
hängigen elektrischen Steuersignals, mit minde
stens einem Magneten und zumindest einem magnet
feldempfindlichen Sensor, der in Abhängigkeit von
der Stärke des auf ihn einwirkenden Magnetfeldes
ein elektrisches Steuersignal bereitstellt, wobei
der Magnet und der Sensor relativ zueinander unbe
weglich gehalten sind, und mit einem magnetisch
leitenden Steuerglied, das bezogen auf den Sensor
und den Magneten beweglich angeordnet ist zur Be
einflussung des auf den Sensor einwirkenden Mag
netfeldes in Abhängigkeit von der Relativstellung
des Steuergliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (10) zwei parallel zueinander ausge
richtete Magnete (40, 41) umfaßt, zwischen denen
das Steuerglied (55) angeordnet ist, und daß von
den Magneten ausgehende Magnetfeldlinien (74, 75)
zumindest einen Sensor (36, 37, 38), zumindest ei
nen Teilbereich des Steuergliedes (55) und einen
Spalt (70) durchsetzen, dessen Breite (b) bezogen
auf die Richtung der Magnetfeldlinien (75, 75)
durch Veränderung der Relativstellung des Steuer
gliedes (55) veränderbar ist.
2. Sensorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerglied (55) den von Magnet
feldlinien (74, 75) durchsetzten Spalt (70) einsei
tig begrenzt, dessen Breite (b) durch Bewegung des
Steuergliedes (55) veränderbar ist.
3. Sensorvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spaltbreite (b) kontinuierlich
veränderbar ist.
4. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der der Be
wegung des Steuerglieds (55) entsprechende Verlauf
des Steuersignals durch die Oberflächengestaltung
des Steuerglieds (55) vorgebbar ist.
5. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
(b) des Spaltes (70) durch Verschiebung des Steu
ergliedes (55) entlang einer senkrecht zu den den
Spalt (70) durchsetzenden Magnetfeldlinien ausge
richteten Verschiebeachse (72) veränderbar ist.
6. Sensorvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerglied (55) bezogen auf die
Verschiebeachse (72) rotationssymmetrisch ausge
staltet ist.
7. Sensorvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Steuerglied (55) in
Richtung der Verschiebeachse (72) konisch erwei
tert.
8. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung (10) zwei die Nord- bzw. die Südpole der
beiden Magnete (40, 41) miteinander verbindende,
magnetisch leitende Joche (30, 31) umfaßt, die in
Kombination mit den Magneten (40, 41) das Steuer
glied (55) in Umfangsrichtung umgeben.
9. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(10a) zwei magnetisch leitende, in Umfangsrichtung
jeweils einen Teilbereich des Steuergliedes (55)
übergreifende Joche (30a, 31a) umfaßt, die jeweils
eine Aufnahme (45) aufweisen, in der ein Magnet
(40, 41) angeordnet ist.
10. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor
vorrichtung (10) eine das Steuerglied (55) aufneh
mende Führungshülse (59) aus einem im wesentlichen
unmagnetischen Material aufweist.
11. Sensorvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungshülse (59) und das
Steuerglied (55) an einem relativ zu den Magneten
(40, 41) und zum Sensor (36, 37, 38) beweglich ge
haltenen Führungsteil (61) festgelegt sind.
12. Sensorvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Führungsteil (61) in einer
Führungsaufnahme (14) verschiebbar gehalten ist.
13. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
sorvorrichtung (10) ein am Steuerglied (55) gela
gertes Kopplungsteil (16) umfaßt zur Ankopplung
der Sensorvorrichtung (10) an eines der beiden re
lativ zueinander bewegbaren Teile (18).
14. Sensorvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kopplungsteil als Stößel
(16) ausgebildet ist.
15. Sensorvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (55)
verschiebbar ist und das Kopplungsteil (16) quer
zur Verschieberichtung (72) des Steuergliedes (55)
verschwenkbar am Steuerglied (55) gelagert ist.
16. Sensorvorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (55)
eine Kopplungsaufnahme (71) aufweist, in die das
Kopplungsteil (16) eintaucht.
17. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsteil
(16) mittels eines Kugelkopfes (73) am Steuerglied
(55) gehalten ist.
18. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
glied als Konushülse (55) ausgestaltet ist.
19. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Sensor als Hallsensor (36, 37, 38) ausgestal
tet ist.
20. Sensorvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sensorvorrichtung zumindest
zwei analoge Hallsensoren (36, 37) umfaßt.
21. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor
vorrichtung (10) einen magnetfeldempfindlichen
Sensor (38) mit einem Ruhestrom von weniger als
etwa 100 µA umfaßt.
22. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor
vorrichtung (10) zumindest einen digitalen Hall
sensor (38) aufweist.
23. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß der Hallsensor
(36, 37, 38) als Teil eines anwenderspezifischen
mikroelektronischen Schaltkreises ausgestaltet
ist.
24. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Magnet als Permanentmagnet (40, 41) ausgebil
det ist.
25. Sensorvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor
vorrichtung (10) ein ringförmiges Gehäuse (20) um
faßt, das die Magneten (40, 41) sowie eine Leiter
platte (26) mit mindestens einem Hallsensor (36,
37, 38) aufnimmt und das vom Steuerglied (55)
durchsetzt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 2001-09-14 DE DE10145313A patent/DE10145313A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HELAG-ELECTRONIC GMBH, 72202 NAGOLD, DE MICRONAS G |
|
8131 | Rejection |