DE4034548A1 - Kraftfahrzeugscheibenantenne fuer frequenzen oberhalb des hochfrequenzbereichs - Google Patents
Kraftfahrzeugscheibenantenne fuer frequenzen oberhalb des hochfrequenzbereichsInfo
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Description
Die Erfindung ist eine Zusatzerfindung zum Patentbegehren mit dem
Aktenzeichen P 39 14 424.
Bezüglich des Stands der Technik, der Aufgabe der Erfindung und
der mit erfindungsgemäßen Antennen zu erzielenden Vorteile wird
auf P 38 20 229 verwiesen.
Die vorliegende Zusatzanmeldung zeigt beispielhaft, wie mittels
der kennzeichnenden Teile der Zusatzansprüche Z1 bis Z9 bei erfin
dungsgemäßen Antennen nach P 38 20 229 die in der Praxis häufig
auftretende Schwierigkeit auf elegante Weise gelöst wird, daß in
der Nähe der erfindungsgemäß ausgebildeten kapazitiven Fläche im
Bereich der Fahrzeugkarosserie keine Möglichkeit gegeben ist, um
die erforderlichen Komponenten, wie z. B. Gehäuse ausreichender
Größe für Anpaßschaltungen oder für Antennenverstärker und für den
Übergang auf Koaxialkabel unterzubringen.
Im speziellen kann es aus Kostengründen darüberhinaus erwünscht
sein, die Signale mehrerer Antennen an dicht benachbarten Anten
nenanschlußstellen auskoppeln zu können, um die Zahl der erforder
lichen Komponenten gering zu halten.
Es liegt also im Interesse einer möglichst flexiblen Gestaltung
erfindungsgemäßer Antennen nach P 38 20 229 der Wunsch vor, die
Lage des Antennenanschlußpunkts 8 längs der Rahmenkanten der
Scheibe möglichst unabhängig von der Positionierung der kapaziti
ven Fläche innerhalb des Heizfeldes wählen zu können.
Besonders günstige Bereiche für die Montage von Gehäusen sind in
der Regel in der Nähe von Fahrzeugheckscheiben die hinteren Holme
auf beiden Seiten des Fahrzeugs. Es wird daher beispielhaft für
eine derartige Montagesituation gezeigt, wie die 2. Abschnitte des
Antennenleiters 7 angeordnet werden können, ohne die vorteilhaften
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Antennen nach P 38 20 229 un
günstig zu beeinflussen.
Derartige vorteilhafte Anordnungen von erfindungsgemäßen Antennen
nach der Zusatzanmeldung und nach P 38 20 229 zeigen die folgenden
Figuren:
Fig. Z1 Erfindungsgemäße Antennen, wobei die 2.Teile der Antennen
leiter 7a1..3, 7b1..2 und 7c1..3 die Heizleiter nicht kreu
zen.
Fig. Z2 Erfindungsgemäße Antennen, wobei die 2.Teile der Antennen
leiter 7b2 und 7c3 die Heizleiter in der Nähe der Sammel
schienen kreuzen und die Heizströme jeweils über die Netz
werke (30a..c) zugeführt werden.
Fig. Z3 Erfindungsgemäße Antenne mit einer in unmittelbarer Nähe
der Sammelschiene ausgebildeten kapazitiven Fläche.
In Fig. Z1 und Fig. Z2 sind jeweils die aus konstruktiven Gründen
geeigneten Antennenanschlußstellen 8 im oberen Drittel der hin
teren Seitenpfosten angenommen. Des weiteren ist angenommen, daß
sich eine optimale Antennenfunktion mit der jeweils dargestellten
Anordnung der kapazitiven Flächen ergibt.
Vorteilhaft läßt man dann z. B., wie im Fall der Struktur "a" in
Fig. Z1 dargestellt, den 2.Teil des Antennenleiters 7a in der Nähe
der oberen Scheibenberandung etwa rechtwinklig abknicken und führt
den Leiter 7a2 dann parallel zu dieser Scheibenkante im Abstand
34a in die linke obere Ecke und, nach einem weiteren Abknicken,
zur Antennenanschlußstelle 8a.
Der oder die Abschnitte des 2.Teils 7 der Antennenstruktur, die im
Abstand 34 und im Beispiel der Struktur "a" im Abstand 34a vom
Scheibenrand geführt sind, weisen dabei im wesentlichen den Cha
rakter einer Hochfrequenzleitung auf, wenn der Abstand 34 klein
genug ist, was bis etwa 2cm der Fall ist.
Dann ergibt sich nur in geringem Umfang eine Wechselwirkung mit
dem elektromagnetischen Feld und die Antennencharakteristik der
kapazitiven Fläche bleibt unverändert erhalten.
Bei einem größeren Abstand 34 von typisch z. B. 5 cm oder mehr er
gibt sich hingegen meist eine nicht mehr vernachlässigbare Wech
selwirkung mit dem elektromagnetischen Feld und die Antennencha
rakteristik der kapazitiven Fläche wird verändert.
Messungen zeigen, daß in der Regel ein kleiner Abstand 34 zu hori
zontal verlaufenden Scheibenrändern vorteilhaft ist, wenn neben
der horizontalen Polarisation ebenfalls die vertikale Polarisation
mit guten Eigenschaften empfangen werden soll. Wird die erfin
dungsgemäße Antenne hingegen ausschließlich für horizontal polari
sierte Wellen optimiert, kann der Abstand 34 zu derartigen Schei
benrändern in der Regel größer, also z. B. zu 5 cm, gewählt werden.
Im Fall der Struktur "c" in Fig. Z1 wird in der Regel mit der Folge
guter Antenneneigenschaften der 2.Tei1 des Antennenleiters 7 mit
seinem Leiterabschnitt 7c1 zuerst zum unteren Scheibenrand geführt
und dann im Leiterabschnitt 7c2 zuerst parallel im geringen Ab
stand 34c von z. B. etwa 1 cm zum unteren Scheibenrand nach links
und sodann, in der Regel im gleichen Abstand 34c, im Leiterab
schnitt 7c3 nach oben bis zur Antennenanschlußstelle 8. Wegen des
geringen Abstands des Leiters 7c2 zum unteren Scheibenrand ergeben
sich so wieder ausgezeichnete Eigenschaften auch für vertikale Po
larisation.
Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Sammelschienen 4a bis 4d in ei
nem ausreichend großen Abstand 33 vom Scheibenrand angebracht
sind, so daß ausreichend Platz vorhanden ist, um den 2.Teil des
Antennenleiters 7c zwischen Sammelschiene und Scheibenrand etwa
mittig ohne störende elektrische Beeinflussung nach oben zu füh
ren. Hierfür sollte der Abstand 33 mindestens 2 cm betragen. Derar
tige Anordnungen liegen meist bei Scheiben vor, bei denen das
Heizfeld aufgedruckt ist.
Im Fall der Struktur "b" ist der 2.Teil des Antennenleiters 7b1 in
geringem Abstand 35 von z. B. 1 cm zum untersten Heizleiter zum
rechten Scheibenrand und dann in ähnlicher Weise wie bei der
Struktur 7c zur Antennenanschlußstelle 8b geführt. Diese Anordnung
liefert in der Regel gute Eigenschaften vor allem bei horizontaler
Polarisation.
Fig. Z2 zeigt erfindungsgemäße Antennen für Fahrzeugscheiben mit
Heizfeldern, bei denen die Sammelschienen 4a, b, c, d in sehr gerin
gem Abstand zur Scheibenberandung angeordnet sind, so daß nicht
genügend freier Raum vorhanden ist, um den 2. Teil der Antennenlei
ter 7 im entsprechenden Abschnitt außerhalb der Sammelschienen
vorbei zu führen. Diese Situation ist in der Regel bei Verbund
glasscheiben gegeben, bei denen die Heizdrähte zwischen beiden
Scheiben angeordnet sind und bei denen aus Gründen des Fertigungs
vorgangs die Sammelschienen unmittelbar am Rand liegen.
In derartigen Fällen kann dann der 2. Teil des Antennenleiters 7b
bzw. 7c3 im entsprechenden Abschnitt auch auf der dem Heizfeld zu
gewandten Seite der Sammelschienen vorbeigeführt werden, wobei die
Heizleiter gekreuzt werden. Die Auswirkungen dieser Verlegeart auf
die Antenneneigenschaften hängen von der Beschaltung der benach
barten Sammelschiene ab.
Ist diese Sammelschiene hochfrequent niederohmig mit der
Fahrzeugkarosserie verbunden, so führt die Sammelschiene gegenüber
der Fahrzeugkarosserie keine hochfrequente Spannung und liegt da
her auf Massepotential und es ergibt sich für den 2. Teil des An
tennenleiters 7b2 in diesem Bereich wiederum ein Leitungscharakter
ohne Antennenfunktion mit der Folge einer im wesentlichen unverän
derter Charakteristik der Antenne im Vergleich zur Eigenschaft der
kapazitiven Fläche für sich allein. Die hochfrequent niederohmige
Verbindung der Sammelschiene mit der Karosserie kann in der Praxis
auf unterschiedliche Weise erreicht werden.
So ist oft bereits durch die kapazitive und meist großfläche Ver
kopplung zwischen der jeweiligen Sammelschiene und dem eng benach
barten metallischen Rahmen diese niederohmige Verbindung gegeben,
die dazu führt, daß keine hochfrequenten Potentialunterschiede zum
Rahmen auftreten.
Ist dies nicht wegen der konstruktiven Grundsituation der Fall, so
kann die hochfrequent niederohmige Verbindung erzwungen werden,
indem vom Anschluß für den Heizstrom auf der Sammelschiene zur Ka
rosserie ein Wechselstromkurzschluß erzeugt wird, z. B. durch eine
geeignete Kapazität 38. Solche Elemente sind dann ein Bestandteil
der zuführenden Netzwerke 30a und 30c in Fig. Z2, wobei über die
zuführenden Netzwerke 30 der Heizgleichstrom dem Heizfeld über die
Anschlüsse 36 und 37 zugeführt wird.
Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die jeweilige Sammel
schiene hochfrequent isoliert von der Fahrzeugkarosserie ist. Auf
diese Weise ist dann der 2. Teil des Antennenleiters in dem Be
reich, in dem er parallel zur Sammelschiene geführt ist, hoch
frequent niederohmig mit den Heizleitern und der benachbarten Sam
melschiene in diesem Bereich verkoppelt, wodurch sich die an der
Sammelschiene anliegende Antennenspannung vektoriell überlagert.
Je nach Fahrzeugtyp und je nach Polarisation kann sich dabei eine
Verbesserung oder eine Verschlechterung der Antenneneigenschaften
ergeben. Diese Situation ergibt sich z. B., wenn das zuführende
Netzwerk 30 eine hochohmige Seriendrossel beeinhaltet, wie dies im
Beispiel des zuführenden Netzwerks 30c in Fig. Z2 dargestellt ist.
In manchen Fällen ist dieses sich dem Antennenleiter im 2. Bereich
von der Sammelschiene und den daran angeschlossenen Heizleitern
überkoppelnde Signal bereits für eine gute Antennenfunktion aus
reichend. Eine derartige wegen der besonders einfachen Struktur
des Antennenleiters vorteilhafte Anordnung zeigt die Fig. Z3, bei
der sich die kapazitive Fläche dann unmittelbar im Bereich der
Sammelschiene ausbildet.
Claims (9)
- Z1. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5 des Patentbegehrens P 39 14 424.0-35, dadurch gekennzeichnet, daß der 2. Teil des drahtförmigen Antennenleiters (7) vom Verbindungs punkt mit dem 1. Teil des drahtförmigen Antennenleiters (6) im we sentlichen geradlinig fortgesetzt zum Scheibenrand (2) geführt ist und dann im weiteren parallel zum Scheibenrand (2) und in geringem Abstand zu diesem und gegebenenfalls in mehreren und vorzugsweise geradlinigen Abschnitten (7 1...n) der Zahl "n" zum Antennenan schlußpunkt (8) geführt ist (Fig. Z1).
- Z2. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5 des Patentbegehrens P 39 14 424.0-35, dadurch gekennzeichnet, daß der 2.Tei1 des drahtförmigen Antennenleiters (7) vom Verbindungs punkt mit dem 1.Tei1 des drahtförmigen Antennenleiters (6) in ge ringem Abstand und parallel zum das Heizfeld begrenzenden Heizlei ter zum Scheibenrand (2) geführt ist und im weiteren parallel zum Scheibenrand und in geringem Abstand zu diesem und gegebenenfalls in mehreren und vorzugsweise geradlinigen Abschnitten (7 1...n) zum Antennenanschlußpunkt (8) geführt ist.
- Z3. Antenne nach einem der Ansprüche Z1 und Z2, dadurch gekenn zeichnet, daß der 2. Teil des drahtförmigen Antennenleiters (7) die Heizleiter in keinem seiner Abschnitte (7 1...n) kreuzt.
- Z4. Antenne nach einem der Ansprüche Z1 und Z2, dadurch gekenn zeichnet, daß der 2. Teil des drahtförmigen Antennenleiters (7) in einem seiner Abschnitte (7 1...n) in geringem Abstand zu einer der Sammelschie nen (4a, b) und auf der dem Heizfeld zugewandten Seite dieser Sam melschiene (32) geführt ist (Fig. Z2).
- Z5. Antenne nach Anspruch Z4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Heizgleichstroms zu dieser Sammelschiene (32) über ein zuführendes Netzwerk (30) erfolgt und das zuführende Netzwerk (30) derart gestaltet ist, daß die Sammelschiene (32) für die Frequenzen des Betriebsfrequenzbereichs gegenüber dem Rahmen keine Spannung führt.
- Z6. Antenne nach Anspruch Z4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Heizgleichstroms zu dieser Sammelschiene (32) über ein zuführendes Netzwerk (30) erfolgt und das zuführende Netzwerk (30) derart gestaltet ist, daß die Sammelschiene (32) für die Frequenzen des Betriebsfrequenzbereichs zum Rahmen eine die Antennenfunktion unterstützende Spannung führt.
- Z7. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5 des Patentbegehrens P 39 14 424.0-35, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein nur einer Antenne der Antennenleiter (6) (1. Leiterteil) in geringem Abstand zu einer der Sammelschienen (4a, b) geführt ist und sich die kapazitive Fläche daher in der Nähe dieser benachbarten Sammelschiene (32) ausbildet und die Zu führung des Heizgleichstroms zu dieser Sammelschiene (32) über ein zuführendes Netzwerk (30) erfolgt und die wechselstrommäßige Bela stung der Sammelschiene (32) für die Frequenzen des Betriebsfre quenzbereichs geeignet gewählt ist (Fig. Z3).
- Z8. Antenne nach Anspruch Z7, dadurch gekennzeichnet, daß das zuführende Netzwerk (30) so ausgeführt ist, daß sich für die Frequenzen des Betriebsfrequenzbereichs eine die Antennenfunktion nicht beeinträchtigende ausreichend hochohmige Belastung der Sam melschiene (32) ergibt.
- Z9. Antenne nach Anspruch Z7, dadurch gekennzeichnet, daß das zuführende Netzwerk (30) so ausgeführt ist, daß sich für die Frequenzen des Betriebsfrequenzbereichs eine verlustarme Belastung der Sammelschiene (32) ergibt und diese Belastung so eingestellt ist, daß die Antennenimpedanz am Antennenanschlußpunkt (8) gün stige Werte annimmt.
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