DE4035240A1 - Messen und steuern des beschichtens auf einem piezoelektrischen messkristall - Google Patents
Messen und steuern des beschichtens auf einem piezoelektrischen messkristallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Dickenmessungen von Materialbeschich
tungen auf einem Substrat und die Messung und Steuerung der
Ablagerungsgeschwindigkeit des Materials. Insbesondere be
trifft die Erfindung ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zum Messen des auf einem piezoelektrischen
Kristall abgelagerten Materials, in dem vorbestimmte Reso
nanzfrequenzen und Änderungen der Resonanzfrequenzen über
wacht werden.
Zum Steuern der Wachstumgsgeschwindigkeit von dicken oder
dünnen Filmen, insbesondere von durch Verdampfung oder
Zerstäubung abgelagerten Filmen ist es wesentlich, die
Qualität der hergestellten Gegenstände zu überwachen. Hierzu
hat man Quarzkristalle verwendet. Üblicherweise wird bei
solchen Monitoren vom Dicken-Schwerwellenmodus eines AT-Cut
piezoelektrischen Quarzkristalls Gebrauch gemacht, um die
Wachstumsgeschwindigkeit dünner Filme festzustellen. Bei
einer typischen Anordnung wird ein Quarzkristall mit ent
sprechenden Elektroden in die Rückführschleife einer
Oszillatorschaltung als frequenzempfindliches Element
angeordnet. Der äquivalente elektrische Leitwert des Quarz
kristalls hat bei der Reihenresonanzfrequenz ein Maximum, so
daß der Oszillatorausgang bei dieser Frequenz gehalten wird.
Demzufolge erzeugt eine Änderung der Reihenresonanzfrequenz
des Kristalls eine entsprechende Änderung der Frequenz am
Oszillatorausgang. Der Quarzkristall befindet sich in einer
Verdampfungs- oder Zerstäubungskammer. Kondensieren die ver
dampften Komponenten auf der Oberfläche des Kristalls, so
vergrößert sich dessen Masse, und die Resonanzfrequenz wird
geringer. Bekanntlich können Quarzkristalle in mehrfacher
Weise schwingen, doch ist zum Bestimmen der Masseeigen
schaften der Dicken-Scherwellenmodus besonders geeignet.
Der schwingende Kristall wird entsprechend der Beschichtung
auf anderen Substraten in der Kammer beschichtet, und die
Verringerung der Resonanzfrequenz aufgrund der größeren
Masse zeigt die Beschichtungsdicke auf dem Kristall an.
Somit liefert die Verschiebung der Resonanzfrequenz des
Kristalls eine Anzeige über die Schichtdicke auf den Sub
straten. Die Resonanzfrequenz stellt ein sehr empfindliches
Mittel zum Feststellen der Schichtdicke dar. Die zeitliche
Änderung der Resonanzfrequenz liefert eine Anzeige der
Beschichtungsgeschwindigkeit, also der Dickenänderung pro
Zeiteinheit. Da die Resonanzfrequenzänderungen von der Masse
des abgelagerten Materials abhängen, das auf dem Kristall
abgesetzt worden ist, werden diese Quarzkristalleinrich
tungen auch oft als Mikrowaagen bezeichnet.
Bei einer derartigen Mikrowaage ist die Lebensdauer des
Kristalls begrenzt. Die Anhäufung von Material auf der
Kristalloberfläche verringert die Schärfe und Qualität der
Resonanzerscheinungen, und über kurz oder lang ist der
Kristall nicht mehr schwingungsfähig. Wird dann der Kristall
nicht ersetzt, so kann keine gesteuerte Beschichtung mehr
erfolgen. Ein Ausfall des Kristalls während eines Beschich
tungsvorgangs führt zu einem völligen Ausschuß.
Voraussagen über die Lebensdauer eines Kristalls sind
beispielsweise in der US-PS 48 17 430 offenbart, so daß der
Kristall vor seinem Ausfall ersetzt werden kann. Diese
Technik erlaubt es nicht, einen verschlechterten Kristall
weiter zu gebrauchen.
Andererseits ist man bestrebt, bei solchen Mikrowaagen zu
vermeiden, daß der gleiche Kristall zum Messen und Steuern
von Mehrfachbeschichtungen unterschiedlicher Materialien
verwendet wird. Es ist jedoch oftmals erforderlich, bei
spielsweise bei mehrfach beschichteten optischen Artikeln
oder supraleitenden Dünnschichtanordnungen, daß mehrere
Schichten sehr genau deponiert werden müssen. In solchen
Fällen ist es üblich, mehrere Kristalle in einzelnen Abtast
köpfen anzuordnen, wobei jeder Kopf für ein spezifisches
Material bestimmt ist und jeder Kopf seine eigene Bestückung
und jeder Kristall individuelle Resonanzeigenschaften auf
weist. Andererseits ist es auch manchmal möglich, das Vakuum
zu unterbrechen und die Kammer zu öffnen und für jede
einzelne Filmschicht den Kristall zu wechseln. Jedenfalls
ist der Aufwand an Zeit und Kosten hoch und fehleranfällig.
Die Betriebsweise moderner Quarzkristallmikrowaagen beruht
auf der sog. Lu-Lewis-Beziehung, die nicht nur die Massen
dichte des Kristalls berücksichtigt, sondern auf die aku
stische Impedanzverstimmung an der Grenzschicht von Quarz
zum Film. Ein Beispiel dieser Technik ist "Z-match" Waren
zeichen Leybold Inficon, Inc.. Hiermit konnte eine Verbesse
rung, insbesondere bei Dickschichtfilmen, erzielt werden. Die
Lu-Lewis-Beziehung kann wie folgt dargestellt werden:
Dabei ist f die zusammengesetzte Resonanzfrequenz, fQ und fF
die mechanischen Resonanzfrequenzen von Kristall und Schicht,
und ZQ und ZF sind die spezifischen akustischen Impedanzen
von Kristall und Schicht bezüglich einer piezoelektrisch
erregten Schubwelle. Diese Beziehung liefert das Verhältnis
von Masse zur Frequenz wie folgt:
Dabei sind MF und MQ die auf die Fläche bezogenen Masse
dichten des Films und des Kristalls. Das obige Verhältnis
wird im folgenden mit m bezeichnet.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Beziehung besteht darin,
daß man das Verhältnis Z=ZQ/ZF der akustischen Impedanz
kennen muß. Dieses Verhältnis ist nur für einige gewöhnliche
Materialien erfaßt. Der tatsächliche Wert für Z für mit un
terschiedlichen Geschwindigkeiten oder unterschiedlichen
Dicken deponierten Filmen oder für mehrschichtige Filme ist
nicht ohne weiteres bekannt und voraussagbar.
Außerdem ist das Verhältnis der akustischen Impedanz, also
das Z-Verhältnis für das Material oft unterschiedlich gegen
über dem Niederschlag als dünnem Film, der auf Prozeßparame
ter sehr empfindlich reagiert. Für viele nicht häufig ver
wendete Materialien ist das Z-Verhältnis nicht bekannt. Dann
ist es möglich, das Z-Verhältnis auf 1 zu setzen, doch führt
diese falsche Voraussetzung zu Fehlern in der Dicken- und
Geschwindigkeitsmessung, wobei die Fehlergröße abhängig ist
von der Abweichung des wahren Z-Verhältnisses von 1 sowie
von der Filmdicke.
Darüber hinaus läßt sich mit der vorgenannten "Z-Match"-
Messung keine genaue Dickenmessung bei Mehrfachbeschichtun
gen erzielen. Prinzipiell läßt sich eine einzige Z-Match-
Technik auch bei Mehrfachschichten verwenden, bei denen die
akustische Impedanz jeder Schicht bekannt ist, doch hat sich
dieses Verfahren als zu umständlich erwiesen, vgl. hierzu
C. Lu. und A. w. Czanderna Applications of Piezoelectric
Quarz Crystal Microbalances, Elsevier, NY 1984. Der Schwie
rigkeitsgrad der mathematischen Analyse steigt sehr schnell
mit steigender Anzahl der Schichten, so daß sich dieses Ver
fahren weniger empfiehlt als den Beschichtungsvorgang mit
mehreren Kristallen zu steuern, wobei jedes einzelne Mate
rial auf einem bestimmten Kristall deponiert wird.
In Anwendung des akustischen Impedanzverhältnisses Z=ZQ/ZF
ist auch vorgeschlagen worden, nicht nur die Grundfrequenz
des Quarzkristalls zu verwenden, sondern auch eine ausge
wählte Oberton- oder höhere Resonanzfequenz. Dies bezeich
net man als "Auto Z-match". Dabei wird eine quasi harmoni
sche Frequenz von etwa der dreifachen Höhe der Grundfrequenz
als obere Frequenz verwendet. Beide Frequenzen werden nach
einander abgegeben, um das Impedanzverhältnis bzw. das Z-
Verhältnis zu bestimmen.
Dieses Verfahren ist in E. Benes,
Improved Quarz Crystal Microbalance Technique, J. Appl.
Phys. 56, August 1, 1984, pages 608 to 626 beschrieben.
Bezüglich des Zweifrequenzverfahrens zum Messen des Z-
Verhältnisses, wie es in dem Benes Aufsatz erläutert ist,
braucht man einen Doppelfrequenzoszillator, um die beiden
Resonanzfrequenzen zu bestimmen, die in einem Verhältnis von
1 : 3 oder 1 : 5 zueinander stehen. Dieses Verfahren erfordert
auch die gleichzeitige Lösung von zwei nicht linearen Glei
chungen, die nicht immer in eine einzige Lösung konvergie
ren. Ferner ist der erforderliche Plan-Plan-Konvexkristall-
Doppelfrequenzoszillator zu geräuschanfällig, um verwendbar
zu sein: Der elektrische Leitwert des plankonvexen Kristalls
bei höheren quasi harmonischen Resonanzen fällt sehr rasch
ab, etwa mit dem Quadrat des Frequenzverhältnisses, so daß
die Empfindlichkeit auf eine Resonanz dritter Ordnung höch
stens ein Neuntel der Grundresonanz beträgt. Es ist äußerst
schwierig, dann genaue Messungen der höheren Frequenzen zu
erhalten, insbesondere, wenn mehrere quasi harmonische und
unhamonische sehr nahe im Frequenzspektrum nebeneinander
liegende Frequenzen vorhanden sind.
Es war daher bisher nicht möglich, einen bestimmten Quarz
kristall in einer kurzen Zeitspanne mit zwei Distinkten
masseempfindlichen Schwingungsbetriebsweisen zu betreiben,
ohne sicher zu sein, daß man nicht in eine andere Betriebs
weise gerät. Auch ist es nicht möglich gewesen, die unter
schiedlichen Schwingungsbetriebsweisen eines Quarzkristalls
in realer Zeit zu isolieren, nachdem soweit Material abgela
get wurde, daß die Kristallresonanz nicht länger einen
Oszillator antreiben kann.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit
einem Verfahren die Dicke eines Filmes zu bestimmen, der in
irgendeiner Weise auf die Oberfläche eines piezoelektrischen
Kristalls kondensiert und abgelagert ist. Ferner sollen
gleichzeitig zwei Resonanzzustände des Kristalls überwacht
und eine Dickenanzeige einer Anzahl von Schichten vorgesehen
werden. Ferner soll die Dicke aufeinanderfolgender mehrfacher
Schichten aus unterschiedlichen Materialien mit einem
einzigen piezoelektrischen Kristall gemessen werden können.
Die genannte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst. Dabei wird die Niederschlagsrate von Be
schichtungsmaterial auf einem piezoelektrischen Kristall
gemessen und gesteuert, indem eine Grundresonanzfrequenz f₁
und eine weitere Resonanzfrequenz f₂ über die Resonanzfre
quenz f₁ überwacht wird. Diese Resonanzen treten bei vorbe
stimmten Frequenzen f1u und f2u auf, bevor die Beschichtung
auf dem unbeschichteten Kristall erfolgt, doch verschieben
sich diese Resonanzen zu niedrigeren Frequenzen f1c und f2c
infolge der Massenänderung des Kristalls, wenn das Material
abgelagert wird. Ein Frequenzsynthesizer oder ein entspre
chender Frequenzgenerator versorgt den Kristall während des
Beschichtungsvorgangs mit Abtastfrequenzen. Ein Rückführsig
nal des Kristalls wird verarbeitet, um die verschobene Grund
frequenz f1c sowie f2c zu identifizieren. Die Frequenzabta
stung und die Bestimmung der Frequenzen f1c und f2c wird
während des Beschichtungsvorganges aufrechterhalten. Die
flächenbezogene Massendichte m des Beschichtungsmaterials
wird ermittelt, die auf den anfänglichen Resonanzfrequenzen
f1u und f2u des unbeschichteten Kristalls und den verschobe
nen Resonanzfrequenzen f1c und f2c während des Beschich
tungsvorgangs beruht. Die Niederschlagsgeschwindigkeit des
Materials bestimmt sich aus den Änderungen der flächenbe
zogenen Dichte m bei aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen.
Die Geschwindigkeitsinformation wird zu einem Prozessor
geführt, um die Niederschlagsgeschwindigkeit zu steuern,
beispielsweise, indem der Strom des Verdampfungsofens ein
stellbar ist oder die Dicke durch Betätigen einer Blende
gesteuert wird.
Vorzugsweise wird die Dichte m durch Berechnen der Parameter
Runbeschichtet und Rbeschichtet bestimmt, nämlich
und
Diese Parameter werden in die folgende Näherungsgleichung
eingesetzt, um einen Wert (mz) zu bestimmen, der das Produkt
der flächenbezogenen Dichte m mal dem akustischen Impedanz
verhältnis z des niedergeschlagenen Materials ist, nämlich
Der Wert der Quantität (mz) wird dann in die Lu-Lewis-Glei
chung eingesetzt, um das akustische Impedanzverhältnis z zu
erhalten.
Sind z und mz bekannt, so kann die Dichte m leicht berechnet
werden.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der piezoelektri
sche Kristall ein AT-Cut plankonvexer Quarzkristall. Es
können je nach Anwendung auch andere piezoelektrische Kri
stalle Verwendung finden, wobei die gleichen Prinzipien
gelten. Bei einem AT-Quarzkristall entspricht die kleinste
Grundfrequenz einer Betriebsweise [1,0,0] für die Kristall
schwingung, bei der die Indizes die Anzahl der Phasenumkeh
rungen längs der drei Kristallachsen wiedergeben. Die
nächstkleinste Frequenzresonanz entspricht einer unharmoni
schen [1,0,2] Betriebsweise, und diese beiden Resonanzen
werden als Frequenzen f₁ und f₂ verwendet. Die Resonanz in
der [1,0,2] Betriebsweise liegt eng über der [1,0,0] Reso
nanz, und somit ist dies eine viel stärkere Resonanz als
andere mögliche Resonanzen, beispielsweise die [3,0,0]
Resonanz, die bei der vorerwähnten Doppelfrequenzanalyse
verwendet wird.
Die Frequenzmessungen werden bei einer Genauigkeit von weni
gen Hertz vorgenommen, vorzugsweise mit einer Genauigkeit
von mindestens ein Hertz. Ein aktiver Frequenzsynthesizer
kann Ansteuersignale mit programmierten Frequenzen über
einen Hybridschaltkreis für den Quarzkristall erzeugen.
Ändert sich die Frequenz, so ändert sich auch das Phasen
verhalten des Kristalls, wobei in den Resonanzspitzen
Phasenverschiebungen von 90°C auftreten. Über die Hybrid
schaltung gelangt das Rückführsignal des Kristalls in eine
Signalverarbeitungsschaltung, in der eine Signalformung
erfolgt und an die ein Phasendetektor angeschlossen ist. Ein
Bezugssignal in Phase mit dem Ansteuersignal wird an den
anderen Eingang des Phasendetektors gelegt. Dieser erzeugt
eine genaue Anzeige der Positionen der verschiedenen Reso
nanzen in dem Frequenzspektrum, und hieraus werden die Reso
nanzfrequenzen und die Verschiebungsgeschwindigkeit der
Frequenz bestimmt. Die Frequenzen f1c und f2c können so bis
zu mehreren hundertmal in der Sekunde genau gemessen werden,
um sehr genaue Meßwerte über die Beschichtungsgeschwindig
keit zu liefern.
Wird eine zweite Beschichtung über einer Schicht aufgetra
gen, so kann das Verfahren gemäß der Erfindung ebenfalls
benutzt werden, um den gesamten Betrag des niedergeschlage
nen Materials auf dem Kristall zu messen, worauf der Betrag
des neuen Materials dadurch bestimmt wird, daß man die Menge
des Materials in der vorhergehenden Schicht berücksichtigt.
Hierfür wird die Dichte m der vorhergehenden Schicht gespei
chert, und das beschriebene Verfahren wird während der
Beschichtung mit dem neuen Material wiederholt. Der Fre
qenzgenerator erzeugt aufeinanderfolgende Frequenzabtastun
gen, und das Frequenzverhalten des Kristalls wird analysiert,
um die Frequenzen f1c und f2c zu bestimmen. Die gesamte
Dichte wird für alle Beschichtungen berechnet, und die Dif
ferenz zwischen diesem Wert und dem gespeicherten Wert der
Dichte liefert die Dichte des neuen Materials, das als
oberste Schicht aufgetragen worden ist. So kann eine große
Anzahl von Schichten abgelagert und mit einem einzigen Kri
stall gesteuert werden, ohne daß der Beschichtungsvorgang
unterbrochen oder die Kristalle ausgewechselt werden müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schaltungsanordnung einer
Mikrowaage mit Quarzkristall,
Fig. 2 eine Darstellung verschiedener Resonanzfrequenzen
des Kristalls und
Fig. 3 eine Darstellung der Resonanzfrequenzverschie
bungen am Kristall.
In Fig. 1 ist ein piezoelektrischer Kristall 10, nämlich ein
AT-Cut-Quarzkristall als Sensor für eine Mikrowaage in
einer Vakuum-Beschichtungskammer 12 angeordnet. Dabei können
entweder eine oder beide Flächen des Kristalls eine Kontur
aufweisen, nämlich sphärisch ausgebildet sein. Dies hat den
Zweck, daß die Trennung zwischen den verschiedenen Modusfre
quenzen verbessert und der Energietransfer von einem Schwin
gungsmodul zum anderen vermieden wird. Dieser Effekt ist als
Energiefalle durch Konturgebung bekannt. Infolge der Kri
tallform und der einfachen Elektrodenanordnung erzeugt die
elektrische Erregung einen Schwingungsmodus, der ein mit
einer Dicke-Verdrehungs-Bewegung verbundener Dicken-Scher-
Modus ist anstelle einer reinen Dicken-Scher-Bewegung. Der
Modus mit dem kleinsten Verdrehungsgrad besitzt die niedrig
ste Resonanzfrequenz und den höchsten elektrischen Leitwert.
Dies wird als "fundamentaler" Modus angesehen. Zwei andere
Moden liegen bei Frequenzen eng über dem fundamentalen
Modus, die größere Beiträge von der Dicken-Verdrehungs-
Bewegung aufweisen und die als unharmonisch bezeichnet
werden. Teilt man diesen Betriebsweisen oder Moden Indizes
[nx, ny, nnz] entsprechend der Anzahl der Phasenumkehrungen
in der Wellenbewegung längs der drei Kristallachsen zu, dann
liegen die drei niedrigsten Resonanzfrequenzen in dieser
Reihenfolge in dem fundamentalen Modus [1,0,0] und den bei
den nahen unharmonischen Moden [1,0,2] und [1,2,0]. Es gibt
zahlreiche andere Moden, nämlich quasi harmonische Moden
(die annähernd Mehrfache des fundamentalen Modus darstellen)
sowie auch unharmonische Moden, die in dem schwingenden
Kristall vorhanden sind. Für das Ausführungsbeispiel der
Erfindung jedoch brauchen nur der fundamentale Modus [1,0,0]
für die Dickenscherung und der Modus [1,0,2] für die nächst
niedrigste unharmonische berücksichtigt werden. Die anderen
Moden können für andere Ausführungsbeispiele möglicherweise
nützlich sein, werden hier jedoch nicht erläutert.
Die Frequenzen für die Resonanz der verschiedenen Betriebs
weisen oder Moden können mit Indizes identifiziert werden,
die den Modusindizes entsprechen, d. h. die Grundfrequenz für
den Modus [1,0,0] wird als f₁₀₀ bezeichnet, die erste unhar
monische Resonanzfrequenz für den Modus [1,0,2] ist f₁₀₂ und
die Resonanzen bei anderen Moden [1,2,0], [3,0,0], [3,0,2],
[3,2,0] sind beispielsweise f₁₂₀, f₃₀₀, f₃₀₂ und f₃₂₀. Gemäß
Fig. 2 verhalten sich die Amplituden dieser Resonanzen etwa
umgekehrt zum Quadrat der Frequenz, so daß die Stärke der
Resonanz bei f₃₀₀ nur etwa ein Neuntel der Grundresonanz
beträgt. Andererseits ist die unharmonische Resonanz bei
f₁₀₂ infolge ihrer Nachbarschaft zur Grundfrequenz f₁₀₀
entsprechend größer.
Wird ein Film 13 auf dem Kristall 10 aufgetragen, so ver
schiebt sich das gesamte Resonanzspektrum zu niedrigeren
Frequenzen. Dabei hat man beobachtet, daß die drei Moden
[1,0,0], [1,0,2] und [1,2,0] leicht unterschiedliche Fre
quenzverschiebungen infolge der Materialablagerung aufwei
sen. Dieser Unterschied in der Frequenzverschiebung für die
beiden Moden [1,0,0] und [1,0,2] kann benutzt werden,
das akustische Impedanzverhältnis bzw. das Z-Verhältnis für
das Material zu bestimmen.
Gemäß Fig. 3 kann die Frequenzverschiebung zwischen dem
fundamentalen und unharmonischen Modus im unbeschichteten
Kristall f100-unbeschichtet und f102-unbeschichtet und dem
jeweils entsprechenden Modus während des Beschichtens des
Kristalls, nämlich f100-beschichtet und f102-beschichtet
gemessen werden, um unterschiedliche Geschwindigkeiten der
Frequenzverschiebung zu zeigen. Die unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten der Frequenzverschiebung für die beiden
Moden beruhen auf unterschiedlichen Elastizitätskonstanten
C₆₆ und C₅₅ in dem Kristall.
Nach den Ausführungen in Tiersten and Smythe, An Analysis of
Contoured Crystal Resonators Operating in Overtones of
Coupled Thickness Shear and Thickness Twist, J. Acoust Soc.
Am. 65, June 1979, S. 1455 bis 1460, können die beobachteten
Frequenzen f₁₀₀ und f₁₀₂ zum Berechnen des Verhältnisses der
elastischen Konstanten verwendet werden. Die Ausdrücke für
die Frequenzen im Quadrat bei den Schwingungszuständen
[1,0,0] und [1,0,2] sind
und
Dabei sind C₅₅, C₆₆ und M₁ eingestellte elastische Konstan
ten für einen AT-Cut-Quarzkristall (siehe Tiersten and
Smythe für eine eingehende Erläuterung). Die dortige Theorie
wird auf zusammengesetzte Resonatoren erweitert. Dann reprä
sentieren die obigen elastischen Konstanten effektive Werte
für das zusammengesetzte Quarz- und Beschichtungsmaterial
(wenn vorhanden).
r ist der Krümmungsradius der Kontur,
2h ist die Dicke des Kristalls 10 und des anhaf tenden Films 13 in der Mitte und
p ist die effektive Dichte des Quarzes und der Schicht, wenn vorhanden.
2h ist die Dicke des Kristalls 10 und des anhaf tenden Films 13 in der Mitte und
p ist die effektive Dichte des Quarzes und der Schicht, wenn vorhanden.
Hieraus läßt sich ein Parameter R berechnen
Der Parameter R ändert sich dynamisch bei der Ablagerung von
Material. Die Parameter Runbeschichtet für den frischen
nicht beschichteten Kristall und Rbeschichtet für den be
schichteten Kristall verhalten sich wie folgt:
In digitaler Darstellung lassen sich noch geringfügige
Korrekturfaktoren berücksichtigen, die im Nenner beispiels
weise der Gleichung (4) vernachlässigt sind, doch wird für
die vorliegende Erläuterung die genannte Näherung als aus
reichend genau angesehen.
Abgesehen von einem kleineren Korrekturfaktor, der die
progressiv ansteigende zusammengesetzte Resonatordicke
berücksichtigt, ist in diesem Zustand das vorgenannte
Verhältnis
etwa gleich dem inversen Ausdruck (1+mz). Dabei ist m die
flächenbezogene Massendichte, d. h. das Verhältnis der Be
schichtungsmasse zur Quarzmasse pro Flächenelement und Z
ist das Z-Verhältnis, das als Verhältnis der spezifischen
akustischen Impedanz des Quarzkristalls und des Filmmate
rials bestimmt ist.
Der Korrekturfaktor liefert eine grobe Schätzung des Dicken
verhältnisses des nackten Quarzkristalls zum zusammenge
setzten Resonator (Kristall und Schicht). Eine Darstellung
des Algorithmus folgt.
Auch die Quantität mz erscheint in der Lu-Lewis Beziehung
und kann verwendet werden, um das effektive Z-Verhältnis zu
schätzen. Die Lu-Lewis Beziehung lautet wie folgt:
tan (mz · π · f100c/f100u) + z · tan (π · f100c/f100u) = 0,
Hier sind f100c und f100u die fundamentalen Resonanzfre
quenzen für den beschichteten bzw. den unbeschichteten
Kristall. Da hier die mehrwertige Natur der trigonome
trischen Funktionen eingeht, ist das Z-Verhältnis nicht
immer positiv. Die flächenbezogene Dichte m ist jedoch immer
eindeutig für ein gegebenes geschätztes Z-Verhältnis und
eine gegebene Frequenzverschiebung bestimmt. Die Dicke und
Niederschlagsrate können aus dem Wert der flächenbezogenen
Dichte m leicht berechnet werden.
Mit dem vorbeschriebenen Verfahren ist es notwendig, die
Frequenzen ziemlich genau zu messen. Da die Schätzung des Z-
Verhältnisses von den Frequenzverschiebungen in den beiden
Betriebsweisen [1,0,0] und [1,0,2] abhängt, können schon
sehr winzige Verschiebungen infolge mechanischer oder ther
mischer Beanspruchungen des Kristalls fehlerhafte Messungen
erzeugen. Ferner führt ein Umspringen in eine andere Be
triebsweise, nämlich das fehlerhafte Messen in einem anderen
Modus, beispielsweise dem [1,2,0] Modus anstelle des [1,0,2]
Modus zu fehlerhaften Ergebnissen. Das erfindungsgemäße Ver
fahren wurde jedoch erfolgreich sowohl an 2-Diopter 6 MHz
und 4,5 Diopter 4 MHz Kristallen unter Verwendung unter
schiedlicher Materialien, nämlich Metallen, dielektrischen
und Sandwichschichten erprobt. Die Dickenermittlungen mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren haben sich als ständig genau
und zuverlässig erwiesen.
Das erläuterte Verfahren läßt sich mit einer in Fig. 1
dargestellten Schaltung realisieren. Hierzu wird auch auf
die US-Anmeldung 4 64 371 vom 12. 1. 1990 des gleichen Anmel
ders hingewiesen. In dieser Schaltung ist ein Quarzkristall
10 mit einer Fläche den Dämpfen in der Niederschlagskammer
12 zugekehrt. Ein Frequenzgenerator 14, vorzugsweise ein
direkter digitaler Synthesizer, wird von einem digitalen
Prozessor 16 angesteuert. Der Frequenzgenerator kann ein
Hochfrequenztreibersignal mit einer Frequenzauflösung von
0,005 Hz in einem Frequenzbereich zwischen 0 und 8,0 MHz
erzeugen. Dieses Hochfrequenzsignal hoher Genauigkeit wird
an einen Eingang einer Hybridschaltung 18 geführt, deren
Ausgang an den Kristall 10 angeschlossen ist. Die Hybrid
schaltung 18 dient als Duplexer und liefert das Hochfre
quenztreibersignal zum Kristall 10. Ein Rückführsignal vom
Kristall 10 gelangt von einem anderen Ausgang der Hybrid
schaltung zu einem Wellenformer 20, der als Signalverstärker
und Begrenzer dient. Der Wellenformer 20 liefert ein Aus
gangssignal SIG zu einem Einlaß eines Phasendetektors 22.
Das Hochfrequenztreibersignal liegt auch an einem Eingang
eines weiteren Wellenformers 24 an, der eine Bezugswelle REF
von gleicher Phase und Frequenz wie das Hochfrequenztreiber
signal zum zweiten Eingang des Phasendetektors 22 liefert.
Der Phasendetektor 22 hat einen Phasenauslaß, dessen Wert
abhängig ist von der Phasenbeziehung zwischen den Signalen
SIG und REF.
Liegt das Hochfrequenztreibersignal des Frequenzsynthesizers
14 in der Resonanzfrequenz des Kristalls 10, so ergibt sich
eine 90°-Phasenverschiebung zwischen dem Bezugssignal REF
und dem Rückführsignal SIG der Hybridschaltung 18.
Bei Frequenzen von mehreren hundert Hertz unterhalb der
Kristallresonanz gibt es eine Phasenverschiebung von im
wesentlichen 0° zwischen dem zugeführten und rückgeführten
Signal. Bei Frequenzen von mehreren hundert Hertz über der
Kristallresonanz gibt es eine Phasenverschiebung von nahe
180°. Der Ausgang des Phasendetektors 22 beträgt 0, wenn das
Signal REF dem Rückführsignal SIG um 90° voreilt, wird ande
rerseits aber eine positive oder negative Spannung entspre
chend der Phasendifferenz zwischen den Signalen RIF und SIG
sein. Eine diskrete Vorzeichenänderung tritt auf, wenn das
synthetisierte an den Kristall angelegte Hochfrequenzsignal
seinen Frequenzdurchgang durch jede Resonanz hat. Diese
Phaseninformation kann vorzugsweise in digitaler Form dem
Prozessor 16 zugeführt werden. Dieser ist derart program
miert, daß er mindestens die fundamentale Frequenz f₁₀₀ und
die kleinste unharmonische Frequenz f₁₀₂ aufsucht und über
wacht und die Frequenzabtastrate des Synthesizers 14 so
wählt, daß die Verschiebungsgeschwindigkeiten der beiden
Moden kontinuierlich überwacht werden.
Beim Überwachen der Frequenzen f100c und f102c des beschich
teten Quarzkristalls 10 und bei Berücksichtigung der vor
herbestimmten Frequenzen f100u und f102u für den unbeschich
teten Kristall können Änderungen der flächenbezogenen Dichte
m ermittelt werden, und dies führt zum Ermitteln der Wachs
tumsgeschwindigkeit des niedergeschlagenen Materials. Die
Geschwindigkeitsinformation wird dem Prozessor 16 zugeführt
und wirkt auf eine Steuerschaltung 26 ein, die wiederum die
Verdampfungsgeschwindigkeit der Quelle 28 in der Kammer 12
steuert.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zum Messen der
Dicke und zum Steuern von Filmniederschlägen einsetzen bzw.
zum Messen und Steuern aufeinanderfolgender mehrfacher Filme
unterschiedlicher Materialien, wobei nur ein Kristall erfor
derlich ist. Das Verfahren kann auch zum Steuern und Messen
des Niederschlags von zusammengesetzten Schichtmaterialien,
also von Legierungen ungeachtet der Stöchiometrie Verwen
dung finden. Es ist auch möglich, das Verfahren zum Messen
mechanischer Eigenschaften zu verwenden, beispielsweise der
Dichte, Viskosität oder der akustischen Impedanz einer Flüs
sigkeit, wenn der Kristall in die Flüssigkeit eingetaucht
oder der Flüssigkeit ausgesetzt wird. Ferner ist es möglich,
die Prinzipien dieser Erfindung bei Kristallen anzuwenden,
die nicht AT-Cut-Quarzkristalle sind sowie auch zum Messen
der Massebelastungen in Betriebsweisen, die nicht dem Modus
[1,0,0] und [1,0,2] entsprechen. Die Erfindung ist nicht auf
das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Messen und/oder Steuern der
Beschichtungsgeschwindigkeit auf einem piezoelektrischen
Kristall, der eine fundamentale Resonanzfrequenz f₁ und
wenigstens eine zusätzliche Resonanzfrequenz f₂ nächst
oberhalb der fundamentalen Resonanzfrequenz aufweist, wobei
die fundamentale und zusätzliche Resonanzfrequenz vorbe
stimmte anfängliche Frequenzen f1u und f2u vor der Beschich
tung auf dem Kristall aufweisen und die Frequenzen sich zu
niedrigeren Frequenzen f1c und f2c verschieben, wenn während
des Beschichtungsvorgangs der Kristall mit Masse beschichtet
wird, gekennzeichnet durch:
in einem Frequenzgenerator werden aufeinanderfolgend durch laufende Frequenzen erzeugt und an den Kristall während der Materialbeschichtung angelegt,
das Antwortverhalten des Kristalls auf die durchlaufenden Frequenzen wird analysiert, um die verschobene fundamentale Resonanzfrequenz f1c und die verschobene Zusatzresonanz frequenz f2c für den Kristall während der Beschichtung be stimmen,
die flächenhafte Massendichte m der Beschichtung auf dem Kristall abhängig von den anfänglichen Resonanzfre quenzen f1u und f2u für den unbeschichteten Kristall und den verschobenen Resonanzfrequenzen f1c und f2c für den Kristall unter Beschichtung wird errechnet,
die Geschwindigkeit der Beschichtung abhängig von Änderungen der Massendichte m für die aufeinanderfolgenden Durchlauf frequenzen wird errechnet und
die Beschichtungsgeschwindigkeit wird abhängig von der errechneten Beschichtungsgeschwindigkeit gesteuert.
in einem Frequenzgenerator werden aufeinanderfolgend durch laufende Frequenzen erzeugt und an den Kristall während der Materialbeschichtung angelegt,
das Antwortverhalten des Kristalls auf die durchlaufenden Frequenzen wird analysiert, um die verschobene fundamentale Resonanzfrequenz f1c und die verschobene Zusatzresonanz frequenz f2c für den Kristall während der Beschichtung be stimmen,
die flächenhafte Massendichte m der Beschichtung auf dem Kristall abhängig von den anfänglichen Resonanzfre quenzen f1u und f2u für den unbeschichteten Kristall und den verschobenen Resonanzfrequenzen f1c und f2c für den Kristall unter Beschichtung wird errechnet,
die Geschwindigkeit der Beschichtung abhängig von Änderungen der Massendichte m für die aufeinanderfolgenden Durchlauf frequenzen wird errechnet und
die Beschichtungsgeschwindigkeit wird abhängig von der errechneten Beschichtungsgeschwindigkeit gesteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Massen
dichte m durch Bestimmen der Parameter Runbeschichtet und
Rbeschichtet wie folgt berechnet wird
und
und bei dem die Parameter in die folgende Näherungsgleichung
eingesetzt werden, um einen Wert (mz) zu bestimmen, welcher
das Produkt der Massenflächendichte m und dem akustischen
Impedanzverhältnis z der Beschichtung des abgelagerten Mate
tials bezüglich des piezoelektrischen Kristalls ist:
bei dem der Wert mz in die Lu-Lewis Gleichung eingesetzt
wird, um den Wert z zu erhalten:
und bei dem die flächenhafte Massendichte m aus dem Wert z
und den Frequenzverschiebungen berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der
piezoelektrische Kristall ein AT-Cut-Quarzkristall ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quarzkristall plankonvex
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem die Resonanzen Modus-Zuordnungen [1,0,0] und [1,0,2] mit
Indizes zur Bezeichnung der Anzahl der Phasenumkehrungen
längs der drei Kristallachsen aufweisen, und bei dem die
fundamentale Frequenz f₁ einem fundamentalen [1,0,0] Schwin
gungsmodus für den Kristall und die Zusatzresonanzfrequenz
f₂ einem aharmonischen [1,0,2] Modus entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei
dem die Resonanzfrequenzen f1u, f2u, f1c und f2c mit einer
Genauigkeit von mindestens 15 Hz gemessen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Reso
nanzfrequenzen mit einer Genauigkeit von 1 Hz gemessen
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
den ein zweites Material über dem erstgenannten Beschich
tungsmaterial auf den Kristall abgelagert wird, wobei ein
Speicher zum Speichern der flächenhaften Massendichte m₁ für
das erste Material vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Beschichten mit dem zweiten Material die Verfah
rensschtitte zum Erzeugen aufeinanderfolgender Frequenzen
wiederholt werden, das Antwortverhalten des Kristalls
analysiert wird, um die Frequenzen f1c und f2c zu bestimmen
und die Massendichte m für das Aggregat des ersten und zwei
ten Beschichtungsmaterials berechnet wird und die Flächen
dichte m₂ für das zweite Material aus den Flächendichten m₁
und m errechnet wird.
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